Die US Schuldenuhr
"Der renommierte US-Ökonom Jeffrey Sachs machte seinem Ärger über den US-Haushaltskompromiss auf dem Kurznachrichtendienst Twitter Luft. Kurz nachdem das Repräsentantenhaus dem Plan zugestimmt hatte, schrieb er: "Es ist interessant wie empört sowohl Liberale als auch Konservative über den [Haushalts-] Kompromiss sind. Sie sind sich einig, dass der Prozess schauderhaft war - ohne Transparenz."
Wenn es nach Sachs gegangen wäre, hätten die Demokraten im Repräsentantenhaus den Kompromiss kurzerhand abgelehnt. Aus seiner Sicht wäre es besser, wenn die Steuersenkungen der Bush-Ära auslaufen und die automatischen Haushaltskürzungen einfach in Kraft treten würden. Der Verzicht darauf schwäche die Handlungsfähigkeit der amerikanischen Regierung dramatisch. Fast alle Mittel des Staates seien dann für Pensionen, Sozialausgaben und Militär verplant, schrieb Sachs noch vor der Verabschiedung in einem Gastbeitrag in der Huffington Post. Selbst wenn beim Militär gespart würde, bliebe nicht genug Geld für nötige Investitionen in Erziehung, Wissenschaft, Infrastruktur und erneuerbare Energien."
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„Und die Weltkonjunktur wird in Zukunft weiter unter Druck geraten, wenn in den USA nicht ein grundlegendes politisches Umdenken gelingt“
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"Dass die Gefahr noch nicht gebannt ist, zeigt auch das neuerliche Säbelrasseln der Ratingagenturen. Am Mittwoch meldeten sich die beiden großen Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's zu Wort und fordern die USA zum weiteren Schuldenabbau auf. Der Haushaltskompromiss sei nicht ausreichend. Die USA müssten im Kampf gegen das gewaltige Haushaltsdefizit mehr tun."
Bildungsblase – US-Akademiker rutschen in die Pleite
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"Mit über einer Billionen Dollar sind Amerikas Studenten und Ex-Studenten inzwischen verschuldet."
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Auch bei der Bildung habe die Regierung die Preise kräftig befeuert. Steuergutschriften und künstlich niedrige Zinsen, so Davies, hätten wie einst bei Immobilien zu exorbitanten Preissteigerungen geführt.
Anders als die Hausbesitzer hätten die Studenten aber keinen echten Gegenwert für ihren Kredit. "Sie können ja nicht ihre Ausbildung verkaufen", erklärt Davies. Wer sein Studium abgebrochen oder ein Fach gewählt hat, das am Arbeitsmarkt nicht gefragt ist, steht mit leeren Händen da."
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"Der Hauptgrund, das Studium zu schmeißen, sind paradoxerweise Geldsorgen. Die Kredite aber werden auch den Abbrechern nicht erlassen. Selbst dann nicht, wenn sie in die persönliche Pleite schliddern. Studentenkredite sind in den USA von einer Privatinsolvenz ausgenommen."
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"Mit insgesamt 1,058 Billionen Dollar standen Amerikas Studenten und Ex-Studenten Ende Dezember 2012 in der Kreide. Pro Sekunde kommen etwa 3000 Dollar hinzu, hat Mark Kantrowitz berechnet."
Der schwerste Job der Welt
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"Doch auch die Demokraten werden mit Lew noch ihre Probleme bekommen. Zwar hatte sich der künftige Finanzminister in der Vergangenheit immer wieder für staatliche Sozialprogramme eingesetzt. Doch ist er gleichzeitig davon überzeugt, dass der Staat nicht auf Dauer mehr ausgeben kann als er einnimmt. An empfindlichen Kürzungen, auch das macht Lews Nominierung deutlich, wird kein Weg vorbeiführen können."
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...i/7613952-3.html
"US-Präsident Barack Obama kann sich in Zeiten knapper Kassen über einen warmen Geldregen aus der US-Notenbank freuen. Die Fed hat im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen einen Rekordgewinn von 91 Milliarden Dollar eingefahren. Nach Abzug von Betriebskosten werde sie wohl rund 88,9 Milliarden Dollar an das Finanzministerium überweisen, teilte die Fed am Donnerstag mit."
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"Die Summe für 2012 übertrifft den bisherigen Rekordwert von 2010 deutlich. Damals waren 79,3 Milliarden Dollar überwiesen worden."
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...inn/7614572.html
passt zwar nicht ganz hier rein, aber irgendwie dann doch.
Echt krass. So ne Geldanlage hätt ich auch gern und dann noch vom Staat.:
"C.A.B sind so genannte Capital Appreciation Bonds. Diese speziellen Anleihen, die die Schule ausgegeben hat, um den 2,5 Millionen-Kredit zu erhalten, unterscheiden sich von normalen Anleihen. Durch diese Anleihen muss der Schuldner das Geld nicht über einen gewissen Zeitraum zu bestimmten Zeiten inklusive der Zinsen regelmäßig zurückzahlen, sondern alle aufgelaufenen Zinsen und das aufgenommene Geld müssen bzw. können erst gegen Ende der Laufzeit gezahlt werden. Doch dies erhöht letztlich die endgültige Schuldenrückzahlungen, die der Schuldner zu leisten hat, exponential zu dem Kredit, den er ursprünglich aufgenommen hat. Im Falle der West Contra Costa Schulden sind nun aus dem durch diese Anleihen aufgenommenen Kredit in Höhe von 2,5 Millionen Dollar 34 Millionen Dollar geworden, die zurückgezahlt werden müssen."
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"In einigen Fällen, so das National Public Radio, müssen die Schulbezirke sogar das zehn- bis zwanzigfache der geliehenen Gelder zurückzahlen."
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/...-usa-sind-schulen/
http://www.usdebtclock.org/
Es droht weiterer Haushaltsstreit im Kongress
"Das größte Problem ist aus Sicht der Experten, dass ein erneuter politischer Show-down in den nächsten Monaten wahrscheinlich ist und weil der Haushalt deshalb weiter mit Unsicherheit behaftet ist. Bis zum März muss der Kongress eine Lösung für die Ausgabenkürzungen finden, die eigentlich schon zur Jahreswende in Kraft treten sollten. Außerdem muss er die Schuldengrenze ausweiten und die Finanzmittel für die Staatsausgaben im Rest des Jahres freigeben. „Diese kurz nacheinander anstehenden Entscheidungen stellen sicher, dass wir von Krise zu Krise stolpern werden", sagt Ökonom Silvia von Wells Fargo."
Es wiederholt sich ohne das es eine Änderung gibt oder eine Lösung des Problems in Sicht ist. Aber immerhin:"Aber bei aller Düsternis gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Volkswirte sehen nur eine Wahrscheinlichkeit von 7 Prozent, dass die USA die Schuldengrenze nicht rechtzeitig erhöhen und deshalb zahlungsunfähig werden. Ein weiterer Lichtblick: Die Experten erwarten für dieses Jahr eine Erholung am Immobilienmarkt"
http://www.wallstreetjournal.de/article/SB10001424127887324081704578235562673111942.html
"Wir sind keine Schnorrer-Nation", sagte Obama. Bleibe eine Erhöhung des Schuldenlimits aus, drohe auch eine Verzögerung bei der Auszahlung von Sozialleistungen und Hilfen für Kriegsveteranen, warnte Obama. "Das volle Vertrauen und Ansehen der Vereinigten Staaten von Amerika ist kein Verhandlungsgegenstand", sagte er zu den Republikanern. "Sie sollten sich besser schnell entscheiden, denn die Zeit läuft aus."
Die USA hatten am 31. Dezember den zulässigen Schuldenstand von 16,39 Billionen Dollar erreicht. Die Zahlungsfähigkeit der Regierung wird seitdem nur noch durch Sondermaßnahmen wie dem Aussetzen von Zahlungen staatlicher Beiträge in die Pensionskasse gewährleistet. Spätestens Ende Februar oder Anfang März ist dieser Puffer nach Berechnungen des Finanzministeriums aufgebraucht und der Kongress muss das gesetzliche Schuldenlimit erhöhen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/...er-unter-druck-a-877504.html
Ich komme mir ja schon lange zutiefst verscheissert vor, bin ich eigentlich der einzigste Mensch dem ein kleines Unbehagen den Nacken hochkriecht?
Irgendwo steht bestimmt das alle Menschen gleich sind und die gleichen Rechte haben.
vor ein paar Jahren war das noch ganz anders :
Die Menscheheit ist nicht mehr zu retten. Das wird ein megaböses Ende nehmen.
nun denn, auch die Amis leben nicht nur von Pappe:
Der heruntergekommene Veranstaltungsort hat symbolischen Charakter. Denn so wie die Ruinen an diesem Abend leuchten, so hat sich die gesamte US-Autoindustrie nach der Krise vor fünf Jahren ins Rampenlicht zurückgekämpft. Und wenn es dafür neben den steigenden Verkaufszahlen noch eines Beweises bedurfte, dann liefert ihn nun diese PS-Party zur Premiere der neuen Corvette.
Für viele tausend Mitarbeiter beim Mutterkonzern General Motors sei dieses Auto der Grund, weshalb sie überhaupt zur Firma gekommen seien, sagt Mark Reuss, der US-Chef von GM. Und der Gedanke an die neue Corvette sei es gewesen, der vielen in der Krise den Rücken gestärkt habe.
Die vornehmlich amerikanischen Gäste der Veranstaltung sehen das offenbar genauso: Nach einem einpeitschenden Solo eines Rock-Gitarristen und einer knappen Video-Präsentation brandet tosender, lang anhaltender Applaus auf, als endlich die Corvette der Generation C7 auf die Bühne rollt. Unter den Blitzlichtern Hunderter Kameras funkelt das Auto in feurigem Rot.
Die Schnellste ihrer Art - und die Sparsamste
Beruhigt euch wieder, ist auch nur ein Auto, möchte man den Ausflippenden zurufen. Doch hey, für Amerikaner ist das hier die Mutter aller Sportwagen. Designchef Ed Welburn sagt sogar, das Auto sei "larger than life", ein überlebensgroßer Mythos. Da darf man schon mal ein bisschen aus dem Häuschen geraten.
Seit 60 Jahren baut Chevrolet dieses Auto, von den vorangegangenen sechs Generationen wurden mehr als 1,5 Millionen Exemplare verkauft. Und die neue Corvette reiht sich allem Anschein nach in diese Erfolgsgeschichte der Klassiker ein.
Zwar werden die vielen großen Worte bislang erst durch ein paar Daten untermauert, doch schon die haben es in sich. Unter der Haube steckt ein V8-Motor mit 6,2 Liter Hubraum, rund 450 PS und 610 Nm Drehmoment. Die Tachoskala reicht bis weit über 300 km/h. Chefingenieur Tadge Juechter sagt, die neue Corvette sei die stärkste und schärfste aller Zeiten.
Derzeit noch nicht komplett einsehbar auf wsj. Immerhin eine Entschärfung der Lage; also nicht schon wieder ein Feilschen bis zum letzten Moment.
http://www.wallstreetjournal.de/article/...404578253301344054088.html
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Die Investoren-Legende Warren Buffett hält die ganze Aufregung um die Staatsverschuldung der Vereinigten Staaten allerdings für übertrieben. „Es ist nicht gut, wenn die Schulden im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt steigen, das sollte man stabilisieren. Aber die Schulden an sich sind kein Problem"
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https://www.focus.de/finanzen/news/...tt-16-billionen-dollar-schulden