Deutschlands Zukunftsbranche vor dem AUS?
in Wasserstoff umwandeln, wird bewusst totgeschwiegen, da man doch vorher noch die Netze auf Kosten des Stromkunden überflüssigerweise ausbauen will. Das nützt dann den Monopolpreistreibern. Und die Politiker sind ja nur deren Handlanger.
Also, streng geheim nicht weitersagen: der Netzausbau ist größtenteils überflüssig.
Da ich mich schon vor 12 Jahren nicht mehr von denen verarschen lassen wollte, bekomme ich schon seit dem letzten Jahrtausend Strom von Greenpeace energy und seit diesem Jahr das Gas von pro Windgas (ebenfalls von Greenpeace).
Also es liegt an jeden selber, wen er unterstützt. Und wie im Nachbarthread zu lesen ist: Die Energiewende ist gewollt sowohl von Unternehmen wie von Privatkunden. Mit der Umsetzung ist fast niemand zufrieden. Daran wird auch Altmaier nichts ändern, wie man aktuell am Ergebnis des Vermittlungsausschusses sieht. Es bringt nichts eine Pfeife durch eine andere Pfeife auszutauschen.
in Wasserstoff umwandeln, wird bewusst totgeschwiegen, da man doch vorher noch die Netze auf Kosten des Stromkunden überflüssigerweise ausbauen will. Das nützt dann den Monopolpreistreibern. Und die Politiker sind ja nur deren Handlanger.
Also, streng geheim nicht weitersagen: der Netzausbau ist größtenteils überflüssig.
Da ich mich schon vor 12 Jahren nicht mehr von denen verarschen lassen wollte, bekomme ich schon seit dem letzten Jahrtausend Strom von Greenpeace energy und seit diesem Jahr das Gas von pro Windgas (ebenfalls von Greenpeace).
Also es liegt an jeden selber, wen er unterstützt. Und wie im Nachbarthread zu lesen ist: Die Energiewende ist gewollt sowohl von Unternehmen wie von Privatkunden. Mit der Umsetzung ist fast niemand zufrieden. Daran wird auch Altmaier nichts ändern, wie man aktuell am Ergebnis des Vermittlungsausschusses sieht. Es bringt nichts eine Pfeife durch eine andere Pfeife auszutauschen.
Da ist durchaus etwas Wahrheit dran. Andererseits sehe ich den Ausbau der Netze gar nicht so dramatisch, denn sie schafft Arbeitsplätze, steigert ebenfalls die Versorgungssicherheit und es gibt durchaus unnützere Subventionen.
Und mal ehrlich, wenn uns der Ausbau 20 mrd. € bis 2022 kosten sollte, hinzu evt. noch mal weitere 15mrd.€ als Entschädigung für E.ON und Co. für den Atomausstieg, so sind dies bis 2022 gerechnet jährlich 3,7mrd.€ um den Kritikern der Energiewende die Hauptargumente zu nehmen.
Im Vergleich hierzu würde die Einführung des Betreuungsgeldes ca. 2,2mrd.€ jährlich kosten.
Einfach nur albern wer da behauptet, die Energiewende sei nicht bezahlbar, die Zahlen belegen es ja, dass es mehr als bezahlbar ist.
Absurd finde ich ja vor allem die Begründung, die Bankenrettung ist notwendig, weil sonst das System zusammenbricht.
Ohne Energiewende bricht irgendwann mal das System genauso zusammen, weil wir global damit abhängig sind und uns angreifbar bzw. erpressbar machen und zudem die Preise früher oder später ebenfalls explodieren, weil die Ressourcen sich verknappen und die Rohstoffexporteure sich eine goldene Nase auf unsere Kosten verdienen wollen.
Kommt ferner noch hinzu, dass es ökologisch betrachteter schwachfug ist Rohstoffe energieintensiv und risikoreich aus der Erde zu holen um die zu verbrennen.
Mich würde durchaus mal interessieren, wie hoch der finanzielle und technische Wirkungsgrad von Kohle, Uran, Öl oder Gas wirklich ist, wenn man die Folgekosten mit einrechnen würde.
Und wer verdient dabei?
Warum wird jedes Ölland platt gemacht, der Öl gegen eine andere Währung verkaufen möchte?
Alles klar?
abgerechnet? Und wer verdient dabei? Warum wird jedes Ölland platt gemacht, der Öl gegen eine andere Währung verkaufen möchte?
Momentan sind die USA eher dabei, ihre Abhängigkeit vom Öl zu senken.
http://wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenreiter120613.htm
Das mit den Wasserstoff ist doch eine uralte Kamelle. Das Problem ist doch, dass das noch viel zu teuer ist. Sobald das rentabel wird, werden sicher die Energieversorger in diesem Bereich was tun, aber das wird noch ein gutes Weilchen dauern.
Von Greenpeace Energy wird doch man genauso verarscht. Die haben gerade mal 100 Mio. € in Wind und Wasser direkt investiert mit insgesamt rd. 60 MW an Leistung. In Solar hat Greenpeace nach meinen Wissensstand noch keinen einzigen Cent gesteckt. Das was Greenpeace tut sind fast nur Alibianlagen und sonst nichts. Den Großteil ihrers verkauften Stroms kauft Greenpeace auch nur ein. Der verkaufte Strom von Greepeace besteht nach eigenen Angaben 90% aus Wasserkraft und 10% aus Wind. Greenpeace weist den zugekauften Strom aus Wasserkraftwerken im In- und Ausland nun als teuren Ökostrom aus, bis jetzt wurde er halt einfach undeklariert in das Stromnetz eingepeist. Wie gesagt überall gibt es eine große Verarsche.
Und den so zu trennen, dass man gewiss sagen kann, es ist reiner Ökostrom....geht nichts, da kannst jeden Experten fragen.
Von daher....
Naja Tony Ford, du vergisst bei deiner Rechnung aber die Hauptkosten der Energiewende und das ist die EEG-Zulage, die schon mal alleine jährlich 16 Mrd. € kostet, dann brauchen wir dringend Schattenkraftwerke um den sehr schwankenden Wind- und Solarstrom auszugleichen, die Grundversorgunge sicherzustellen und das Stromnetz stabil zu halten. Das wird ebenfalls eine teure Angelegenheit, denn Gaskraftwerke, die nicht voll ausgelastet sind kosten Geld und das muss ja auch jemand bezahlen.
Die Wasserstoffelektrolyse ist für E.ON und Co. doch ein Dorn im Auge, weil sie herkömmliche Kraftwerksstrukturen überflüssig macht. U.a. könnte sich dann der Michel nahezu vollständig mit Solar und Gas versorgen können und käme somit deutlich billiger weg als wenn er den Strom teuer beim Energieversorger einkaufen muss.
Die EEG-Umlage ist zudem ebenfalls ein völliger Unsinn, denn die 16mrd.€ Mehrbelastung sind die Vergünstigungen für die Industrie und Großabnehmer, die sich seit Jahren über stabile Strompreise freuen dürfen, obwohl die Rohstoffpreise in dieser Zeit deutlich gestiegen waren. D.h. die sowieso fälligen Strompreiserhöhungen werden von den Energieversorgern gnadenlos am Endverbraucher durchgesetzt, das EEG + hohe Rohstoffpreise kommt hier als "Ausrede" sehr sehr gelegen. So halten E.ON & Co. die Großkunden an sich ohne dabei auf Profit verzichten zu müssen.
Würde man die EEG-Umlage gleichmäßig verteilen, so würde es den Strompreis nur marginal verteuern und die Unternehmen könnten dies problemlos mit einem Teil ihrer Gewinne verrechnen.
Krank ist diese Art der Umlage zudem auch, weil sie die Kleinunternehmen wettbewerbsmäßig benachteiligt.
Aber die Regierung = Industrie = Lobby, die können eben nicht anders als sich selbst die Taschen zu füllen, ist im Grunde ja eigentlich auch menschlich, zeigt aber wie veraltet das politische wirtschaftliche System mittlerweile ist.
"Die EEG-Umlage ist zudem ebenfalls ein völliger Unsinn, denn die 16mrd.€ Mehrbelastung sind die Vergünstigungen für die Industrie und Großabnehmer, die sich seit Jahren über stabile Strompreise freuen dürfen".
Du weist wohl gar nicht was die EEG-Umlage überhaupt ist. Anders kann ich mal deine Aussage nicht interpretieren. Oder kannst du mal das ganze in Zahlen uns näher bringen, um deine etwas merkwürdigen Aussagen zu belegen.
Noch kurz was zur Befreiung der EEG-Zulage, denn da scheinen mir sehr viel nicht allzu gut informiert zu sein. Die Befreiung von der EEG-Umlage ist seit 2012 auf 0,02 €/kWh begrenzt. Alles was darüber hinausgeht müssen alle bezahlen !! Darüber hinaus wurden die Bedingungen für eine Befreiung extrem verschärft. Es muss nicht nur mindestens 50% Strom aus EEG-fähigen Anlagen stammen, sondern auch zusätzlich mindestens 20% Strom aus EEG-fähigen Anlagen von Wind- und Solarenergie stammen (§§ 29 bis 33 EEG). Diese Bedingungen werden wohl nur von sehr wenigen erfüllt werden können.
Übrigens können auch Privatverbraucher ganz legal sich die EEG-Umlage sparen. Wenn man einen Stromversorger wählt der EEG-umlagefähigen Strom direkt vermarket wie z.B. Naturstrom ist davon befreit. Die Preise sind übrigens mittlerweile auch nicht höher als bei den üblichen Versorgern.
Ist alles gar nicht so einfach, aber leider gibt fast jeder seinen Senf dazu und einige entwickeln dann noch irgendwelche eigene, wilden Verschwörungstherorien.
Hier mal ein paar Zahlen noch dazu:
- Die EEG-Befreiung für stromintensive Großunternehmen ergeben Mehrkosten für die restlichen Stromzahler von um die 1 Mrd. € nach Schätzungen der TU Berlin
- Befreiungen der Großindustrie von den Netzentgelten betragen nach Schätzungen der Bundesnetzagentur ca. 500 Mio. € und müssen von allen anderen Stromabnehmern ausgeglichen werden
Damit kommen wir auf zusätzliche Kosten von um die 1,5 Mrd. € durch die ganzen Befreiungen. Die EEG-Umlage alleine beträgt schon in diesem Jahr 16 Mrd. €. So einfach ist es dann doch nicht mit "würde man die EEG-Umlage gleichmäßig verteilen, so würde es den Strompreis nur marginal verteuern".
Sehr gut zu erkennen, dass die Großabnehmer bzw. Vielenergiefresser seit mehreren Jahren keine steigende Preise mehr zu erfahren hatten und auch die Industrie lediglich durch höhere Steuern belastet wurde, die Preise jedoch nicht gestiegen waren, gleichzeitig die Preise für die privaten Haushalte und Kleinunternehmen nahezu alle Mehrkosten tragen durften.
http://www.ariva.de/forum/...wende-konkret-442317?page=69#jumppos1736
- Die EEG-Befreiung für stromintensive Großunternehmen ergeben Mehrkosten für die restlichen Stromzahler von um die 1 Mrd. € nach Schätzungen der TU Berlin
- Befreiungen der Großindustrie von den Netzentgelten betragen nach Schätzungen der Bundesnetzagentur ca. 500 Mio. € und müssen von allen anderen Stromabnehmern ausgeglichen werden
Wunderbare Verarschung der Bürger und Schönrechnerei, damit nämlich die Regierung nicht schlecht da steht. Die sitzen doch mehr oder weniger alle in einem Boot.
Laut der Grafik ist dies wiegesagt nicht nachvollziehbar.
c) Auswirkungen
Insgesamt ist zu erwarten, dass die von allen nicht privilegierten Stromverbrauchern zu tragende EEG Umlage weiter steigen wird. Nach Aussage des Bundesumweltministeriums läge die EEG Umlage ohne die besondere Ausgleichsregelung im Jahr 2011 bei ca. 3,0 ct/kWh anstelle von 3,53 ct/kWh (Für 2010 1,7 ct/kWh statt 2,047 ct/kWh. Vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Einfluss der Umwelt- und Klimapolitik auf die Energiekosten der Industrie – mit Fokus auf die EEG Umlage, 2011, Seite 11.). Dieser Effekt wird sich durch die Ausweitung des Anwendungsbereiches der besonderen Ausgleichsregelung verstärken. Zu einer entsprechenden Erhöhung der EEG Umlage wird es erstmals für das Kalenderjahr 2013 kommen. Denn die Regelungen des EEG 2012 gelten erstmals für die Antragstellung zur besonderen Ausgleichsregelung im Jahr 2012; die entsprechende Begrenzung der EEG Umlage erfolgt für die begünstigten Unternehmen dann für das Jahr 2013.
2. Ausnahme der industriellen Strom-Eigenversorgung von der EEG Umlage Stromintensive Unternehmen werden im EEG 2012 weiterhin durch eine weitgehende Ausnahme der industriellen Strom-Eigenversorgung von der EEG Umlage privilegiert.
Zwar wird ab dem Jahr 2012 grundsätzlich auch die Strom-Eigenerzeugung mit der EEG Umlage belastet, sofern der verbrauchte Strom durch ein Netz für die allgemeine Versorgung durchgeleitet wird (§ 37 Absatz 3 Nummer 2 EEG 2012. Etwas anderes gilt nur, wenn der Letztverbraucher die Stromerzeugungsanlage als Eigenerzeuger betreibt und den erzeugten Strom im räumlichen Zusammenhang zu der Anlage selbst verbraucht.). Auf diese Weise soll ein Missbrauch des sogenannten Eigenstrom-Privilegs des EEG, nach dem Strom-Eigenverbrauch von der EEG Umlage befreit ist, verhindert werden (Vgl. die Ausschussdrucksache 17(16)281 des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, S. 21.).
Unternehmen, die bereits vor dem 1. September 2011 ihren Strom in einer eigenen Stromerzeugungsanlage erzeugten, die vor dem 1. September 2011 in Betrieb genommen wurde, müssen jedoch auch nach dem EEG 2012 keine EEG Umlage entrichten (§ 66 Absatz 15 EEG 2012.). Durch diese Bestandsschutzregelung werden insbesondere Unternehmen mit mehreren Standorten, die an einem Standort ein Kraftwerk betreiben und aus diesem die übrigen Standorte mit Strom beliefern, auch zukünftig von der EEG Umlage ausgenommen.
http://www.ariva.de/forum/...wende-konkret-442317?page=69#jumppos1736
16mrd.€
Anteil Privater Haushalte 3,5cent
Anteil Industrie mittelgroß 0,4cent
Anteil stromintensive Betriebe 0,1cent
Der Verbrauch Privater Haushalte liegt meines Wissens nach aufgerundet bei etwa 40%
Die Industrie liegt bei 60%
Wenn man nun mal oben zusammenrechnet, so ergeben sich folgende Anteile.
3,5cent * 40% = 1,4cent
0,5cent * 60% = 0,3cent
100% = 1,7cent=16mrd.€
somit zahlt die Industrie 2,8mrd.€
die privaten Haushalte 13,2mrd.€
Klar, wenn man die Industrie von diesem Niveau aus weiter entlasten will, so kostet es gar nicht so viel für den Bund. Würde man die privaten Haushalte entlasten wollen, wäre dies deutlich teurer.
Fraglich aber ist, wieso die Unterschiede so gigantisch sein müssen und ob es nicht sinnvoller wäre, die Preiserhöhungen etwas gleichmäßiger zu verteilen, dann müsste nämlich der Verbraucher statt der 3,5cent eben nur 1,5cent beitragen.
Absurd finde ich in diesem Zuge auch, wenn ich Berichte lese, dass Bürger den Atomausstieg wegen der hohen Strompreise lieber etwas mehr hinauszögern möchten.
Da frage ich mich, wie naiv kann man sein, dass man wirklich glaubt, dass dadurch die Preise stabiler bleiben?
Aus welchem Grund sollten Energiekonzerne zugunsten der Kunden die Preise senken?
Am Ende wird nicht der Strompreis, sondern der Profit steigen, dies sicherlich auch verständlich, wenn man so viel Marktmacht noch hat.
Wenn Bürger stabilere Strompreise wollen, dann müssen sie nicht immer nur meckern und labern, sondern endlich mal den Anbieter wechseln. Nach wie vor sind deutlich mehr als die Hälfte in teureren Tarifen als sie sein müssten bzw. oftmals sogar beim örtlichen Versorger bekommen könnten.
Wer also die 3,5cent sparen möchte, einfach Anbieter wechseln.
Naja und ferner fände ich es besser, wenn man variable Strompreise hätte bzw. man an der Börse seinen Strom kaufen könnte.
Dann würden die Strompreise locker mal um 30% fallen.
Hallo und guten Abend, ich wollte hier was in kurzes in diese Runde einwerfen zum Thema Öl, es ist ja nicht so dass man aus Öl nur Energie produzieren. kann. Man braucht Erdöl für eine sehr viel andere Dinge wie z.B Kunststoff. Würde man also PV und Windstrom zu Wasserstoff oder in verbindung mit CO2 in Methan umwandeln und so die Energie sehr effektiv speichern, könnte man es theorethisch annehmen das man wenigsten zum Autofahren kein Erdöl mehr als Rohstoff braucht. Das Resultat wäre also folgend das es sehr viel Abfall in von der Raffenerie in Form von Benzin geben würde. Der Kunststoff aber ist aus der modernen Welt nicht wegzudenken, man könnte ja nichteinmal mehr Solarmodule bauen :). Was ich eigentlich damit sagen möchte ist: Wir werden alle sterben, und für die Welt ist es sogar gut so! Amen
Z.B. gibt es kompostierbare Babywindeln, die genauso gut funktionieren wir die herkömmlichen Babywindeln, nur eben dass sie weitaus umweltverträglicher bzw. leichter recyclebar sind.
Zur deiner Info Tony: 18% des deutschen Stromverbrauchs laufen über die Regelung "besonderen Ausgleichsregelung". Du setzt bei "deiner Rechnung" aber den komplett verbauchten Strom der Industrie an (ca. 60%). Ist natürlich falsch, denn "nur" 730 Unternehmen kommen in den Genuss der "besonderen Ausgleichsregelung" und die restlichen zahlen wie alle anderen Verbaucher auch die komplette EEG-Zulage.
Diese 730 Unternehmen zahlen nur 0,4 Cent/kWh für die EEG-Umlage, also gerade mal 11% von den üblichen 3,6 Cent/kWh. Die durch die Ausgleichsregelung bedingte Begünstigungs- und Umverteilungswirkung ergab für 2011 2,2 Mrd. € Mrd. €, in 2012 werden 2,5 Mrd. € geschätzt.
Würde man diese "besonderen Ausgleichsregelung" abschaffen, dann würde die 2012er EEG-Umlage laut des Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) um 0,6 Cent/kWh fallen und bei 3 Cent/kWh liegen, also 17% niedriger. Also doppelt so hoch wie von Tony "brechnet".
Ist ja auch logisch, dass diese "Rechnung" von Tony nicht stimmt, denn er tut ja gerade so, also ob alle deutschen Indstrieunternehmen keine volle EEG-Umlage zahlen müssen. Dem ist natürlich nicht so. Die deutsche Textilindustrie klagt ja gegen die EEG-Umlage, weil sie der Auffassung sind, dass der Ausbau der EEs über Steurern bezahlt werden muss und nicht von den Stromverbaucher.
Es ist jetzt halt eine Frage bei dieser "besonderen Ausgleichsregelung"ob man in Deutschland weiterhin noch Stahlwerke, Zementwerke, produzierende Chemiebetriebe, Gießereien, Spritzgußunternehmen oder Metallverdelungsbetriebe haben will oder nicht. In diesen Bereichen spielt der Strompreis halt eine sehr große Rolle.
Solarworld könnte ohne diese Ausnahmeregelung in Deutschland ihre sehr stromintensive Waferproduktion wohl dicht machen, wenn sie die die komplette EEG-Umlage bezahlen müssten. Wacker Chemie könnte ihre deutsche Polysiliziumproduktion bei Bezahlung der kompletten EEG-Umlage auch dicht machen, denn die wären nie und nimmer mehr wettbewerbsfähig. Das muss man dann halt auch miteinbeziehen, wenn man von "wunderbare Verarschung der Bürger und Schönrechnerei" schreibt.
Ist halt alles gar nicht so einfach. Wobei man schon auch ganz klar festellen muss, dass diese Härtefallklausel mit der "besonderen Ausgleichsregelung" immer mehr aufgeweicht wird. 2010 profitierten nur 600 Unternehmen von der Härtefallklausel und 2011 waren es schon 730.
Was ich aber für einen richtigen Skandal halte ist die Regelung des in der Öffentlichkeit fast unbekannten Eigenstromprivilegs. Der sollte eigentlich in diesem Jahr schon gestrichen werden, wurde er aber aus mir unbekannten Gründen nicht. Das hat wohl die FDP ihre Macht ausgespielt.
Beim Eigenstromprivileg müssen Industrieunternehmen für ihren Strom, den sie selbst erzeugen, keine Umlage zahlen. Anstatt den Strom zu kaufen, mieten deshalb einige Großunternehmen einfach Kraftwerke an und kommen so in den Genuss des sogenannten „Eigenstromprivilegs“. Das hat teilweise dazu geführt, dass alte Kohlekraftwerke wieder in Betrieb genommen wurden. Ist das alleine für sich genommen schon ein Skandal, so werden aber die Unternehemen, die von dem Eigenstromprivileg profitieren, nicht animiert z.B. Solaranlagen sich auch aufs Dach zu setzen um so ihre Stromkosten runter zu bringen.
Dieser Eigenstromprivileg hat einen negativen Kosteneffekt von rd. 1,8 Mrd. € pro Jahr und erhöht laut des Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE) die EEG-Umlage um rd. 0,4 Cent/kWh bzw. 12%.
Wenn die Pollitik den Eigenstromprivileg weiter verlängern wird (Übergangsvorschrift des § 66 Abs. 15 EEG 2012), dann ist das für mich ein richtiger Skandal und dann müsste man die Regierung schon fragen ob sie uns alle verarschen wollen oder nicht.
Meine hier aufgeführten Zahlen stammen vom Bundesverband Erneuerbare Energien (BEE). Der Bund der Energieverbraucher hat andere Zahlen errechnet.
Das große Problem des EEGs ist die hohe Komplexitität. Vor allem weil sie auch aus vielen Anahmen bzw. Schätzungen und aus Ausnahmeregelungen besteht und am EEG kann an verschiedenen kleinen und großen Schrauben leicht gedreht werden, um die Umlage zu erhöhen. Deshalb gibt es ja auch so viele verschiedene Berechnungen.
Das EEG war mal eine sehr gutes Gesetz, aber mittlerweile wird die Solidargemeinschaft für die Energiewende zunehmend kleiner und das kann es dann letztendlich auch nicht mehr sein. Wobei aber der ungebremste und unkontrollierte Solarausbau wie in den letzten beiden Jahren und wohl auch noch in diesem Jahr mit über 7 GW im Jahr, so nicht mehr weiter gehen darf. Das sieht ja selbst die Solarlobby so.
Zeitpunkt: 18.06.12 08:17
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Unterstellung - Steht so nicht in der Meldung.
Da ich ja selbst in der Halbleiterei tätig bin und auch die Zahlen kenne, welche für Strom aufgewendet werden, weiß ich, dass Strom selbst in der stromintensiven Halbleiterei eine eher untergeordnete Rolle spielt und der Anteil an den Gesamtkosten im einstelligen Prozentbereich liegt.
Aus diesem Kostennachteil die Überlebensfähigkeit fest zu machen ist schlichtweg irrsinnig.
Die gleiche Diskussionstaktik wird doch auch beim Personal angewandt, man gaukelt dem Volke vor, dass die Personalkosten in Dtl. zu hoch sein und das Volke glaubt dies auch noch, obwohl die Lohnkosten oftmals nur im einstelligen Prozentbereich liegen.
Es ist die immerwährende Verdummung, die die Politik und Wirtschaft (vor allem Industrie) mit dem Volke macht um billige Lohnsklaven beschäftigen und Profit auf Staatskasse machen zu können.
http://www.ariva.de/news/...neues-Kursziel-Macquarie-Research-4139181
Zeitpunkt: 19.06.12 13:28
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Mehrfach gesperrte Nachfolge-Spam-ID.