Deutschlands Zukunftsbranche vor dem AUS?


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Neuester Beitrag: 30.09.12 17:51
Eröffnet am:26.05.12 15:03von: levelupAnzahl Beiträge:242
Neuester Beitrag:30.09.12 17:51von: meingottLeser gesamt:77.856
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57900 Postings, 5514 Tage meingottBald absäuft?

 
  
    #176
19.06.12 16:57

29969 Postings, 8604 Tage Tony Ford@ulm...

 
  
    #177
19.06.12 18:46

Es mag richtig sein, dass die Industrie 16cent bezahlt. Wenn man jedoch mal die großen Unternehmen anschaut, da bezahlt Niemand 16cent. Dies kommt vermutlich eher davon, dass die vielen kleineren Unternehmen eben höhere Preise bezahlen und dadurch der Preis so hoch liegt.

Zudem ist Großhandelspreis beim Strom mir unbegreiflich, zumindest in diesem Ausmaß, weil es keinen Unterschied im Kraftwerk macht. Zudem führst du die hohen Strompreise bei den privaten Haushalten auf die Verwaltungskosten zurück. Auch dies ist Quatsch, weil wiegesagt der Strom ganz normal im Kraftwerk hergestellt wird und sich hierbei nichts ändert und die Abrechnung machen heute vollautomatisierte Computersysteme, genauso wie den Kauf von Strom an den Strombörsen.

Zudem sind nach wie vor der überwiegende Teil der Stromkunden bei ihrem örtlichen Anbieter und haben noch nie den Anbieter gewechselt.

Ich persönlich plädiere seit einiger Zeit dafür, dass man sich als Privatkunde seinen Strom direkt an den Börsen kaufen kann und dann dort die Preise gemacht werden und keine Zwischenhändler hier noch mitverdienen.

Bezüglich Wacker Chemie, dazu kann ich nur sagen, dass Wacker weitaus größere Probleme als die hohen Strompreise hat. Hier wurden Managementfehler begangen und falsche strategische Entscheidungen getroffen. Es kann daher nicht sein, dass man Managementfehler durch Strompreisrabatte kompensiert, denn gut gemanagte Unternehmen werden auch mit den höheren Strompreisen zurecht kommen und jammern bei Weitem nicht so viel rum.

Ohne die Härtfallregelung würden einige Industriezweige in Deutschland  komplett aussterben (Gießereien, Spritzgießer oder die chemische  Industrie).

Wenn dies eben so sein soll, dann müssen diese Bereiche eben aussterben. Sowas kann man doch in China oder Osteuropa herstellen lassen und viel besser günstig importieren als durch teure Subventionen solche Industriezweige am Leben zu erhalten. Es gibt genügend andere Industriezweige wie Technologie, wofür wir unsere Fachkräfte viel dringender brauchen.

Andererseits wenn man sowas "erhalten" will, dann sollte man nicht die Wettbewerbsbedingungen ständig "schönen" und damit ein Stück weit auch unlauteren Wettbewerb betreiben, sondern sollte man neue effektivere Technologien für diese Industriezweige fördern, so dass sie dann eben weniger Strom verbrauchen.

Vor allem bei Gießereien oder auch der Chemieindustrie wird viel Energie durch alte Anlagen verballert (u.a. gibt es Induktionsöfen, welche nur die Hälfte der Energie benötigen als herkömmliche Schmelzöfen) Und dann ist da noch die Energierückgewinnung, die bis dato nahezu noch keine nennenswerte Bedeutung in der Industrie hat bzw. wir hier erst in den Anfängen stehen. Man schätzt das Potenzial der Energierückgewinnung auf 10 bis 30%

D.h. wenn man solche Sektoren "erhalten" will, so sollte man nicht in den Wettbewerb eingreifen, sondern die Unternehmen lieber Fit für höhere Preise machen.

17012 Postings, 5908 Tage ulm000Es mag richtig sein Tony Ford

 
  
    #178
19.06.12 19:35
Das ist richtig !!! und man sollte irgendwelche Grafiken nicht glauben und wer daraus irgendwelche Schlüsse zieht ist naiv.

Muss schon sagen Tony du gast eine klasse Einstellung mit "dann müssen diese Bereiche eben aussterben". Jetzt ist mir aber alles klar wie du denkst. Habe ich mir aber das schon so gedacht.

Aber ein wenig lustig bist du aber trotzdemd und mit deinen Worten gehst du schon ein wenig unachtsam um: "Zudem führst du die hohen Strompreise bei den privaten Haushalten auf die Verwaltungskosten zurück. Auch dies ist Quatsch". Junge das ist nkein Quatsch und wer die Zalen kennt der weiß das auch mein Lieber. Das mit den Verwaltungskosten kommt nicht von mir, sondern hoch offiziell von der Bundesnetzagentur. Hier der Link:

http://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/...?__blob=publicationFile

Das mit den Vertriebskosten kommt irgendwo bei Seite 167. Nicht ich behaupte das. Wer hier viel dummes Zeug bzw. Quatsch behauptet bist ganz und gar du. Vor allem deine komische Milchmädchenrechnung ist weit entfernt von Gut und Böse.

Du machst aber einen super Vorschlag mit "Ich persönlich plädiere seit einiger Zeit dafür, dass man sich als Privatkunde seinen Strom direkt an den Börsen kaufen kann". Wenn einer keinen Compurer hat der hat halt keinen Strom oder ?? Wie viel Strom kaufe ich dann an der Börse ein ?? Stundenweise, 6 stundenweise, tagweise oder wochenweise ????  Mal ganz ehrlich Tony in welcher Welt lebst du denn ?? Die Netzkapazitäten müssen dann wohl deiner Meinung auch seperat gekauft werden.

Schon echt schräg welche Dinge du hier im Thread schon so behauptest hat.

Übrigens Tony, der größte Profiteur der Härtefallklausel bei der EEG-Umlage ist die Deutsche Bahn. Nur so zu deiner Info.  

703 Postings, 6558 Tage dkieiUlm

 
  
    #179
1
19.06.12 19:49
du hast ganz schön recht! Manche sehen alles schon sehr egomanisch und blauäugig!  

29969 Postings, 8604 Tage Tony Fordflexible Stromtarife...

 
  
    #180
19.06.12 20:29

Lekker Energie plant einen flexiblen Stromtarif, bei dem die Kunden ihren Strom selbst handeln können.
http://strom.idealo.de/news/...n-zugang-zur-stromboerse-ermoeglichen/

Soweit ich weiß, gibt es in Skandinavien sowas schon, dass Privatkunden ihren Strom selbst einkaufen können und dadurch auch günstiger an Strom gelangen können. Hierbei sei zu erwähnen, dass dies auch im Zuge des übermäßigen Solarstroms durchaus sinnvoll wäre, weil dann Privatkunden eben Mittags die Wäsche günstiger waschen würden als am Abend.

Zudem sagt es aus, dass die Vertriebskosten zwar um 2cent angestiegen waren, doch ist dies mit der Öffnung der Märkte normal und sorgt nicht wirklich für Preissteigerungen, denn es wechselt ja Niemand um mehr Geld zu bezahlen. Ohne diese Öffnung der Märkte wären statt der Vertriebskosten eben die Strompreise über andere Stellen angestiegen und dies weit mehr als die 2cent, denn wo Marktmacht vorherrscht und Wettbewerb nicht funktioniert, sind die Preise immer hoch.

Würden noch mehr Kunden wechseln und der Markt noch weiter geöffnet, wären die Erzeuger gezwungen mit den Preisen runter zu gehen und da rechnen sich dann auch die höheren Vertriebskosten.

Übrigens Tony, der größte Profiteur der Härtefallklausel bei der EEG-Umlage ist die Deutsche Bahn. Nur so zu deiner Info.

Und war dies etwa wirklich notwendig? Nein, war es nicht, die Bahn braucht diese Erleichterung nicht, denn das Hauptproblem der Bahn ist nach wie vor ein unfähiges Management und ein viel zu teurer Wasserkopf und fehlende Innovationen. Wie ich ja schon schrieb, es kann nich sein, dass man strategische Fehlentscheidungen seitens des Managements subventioniert. Ferner sei zu erwähnen, dass die Bahn Milliarden Gewinne macht und auch hieraus es völlig unverständlich ist, wie man sowas subventionieren kann.

Wenn nun Beispielsweise ein kleiner Handwerkerbetrieb oder der Imbissbudenbetreiber über die hohen Strompreise schimpft, da wird der sicherlich keine Härtefallregelungen bekommen und am ende über 20cent / kWh bezahlen, weil er eben zu wenig Strom abnimmt als dass er günstigere Tarife bekommt.

Sorry aber ich halte diese Härtefallregelungen für reine Wettbewerbsverzerrung und unfair denen gegenüber, welche eben nicht die Größe der Deutschen Bahn haben und aber letztendlich ebenfalls unter den Strompreise leiden, auch wenns dann nicht um Millionenbeträge gehen mag.

Wiegesagt, ich bin für eine Öffnung der Strommärkte in Form von, dass der Kunde seinen Strom selbst an den Börsen handeln kann und hierbei flexibel ist und kein Dritter noch kräftig mit kassiert.

Warum Beispielsweise muss ich Kunde bei einem Energielieferanten sein, wenn doch der Strom den ich verbrauche, sowieso vom nächsten Kraftwerk oder den Solaranlagen / Windräder der Umgebung stammen.

So könnten die Erzeuger ihre Strompakete anbieten, die Vertriebskosten würden nahezu entfallen und eine Pflege der Kundendaten wäre gar nicht notwendig, genauso wie der ständige Wechsel von Anbieter zu Anbieter entfallen würde.

So könnte man mal seinen Strom von Lichtblick kaufen und beim nächsten mal eben von E.ON, wie man möchte. Interessant ist doch letztendlich nur der Ort der Erzeugung sowie des Verbrauchers.

57900 Postings, 5514 Tage meingottTony

 
  
    #181
19.06.12 20:38
So etwas, wie seinen Strom selber handeln...das ist für die meisten nicht nach zu voll ziehen, weil das ja immer von anderen geregelt wurde bis jetzt.
Die meisten sind mit dieser Materie einfach vollends überfordert...das ist was neues..und was neues ist nicht so leicht an den Mann(Frau) zu bringen.
Deswegen zieht man ja den Menschen die Steuern gleich VOR der Auszahlung ab....und wenns mal 1% mehr wäre...keiner würde es sehen, weil man sich ja drauf verlässt, dass alles mal passt.

Jo, Herdentiere könnte man meinen....

9 Postings, 4541 Tage WienerWürstchenLöschung

 
  
    #182
1
20.06.12 08:33

Moderation
Zeitpunkt: 20.06.12 08:41
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29969 Postings, 8604 Tage Tony FordNeue Technik machts möglich...

 
  
    #183
20.06.12 09:15

So etwas, wie seinen Strom selber handeln...das ist für die meisten  nicht nach zu voll ziehen, weil das ja immer von anderen geregelt wurde  bis jetzt.
Die meisten sind mit dieser Materie einfach vollends  überfordert...das ist was neues..und was neues ist nicht so leicht an  den Mann(Frau) zu bringen.
Deswegen zieht man ja den Menschen die  Steuern gleich VOR der Auszahlung ab....und wenns mal 1% mehr  wäre...keiner würde es sehen, weil man sich ja drauf verlässt, dass  alles mal passt
.

Es gibt neue Technik, welche ja sogar schon auf Messen vorgestellt wurde, die den Kauf des Stromes an der Strombörse automatisch vollzieht.

Ferner ist sogar denkbar, dass ganze Gemeinschaften (ähnlich wie Tippgemeinschaften) Strom in größeren Mengen kaufen könnten und somit auch die Preise günstiger werden. U.a. gibt es wiegesagt Technik, welche Verbrauchskurven liefert, so dass eine Abrechnung automatisiert stattfinden kann.

Wenn man dann noch Beispielsweise das Bitcoinbezahlsystem anbinden würde, so könnte man OHNE Banken, OHNE Stromhändler/Vertreiber einfach alles selbst erledigen.

3210 Postings, 6276 Tage FighterkalleSelber handeln?

 
  
    #184
1
20.06.12 09:35
Ich versteh gar nicht,warum sich nicht jeder Haushalt ne 6KW PV Anlage aufs Dach knallt und ueber Smard Grid sich fast Autark mit Strom versorgen kann....Mein Nachbar machts gerade...Erzeugter Strom wird mitm Verbrauch gegengerechnet uebern Zaehler....produziert er mehr als er verbraucht,laeuft der Zaehler rueckwaerts...besser gehts doch wohl nich...und bei nem Preis von rund 1600Euro/KW auch erschwinglich....Sofern man keine Aktien von Nordex im Depot hat...
Privathaushalte Strom selber handeln....lol.....schlimmer darfs ja wohl nicht mehr werden hier  

57900 Postings, 5514 Tage meingottFighter

 
  
    #185
20.06.12 09:44
PV für private wird dann interessant, wenn man Heizung und Auto ebenfalls elektrisch hat.
Das wäre eine Ersparnis von ca 300-400 Euro pro Haushalt
Verkaufen brauchst den Strom bald nicht mehr, die Vergütungen werden immer weniger und bald wird es Dank gewaltigen Überfluss überhaupt nichts mehr geben dafür...warts ab, dass kommt auch noch.
Und nur wegen 80 oder 100 Euro im Monat eine Investition von 40 000 Euro zu tätigen?

100*12*=1200
40000:1200=33,33 Jahre????

Alle mit Strom wie oben beschreiben


350*12=4200
40000:4200=9,52 Jahre....Ohne Zinsen gerechnet. Lebensdauer 20 Jahre

10 Postings, 4541 Tage DreckigeReblausLöschung

 
  
    #186
20.06.12 09:45

Moderation
Zeitpunkt: 20.06.12 10:16
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10 Postings, 4541 Tage DreckigeReblausLöschung

 
  
    #187
1
20.06.12 09:45

Moderation
Zeitpunkt: 20.06.12 10:16
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57900 Postings, 5514 Tage meingottUnteres Bollinger bei 1,30

 
  
    #188
20.06.12 09:49
mal schauen ob die da heute noch hin kommt
Tendenz zeigt ja nach unten weiterhin.

17012 Postings, 5908 Tage ulm000Härtefallregelung für reine Wettbewerbsverzerrung

 
  
    #189
20.06.12 10:29
Klar kann man das so sehen und dem widerspreche ich auch nicht Tony, nur muss man dann auch die Konsequenzen deutlich machen, dass ganze Industriezweige aus Deutschland verschwinden werden. Wer das will, dass z.B. in Augsburg MAM Diesel den Großteil ihrer Produktion dicht macht mit 3.000 Mitarbeiter, der kann diese Härtefallregelung, die rd. 2 Mrd € im Jahr ausmacht, streichen. Kein Problem. Du glaubst aber doch nicht ernsthaft, dass ein Politiker, ob Schwarz, Rot oder Grün, jemals so etwas vorschlagen würde ? Das wäre politischer Selbstmord.

Was heißt denn Wettbewerbsverzerrung ?? Wenn eine ganze Branche wie z.B. Gießereien oder Eisenbahnen (Kommunen mit ihren S-Bahn oder Straßenbahnen, private Einsebahngesellschaften, Deutsche Bahn) unter die Härtefallklausel fallen, dann gibt es keine Wettbewerbsverzerrung. Du tust ja gerade so, als ob es total willkürlich wäre wer in die Härtefallklausel rein fällt. Da gibt es durchaus ganz klare Regelungen. So müssen z.B. auf die Bruttowertschöpfung 14% auf die Stromkosten entfallen (in 2011 waren es noch 15%).
In anderen Ländern ist der Strom deutlich billiger wie in Deutschland. So zahlt Wacker Chemie in den USA nur 0,07 €/kWh (0,10 $/kWh) und in Deutschland so 0,11 €/kWh. Also satte 36% mehr. Das ist eine Wettbewerbsverzerrung und mit Ausnahmeregelungen kann die wenigstens etwas abgemildert werden. Wir befinden uns halt mal in einem globalen Wettbewerb.

Zumal es ja in fast allen Bereichen in unserem Leben Ausnahmeregelung gibt. Ist nichts besonderes bei Strom. So gibt es bei den Mineralölen auf Heizöl bei weitem keine solch hohe Steuern wie bei Diesel, obwohl es ein und das selbe ist, Landwirte bekommen ihren Diesel fast steuerfrei und hohe Steuervergünstigung auf Autogas gibt es auch. Bei der Einkommenssteuer gibt es das Ehegattensplitting, man kann Handwerksrechnungen und Fahrten zur Arbeit absetzen und Nachtschichtzulagen werden sehr gering besteuert. Bei Lebensmittel und Zeitschriften muss man nur 7% an Mehrwertsteuer bezahlen. Wind, Solar oder Biomasse wird subventioniert.

Tja Tony Ford, es gibt in fast allen Bereichen Ausnahmenregelungen, da ist Strom nun wirklich keine Ausnahme.

Wenn es nach dir ginge Tony, dann hätten wir wohl in Deutschland noch überhaupt keine Solar- oder Windenergie. Vor allem hätten wir dann kaum Solar, denn Wind wird deutlich geringer subventioniert wie Solar. Das ist dann nach deiner Auffassung doch auch eine klare Wettbewerbsverzerrung oder nicht ? Der ganze Energiesektor ist doch im Prinzip eine reine Wettbewerbsverzerrung. Für Wind wird nur 0,13 €/kWh bezahlt und für Solar 0,19 €/kWh.

Das alles soll jetzt nicht heißen, dass alles in Ordnung ist was bei der EEG-Umlage getrieben wird von der Politik. Da ist ganz einfach zu wenig Transparenz drin. Wie bei dem ganzen Thema Energiewende, denn die Kosten der Energiewende werden wohl deutlich höher sein wie sie bei der EEG-Umlage auflaufen. Es gibt ja durchaus Themen bei der Energiewende, die abseits der EEG-Zulage Kosten generieren: Solarhermie, energetische Gebäudesanierung, Kraftwärmekopplung, Netzausbau, Bau von Gasschattenkraftwerken oder Stärkung der kommunalen Stadtwerken. Das sind jetzt nur mal ein paar Kostenpunkte, die bei der propagierden Energiewende anfallen werden.
Man darf nicht den Fehler machen alles nur auf die EEG-Umlage zu reduzieren. Vor allem die große Rolle, die unser Staat mit seinen Steuern (Mehrwertsteuer, Stromsteuer) bei den Stromkosten spielt sollte mal näher beleuchtet und publik gemacht werden. Alleine die Steuern betragen mittlerweile beim Haushaltstrom 6 Cent/kWh, also 24% des Strompreises und die sind in den letzten sechs Jahren um 1,5 Cent/kWh bzw. 22% gestiegen.

Unsere Politik wird wohl eh nicht drum herum kommen diese Energiewende auf einem anderen Weg zu finanzieren. Man könnte z.B. den Solidaritätszuschlag abschaffen und dafür einen Energiewendezuschlag einführen. In 2011 hat der Bund 12,8 Mrd. € durch den Solidaritätszuschlag eingenommen und der Witz ist, dass es vielen ehmaligen DDR-Kommunen deutlich besser geht wie den ehemaligen West-Kommunen.

Tony man sollte dann schon die Kirche im Dorf lassen und nicht gleich anderen Poster Leichtgläubigkeit unterstellen oder "auch dies ist Quatsch" dazu sagen. Zumal vieles was du geschrieben hast ganz einfach nicht stimmt. Hab dich ja mit belegbaren Zahlen oft genug widerlegt, aber das interessiert dich gar nicht. Deine Behauptungen oder widerlegten Falschaussagen übergehst du ganz einfach. Sehr schlechter Diskussionsstil den du an den Tag legst.

Über das Thema, dass man an der Börse selbst den Strom kaufen sollte sage ich mal lieber gar nichts, denn für mich ist das blanker Unfug. Wie soll eine 85jährige Renterin ihren Strom über die Börse kaufen ? Außerdem werden an der Strombörse gerade mal so 30% des Stroms gehandelt. Als nächsetes schlägst du dann ganz bestimmt vor Öl, Getreide, Schweinbäuche oder Reis an der Börse zu kaufen, dann kann man die Gewinnspanne der Großhändler umgehen.  

3210 Postings, 6276 Tage FighterkalleMeingott

 
  
    #190
1
20.06.12 10:29
Ich wuerds so rechnen

6KW PV Anlage.....runde 10.000 Euros
Normaler Haushalt ca 5-6000 KW/h pro Jahr macht runde 1375 Euro pro Jahr bei 0.25 cent pro KW/h

Somit waehre die Investition doch nach runden 7.5 Jahren wieder drin,wenn ich das richtig sehe?

Bei ner Lebenserwartung von 20 Jahren koennte man also davon ausgehen,das man 12.5 Jahre Strom nahezu zum Nulltarif bekommt...seh ich doch richtig?

Einspeisen um die Kohle zu kassieren lohnt sich finde ich gar nicht mehr,ich glaub es gibt im mom so um 26 cent/kwh,die dann noch versteuert, weil is ja zusaetzliches Einkommen...  

17012 Postings, 5908 Tage ulm000Normaler Haushalt ca 5-6000 KW/h

 
  
    #191
20.06.12 10:50
Ist jetzt aber ein wenig viel Fighterkalle für einen normalen Haushalt. Ein normaler Haushalt (3 Personen) hat etwa 2.500 bis 3.000 kW/h.

Ist aber letztendlich egal, denn mit einer kleinen Anlage von 4 kW ist schon ein Rendite von 12 bis 15% drin, insofern man auf einen Eigenverbrauch von 50% kommt. Bei einer größeren Anlage ist die Rendite kleiner, da der Eigenverbrauch zwangsläufig geringer wird und durch die mittlerweile deutlich gekürzten Einspeisevergütungen wird der Eigenverbrauch die Rendite der Anlage großteils bestimmen. Das ist auch gut so und für die ganze Solarbranche auch ideal, denn man ist jetzt endlich nicht mehr auf die Politik zu 100% angewiesen.

Je höher der Strompreis steigt, umso höher auch die Rendite einer kleinen PV-Anlage. Ist eigentlich ganz einfach zu kapieren. Das scheinen aber derzeit noch recht wenige begriffen zu haben. Lieber werden sehr viele durch die ganzen unseglichen Diskussionen um die Senkungen der Einspeisevergütungen verunsichert.  Da ist nicht nur die Politik schuldig, sondern auch die Solarlobby.  

29969 Postings, 8604 Tage Tony Ford@ulm...

 
  
    #192
20.06.12 10:54

In anderen Ländern ist der Strom deutlich billiger wie in Deutschland.  So zahlt Wacker Chemie in den USA nur 0,07 €/kWh (0,10 $/kWh) und in  Deutschland so 0,11 €/kWh. Also satte 36% mehr. Das ist eine  Wettbewerbsverzerrung und mit Ausnahmeregelungen kann die wenigstens  etwas abgemildert werden. Wir befinden uns halt mal in einem globalen  Wettbewerb.

Und was ist mit den kleineren und mittelgroßen Unternehmen, Zulieferern, usw. die nicht in eine solche Härtefallregelung fallen aber sich dennoch weltweit behaupten müssen?

Dies meinte ich mit Wettbewerbsverzerrung, dass man einzelne Großbetriebe und Branchen wie die Eisenbahnen subventioniert und die kein- und mittelständigen Unternehmen in der Regel nahezu alle leer ausgehen bzw. die volle EEG bezahlen und somit auch deine Aussage bestätigen, dass die Industrie die EEG zahlen muss.

Doch wer regt sich denn in erster Linie über die EEG auf? Es sind doch meist jene Großunternehmen, welche eh schon weniger EEG bezahlen oder durch günstigere Strompreise (höhere Abnahmemengen) weniger bezahlen müssen.

Und zum Thema Wacker Chemie, die können doch in den USA oder China ihre Werke aufmachen und Dtl. wegen mir auf Sparflamme fahren, ist doch alles kein Problem, da ja in den USA und China ebenfalls viel Silizium benötigt wird und es auch sinnvoll ist, am Ort des Verbrauchs zu produzieren.

Es gibt doch so viele andere Themenfelder, wo wir unsere Fachkräfte und Erfindergeist rein stecken können statt Industriezweige mit Krampf am Leben zu halten, denn Globalisierung ist es was wir doch immer wollten um fröhlich immer mehr exportieren zu können.

Wenn man "helfen" will, dann sollte man die Problematik wiegesagt an der Wurzel packen und Technologien entwickeln, welche weniger Strom verbrauchen oder neue innovative Produkte fördern, so dass sich der Kostennachteil egalisiert.

 

57900 Postings, 5514 Tage meingottFighter

 
  
    #193
20.06.12 11:02
5KW braucht ungefähr eine Familie

Kriegst du ungefähr im Mittel um 15000 Öken

Bei 100 Euro Stromerzeugung 1200 im Jahr

15000:1200= 12,5 Jahre ohne Zinsen...mit Zinsen ca 14 Jahre.

Reinigung ,Kleinteile etc. eingerechnet, die irgendwann mal zum investieren werden...incl den Minderung der Leistung nach 10 -15 Jahren...kannst vergessen, nur für Haushaltsstrom.

57900 Postings, 5514 Tage meingottInfo

 
  
    #194
20.06.12 11:18
2011 lag der durchschnittliche Preis für schlüsselfertige Solaranlagen bei 2.500 Euro pro/kWp. Eine durchschnittliche Anlage für ein Einfamilienhaus kostet so ca. 15.000 Euro. Ausschlaggebend für ein gutes Angebot ist aber nicht nur der Preis der Photovoltaik, sondern dass Sie Qualitätsmodule angeboten bekommen.

„Geiz-ist-geil“ ist beim Bau Ihres Solargenerators das falsche Motto – denn für die Ersparnis von im Vergleich weniger Hundert Euro lohnt es sich nicht, auf Garantien und Sicherheiten zu verzichten. Die Anlagen sind sehr langlebig – entscheiden Sie sich deshalb am besten für hochwertige Markenprodukte.
Eine 5 kWp-Anlage liefert ungefähr den Jahresstrom, den eine 4-köpfige Familie verbraucht. Mit steigender kWp-Anzahl sinken im Verhältnis die Kosten der Solarmodule, Wechselrichter und Montagegestelle etwas.
Die oben genannte Preise pro KwP bezieht sich also auf die fertig montierte Photovoltaikanlage incl. Module, Wechselrichter, Montagegestell, elektrische Verkabelung, Planung und Installation.


http://www.solaranlagen-portal.de/photovoltaik/preis-solar-kosten.html

18472 Postings, 6100 Tage Trashmein Gott

 
  
    #195
20.06.12 11:36
5KW braucht ungefähr eine Familie

Kriegst du ungefähr im Mittel um 15000 Öken


Wie schön , dass man bei SW dafür nur 10.000 bezahlt ^^

57900 Postings, 5514 Tage meingottSchlüsselfertig?

 
  
    #196
20.06.12 11:41
Oder zum selber basteln?

10 Postings, 4541 Tage WienerWilliLöschung

 
  
    #197
20.06.12 12:00

Moderation
Zeitpunkt: 20.06.12 13:19
Aktionen: Löschung des Beitrages, Nutzer-Sperre für immer
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18472 Postings, 6100 Tage TrashZum selber basteln

 
  
    #198
20.06.12 12:02
wo denkst du hin :D  

57900 Postings, 5514 Tage meingottAhso ja dann

 
  
    #199
20.06.12 13:22
Aufpassen...es gibt da ne Ober und Unterseite ;))

18472 Postings, 6100 Tage Trashhahaha

 
  
    #200
20.06.12 13:39
:-p

Aber mal im ernst, is das soviel teuerer als bei Anlagen von den Chinecs?

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