Energiewende konkret
Schlauer weise kommt das jetzt alles in einen öffentlichen Fonds, den Steuerzahler Michel bedient. Und weiter können die Kiiwiis dieser Welt die Mär vom billigen Preis des unversicherten Atomstroms singen, ohne die Bau- und Entsorgungssubvention...
... Der Plan sieht vor, dass die Wind-, Solar- und die schon größtenteils vorhandenen Wasserkraftwerke im Jahr 2020 42 Prozent der Stromkapazität im Land ausmachen. Das ist enorm, hält man sich vor Augen, dass 95 Prozent der verbrauchten Primärenergie derzeit importiert wird. Vor allem Kohle muss aus dem Ausland eingekauft werden. ....
Wenige Monate vor der Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Paris hat der Weltwährungsfonds (IWF) die Regierungen aufgerufen, den Verbrauch von Kohle, Öl und Gas nicht weiter zu subventionieren. Wenn die weltweit üblichen Beihilfen für fossile Energien eingestellt würden, könnte das Billionen von US-Dollar für produktivere Zwecke freisetzen – und zugleich den Ausstoß des Treibhausgases CO2 wirksam begrenzen, argumentiert der IWF. Der für die internationale Finanzmarkt-Stabilität zuständige Fonds mit Sitz in Washington hat neue Berechnungen über die Höhe der Subventionen für fossile Brennstoffe vorgelegt. Diese seien mehr als doppelt so hoch wie bislang vermutet, heißt es. So wurden von Regierungen weltweit in diesem Jahr insgesamt 5,3 Billionen Dollar dafür ausgegeben, die Preise für Kohle, Öl und Gas künstlich niedrig zu halten.
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Sagen nicht irgendwelche Spinner, sondern der IWF!
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Neu lich war ich auf einem Waldwirtschaftsvortrag. Die haben Karten für Nachpflanzungen, welche Bäume ab 2030 in welchen Gemarkungen klimatisch nicht mehr gedeihen, die bisher heimisch sind, und deshalb für Nachpflanzungen ausscheiden.
Und Deutschland schmeisst eine Dauer-Braunkohleparty mit Exportstrommengen noch nie gekannten Ausmasses. Und die Nachbarländer beklagen sich, dass ihre Gaskraftwerke mit dem Dauerexport aus Deutschland unrentabel werden. :_(
Mehr EEs, mehr Effizienz und Einsparungen, weniger Atomkraft.
Hoffentlich schalten sie jetzt wirklich wenigstens zügig ihre Hochrisikomeiler in Cattenom und Fessenheim ab.
Bei Überschwemmungen gibt man verseuchtes Wasser hinzu, das ist dann im Meer und weg. Da braucht man schon kein Endlager mehr dafür.....
Zwar entstehen nach wie vor auch noch einige Kernkraftwerke, jedoch ungleich mehr entstehen neue Windkraftanlagen, neue PV-Anlagen, Biomasse, usw.
Zu erinnern auch an diverse Möchtegernexperten, welche noch vor Jahren die Energiewende als deutschen Irrweg bezeichneten, welcher Dtl. angeblich in den Ruin treiben sollte. Das Gegenteil dessen ist am Ende passiert, mittlerweile wird Dtl. auch nicht mehr der Vorreiterrolle in diesem Bereich gerecht, sondern sind Länder wie China mittlerweile aktiver in Punkto Energiewende.
Dtl. sollte hierbei nicht den Anschluss verlieren, denn dies kann dann Dtl. wirklich in den Ruin bzw. wirtschaftlichen Nachteilen führen.
was jetzt aber nicht heißen soll, dass ich für Kernkraftwerke bin.
China hat 43 Kernkraftwerke in Planung
Russland 31
Indien 22
Polen 6
USA 5
Türkei 4
Tschechien 2
Dies ist leider nur eine Auswahl und leider keineswegs vollständig.
Eine weltweite Energiewende sieht anders aus.
Es werden immer noch Kraftwerke geplant und der Anteil an der weltweiten Stromproduktion sinkt und sinkt. Es ist eben, selbst wenn man keinerlei Kosten für Entsorgung und Versicherung der Anlagen rechnen, mittlerweile die teuerste Art Strom zu produzieren.
England geht auch in die Planung für ein neues Kraftwerk. Mit Schlaraffenlandsubventionen kann man es eventuell schaffen ein neues Kraftwerk zu planen, wenn sich dann der Bau verteuert, dann wird es halt doch nix. ("Ein einzelner Reaktor wie im englischen Hinkley-Point-Kraftwerk schlägt mit rund acht Milliarden Pfund (zehn Milliarden Euro) zu Buche. Eine Kilowattstunde aus dem Kraftwerk wird mit mehr als 11 Eurocent über 35 Jahre vergütet, hinzu kommt ein Inflationsausgleich. ")
Fakten (2014):
– Der Anteil der Kernenergie an der globalen Stromerzeugung ist demnach von rund 17 Prozent im Jahr 1996 auf etwas mehr als zehn Prozent im Jahr 2013 gesunken.
Das Durchschnittsalter der Kernreaktoren ist jetzt bei 28 Jahren, die Störfälle nehmen laufend zu. Naja, Timchen steht halt auf alten Schrott?
Und die Kosten explodieren. Aber natürlich hat eine bestehende Industrie Beharrungsvermögen und stirbt nicht kampflos. In 20 Jahren ist der Anteil der Kernenrgie dann bei 3 bis 5%. Meine Schätzung. 3 bis 5 % zu viel.
So schnell werden selten Energieträger in ihrer Bedeutung abgestuft.
Insofern gibt es eine weltweite Energiewende, wenn sie auch in Deutschland dank Gabriel mit stark angezogener Handbremse durchgeführt wird.
Wir lassen uns ja von immer mehr Ländern abhängen, was die Quote von Erneuerbaren Energien bzw. deren Zubau angeht.
"Die Welt" wendet also viel mehr, als dies Deutschland aktuell macht.
Ok, wer den Kopf in den Sand steckt, der liest halt die weltweiten Statistiken nicht.
https://de.wikipedia.org/wiki/...ation_in_der_Europ.C3.A4ischen_Union
Der erneuerbare Anteil am Bruttoendenergieverbrauch in den EU-28-Staaten in Prozent liegt im Schnitt über die 28 Staaten bei 15,0%, Deutschland steht auf dem 18. Platz mit 12,4%. Damit hat sich Deutschland unter Merkel satt ins hintere Mittelfeld manövriert bei den erneuerbaren Energien.
Interessanter Weise schafft sie es trotzdem die Öffentlichkeit zu blenden und so zu tun, als ob Deutschland Vorreiter wäre.
2007 war Deutschland mit 9,0% nur knapp hinter EU-Schnitt von 10,0%.
Die EU hat dann bis 2013 auf 15,0% zugelegt, Deutschland legte langsamer zu als fast alle, verliert mit Merkel weiter an Boden und hat den Abstand zum Durchschnitt mit 12,4% weit ausgebaut.
Trotz gigantisch hohem Subventionsstromkostenzusicherung beim Bau wird es für areva nun doch zu unsicher das Ding zu bauen.
Sie kommen schon in Flamanville nicht zurecht, an Hinkley point würden sie wohl pleite gehen. Und dann müsste der französische Steuerzahler den britischen Stromkunden subventionieren.
Für Frankreich wirds eh lustig: Für ihren AKW-Park gibt es keine nennenswerten Rückstellungen. So schön billig ists halt, wenn man auf Kosten seiner Nachkommen lebt.....
Es ist unglaublich, welche irren Subventionen in aller verzweiflung in überteuerte und riskante Dinosauriertechnologien gepumpt werden.
Wenn man nun noch etwas tiefer graben sollte, wird vermutlich das Kartenhaus des sauberen PKW zunehmend zusammenfallen. Dann täuschen auch nicht mehr die utopischen Verbrauchsangaben vieler Autohersteller über die Dreckschleudern hinweg.
Meiner Meinung nach ein klares Statement für Elektromobilität.
Sicherlich kommt auch hier noch der Strom aus Dreckschleuder-Kraftwerken, doch eben nicht mehr zu 100%
Öko-Tarife schießen wie Pilze aus dem Boden, immer weniger Stromkunden wollen noch den dreckigen Strom kaufen bzw. viel Geld dafür bezahlen.
Der Anreiz in erneuerbare Energien zu investieren jedenfalls dürfte groß sein, weil sich die Nachfrage immer mehr in diese Richtung entwickelt. Dumm nur, wenn man wie E.ON oder RWE diesen Trend richtig schön verpennt hat und nun den abspringenden Kunden hinterherrennen muss.