Energiewende konkret
... alleine das Potential der Windenergie ist gigantisch. Nicht heute erreichbar - auch nicht übermorgen; aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut.
Und 2022 geht es um ca. 65% Strom aus nicht regenerativen Quellen, auch und gerade wegen der Grundlast. Von alleine geht nichts. Alle bequem und im Sessel zurücklehnen, und das geht schon von alleine? So kommt man weder an seinen Arbeitsplatz noch klappt das mit der Energiewende.
Für mich ist es schade das wir unseren Vorteil des Energiemixes aus der Hand geben, den momentan sind wir gut aufgestellt und wären auch für die Zukunft relativ unabhängig. Ab 2022 wird es interessant wie sich die Gas,Lithium,seltenen Erden und Kohlepreise entwickeln.
Ich persönlich hätte die Akws weiterbetrieben und lieber den Stromkonzernen mehr in die Tasche gefasst.
Das ist auch das was ich hier zweilen schon sagte: Selbst wenn man den Ausstieg beschliesst, das Grüne Thema Energiewende ist deshalb nicht weg. Die Parteien haben unterschiedliche Prioritäten, bzw. inner halb der Parteien gibt es auch verschiedene Fraktionen. Der Weg ist weit, der Optionen gibt es viele. Alle werden versuchen sich zu profilieren und ihre Konzepte für die Besten halten.
Wenn man für 2022 nur 35% regenerativ anstrebt und nicht 40%, dann muss man die Kohle ausbauen. Das soll die Union dann durchsetzen, das ist nicht grüne Politik. Die Dagegenparteien Union und FDP sollen weiter gegen eine Vorrangpolitik für Regenerative Energien sein und statt AKWs nun auf fossile Großkraftwerke setzen.
Jeder muss sich so profilieren, wie er es für richtig hält.
Gazprom meldet starkes Interesse an deutschen Stromerzeugern
(nak) Der russische Energiekonzern Gazprom hat starkes Interesse, sich am Ausbau der Stromerzeugung in Deutschland nach dem Atomausstieg zu beteiligen. „Wir sind bereit, in neue Stromproduktion zu investieren und Anteile an bestehenden Kraftwerken kaufen“, sagte Gazprom-Chef Alexej Miller bei der Hauptversammlung des Unternehmens in Moskau. Es lägen aber noch keine Angebote von deutschen Unternehmen vor. Gespräche über die Beteiligung an Gaskraftwerken würden schon mit Eon, Wintershall BASF, RWE sowie unabhängigen Produzenten laufen. RWE will zunächst keine neuen Gaskraftwerke bauen. Auch Eon stehen dem Bau solcher Gaskraftwerke kritisch gegenüber. Im Gegensatz dazu forcieren die Stadtwerke Bremen und Düsseldorf ihre Pläne zum Bau von Gaskraftwerken, heißt es.
Quellen: Reuters, FINANCE
Die haben den Trend hin zu regenerativ erst bekämpft, dann ignoriert und nun wollen sie ihn weiter verschlafen.
Und die Russen müssen kommen und die anschieben. Was für eine Schande für die unflexiblen Betonköpfe.
Die bauen fertig, was im Bau ist und gut ist. Wenn Strom knapp wird, steigen die Margen.
RWE hat ja schon gesagt, dass neue Gaskraftwerke in Deutschland für sie nicht rentabel sind. Also baut man keine und beschränkt sich zukünftig auf die Modernisierung der Kohlemeiler und auf On- und Offshorewind.
Investitionen finden dann halt nur im Ausland statt, wo man Planungssicherheit hat. zB AKW in den Niederlanden.
Schließlich kann keiner garantieren, dass nicht irgendwann eine grün dominierte Regierung auch einen Ausstiegsbeschluss für die Kohlekraftwerke fasst.
Mit Schnellabschaltung für die Braunkohle.
So sprunghaft, wie die Politiker inzwischen sind, würde vermutlich irgendein Ereignis genügen, was man der globalen Erwärmung zuschieben kann. Schon springen eilfertige Politiker drauf an.
Mir soll das recht sein, denn die reichen Russen kaufen dann umsomehr unsere teuren Autos und Villen in Baden-Baden...
Wenn Privatpersonen aber zu 100% EE erzeugen, Subventionen sei Dank, dann sollte es logisch sein, dass die Versorger eine geringere Quote haben. Alles andere wäre mathematisch unmöglich.
Die EE sind ja auch Erzeugungskapazitäten, für die keine Nachfrage besteht. Deshalb muss der Staat ja durch üppige Subventionen einen ansonsten unrentablen Kapazitätsaufbau fördern.
Verschlafen haben die Versorger den Trend sicher nicht. Aber sie können kalkulieren.
Und wenn Milliardensubventionen per EEG an die großen Monopolisten gehen würde, wäre der Aufschrei der Stromkunden groß. Dann würde die Politik direkt einschreiten und schon wäre der Schaden entstanden.
So eine flatterhafte Rotationsfreudigkeit wie bei der Regierung ist Gift für ein verlässliches Investitionsklima.
Ein 90% Beschluss im Bundestag, kann da langfristig helfen wieder Vertrauen zu schaffen.
Ansonsten ist es wie immer: Zuverlässige Randbedingungen und die Chance damit Gewinn zu machen: Da wird investiert. Wenn sich RWE und EON verabschieden aus ihrem Kerngeschäft im größten Industrieland Europas, dann sind sie dämlich und andere machen das Geschäft. Die Russen bauen dann hier Gaskraftwerke, wenn unsere es nicht selbst machen wollen.
Und regenerativ und dezentral heißt doch, daß viele kleine Anleger die Chance haben, zu investieren und das Risiko selber abszuschätzen, das sie tragen wollen, ohne von RWE oder EON abhängig zu sein. Müßte eigentlich eine typisch linke Fürsprecherschaft haben - aber nein, stattdessen erschallt der Schrei nach den großen Konzernen...
EON und RWE gehen dann halt in stabile Märkte wie Schweden, UK etc.
Die Grundlastkraftwerke, die man in Deutschland betreibt, werden eh stabile Gewinne liefern, aber die Reservekapazität für die Windstromerzeugung sollen ruhig die Kommunen bezahlen.
RWE und Eon machen dann ihr Geld mit Grundlast, Windrädern, Pumpspeichern und dem Gashandel.
(Man möge sich mal erinnern, was passiert, wenn man in der Energieversorgung von kapitalarmen Unternehmen abhängig ist, die sich noch nicht mal die notwendigsten Investitionen leisten konnten: Es froren doch glatt die Braunkohle-Förderbänder in der DDR ein und das Land war kalt und dunkel - Dunkeldeutschland heißt es seither...)
Die Begleitgesetze sind eben nicht mit priorität dezentral angelegt, sondern um den Großen Ersatz felder zur Verfügung zu stellen.
(Die Seehunde allerdings sterben aus...aber das sieht man ja von BaWü aus ned...)
Welchen Strom könnten die wohl liefern ..... ?
Und unterm Strich auch mit erheblich weniger Subventionen zu bekommen