Energiewende konkret
Was ist so los in der Republik? Wie wird der Atomausstieg umgesetzt? Was muss getan werden und wo klemmts? Ich sammel hier einfach mal Sachen auf....
Z.B. Pumpspeicherkraftwerke wird man brauchen, als regnerativen Zwischenspeicher. Und wahrscheinlich eine bessere Beteiligung der Bevölkerung. In Atdorf werden neue Wege versucht:
Atdorf: Der weise alte Mann ist eine Illusion
Atdorf - Mehr Transparenz dürfen die Bürger vom Runden Tisch zum umstrittenen Pumpspeicherwerk Atdorf auf jeden Fall erwarten, meint Moderatorin Michaele Hustedt. Die Vorstellung, dass sich der Konflikt in Luft auflöst, hält die Ex-Abgeordnete aber für weit überzogen.
Das Wort Schlichtung nimmt Michaele Hustedt nicht in den Mund, obschon sie natürlich weiß, dass der Konflikt um die Stauseen gern mit dem Bahnhofsprojekt verglichen wird. "Das ist nicht vergleichbar, Stuttgart 21 hat einen ganz anderen politischen Symbolgehalt", wehrt die 52-Jährige ab. Auch der Umfang der Protestbewegung ist in Südbaden überschaubar, und Prominente finden sich darunter gleich gar nicht.
Dennoch gibt es manche Parallele. Und sei es die, dass sich viele Menschen zwischen Waldshut und Rheinfelden ähnlich überfahren fühlen von Behörden und Bauherren wie jene im Stuttgarter Talkessel. Und dass sie sich ebenso sorgen um Quellen, Bäume und Käfer.
Im Unterschied zu Stuttgart 21 ist das 1,2-Milliardenprojekt allerdings noch nicht zu Ende geplant. Zwar hat das Freiburger Regierungspräsidium das Raumordnungsverfahren abgeschlossen, doch will der Bauherr - die EnBW/RWE-Tochter Schluchseewerke - mit dem Antrag auf Planfeststellung warten, bis der Runde Tisch getagt hat. usw....
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4965-aa00-a8740d06f287.html
Und die Kosten explodieren. Aber natürlich hat eine bestehende Industrie Beharrungsvermögen und stirbt nicht kampflos. In 20 Jahren ist der Anteil der Kernenrgie dann bei 3 bis 5%. Meine Schätzung. 3 bis 5 % zu viel.
So schnell werden selten Energieträger in ihrer Bedeutung abgestuft.
Insofern gibt es eine weltweite Energiewende, wenn sie auch in Deutschland dank Gabriel mit stark angezogener Handbremse durchgeführt wird.
Wir lassen uns ja von immer mehr Ländern abhängen, was die Quote von Erneuerbaren Energien bzw. deren Zubau angeht.
"Die Welt" wendet also viel mehr, als dies Deutschland aktuell macht.
Ok, wer den Kopf in den Sand steckt, der liest halt die weltweiten Statistiken nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/...ation_in_der_Europ.C3.A4ischen_Union
Der erneuerbare Anteil am Bruttoendenergieverbrauch in den EU-28-Staaten in Prozent liegt im Schnitt über die 28 Staaten bei 15,0%, Deutschland steht auf dem 18. Platz mit 12,4%. Damit hat sich Deutschland unter Merkel satt ins hintere Mittelfeld manövriert bei den erneuerbaren Energien.
Interessanter Weise schafft sie es trotzdem die Öffentlichkeit zu blenden und so zu tun, als ob Deutschland Vorreiter wäre.
2007 war Deutschland mit 9,0% nur knapp hinter EU-Schnitt von 10,0%.
Die EU hat dann bis 2013 auf 15,0% zugelegt, Deutschland legte langsamer zu als fast alle, verliert mit Merkel weiter an Boden und hat den Abstand zum Durchschnitt mit 12,4% weit ausgebaut.
Sie kommen schon in Flamanville nicht zurecht, an Hinkley point würden sie wohl pleite gehen. Und dann müsste der französische Steuerzahler den britischen Stromkunden subventionieren.
Für Frankreich wirds eh lustig: Für ihren AKW-Park gibt es keine nennenswerten Rückstellungen. So schön billig ists halt, wenn man auf Kosten seiner Nachkommen lebt.....
Wenn man nun noch etwas tiefer graben sollte, wird vermutlich das Kartenhaus des sauberen PKW zunehmend zusammenfallen. Dann täuschen auch nicht mehr die utopischen Verbrauchsangaben vieler Autohersteller über die Dreckschleudern hinweg.
Meiner Meinung nach ein klares Statement für Elektromobilität.
Sicherlich kommt auch hier noch der Strom aus Dreckschleuder-Kraftwerken, doch eben nicht mehr zu 100%
Öko-Tarife schießen wie Pilze aus dem Boden, immer weniger Stromkunden wollen noch den dreckigen Strom kaufen bzw. viel Geld dafür bezahlen.
Der Anreiz in erneuerbare Energien zu investieren jedenfalls dürfte groß sein, weil sich die Nachfrage immer mehr in diese Richtung entwickelt. Dumm nur, wenn man wie E.ON oder RWE diesen Trend richtig schön verpennt hat und nun den abspringenden Kunden hinterherrennen muss.
Man stelle sich vor, die Rohstoffpreise steigen wieder deutlich an, so dass auch der Preisdruck wieder deutlich ansteigt, dann werden erneuerbare Energien noch wettbewerbsfähiger, weil deren Gestehungskosten stets konstant bleiben bzw. unabhängig der Rohstoffpreise sind. Wie ich finde ebenfalls ein großer Vorteil.
Die niedrigen Rohstoffpreise sind bedeutungslos.
Ökostrom kommt bevorzugt ins Netz und die
konventionellen Kraftwerke müssen "zurücktreten"
unabhängig von den Rohstoffpreisen.
Daher ist auch der Strompreis hoch
und gibt die gefallenen Rohstoffpreise nicht weiter.
kann ja auch nur billiger werden, wenn statt überlandleitungen erdkabel verlegt werden und immer mehr des öko-stroms für die tonne produziert wird....
kein konzept, kein masterplan....wildes rumwursteln.....alles wie immer.
tschuldigung, dass ich meckere, eigentlich gehts uns ja gut.