Crash nach den US-Wahlen
Die Wahrscheinlichkeit weiterer Abgaben würden die Experten daher trotz intakten kurzfristigen Aufwärtstrends höher einschätzen als die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Erholung. Unterstützt werde der Dow Jones an seinem gebrochenen, mittelfristigen Abwärtstrend bei 8.350 und bei 8.150 Punkten.
10:23 15.12.08
DAX: 4.663
DOW: 8630
Das Wochenhoch wurde im DAX bei 4.850 markiert. Der DAX stagnierte an einem wichtigen 61,8% Retracement in Höhe von 4.818 und knapp unterhalb der wichtigen 50 Tage Linie. Am Freitag entluden sich schlagartig die aufgebauten Divergenzen. Am SMA 20 bei 4.550 traten bereits neue Käufer in den Markt ein.
Der DOW schoss zeitweise über das ideale Wochenziel 8830/8888 hinaus. Bei 8830/8888 verläuft eine wichtige, praktisch nicht zu toppende Reboundlinie.
Beide Indizes stecken übergeordnet in einer breit gezogenen Seitwärtsphase fest, deren Ende man nur sehr schwer prognostizieren kann. Im Zweifel bauen die Indizes noch mehrere Monate ihre völlig überverkauften Merkmale ab.
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In der kommenden Woche bestehen gute Chancen, dass nochmals die Hochs der letzten Woche angesteuert werden.
Dies bedeuet:
Der DAX kann in der kommenden Woche bis 4.850/4.875 steigen. Ein Anstieg über 4.850/4.875 dürfte in der kommenden Woche nicht gelingen. Unterstützend wirken zudem die Bereiche 4.530/4.550 und 4.290/4.308.
Der DOW kann in der kommenden Woche bis 9000/9026 steigen. Ein Anstieg über 9000/9026 ist unwahrscheinlich. Unterstützend wirken 8450, 8200 und 7900.
Nach den benannten Hochpunkten (4850/4875 und 9000/9025) dürften DAX und DOW deutlicher fallen, neue Bärenmarkttiefs aber noch vermeiden. Sie sollten sich also nach dem erwarteten Aufbäumen der nächsten Tage
auf baldige Abwärtsbwegungen bis DAX 4300 und DOW 7900/8150 einstellen.
Stützend wirkt die Erwartung einer Zinssenkung durch die US-Notenbank am Dienstagabend auf dann 0,5%. Eine negative Überraschung wäre es unterdessen, wenn sich abzeichnen sollte, dass es kein Hilfspaket für die US-Automobilindustrie gibt. Dann könnte es für den DAX erneut in Richtung 4.500 Punkte gehen. "Nach dem Schwächeanfall vom Freitag dürfte ein erneuter Dreh nach oben viele Marktteilnehmer auf dem falschen Fuß erwischen", so ein Händler. Die Chance auf eine Jahresendrally nehme damit wieder zu. Aus technischer Sicht liegen bei 4.800 und 5.000 Punkten Widerstände. Neue Impulse könnten am Nachmittag von neuen US-Konjunkturdaten ausgehen.
Unter den Investoren herrscht laut den Analysten von sentix derzeit Perspektivlosigkeit. So habe die mittelfristige Stimmung in allen Aktienmärkten neue 52-Wochen-Tiefs erreicht, schrieb Analyst Manfred Hübner in einer aktuellen Studie. "Die Anleger trauen dem Braten nicht", hieß es. Es fehle an strategischer Kaufbereitschaft.
Betrachte man die aktuelle Stimmung der Investoren, so fehlt es laut dem Experten an ziemlich allem, was einen "positiven Markt" ausmache. Die technische Verfassung der Märkte könne aber weiter als konstruktiv gelten. So habe der S&P-500-Index sogar kurzfristig die Marke von 900 Zählern erobert. Gleiches gelte für den europäischen Leitindex EuroSTOXX 50 , der zeitweise über 2.450 Punkte gestiegen war.
Ferner seien die Anleger auf kurze Sicht leicht optimistisch gestimmt, fuhr Hübner fort. Zum Jahresende hin dürften sie durchaus dazu neigen, taktische Kaufpositionen aufzubauen. Schließlich nehme die Bereitschaft der Anleger zu, antizyklisch zu investieren. Zudem zögen die Notierungen zwar weiter an, seien aber immer noch "niedrig".
sentix wertet seit 2001 wöchentlich Umfrageergebnisse zur Markteinschätzung unter privaten und institutionellen Investoren im Internet aus.
15.12.2008
Europas Gewerbeimmobilienmärkte befinden sich im freien Fall. Kreditklemme und Rezession nehmen die Investoren in die Zange und auch die Aussichten sind alles andere als heiter: Die bereits gesunkenen Preise für europäische Büroimmobilien dürften weiter fallen.
Vorweihnachtliche Besinnlichkeit kennt man so gar nicht in der Welt der Immobilieninvestoren und ihrer Berater. Das vierte Quartal ist normalerweise das umsatzstärkste des Jahres und noch vor zwölf Monaten herrschte in den Investmentabteilungen der großen internationalen und einheimischen Maklerhäuser wie gewohnt ein reges Treiben. Doch dieses Jahr ist Ruhe eingekehrt. Allerdings: Himmlisch findet das niemand. Denn Europas Gewerbeimmobilienmärkte befinden sich im freien Fall.
Investoren sind von Kreditklemme und Rezession in die Zange genommen, ihre Lage bleibt düster. "Das Transaktionsvolumen auf den Investmentmärkten ist dramatisch eingebrochen, die großen Investoren der Jahre 2006 und 2007 stehen vor gewaltigen Abschreibungen, in vielen Fällen ist das eingesetzte Eigenkapital längst aufgezehrt", beschreibt Christian Ulbrich, Deutschland- und designierter Europachef des internationalen Immobilienberaters Jones Lang Lasalle (JLL), die Lage. 2009 werde ein "Jahr der Schmerzen", in dem "wir viele Marktteilnehmer verschwinden sehen". Treffen könnte es nicht nur Immobiliendienstleister. Auch deutsche Immobilienaktiengesellschaften seien aufgrund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten, sinkender Immobilienwerte und fallender Mieten womöglich in ihrer Existenz bedroht.
Denn als Folge der Kreditknappheit werden die europaweit bereits gesunkenen Preise für Büroimmobilien weiter fallen: JLL prognostiziert einen Rückgang um 40 Prozent bis 2010 und korrigiert die eigene Vorhersage vom September deutlich nach unten. Damals war man davon ausgegangen, dass sich die Wwerte auf mittlere Sicht wieder stabilisieren würden.
Auf den Bürovermietungsmärkten sorgen die konjunkturellen Aussichten für Pessimismus: "Die Rezession wird die gewerblichen Immobilienmärkte in Westeuropa massiv belasten", prognostiziert Tobias Just, Immobilienmarktexperte bei Deutsche Bank Research. In allen wichtigen Büromärkten Europas würden die Leerstände steigen und die Mieten fallen. JLL erwartet, dass 2009 die Spitzenmieten für Büros in Westeuropa so stark zurückgehen werden wie seit 15 Jahren nicht mehr. In Paris, London, Madrid, Dublin, Barcelona und Stockholm etwa könnten sie um mehr als zehn Prozent absacken. Ein "deutscher Sonderweg" wie auf den Wohnungsmärkten sei dabei unwahrscheinlich, urteilt Deutsche Bank-Researcher Just. Die erweisen sich im Unterschied zu Großbritannien oder Spanien nach wie vor resistent gegen die Krise. Für hiesige Büromieten wird das nicht gelten: Sie werden deutlich nachgeben, mit knapp zehn Prozent Minus werde Frankfurt/M. am stärksten betroffen sein, schätzt JLL. Optimistischer zeigt sich Andreas Schulten vom Immobilienanalysehaus Bulwien Gesa für die deutschen Bürometropolen: "Der Rückgang der Mieten wird moderater ausfallen als zwischen 2001 und 2005." Wichtigster Grund: Es kämen in den kommenden Jahren weniger spekulativ, also ohne Vorvermietung errichtete Neubauflächen auf den Markt als damals. Und womöglich werde in einem halben Jahr zumindest für Deutschland das extreme Krisenszenario, das man heute befürchte, einer typisch deutschen "crisis as usual" gewichen sein. Und selbst JLL-Chef Ulbrich räumt ein: "Wir stehen derzeit an der Schwelle von der überschätzten zur unterschätzten Krise."
Die deutschen Staatsanleihen haben am Montag deutliche Kursgewinne verbucht. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,61 Prozent auf 122,30 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 3,208 Prozent.
Schwache Konjunkturdaten aus Japan hätten das weltweite Rezessionsszenario bestätigt und so die Anleihen gestützt, sagte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Stimmung in der japanischen Großindustrie hat sich angesichts der Weltwirtschaftskrise so stark eingetrübt wie seit fast 34 Jahren nicht mehr. Zudem wachse am Markt die Vermutung, dass die US-Notenbank auf ihrer Sitzung am Dienstag den Leitzins um 0,75 Prozentpunkte reduzieren könnte, sagte Umlauf. Bisher ging die Mehrheit am Markt von einer Zinssenkung um 0,50 Prozentpunkte aus.
• 15:00 - US Internationale Kapitalströme Oktober
• 15:15 US Industrieproduktion November
• 15:15 US Kapazitätsauslastung November
• 17:00 - EU EZB Stabilitätsbericht Dezember
• 18:30 EU Rede EZB-Präsident Trichet
• 19:00 - US NAHB/WF Hausmarktindex Dezember
autogiganten kommen dann fahren auch die kurse an die wand
molly malon
New York (BoerseGo.de) - Die Bush-Administration hat zur krisengeschüttelten Automobilbranche den Beschluss für eine größer als ursprünglich geplante Staatshilfe gefasst. Dies berichtete das “Wall Street Journal”. Es gehe nun um die Frage, wie viel Geld das Weiße Haus für die insolvenzbedrohten Automobilhersteller zur Verfügung stellt und mit welchen Bedingungen die Finanzspritzen verbunden sind. Ebenso stelle sich die Frage, ob die schwer angeschlagenen Konzerne eine Sanierung im Rahmen des Gläubigerschutzverfahrens erhalten sollen. Die Regierung dürfte zur Finanzierung ihrer Hilfen das 700 Milliarden Dollar schwere Rettungspaket für den Finanzsektor heranziehen. Um herauszufinden, wie viel Geld die Konzerne benötigen haben die Verantwortlichen in deren Büchern Einsicht nehmen lassen. Die Regierung müsse ebenso entscheiden, ob und in welcher Weise Konzessionen gegenüber den Arbeitern, Händlern und Besitzern von Anleihen der Automobilhersteller erzielt werden, heißt es weiter in dem Bericht.
Kurzfrsitig sei der DAX bei 4.536 Punkten und darunter beim Freitagstief von 4.522 Punkten unterstützt.
Der US-Einzelhandel wird durch die weltweite Wirtschaftskrise stark gebeutelt: Nach seinem möglicherweise schlechtesten Weihnachtsgeschäft seit knapp 20 Jahren droht dem US-Einzelhandel einer Studie zufolge 2009 noch stärkere Umsatzrückgänge.
HB CHICAGO. 44 Prozent aller Befragten hätten angekündigt, nach den Feiertagen den Gürtel noch enger schnallen zu wollen, teilte das Marktforschungsinstitut America Research Group am Montag mit. Normalerweise liege dieser Wert nur zwischen 20 und 25 Prozent. Daher werde der Einzelhandel nicht wie sonst zu Jahresbeginn üblich, die wegen Einkommensteuerrückzahlungen praller gefüllten Geldbeutel der US-Bürger zu spüren bekommen, hieß es weiter.
Die US-Verbraucher haben ihre Ausgaben angesichts der wirtschaftlichen Abkühlung und der steigenden Lebensmittel- und Benzinpreise zuletzt stark eingeschränkt.
Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass die Verluste bei einem Unterstützungsbruch heftiger ausfallen können. In der Vergangenheit fielen die Notierungen intraday gleich bis auf rund 4300 Punkte, nachdem die 4550er Unterstützung gebrochen war. Die Marke von 4400 Punkten spielte dabei kaum eine Rolle.
Widerstand ist zwischen 4700 und 4750 sowie bei 4850 zu erwarten
Im Vergleich Januar bis November mit dem entsprechenden Vorjahreszeitraum sind die Neuzulassungen bei den Pkws um 7,1 % zurückgegangen.
WKN: 846900 | ISIN: DE0008469008 | Intradaykurs:
DAX WKN: 846900 ISIN: DE0008469008
Börse: Xetra / Kursstand: 4.654,87 Punkte
Intraday Widerstände: 4.693/4.700 + 4.775 + 4.820 + 4.850/4.875
Intraday Unterstützungen: 4.620/4.625 + 4.520
Rückblick: Der DAX sollte zum Wochenstart bis 4.765/4.775 steigen und dann fallen bis 4.690/4.700. Danach war ein Anstieg bis 4.850/4.875 avisiert. Der Montagshandel brachte ein frühes Hoch bei 4.773 hervor, dann einen Rücksetzer bis 4.694. Der sich anschließende Anstieg hatte aber keine Durchschlagskraft. Der DAX stoppte bei 4.762 und fiel am Nachmittag überraschend deutlich unter 4.690/4.700. Erst bei 4.625 fand der DAX Halt.
Charttechnischer Ausblick: Der DAX hat heute zunächst die Chance, bis 4.700 zu steigen. Danach dürfte es noch ein weiteres Mal abwärts gehen bis 4.620. Ab dem 2. Test von 4.620/4.625 wäre dann ab der Mittagszeit eine Rallyechance bis 4.700 oder 4.775 zu unterstellen.
Handelt der DAX stabil oberhalb von 4.700 oder sogar oberhalb von 4.775, so wären Kurschancen bis 4.850/4.875 abzuleiten.
Unterhalb von 4.620 würden sich Intraday Verkaufssignale mit Ziel 4.520 ergeben.
PS.ich hasse diese "guruanalysten", jeden tag der neue shit und im nachhinein loben sie sich selbst....
mfg
ath
aber dein thread ist okay.
New York (BoerseGo.de) - Die US-Notenbank wird heute den Leitzins gemäß den von Bloomberg erhobenen durchschnittlichen Analystenschätzungen um 0,5 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent erneut deutlich reduzieren. Dies entspreche dem niedrigsten Niveau seit dem 94jährigem Bestehen der Federal Reserve. Die Veröffentlichung des Entscheids ist um 20.15 Uhr MEZ vorgesehen.
Die Notenbank dürfte im Rahmen ihres Statements Hinweise auf Pläne zur Ankurbelung der Kreditvergabe für Konsumenten und Unternehmen mittels einer Erweiterung ihrer mittlerweile 2,26 Billionen Dollar umfassenden Bilanzaktiva präsentieren. Somit plane Fed-Chef Ben Bernanke neue Maßnahmen, um die Kreditkrise und die schlimmste Wirtschaftsrezession seit rund 25 Jahren einzudämmen. Gleichzeitig bestehe die Gefahr eines Glaubwürdigkeitsverlusts der Fed, falls diese keine klare Strategie zur Beeinflussung des Geldmarktes erkennen lässt.
Der Umfang der Einlagen und Ausleihungen ist ein Spiegel der Spannungen an den Geldmärkten. Besonders hohe Werte signalisieren starke Spannungen. Denn generell meiden die Banken die Möglichkeit, direkt bei der EZB über Nacht Einlagen oder Ausleihungen zu tätigen, da die Zinssätze für diese Geschäfte ungünstig sind.
Im nicht-verarbeitenden Gewerbe hat sich die Lage dagegen überraschend aufgehellt. Der Serviceindex erhöhte sich auf 46,4 Punkte (Oktober: 45,1 Punkte). Erwartet worden war ein Rückgang auf 43,8 Zähler.
ZUM THEMA
* Konjunkturhilfen: Regierungen werfen mit Milliarden um sich (http://www.ftd.de/politik/international/...arden-um-sich/451266.html)
* Das lange Marktexperiment: Demokratie mit nur einer Partei (http://www.ftd.de/politik/international/...-einer-Partei/450591.html)
* China in der Krise: Der Absturz des roten Drachen (http://www.ftd.de/politik/international/...roten-Drachen/446902.html)
* Proteste in der Volksrepublik: Not treibt Chinesen auf die Barrikaden (http://www.ftd.de/politik/international/...ie-Barrikaden/447031.html)
* Bewährungsprobe: Chinas Regierung fürchtet Unruhen (http://www.ftd.de/politik/international/...chtet-Unruhen/445942.html)
* Krise in Fernost: China stemmt sich gegen Abschwung (http://www.ftd.de/politik/international/...gen-Abschwung/443803.html)
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Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) werde 2009 voraussichtlich nur noch um fünf Prozent zulegen. Die Volksrepublik steht damit vor dem Kollaps ihres Wachstumsmodells. Die Führung in Peking betont stets, dass China ohne eine Expansion der Wirtschaft um mindestens acht Prozent nicht genug Arbeitsplätze für Schulabgänger und die Landbevölkerung schaffen kann. Fällt der Wert darunter, droht nicht nur eine Krise am Jobmarkt, sondern auch eine gefährliche politische Destabilisierung des Landes.
Mehrfach hatten der IWF, die Weltbank und auch Volkswirte von Banken ihre Wachstumsprognosen für China in den vergangenen Wochen nach unten korrigiert. So pessimistisch wie Strauss-Kahn hat sich bislang allerdings noch kein Experte geäußert. Im vergangenen Jahr legte Chinas Volkswirtschaft um 11,9 Prozent zu, für dieses Jahr erwartet der IWF noch knapp zehn Prozent. Mit dem bevorstehenden Konjunktureinbruch zerschlagen sich Hoffnungen endgültig, dass China die Weltkonjunktur vor dem Absturz bewahren könnte.
Chinas Wirtschaftswachstum zum Vorjahr
Chinas Wirtschaftswachstum zum Vorjahr
Wie dramatisch es um Chinas Wirtschaft steht, zeigen auch die am Montag veröffentlichten Zahlen für die Industrieproduktion im November. Mit einem Plus von 5,4 Prozent fiel der Wert so schwach aus wie noch nie seit Beginn der monatlichen Erhebung des Statistikamts 1999. Die Stahlproduktion ging um zwölf Prozent zurück. Im Oktober konnte die Industrie ihre Produktion noch um 8,2 Prozent ausdehnen.
"Fünf Prozent Wachstum in der ersten Jahreshälfte 2009 sind jetzt eine Gewissheit und keine Möglichkeit mehr", sagte der Chinaexperte Ben Simpfendorfer von der Royal Bank of Scotland der Financial Times.
Die Regierung in Peking ist von der Geschwindigkeit des Abschwungs offenbar überrascht. Am Wochenende hatte der Staatsrat einen 30-Punkte-Plan veröffentlicht, in dem die Zentralbank und alle staatlichen Finanzinstitute aufgefordert werden, alles zu tun, um den Abschwung abzumildern.
"Der Arbeitsmarkt wird im kommenden Jahr sehr stark von der internationalen Finanzkrise betroffen sein", warnte Präsident Hu Jintao am Montag. Nach Einschätzung der Sozialwissenschaftlichen Akademie Chinas (Cass), der führenden Forschungsinstitution des Landes, droht eine Welle von Firmenpleiten. Vor allem exportorientierte sowie kleine und mittelgroße Unternehmen seien von der globalen Krise betroffen. Sie müssten ihre Produktion zurückfahren, um die nach wie vor steigenden Löhne abzufedern.
Nach Angaben der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission sind im ersten Halbjahr 2008 bereits 10.000 Klein- und Mittelunternehmen in der Textilbranche bankrottgegangen. Von den verbliebenen Firmen müssten rund zwei Drittel restrukturiert werden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. Besonders hart treffe die Krise die 150 Millionen Wanderarbeiter Chinas, die aus dem Landesinneren stammen und meist in den Textilbetrieben an der Küste Arbeit gefunden haben. Genaue Zahlen sind laut Cass nicht bekannt, da sich die entlassenen Arbeiter in der Regel nicht registrieren lassen.
Die Krise gefährdet die Legitimation der chinesischen Führung. Peking hatte wegen der wachsenden Spaltung zwischen der aufstrebenden Mittelschicht und der armen Landbevölkerung immer wieder vor sozialen Unruhen als Folge eines Konjunktureinbruchs gewarnt. In den vergangenen Wochen hatte die Zahl teilweise gewalttätiger Ausschreitungen von entlassenen und um ihren Lohn geprellten Arbeitern bereits deutlich zugenommen.
Chicago (BoerseGo.de) - Die Händler an der Terminbörse in Chicago sehen nach dem Entscheid der Federal Reserve vom 29. Oktober den Leitzins um 0,5 Prozentpunkte auf 1 Prozent zu senken nun eine Chance von 68 Prozent, dass die Notenbank heute im Rahmen der derzeit stattfindenden Sitzung des Offenmarktausschusses wegen der Banken-und Konjunkturkrise eine weitere massive Senkung um 0,75 Prozentpunkte auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent vornehmen wird. Der Rest der Wetten setzt auf eine Senkung um 0,5 Prozentpunkte.