Ehrlichkeit an der Börse !
Seite 5 von 12 Neuester Beitrag: 17.02.20 05:47 | ||||
Eröffnet am: | 05.01.06 16:57 | von: Fundamental | Anzahl Beiträge: | 298 |
Neuester Beitrag: | 17.02.20 05:47 | von: smalatrhodm. | Leser gesamt: | 170.791 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 21 | |
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auch wenn ich deine meinung zu bashern absolut teile, ist dein aufruf ziemlich witzlos.
weswegen willst du ihn denn verklagen?
weil er seine meinung kundtut??
ist soweit ich weiss nicht verboten.auf dieses recht wird sich ein basher berufen.
du musst seine einschätzung ja nicht teilen.
jeder trifft seine eigenen entscheidungen!!!
Wenn sich auch noch herausstellt, dass sie dies gewerbsmäßig getan haben, also für ihre bashing-Aktionen bezahlt wurden, dann kommt zur Gefängnisstrafe auch noch eine saftige Geldstrafe auf sie zu! Jeder, der klagt, kann sein Geld zurückbekommen! Ein Basher darf dann für den Verlust aller Geschädigten aufkommen, also evtl. mal eben 10 Millionen Euro oder mehr an die Geschädigten zahlen! Ein Leben lang Freude! Für 12 Euro pro Stunde ;-)
"I was a Pitchfork. I was paid a base wage of $12 an hour for my services. I was given a $1 bonus for every post over 100 per day as well as a monthly bonus of $100 for every
penny the stock had dropped from the previous month. I was also paid a bonus for
bashing on weekends. While this may not sound like much, I made a decent, though
dishonorable, paycheck."
http://ragingbull.lycos.com/mboard/boards.cgi?board=CKEI&read=6768
263
Betrug§
(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar.
(3) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn der Täter
1. gewerbsmäßig oder als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Urkundenfälschung oder Betrug verbunden hat,
2. einen Vermögensverlust großen Ausmaßes herbeiführt oder in der Absicht handelt, durch die fortgesetzte Begehung von Betrug eine große Zahl von Menschen in die Gefahr des Verlustes von Vermögenswerten zu bringen,
3. eine andere Person in wirtschaftliche Not bringt,
4. seine Befugnisse oder seine Stellung als Amtsträger mißbraucht oder
5. einen Versicherungsfall vortäuscht, nachdem er oder ein anderer zu diesem Zweck eine Sache von bedeutendem Wert in Brand gesetzt oder durch eine Brandlegung ganz oder teilweise zerstört oder ein Schiff zum Sinken oder Stranden gebracht hat.
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...
(4) 243 Abs. 2 sowie die 247 und 248a gelten entsprechend.
(5) Mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren, in minder schweren Fällen mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren wird bestraft, wer den Betrug als Mitglied einer Bande, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten nach den 263 bis 264 oder 267 bis 269 verbunden hat, gewerbsmäßig begeht.
(6) Das Gericht kann Führungsaufsicht anordnen ( 68 Abs. 1).
(7) Die 43a und 73d sind anzuwenden, wenn der Täter als Mitglied einer Bande handelt, die sich zur fortgesetzten Begehung von Straftaten nach den 263 bis 264 oder 267 bis 269 verbunden hat. 73d ist auch dann anzuwenden, wenn der Täter gewerbsmäßig handelt.
Damit wird das bashen dieser Mafiosis in Zukunft vor Gericht ausgetragen!
Nichts für ungut!!
mfg J.B.
wird alles wieder gut!!
du hast noch nie einen prozess geführt, oder?
wie willst du denn sowas beweisen??(oder denkst du es gibt einen gehaltsposten basher?)
ist praktisch ausgeschlossen.
und wie soll ein schädiger mehrere millionen zurückbezahlen??
das läuft auf ne privatinsolvenz raus und du bleibst auf deinen anwaltskosten sitzen.
jetzt mach mal nen punkt, mit deiner verschwörungstheorie gehst du hier mächtig auf die nerven.
wenn du geld verloren hast-pech für dich
Text zur Anzeige gekürzt. Gesamtes Posting anzeigen...
dies so vorgehen, am besten per BM austauschen.
Und diese dem Fafin melden.
Was dabei herauskommt ist eine andere Sache.
Auch bei der Cobracrest liesen sich sovol Journalisten , als auch eine Menge basher auf den Wert ein. Die Beleidigungen nahmen so überhand, dass sich noch heute niemand mehr über den Wert diskutieren traut, von den meisten Investierten.
Die unkrontrollierte Leerverkauferei in Deutschland gehötz vewrboten. Und deshalb muß das Bafin darauf aufmerksam gemacht werden
Und noch eine Bitte.
Versucht nicht jedsn als Depp ,oder Idiot hinzustellen, bzw. von einer Klage abzuhalten.
Nur wer etwas unternimmt hat eine Chance, dass sich an dieser Vorgehensweise was ändert.!!
Und last but not least, solltet ihr Lehren daraus zeiehn und das heißt meidet den deutschen Markt, und meidet OTC Werte!! Warum, weil hier diese Dinge gezielt vorkommen.
Der Anleger ist der Dumme.
Die Zeiten Kostolanys sind vorbei!! Wir kämpfen gegen eine Mafie.
Das Board bietet den Bashern hier reichlich Boden und wer sich gegen die basher stellt, der wird dann noch von zombi, als Weichei oder sonstwas hingestellt, ohne dass sich jemand Mühe macht die Hintergründe zu durchleuchten!
Siehe meine Threads :
Es reicht etc.
Und noch was, gar manche lassen sich freiwillig vor den Karren der Basher spannen und hetzen mit!! Ohne zu wissen, in was sie sich hineinhängen, nämlich in eine kriminelle "Verschwörung".
gruß
Madame Eugenie
Ganz meine Meinung!
Es reicht!
Die ersten Gerichtsverfahren werden gegen die Basher bei
Ariva und wallstreet-online schon bald eröffnet! Die ersten
Briefe gingen von meinem Anwalt bereits heute raus!
genau so verfolgt gehört wie das Bashen. However, wenn
wir uns das aber mal realistisch betrachten, kann doch
in den wenigsten Fällen überhaupt etwas rechtlich erreicht
werden. @solarparc: Da über einen Anwalt zu gehen halte
ich ehrlich gesagt nur für eine harmlose Drohgebärde ...
Wenn alles das, was vorsätzlich gepusht oder gebasht wird,
strafrechtlich verfolgt werden würde, wäre unser Rechts-
staat aus den Angeln gehoben. Und selbst in den krassesten
Fällen des Börsenbetrugs (Haffa Brüder usw.) wird nach
jahrelangen Verhandlungen und Beweisverfahren irgendwann
einmal für einen kleiner Teil des entstandenen Schaden
aufgekommen.
Euren Einsatz in Ehren - aber Ihr solltet Eure Zeit besser
nutzen ...
Die Staatsanwaltschaft kümmert sich jetzt darum!
Lidlbroker kann gackern, was er will! Jetzt ist es zu spät für ihn!
http://www.wallstreet-online.de/informer/...5.1.10.1.0&thread_page=14
SAP hat den Mantel für ein Apfel und ein Ei gekauft aber bei weitem nicht zu dem Preis denke so für 1-1,35 € .
Der Rest ist jetzt ein Bäcker pusch mit unwiessenden der bald zuende ist .
So ist er !!!
Wenn auf N-TV die Nachrichten vom Bäcker laufen,steigen seine Hotline Mitglieder aus,und zwar diese Leute kaufen dann zum hohen Preis die Aktien der Hotline bestitzer ab.
Beispiel:Du besitzt das Abo bei dem Bäcker.Der empfehlt Nachts um 1 Uhr Aktie X bis zu 1,50 € zu Kaufen.Wenn alle gekauft haben ,bis dahin oder leicht darüber,empfehlt er den Kurs in N-TV oder Newsletter Kurs von Aktie X steigt bis 3,56 €,jetzt kommen die allgläubiger und Kaufen,während dessen Verkaufen die Hotline Mitglieder schon ab 2,90€,jetzt rechne wer gewonnen hat und wer auf seinen Aktien sitzen bleibt.
So einfach Funktioniert das.
Sorry Happy, aber ich w i l l es gar nicht lernen !
Und dass da natürlich eine getürkte Masche dahinter
steckt, ist mir auch klar - nur interssiert`s mich
nicht, sondern ich verurteile das gezielte Abzocken
der Gutgläubigen auf`s Schärfste !
Schön dass Du es durchschaut hast und mit Frick in
eine Kerbe haust - spricht für Deinen Skrupel:
"... So einfach Funktioniert das ..."
Denn nun ein kleiner Tipp von mir: Immer dann, wenn
Du wieder schnell verkaufst, ziehst Du einem der
gutgläubigen Käufer die Kohle aus der Tasche, denn
der sieht seinen Kaufpreis nie wieder !
P.S.:
1. Die Masche wird noch genau so lange funktionieren,
bis die "Newsletter-Allgläubigen" ausgerottet sind !
2. Nehme ich Dir Deine Erfolgsquote von 95% nie im
Leben ab (obwohl Du ganz besonders schlau bist) !
Kann man daraus ableiten: Kaufen Sie die Unternehmen, die ohne fundamentalem Hintergrund eine Kursschwäche haben?
Und WER will sowas - wirklich?
Das wäre wie Ehrlichkeit beim Pokern.
Die Börse wäre über Nacht tot!
z.B.: kauf' mir meine Aktien ab, weil sie gleich fallen!!
oder: - gib' mir Deine Aktien, weil die steigen morgen!
Fazit: an der Börse besch-ummelt eigentlich jeder jeden.
Und davon lebt sie!
Wetten ohne Gegenwette - wie geht das?
Das ganze ist wie Autofahren im Abendverkehr, - jeder muß sehen, wo er bleibt; - oder zu Fuß gehen.
So iss es - Kritiker.
Dass es im Umfeld der Börse Fehlinformationen aber auch Fehleinschätzungen gibt, wird sich nie ermeiden lassen und ist gut so. Ohne Unterschiedliche Meinungen wäre der Handel, außer durch Notverkäufe, sonst tot.
Betrug an der Börse selbst und betrügerische Fehlinformationen im Umfeld der Börse sind anzuprangern und strafrechtlich zu verfolgen.
"... Doch in Wirklichkeit gibt es nur eine einzige Wahrheit, die langfristig (!) der Grund für die Entwicklung einzelner Kurse und somit des Börsengeschehens ist: Die fundamentale Entwicklung !
Mir geht es hier nicht darum, die Weisheit gepachtet zu haben und alles niederzumachen, was sich an anderen Faktoren orientiert. Ganz im Gegenteil, denn kurzfristig (!) gibt es zahlreiche Faktoren, die absolut ihre Berechtigung haben (Charttechnik, Stopp & Loss, Bid & Ask). Aber diese Faktoren sind und bleiben immer kurzfristiger Natur. ..."
Dass die fundamentalen Daten die Aktienkurse nicht
immer beherrschen, ist wohl jedem klar. Nur wird der
Aktienkurs "auf Dauer die fundamentalen Fakten eines
Unternehmens nicht davonlaufen" (Zitat Warren Buffett).
Wie gesagt, natürlich sind "geschummel" und "Pokern"
Aspekte, die die Kurse kurzfristig manipulieren, aber
auf Dauer gibt`s nur e i n e Wahrheit, ansonsten
wäre ich nicht mehr an der Börse !
Gesamtmarkt - Droht jetzt der Absturz?
Armin Brack, Chefredakteur |
Lieber Geldanleger,
eigentlich bin ich ja der komplett falsche Mann für eine Kolumne zum Thema Markt-Timing. Denn - das sage ich Ihnen ganz ehrlich - ich habe keine Ahnung, ob der Markt morgen, in einer Woche oder in einem Monat höher stehen wird als heute.
Trotzdem glaube ich, dass Ihnen die folgenden Zeilen weiter helfen, als die unzähligen Prognosen so mancher Marktauguren und Charttechniker.
Wie ich darauf komme? Ganz einfach: Im Gegensatz zu letzteren hab ich einen Vorteil: Ich weiß, dass ich nichts weiß (wie schon Sokrates wußte) und bin damit dem Großteil der Börsianer schon einen Schritt voraus.
Keine Angst: Ich werde mich jetzt nicht als Hobbyphilosoph versuchen, aber wenn ich in den über 10 Jahren, während derer ich das Börsengeschehen intensiv verfolge, eine unumstößliche Überzeugung erlangt habe, dann ist es die Tatsache, dass sich die Entwicklung des Gesamtmarktes prinzipiell nicht prognostizieren läßt.
*Das Geschäft mit der Neugier - und der Vergesslichkeit
Ich könnte Ihnen unzählige Beispiele für die Richtigkeit dieser Aussage nennen. Eines der anschaulichsten ist folgendes: Die frappierende Ungenauigkeit der Prognosen der Banker zu Jahresbeginn, wo denn der DAX am Jahresende stehen wird. Die hochbezahlte Elite der deutschen Investment-Szene liegt mit erstaunlicher Regelmäßigkeit meilenweit daneben!
Das könnte jeder selbst nachprüfen - wenn er sich denn die Mühe machen würde. Er würde schnell merken, dass die Analysten lediglich deswegen jedes Jahr von neuem nach ihrer Meinung gefragt werden, weil sie von der Vergesslichkeit der Leute profitieren: Am Jahresende wollen alle nur wissen, was im kommenden Jahr passiert. Für die Prognosen aus dem Dezember/Januar des Vorjahres interessiert sich da keiner mehr. Ist ja auch klar: Bei der Informationsflut, die auf den gemeinen Börsianer - nicht zuletzt durch den Siegeszug des Internets - inzwischen tagtäglich einprasselt, ist es schwierig den Wald vor lauter Bäumen noch zu sehen.
Den Auswirkungen dieses "Information Overload" ist es wohl auch zuzuschreiben, dass Aktien-Gurus, die den Leuten scheinbar Orientierung vermitteln, nach wie vor Hochkonjunktur haben. Aber das ist ein anderes Thema.
*Nüchterne Fakten bringen es an den Tag
Einige nüchterne Zeitgenossen, wie beispielsweise Marc Hulbert, der in den USA einen Börsenbrief verfasst, der die Performance anderer Börsenbriefe unter die Lupe nimmt, hat 25 Jahre lang den Erfolg von so genannten Markt Timern getestet. Die Fragestellung lautete: Können Börsenbriefe durch gezieltes Verändern ihres Investitionsgrades, den Erfolg ihrer Strategie verbessern? Unabhängig davon, ob dieses Timing nun anhand charttechnischer oder fundamentaler Kriterien oder einer Mischung aus beiden erfolgt war, waren die Ergebnisse vernichtend. Eine simple Buy&Hold-Strategie (in der der Cash-Anteil dieser Briefe in jeder Phase einfach durch ein Indexzertifikat ersetzt wurde) hätte in über 95 Prozent der untersuchten Fälle eine bessere Rendite erwirtschaftet.
*Hilflos den Schwankungen des Marktes ausgeliefert?
Bleibt uns also letztlich nichts anderes übrig, als ein Indexzertifikat zu kaufen, sich schlafen zu legen und nach 20 Jahren wieder aufzuwachen und zu hoffen, dass die Märkte dann höher stehen? Schließlich deutet der Siegeszug dieser indexbasierten Produkte (die in den USA die Fondsgesellschaft Vanguard im letzten Jahrzehnt zu einem der Aufsteiger in der Szene gemacht hat) darauf hin, dass es immer mehr Leute so machen bzw. machen wollen.
Nein sicher nicht, denn verschiedenste wissenschaftlich relevante Untersuchungen zeigen, dass Value-Strategien auf die Dauer den Markt immer schlagen. Insbesonders solche, die gute Fundamental-Daten mit charttechnischen Aufwärtstrends kombinieren. Letztlich ist es gar nicht so wichtig, wie diese Strategie nun im Detail aussieht. Wichtig ist nur, dass Sie Anteile von guten Unternehmen zu attraktiven Preisen kaufen. Und genau bei der Suche nach solchen Aktien helfen wir Ihnen in unseren Premium-Produkten wie beispielsweise dem Trend-Trader .
• DAX Chart seit 1988 |
*Die aktuelle Lage
Kommen wir aber nun zur aktuellen Lage: Viel wird geschrieben über den steigenden Ölpreis, die Spannungen im Nahen Osten und die negativen Auswirkungen, die sich dadurch auf die Börse ergeben würden. Meiner Ansicht nach sind das alles nur Nebenschauplätze, schließlich steigt der Ölpreis schon seit über zwei Jahren von einem Hoch zum nächsten und im Nahen Osten reiht sich seit Jahren eine Krise an die andere - ohne dass das die Aktienkurse am Steigen gehindert hätte.
Was tatsächlich Einfluss auf die Börsenentwicklung hat, ist das Spannungsfeld zwischen anziehender Inflation (wozu teilweise - zugegebenermaßen - auch der Ölpreis beiträgt) und Zinserhöhungszyklus. Wir haben in den USA nun 17 (!) Zinserhöhungen in Folge gesehen, um die Inflation einzudämmen. Langsam aber sicher werden die Zinsen wieder zu einer größeren Belastung für diejenigen Unternehmen, die durch Investitionen relativ hoch verschuldet sind - und davon gibt es vor allem in den USA nicht wenige. Ein größerer Teil des Ertrags aus dem operativen Geschäfts muss so für die Schuldentilgung aufgewendet werden, was wiederum auf die Nettogewinne drückt (und in der Folge die Investitionsbereitschaft dieser Unternehmen und die Konjunktur an sich drosselt).
Die Kunst der US-Notenbank besteht nun darin, einerseits die Inflation im Zaum zu halten, andererseits aber die Wirtschaft nicht abzuwürge. Ein so genanntes "Soft Landing", also quasi eine kontrollierte Abkühlung und anschließende Restimulierung der Konjunktur, ohne dass es zu einer Rezession kommt, wäre das optimale Szenario.
*Das Bewertungs-Dilemma
In den Wirtschaftszyklen der jüngeren Vergangenheit ist dies der US-Notenbank ganz gut geglückt. Dadurch entwickelten sich die Gewinne der US-Unternehmen in den letzten 15 bis 20 Jahren (im Vergleich zum historischen Durchschnitt) sehr gut und die Aktienmärkte erlebten so in den 90er-Jahren einen der größten Bullenmärkte aller Zeiten. Aktien wurden in der Folge immer beliebter und - wie immer, wenn eine Anlageklasse über einen längeren Zeitraum sehr beliebt ist - auch immer teurer.
Der US-Wirtschafts-Professor Robert Shiller hat zur genaueren Quantifizierung von "teuer" eine Kennzahl entwickelt, die Sie ja bereits aus den Hauptausgaben des Geldanlage-Reports kennen: Das KGV10. Deshalb zur Auffrischung (bzw. für die vielen neuen Leser) an dieser Stelle nur eine kurze Wiederholung: Das Markt-KGV an sich setzt die Jahresgewinne aller in einem Index enthaltenen Unternehmen (in den USA z.B. die des S&P 500) ins Verhältnis zur Gesamtkapitalisierung dieses Index. Daraus läßt sich errechnen, mit dem wieviel-fachen Gewinn die Aktien im Durchschnitt aktuell bewertet werden. Je höher das Vielfache, umso teurer die Aktien.
So weit, so schlecht. Denn das Problem ist, dass die Unternehmensgewinne von einem Jahr zum anderen extrem schwanken können (z.B. waren die Gesamtgewinne im S&P 500 2003 über 50% höher als 2002) und deshalb dieses normale Markt-KGV im Prinzip gar nichts über das aktuelle Bewertungsniveau von Aktien aussagt.
*Historisch teure Aktienmärkte
Shiller hat nun aber herausgefunden, dass sich diese Schwankungen glätten lassen, in dem man bei der Berechnung nicht die Gewinne der letzten 12 Monate heranzieht sondern den Durchschnitt der Jahresgewinne der letzten 10 Jahre. Deshalb KGV 10. Und schon funktioniert das Ganze! Leider nicht kurzfristig aber immerhin im mittel- und langfristigen Bereich. Konkret heißt das: Auf hohe KGV10s waren in den folgenden 10 bis 15 Jahren nur unterdurchschnittliche Renditen zu erzielen und umgekehrt. Dieser Zusammenhang ist statistisch über mehr als ein Jahrhundert signifikant nachgewiesen.
Der historische Durchschnitt in den letzten 100 Jahren lag bei 17, aktuell liegt das KGV10 in den USA aber bei 23 und weltweit immer noch bei überdrchschnittlichen 21,4 (lt. den neuesten Daten der Huber-Portfolio AG aus dem Juni). Die Aktienmärkte sind also historisch betrachtet teuer.
*Die doppelte Gefahr
Nun muss das nicht zwangläufig heißen, dass die Märkte deswegen einbrechen. In den vergangenen paar Jahren lag das KGV10 nämlich teilweise noch wesentlich höher, ohne dass es in den USA zu einem Crash gekommen wäre. Durch die stark steigenden Gewinne wurde das hohe KGV10 bisher nach und nach über die Gewinnachse bei einem insgesamt seitwärts tendierenden Markt abgebaut.
Sollte allerdings das "Soft Landing" nicht funktionieren, dann droht die doppelte Gefahr: Wenn nämlich einbrechende Unternehmensgewinne auf eine historisch hohe Bewertung treffen, dann wird den Märkten quasi ein 1-2-Punch versetzt, der quasi zwangsläufig zum technischen K.O. führen würde. Und dann kann es durchaus auch zu crashartigen Kursbewegungen kommen.
Wie das dann aussehen kann, das erleb(t)en wir "im Kleinformat" gerade bei Solaraktien (siehe auch Ausgabe vom 15.07.).
*Fällt der DAX auf 4.175 Punkte?
Charttechnisch betrachtet läge gegebenenfalls beim DAX eine massive Unterstützungszone nach unten erst wieder im Bereich von 4.175 Punkten. An dieser Marke war der DAX 2004 nämlich mehrmals gescheitert. Und besonders starke Widerstände dienen ja laut Charttechnik 1x1 anschließend als starke Unterstützungen. Interessanterweise liegt das bei Charttechnikern ebenfalls viel beachtete 50%-Retracement (=50%-Korrektur, klingt nur professioneller) der Rallye-Bewegung vom Korrekturtief bei 2.188 in 2003 zum vorläufigen Hoch bei 6.162 Punkten aus dem Mai ebenfalls exakt an dieser Marke. Wir haben hier - um im Jargon zu bleiben - also eine massive Kreuzunterstützung.
MEIN FAZIT:
Fällt der DAX also auf 4.175 Punkte? Wenn Sie an Charttechnik glauben, dann stehen die Chancen nicht schlecht. Wenn Sie - so wie ich - nicht daran glauben, können Sie diese Prognose einfach vergessen!
Nicht vergessen sollten Sie aber die Tatsache, dass die Aktienmärkte historisch betrachtet hoch bewertet sind und sich daraus potenzielle Gefahren für den Aktienmarkt und eine niedrigere zu erwartende Gesamtmarkt-Rendite in den kommenden Jahren ergeben wird. Umso mehr Wert sollten Sie auf die Auswahl der Einzelwerte legen.
Ich persönlich habe meine Cash-Bestände auf 50 % vom Depotwert aufgestockt. Aber die große Frage ist doch:"wann steige ich wieder ein"? Knicken DAX und Co. noch mal kräftig ein, gibt es eine Seitwärtsbewegung oder ist der Boden schon erreicht? Was spricht dafür und was dagegen. Dies ist doch eine schöne Sommerdiskussion.
Ich bin fest davon überzeugt, dass jedes Unternehmen irgend wann nicht mehr auf dem Kurszettel stehen wird und wenn es 100 Jahre oder länger dauert.
Das es in der Praxis viel schneller geht zeigt ein Inventar-Vergleich des DAX z.B. 1990 mit dem von heute.
Sobald die Gewinne weniger werden muß ein erfolgreicher Investor konsequent verkaufen.
Es gibt nur wenige Unternehmen die sich wirklich lange in der Spitzengruppe halten können aber auch bei denen gilt: irgend wann erwischt es die auch.
Liebe Geldanleger,
"Ihr Erfolg an der Börse hängt zu 80% von psychologischen Faktoren ab und nur zu 20% von der Methode." Das sagt zumindest der Amerikaner Mark Douglas, einer der erfolgreichsten Future-Trader der letzten beiden Jahrzehnte, in seinem Buch "Der disziplinierte Trader". Inzwischen glaube ich: Douglas hat Recht!
Das war nicht immer so. Denn auch ich bin anfangs in die typischen börsenpsychologischen Fallen getappt. Gelegenheiten dazu gab es - insbesondere für jüngere Börsianer, zu denen ich mich mit Anfang 30 immer noch zähle, im letzten Jahrzehnt genug. Heute beschränke ich mich auf eine Geschichte aus den Anfangstagen:
*Das Schicksal nahm seinen Lauf
Als ich vor gut 10 Jahren erstmals in Aktien investiert habe, hatte der Bullenmarkt der 90er-Jahre bereits die ersten starken Jahre hinter sich und die Stimmung in den damals nur in gut sortierten Zeitschriftenläden erhältlichen Börsen-Fachmagazinen war entsprechend freundlich. Mein Vater berichtete mir dann eines Tages vom boomenden russischen Aktienmarkt.
Er selbst wusste darüber übrigens aus dem "Bulle&Bär", den er vom Herausgeber des Magazins, einem gewissen Bernd Förtsch, bei einem Geschäftstermin in Kulmbach persönlich überreicht bekommen hatte. Keiner der beiden ahnte wohl zu diesem Zeitpunkt, dass Herr Förtsch innerhalb weniger Jahre eine atemberau-bende Karriere "aufs Parkett" legen und dabei zum deutschen Aktienguru schlechthin avancieren würde, nur um dann wieder einige Zeit später vom deutschen Durchschnitts-Börsianer zum Sündenbock für den Absturz des Neuen Marktes abgestempelt zu werden. Mein Börsenweg war also - wenn man so will - von nun an vorgezeichnet. Aber das nur als Anekdote am Rande.
*Meine erste Aktie - Lukoil!
So kam es also, dass meine allererste Aktie, die in das neu eröffnete Depot bei der lokalen Raiffeisenbank (Online-Broker gab es damals noch keine) eingebucht wurde, Lukoil hieß. Nicht gerade das, was man als Witwen- und Waisenpapier bezeichnen würde, zugegeben, und auch nicht gerade das, was mir der lokale Bankberater empfohlen hätte. Aber nun gut: Ich hatte ja noch keine negativen Erfahrungen gemacht und konnte frisch "von der Leber weg" investieren.
Der Start geriet zum vollen Erfolg: Der Russland-Crash (1998) war noch in weiter Ferne und Lukoil entwickelte sich prächtig. Meine Begeisterung für die Börse war geweckt. Weil ich seit jeher kein Freund halber Sachen war, löste ich mein Sparbuch auf und investierte alles, was ich hatte, in Aktien.
*Das Desaster mit Park Medi Tec
Es lief blendend. Ich kaufte noch zwei, drei Aktien, an deren Namen ich mich nicht mehr erinnere, hinzu und lag bald mit allen Papieren komfortabel im Plus. Bis auf eine Ausnahme allerdings: Zu den Käufen zählte auch eine kanadische Aktie namens Park Medi Tech. Der Titel erwies sich von Anfang an als Rohrkrepierer und markierte ein Tief nach dem anderen. Da ich jedoch inzwischen von meinen "Stock Picking"-Fähigkeiten voll überzeugt war, schien es nur eine Frage der Zeit, wann auch die Aktie der Kanadier ins Plus laufen würde. Unterdessen hatte ich bereits die ersten anderen Papiere (unter anderem Lukoil) verkauft und dabei schöne Gewinne realisiert.
Einen Teil davon investierte ich wieder in Park. Schließlich war die Aktie nun unglaublich billig. Es kamen immer neue Kaufempfehlungen und die neuartigen Szintillations-Kameras (sic!) würden die Fotographie-Technik revolutionieren - so hieß es. Wie diese Technologie funktionieren sollte, davon hatte ich keine Ahnung. Auch die heutige historische Kurzrecherche im Internet brachte wenig Erhellendes: "The ISOCAM systems are scintillation cameras in which the spatial and energy values are determined via software-based algorithms rather than by hardware-based algorithms", heißt es dort. Ganz logisch, oder? Sollte irgend jemand spontan wissen, was es damit auf sich hat, kann mir gerne an redaktion@geldanlage-report.de mailen. Ich bin gespannt. Wenn Sie den kostenlosen Geldanlage-Report beziehen möchten, können Sie sich übrigens kostenlos unter http://www.geldanlage-report.de anmelden!
Nun, um das ganze etwas abzukürzen: Das Ende vom Lied war, dass die Aktie immer weiter fiel und ich dann irgendwann bei einem Kurs von ungefähr 23 Pfennig und einem prozentualen Verlust von rund 95 Prozent das Handtuch warf und alles verkaufte. Wenig später meldete Park Insolvenz an.
*Die traurige Bilanz
Als ich nach dem ersten halben Jahr als Aktionär Bilanz zog, machte ich eine interessante Entdeckung. Ich hatte das Kunststück fertig gebracht, neun meiner ersten zehn Aktientransaktionen mit - teilweise beträchtlichen - Gewinnen abzuschließen aber mit meinem einzigen Verlust-Trade sämtliche Profite wieder ausradiert.
*Was ging schief? Psychologische Fehleranalyse!
Später lernte ich dann, dass diese Geschichte nicht so ungewöhnlich ist, wie ich anfangs dachte, denn die damaligen Fehler spiegeln typische menschliche Verhaltensweisen wider, die bis heute viele Börsianer um ihre verdienten Gewinne bringen. Was ging nun genau schief?
Psychofalle Nummer 1: Selbstüberschätzung!
Betört durch zahlreiche Gewinntrades verliert man vor allem (aber nicht nur) als Neuling schnell den Bezug zur Realität und überschätzt die eigenen Fähigkeiten. Nüchtern betrachtet kamen die Gewinntrades vor allem deshalb zustande, weil ich in einen massiven Bullenmarkt geraten und zusätzlich bereit war, ein hohes Risiko beim Kauf der Einzelwerte einzugehen. Da einem das im Normalfall aber keiner sagt, kommt man schnell auf die Idee, man habe ein besonderes Talent für den Aktienhandel oder entwickelt ähnlich abstruse Gedankengänge.
Psychofalle Nummer 2: Übertriebene Risikobereitschaft und Verlustscheu!
Viele Börsianer gehen durch den Kauf von sehr spekulativen Aktien ein hohes Risiko an der Börse ein, ohne sich dessen bewusst zu sein. Beim Erwerb der Aktien hat man dann nur die Gewinnchancen nicht aber die Risiken im Blick.
Fatalerweise ist diese übertriebene Risikobereitschaft häufig mit einer ausgeprägten Verlustscheu kombiniert. Konkret: Man will partout keinen Verlust realisieren, weil man sich ja dann eingestehen müsste, dass man daneben gelegen hat. Und genau das fällt den meisten Menschen furchtbar schwer. Dieses Phänomen ist in der Psychologie übrigens unter dem Begriff "Kognitive Dissonanz" bekannt.
In der Praxis sieht das dann genau so aus, wie oben beschrieben: Gewinne werden meist relativ schnell realisiert, Buchverluste lässt man aber bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag laufen und hofft, dass sich die Aktie schon irgendwann wieder erholen wird. In diesem Zusammenhang wird dann nicht selten von "Depotleichen" gesprochen.
Psychofalle Nummer 3: Emotionale Bindung an die Aktie
Es liegt in der Natur des Menschen, dass ihn fantasieträchtige Geschichten weit mehr interessieren als nüchterne Fakten. Dabei wird häufig vergessen, dass auf lange Sicht nur eben diese Fakten für die Bildung des Aktienkurses verantwortlich sind. Obwohl Park Medi Tec niemals in ihrer Unternehmensgeschichte Geld verdient haben, ließ ich mich damals bis zum Schluss von nicht stichhaltigen Empfehlungen blenden.
*Was kann man dagegen tun?
Es gibt nur eine Lösung für dieses Problem: Selbstdisziplin! Sie sollten sich ein Gesamtkonzept bereit legen, das Sie immer und ohne Ausnahme anwenden, wenn Sie in Aktien investieren.
Abschließend noch ein Tipp für diejenigen, die trotz gutem Willen immer wieder die gleichen Fehler machen: Überprüfen Sie ihre Depotpositionen nur noch einmal in der Woche und stellen Sie das Beobachten der Kurse während der Handelszeiten ganz ein. Probieren Sie es aus: Sie werden dann gar nicht erst in Versuchung geführt ständig zu traden, Ihre Entscheidungen werden Sie viel gelassener und rationaler treffen und damit auf Dauer auch erfolgreicher sein.
Übrigens: Wenn Ihnen das Thema "Börsenpsychologie" gefällt oder wenn Sie noch weitere Fallen kennenlernen möchten, in die immer wieder getappt bin, dann schreiben Sie mir an redaktion@geldanlage-report.de . Vielleicht gibt es dann schon bald Börsenpsychologie, Teil zwei.
Lesen Sie darüber hinaus in der aktuellen Ausgabe:
- Deutsche Telekom: Jetzt kaufen?
- Wo gibt’s die höchsten Festgeldzinsen?
Viel Erfolg an der Börse wünscht Ihnen
Ihr
Armin Brack
hat sich schon irgendetwas in punkto deines postings getan, oder setzt Du hier schon wieder nur Geld in den Sand:
"Wozu diskutieren?
Die Staatsanwaltschaft kümmert sich jetzt darum!
Lidlbroker kann gackern, was er will! Jetzt ist es zu spät für ihn!"
Gruß
Die besten Anlagestrategien für Aktien
Lieber Geldanleger,
ich werde immer wieder gefragt, was ich für die wichtigste Tugend eines Börsianers halte? Und meine Antwort ist immer die Gleiche: Disziplin! Denn nur wer in der Lage ist erfolgreiche Strategien über Jahre hinweg diszipliniert umzusetzen, wird am Ende überdurchschnittliche Erträge erzielen.
Lesen Sie, wie der Spaß an der Börse dabei trotzdem nicht auf der Strecke bleibt!
*Warum die meisten Leute an der Börse kein Geld verdienen
In der Theorie ist die Anlage in Aktien das Einfachste der Welt. Inzwischen gibt es verschiedene Langfriststudien, die auf wissenschaftlicher - soll heißen: statistisch signifikanter - Basis nachweisen, dass Sie als Privatanleger langfristig mit überaus simplen Strategien die Möglichkeit haben, den Gesamtmarkt klar zu schlagen. Vorausgesetzt, Sie setzen diese Strategien über einen Zeitraum von mehreren Jahren stur um.
Ich nenne Ihnen ein ganz simples Beispiel: Wenn Sie in den vergangenen 40 Jahren immer am ersten Handelstag des Jahres die 50 Aktien gekauft hätten, die im Vorjahr an der Wall Street am stärksten gestiegen waren und diese für ein Jahr gehalten hätten, dann wäre eine durchschnittliche jährliche Rendite von 11,13 Prozent pro Jahr drin gewesen. Aus 10.000 US-Dollar wären so - ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten - 681.200 US-Dollar geworden. Nicht schlecht oder?
Der S&P 500-Index hat in diesem Zeitraum eine durchschnittliche Rendite von 10,61 Prozent erwirtschaftet. Aus 10.000 US-Dollar wären dann "nur" 564.584 US-Dollar geworden. Mit minimalem Aufwand hätten Sie so also das geschafft, was 80 Prozent der Fondsmanager nicht schaffen - den Vergleichsindex (Fachbegriff: Benchmark) zu schlagen!
*Was eine Langfrist-Studie enthüllt
Zurecht werden einige von Ihnen jetzt einwenden, dass unter Einbeziehung der Transaktionskosten der knappe Vorsprung gegenüber dem Index wieder eingebüßt worden wäre. Denen möchte ich entgegnen: Zum einen können Sie ganz ohne Gebühren auch nicht in ein Indexzertifikat oder andere Produkte investieren, die den Index 1:1 nachbilden. Zum anderen möchte ich Sie ja auch nicht dazu auffordern, blind die Top-Performer des Vorjahres zu kaufen.
Aber drehen wir doch den Spieß mal um: Was, glauben Sie, wäre aus den 10.000 US-Dollar geworden, wenn Sie in den vergangenen 40 Jahren (bzw. im Untersuchungszeitraum der Studie, der die Jahre1963 bis 2003 abdeckt) immer zum Jahresbeginn die Aktien gekauft hätten, die im Vorjahr am meisten an Wert verloren hatten?
Schätzen Sie mal! 400.000 US-Dollar? 300.000 US-Dollar? Oder vielleicht sogar mehr als beim Kauf der Vorjahres-Gewinner-Aktien? Schließlich haben Sie ihre Aktien ja vermeintlich günstig eingekauft.
Weit gefehlt! Aus den 10.000 US-Dollar wären - halten Sie sich fest - schlappe 21.898 US-Dollar geworden. Ohne Berücksichtigung der Transaktionskosten entspricht dies einer katastrophalen durchschnittlichen Jahresperformance von 1,98 Prozent. Unter Berücksichtigung der Inflation wäre ihr Depot unter dem Strich nach 40 Jahren weniger als vorher Wert gewesen.
*Gewinner bleiben Gewinner und Verlierer bleiben Verlierer
Allein durch dieses simple Unterscheidungsmerkmal konnten also die "Gewinnertypen" unter den Anlegern in der Vergangenheit Jahr für Jahr durchschnittlich um 9 Prozent mehr verdienen als die "Verlierertypen".
Dieses Ergebnis können Sie übrigens genau wie alle folgenden Daten in der dritten Ausgabe des Buches "What Works On Wall Street" von James P. O`Shaughnessy nachlesen, das im vergangenen Jahr in den USA erschienen ist. Eine deutsche Übersetzung dieser Ausgabe gibt es leider noch nicht.
Was fangen wir jetzt also mit diesem Ergebnis an? Nun, genau in dieser simplen Statistik liegt der Ursprung für den Erfolg von Trend-Strategien im Allgemeinen. Aktien neigen dazu, ihren einmal eingeschlagenen Trend fortzusetzen. Das heißt Aktien, die in der Vergangenheit gestiegen sind, neigen dazu auch künftig weiter zu steigen und Aktien, die in der Vergangenheit gefallen sind, neigen dazu auch zukünftig zu fallen.
*Die Weiterentwicklung der Strategie
Selbstverständlich gibt es neben dem Trendverlauf einer Aktie auch fundamentale Kriterien, die in der Vergangenheit bei strikter Befolgung eine Überrendite gegenüber dem Gesamtmarkt erzielt haben.
Eine ganze Reihe von Autoren haben bewiesen, dass Aktien, die nur mit einem relativ niedrigen Vielfachen ihrer im letzten Jahr erzielten Gewinne und Umsätze sowie ihrer Cashflows und ihres Buchwertes bewertet werden, im Durchschnitt stärker steigen als Aktien mit entsprechend hohen Vielfachen. Auf Neudeutsch wird hier von einer "Outperformance der Value-Aktien" gesprochen.
O`Shaughnessy hat beispielsweise herausgefunden, dass die besten Ergebnisse dann erzielt werden, wenn die Komponente "Starker Kurszuwachs" mit einer wertorientierten Kennzahl kombiniert wird. Eine der Top-Strategien ist demnach die Kombination aus "Starker Kurszuwachs im Vorjahr" und niedrigem Kurs-Umsatz-Verhältnis. Aus der Menge aller Aktien werden die mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter eins herausgegriffen und entsprechend der erzielten Kursgewinne im Vorjahr geordnet. Die 50 Top-Aktien werden dann gekauft und ein Jahr lang gehalten. Das Ergebnis ist beeindruckend: Eine jährliche durchschnittliche Rendite von 16,75 Prozent wäre so drin gewesen. Aus 10.000 US-Dollar wären in 40 Jahren erstaunliche 4,91 Millionen US-Dollar geworden. Den Gesamtmarkt hätten Sie so um Längen geschlagen.
*Warum schaffen es dann trotzdem so wenig?
Wenn es wirklich so einfach ist, den Markt zu schlagen, warum schaffen es dann so wenige? Nun, es ist nur auf dem Papier einfach. In der Praxis ergeben sich, nicht zuletzt durch psychologische Faktoren, einige Probleme:
1. Diese Strategien funktionieren nur, wenn sie über mehrere Jahre hinweg umgesetzt werden. Auch die beste Strategie hat ihre schwachen Phasen, in denen Sie mit ihr Geld verlieren. Wer hat heutzutage schon noch die Geduld, diese Phasen durchzustehen, ohne in eine vermeintlich bessere Strategie oder einfach in "Hot Stocks" zu wechseln?
2. Wer ist bereit einen Betrag X ohne wenn und aber für die Anlage in Aktien auf die Seite zu bringen, ohne der Verlockung zu erliegen, nach dem ersten guten Jahr, mit den aufgelaufenen Gewinnen ein neues Auto zu kaufen?
3. Wer bringt die Disziplin auf, Empfehlungen für solche Aktien, die nicht in die gewählte Anlagestrategie passen, zu ignorieren? Zunächst wird eine Ausnahme gemacht, dann noch eine und zum Schluss besteht das Depot wieder aus einem bunt zusammen gewürfelten Sammelsurium an Werten.
4. Die mechanische Art der Aktienauswahl ist zwar sehr erfolgreich aber auch sehr langweilig. Menschen interessieren sich für interessante Storys, Hintergrundinformationen und lassen sich von rhetorisch begabten Unternehmensvorständen, die sich und ihre Aktie optimal vermarkten können, beeindrucken. Wie langweilig ist dagegen eine Kennzahl wie das KUV!
5. Den Anlegern wird von verschiedenster Seite der Weg zum schnellen Reichtum vorgegaukelt. Eine ganze Branche lebt davon, dass die Leute schnell hin und her traden, die neuesten Zertifikate, Garantiefonds und Optionsscheine kaufen. Stellen Sie sich vor, jeder würde bei einem günstigen Broker für 1 US-Dollar je Aktie am Jahresanfang 20 bis 30 Werte kaufen und diese ein Jahr halten! Das würde eine ganze Branche ruinieren (was wiederum auch schlecht wäre, weil Sie dann die Aktien nicht mehr für 1 US-Dollar kaufen könnten aber das ist ein anderes Thema). Also wird alles dafür getan, die Leute zum Spekulieren zu bringen. Machen Sie sich doch mal den Spaß und rechnen Sie zusammen, was Sie in den letzten 12 Monaten an Transaktionsgebühren "verbraten" haben und was unter dem Strich dabei an Gewinn für Sie herausgesprungen ist. Wer kann sich dieser Vermarktungs-
maschinerie als Anleger denn noch entziehen?
Sie merken: Letztlich kommen wir immer wieder auf das Thema "Disziplin" zurück.
*Spaß mit der Börse haben und trotzdem verdienen?
'Schlechte Karten also für diejenigen, die beides möchten? Spaß an und mit der Börse haben - und trotzdem Geld zu verdienen.
Nicht unbedingt. Denn es gibt ja immer noch die Alternative aus der Masse an Trend-Aktien mit den besten Fundamentaldaten, die mit den interessantesten Storys aufzugreifen. Genau das machen wir in unserem Premium-Produkt, dem Trend-Trader. Hier kaufen wir ausschließlich Aktien, die nach den Erkenntnissen von O`Shaughnessy und anderen Wissenschaftlern statistisch die besten Chancen haben zu steigen. Mit unserem 10-Punkte-Trend-Strategie-Check bestimmen wir objektiv, ob eine Aktie die erforderlichen Kriterien besitzt. Aus dem Pool an Aktien, der unser strenges Auswahlverfahren übersteht, suchen wir dann diejenigen mit den besten Storys heraus.
*Ein aktuelles Beispiel für eine Top-Aktie
Diese Storys erschließen sich einem nicht immer auf den ersten Blick. Unsere neueste Empfehlung zum Beispiel, ein amerikanischer Hersteller von PVC-Röhren sieht auf den ersten Blick sehr langweilig aus. Schaut man sich den Wert jedoch genauer an, dann wird sehr schnell klar, dass hier eine höchstinteressante Konstellation vorliegt. Nicht nur, dass die Aktie in den vergangenen 52 Wochen über 400 Prozent gestiegen ist (Trend-Kriterium) und dass die Aktie mit einem KGV von 4 und einem KUV von unter 0,5 spottbillig ist (Value-Kriterium!). Dieser Wert wird auch massiv von Leerverkäufern, also Marktteilnehmern, die auf fallende Kurse spekulieren, geshortet. Nahezu 50 Prozent aller ausstehenden Aktien sind momentan leer verkauft.
Zusätzlich stand die Aktie zum Zeitpunkt unserer Empfehlung im Trend-Trader nach einer längeren Konsolidierung kurz vor dem Ausbruch auf ein neues Allzeit-Hoch. Wie würden die Shortys wohl reagieren, wenn die Aktie ein neues Hoch schaffen würde? Käme es tatsächlich zu einer Kursexplosion, weil viele ihre Positionen dann glattstellen müssten? Das waren die höchst interessanten Fragen, die sich im Zusammenhang mit dieser Spekulation zu Wochenbeginn stellten.
Gestern war es dann soweit: PW Eagle, so der Name des Papiers, schaffte den Ausbruch über das alte Hoch bei 32 US-Dollar und sprang in der Folge bei extrem anziehenden Handelsumsätzen bis auf über 35 US-Dollar. Knapp 1,4 Millionen Aktien wurden gestern umgesetzt, die Shortys konnten gar nicht schnell genug ihre Positionen glattstellen. Unsere Leser waren rechtzeitig informiert und konnten bereits ansehnliche Buchgewinne einstreichen!
Das ist nur ein Beispiel unter vielen. Die Performance unseres Musterdepots, das seit Gründung des Trend-Traders im Herbst 2003 bereits über 200 Prozent an Wert gewonnen hat, unterstreicht eindrucksvoll, dass beides geht: Spaß an interessanten Geschichten haben und dabei Geld verdienen. Testen Sie uns doch einfach mal! Weitere Infos finden Sie hier: http://www.trend-trader.de