China steht vor dem Kollaps...
Griechenland ist quasi Pleite und meiner Meinung nach deuten die explodierenden Zinsen an, dass da etwas Größeres im Busche sein könnte.
Vermutlich geht Griechenland doch Pleite?
Vermutlich wird Griechenland aus der EU fliegen und wieder die alte Währung einführen müssen um eine Abwertung zu ermöglichen?
Fakt ist, dass die EU zwar weiterhin Geld in Griechenland pumpen kann, dies gleichzeitig aber die Inflation durch die Decke gehen lassen wird.
Fakt ist auch, dass die Rettungsmaßnahmen auf immer weniger politische Zustimmung in den Ländern stoßen und die amptierenden Regierungen nach und nach abgewählt werden.
Schauen wir mal, wie es hier weiter geht.
Meiner Meinung nach stehen wir kurz vor einer großen Krise, die vielleicht noch nicht ausbrechen wird, doch sozusagen wir Vorboten eines großen Unwetters erleben könnten.
Daher bleibe ich weiterhin Short, denn Griechenland wird in den nächsten Tagenspätestens Turbolenzen an den Märkten auslösen.
SCHANGHAI (Dow Jones) - Der chinesische Aktienmarkt hat am Donnerstag etwas leichter geschlossen und die Vortagesgewinne damit wieder zu einem großen Teil eingebüßt. Teilnehmer machten vor allem konjunkturelle Ängste sowie die anhaltend hohe Inflation für die Verluste verantwortlich. Der Shanghai Composite ging mit einem Minus von 0,5% bzw. 13 Punkten auf 2.860 Punkte aus dem Handel.
Damit steht der Index aus Sicht von Analysten nun vor einer starken Unterstützung bei rund 2.850 Zählern. Aufgrund fehlender Kurskatalysatoren dürfe der Markt aber dennoch in einem "Konsolidierungsmodus" verharren. Es seien zwar keine starken Kursverluste zu erwarten, jedoch verhinderten Ängste über höhere Inflationsraten und sinkendes Wirtschaftswachstum einen Anstieg des Index, sagte ein Analyst von Gold State Securities.
In Hongkong verlief der Handelstag hingegen positiver, der Hang-Seng-Index (HSI) schloss freundlich mit einem Plus von 0,7% bzw. 152 Punkten bei 23.163. Marktteilnehmer verwiesen hier auf positive Vorgaben aus den USA. Aus Sicht von Analysten könnte damit der Startschuss für einen Trendwechsel gefallen sein, nachdem der Index das erste Mal seit einem Monat zwei Tage in Folge zugelegt hat.
Zu den stärksten Verlierern in Schanghai zählten Immobilien- und Finanzwerte, wie etwa China Vanke, die mit einem Minus von 1,8% auf 8,26 CNY aus dem Handel gingen und Poly Real Estate, die 2,1% auf 10,11 CNY einbüßten. Bank of China gaben um 0,3% auf 3,38 CNY nach, China Merchants Bank fielen um 0,5% auf 14,23 CNY und China Construction Bank verloren 0,5% auf 5,83 CNY.
Eine Studie von Goldman Sachs sorgte zudem für Abwärtsdruck in der Kohlebranche. Das Analysehaus hatte vor einem möglichen Eingriff der chinesischen Regierung in die Kohlepreisentwicklung gewarnt. China Coal Energy fielen um 0,8% auf 10,23 CNY und China Shenhua Energy um 0,6% auf 28,36 CNY.
DJG/DJN/kko/ros
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http://www.boerse-go.de/nachricht/Aktien-China-schliessen-mit-Konjunktursorgen-etwas-leichter-Hang-Seng-Index,a2544515.html
Anscheinend baut China mehrere Millionenstädte, in denen aber noch niemand lebt. Man rechnet wohl damit, dass die Landflucht die Städte schon füllen wird. Ist das eine gute Idee mit Weitsicht oder bloß der staatliche Beitrag zu einer Blase?
Interessant fand ich diesen Blogeintrag und den Youtube-Link dazu:
blog.taipan-online.de/2962/2011/die-chinesischen-geisterstadte/
Es kommt einem irgendwie bekannt vor. Eigentlich dürfen Chinas Provinzen und Kommunen keine Schulden aufnehmen. Das ist ihnen gesetzlich verboten.
Ausgaben der chinesischen Lokalregierungen
Foto: zgb grafik Die Grafik zeigt, dass Chinas Lokalregierungen von 1999 bis 2009 wesentlich mehr Ausgaben als Einnahmen hatten
Doch um dies zu umgehen, haben sie in den vergangenen Jahren sogenannte Finanzierungsplattformen der Lokalregierungen gegründet, also scheinbar unabhängige Finanzvehikel, deren einzige Aufgabe es war, Kredite aufzunehmen, damit die lokalen Regierungen mit dem Geld Autobahnen, Flughäfen oder komplette neue Stadtzentren aus dem Boden stampfen konnten.
Am Höhepunkt der Finanzkrise waren dies willkommene Maßnahmen, um den Einbruch der Exporte abzufedern. Und China erhielt von allen Seiten Lob für sein entschiedenes Eingreifen, wodurch das Land schneller aus der Krise kam als viele andere.
Doch jetzt schlägt das Pendel zurück. Die Schuldenberge, die viele Provinzen aufgehäuft haben, werden immer mehr zum Problem. So warnte am 2. Juni sogar die Zentralbank, dass die Darlehen „groß, mit langer Laufzeit und in ihrer Verwendung schwer zu überblicken“ seien. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte zuvor berichtet, dass die Regierung einen Befreiungsschlag plane, um der Schuldenmisere Herr zu werden.
Bis zu 322 Milliarden Euro sollen umgeschichtet werden
Demnach sollen sich die Schulden der Provinzen inzwischen auf zehn Billionen Yuan belaufen, also etwas mehr als eine Billion Euro. Davon sollen nun zwischen 214 und 322 Mrd. Euro umgeschichtet werden, weil sie mit großer Wahrscheinlichkeit nie zurückgezahlt werden. Diese Summe entspricht ungefähr der gesamten Schuldenlast Griechenlands. Und dort gibt es immerhin noch Hoffnung, dass ein Teil beglichen werden kann.
Peking will nun angeblich, dass die Banken, die den Provinzen das Geld geliehen haben, auf einen Teil der Forderungen verzichten. Einen anderen Teil würde die Zentralregierung abnehmen, und der Rest soll in eine Bad Bank abgeschoben werden. Ein derartiger staatlich kontrollierter Parkplatz für die faulen Kredite der Banken wurde bereits in den 90er-Jahren und Anfang des vergangenen Jahrzehnts eingerichtet.
Diesmal sollen sich den Berichten zufolge auch private Investoren an einem ähnlichen Vehikel beteiligen können. Dass dies funktionieren kann, bezweifeln Experten jedoch. „Es müsste erst einmal einen Markt für Not leidende Kredite geben“, sagt Wei Yao, China-Experte bei der Société Générale. „Der existiert jedoch nicht.“
Er hält zudem den Zeitplan der Regierung für viel zu ehrgeizig. So soll das Problem der faulen Kredite schon bis zum Parteikongress im Herbst kommenden Jahres bereinigt sein. Von derartigen schnellen Lösungen träumten die Euro-Länder einst auch.
Verschuldung der Zentralregierung relativ gering
Allerdings hat China einen enormen Vorteil gegenüber den anderen Schuldenmachern. Denn Peking hat in den vergangenen Jahren auch eifrig gespart. Es hat Devisenreserven in Höhe von inzwischen über drei Billionen Dollar angehäuft.
Gleichzeitig liegt die Verschuldung der Zentralregierung nur bei etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), 2011 soll die Neuverschuldung bei zwei Prozent des BIP liegen. Vor diesem Hintergrund dürfte es kein größeres Problem sein, die Schuldenlast der Provinzen zu stemmen.
Leiden dürften allerdings die großen Banken und ihre Aktienkurse, falls sie tatsächlich einen Teil der Kredite, die sie an die Provinzen vergeben haben, abschreiben müssen. Ihre Aktien hinken aber ohnehin schon seit einigen Monaten der allgemeinen Entwicklung an den Börsen hinterher. Denn überraschend kommt der Schuldenschock für die wenigsten Investoren.
http://www.welt.de/finanzen/article13409170/...ion-Euro-Schulden.html
Zwar hat China hohe Währungsreserven und hält auch große Teile amerikanischer Anleihen, doch die Frage ist, was diese Reserven im Krisenfall wirklich wert sein werden.
Man sieht u.a. an Griechenland, wie binnen weniger Wochen viele viele Milliarden verloren gehen und die Anleihegläubiger zunehmend leer ausgehen.
Was wäre, wenn China z.B. Geld braucht, weil die Wirtschaft stagniert, sich Investoren und Anleger vorerst verabschieden, wenn die Steuereinnahmen fallen und die Neuverschuldung in China in Richtung 10% steigt und China nun Dollars und US-Anleihen an den Mann bringen will?
Dann gerät der Dollar unter massiven Druck, US-Anleihen würden einbrechen und der größte Importeur chinesischer Waren würde vermutlich infolge von Panikverkäufen in eine Rezession abgleiten.
So würden sich die Reserven, welche China hat nach und nach in Luft auflösen und am Ende würde ein bevölkerungsreiches Land entstehen, welches nachwievor eine eher dünne Mittelschicht und wenig Innovationen besitzt.
Die damit verbundene steigende hohe Arbeitslosigkeit und sozialen Unruhen wären vorprogrammiert und aus dem einst scheinbar sicheren Produktionsstandort China könnte ein Krisengebiet entstehen.
Später wird man dann sagen, dass es doch eigentlich passieren musste und der Weg an die Weltspitze eben mehrere Generationen beansprucht.
Dies bedeutet natürlich nicht, dass China als Investitionsstandort uninteressant wird, sondern vielmehr, dass nach einer Jahrzehntelangen Expansion es eine entsprechend deftige Korrektur gibt, bei der die Blasenbildungen beseitigt werden.
U.a. sei zu erwähnen, dass die Immobilienpreise in den Großstädten wie Shanghai mittlerweile teils deutlich über den Preisen deutscher Großstädte liegen. Eigentumswohnungen gehen dort fix mal für mehr als 500.000€ über den Tisch.
Verglichen mit der Lohnstruktur bedeutet dies, dass eine Eigentumswohnung in Dtl. 5.000.000€ kosten würde ;-)
Zudem sei zu bedenken, dass der Kapitalmarkt in China nach den USA meines Wissens nach auf Platz 2 liegt, d.h. ein Einbruch durch Panikverkäufe hätte fatale Auswirkungen.
U.a. stehen hierbei Bilanzmanipulationen im Raum, die das Vertrauen der Anleger schädigen.
Irgendwie kommt mir die Sache ziemlich bekannt vor, war es am Neuen Markt Ende der 90er Anfang 2000er nicht ähnlich?
Wer hatte damals es für möglich gehalten, dass der Boom der Technologieunternehmen derartig enden könnte?
Fing die Krise nicht auch mit Bilanzmanipulationen an?
U.a. erinnere ich an EM-TV, Intershop, D.Logistics, Mühl, uvm.
Dass chinesische Unternehmen Bilanzen manipulieren bzw. verfälschen ist im Grunde eigentlich schon seit Jahren bekannt.
Die Gier jedoch war bisher größer als die Angst vor falscher Bilanzen.
Aber die Gier kann schnell in Angst und Panik münden.
China sowie die weltweiten Aktienmärkte bleiben für mich weiterhin ein Verkauf.
Autor: Max Otte
| 04.07.2011, 08:48 | 888 Aufrufe | 0 | druckversion
Sehr geehrte Privatanleger,
derzeit präsentiert sich China weiterhin als wachstumsstarkes Schwellenland und ein Anker der Weltwirtschaft. Über die nahezu zweistelligen Wachstumsraten würde sich jede etablierte Industrienation nur freuen.
Es kann wenig Zweifel daran bestehen, dass China – bereits jetzt die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt – die industrielle Großmacht der Zukunft sein wird. Aber der Weg dorthin wird ungerader verlaufen, als sich das viele derzeit vielleicht vorstellen.
In den letzten Jahren beruhte die chinesische Wachstumsstrategie vor allem auf zwei Säulen: Exporten sowie Infrastruktur- und Bauinvestitionen. Die Vereinigten Staaten von Amerika, der wichtigste Exportpartner Chinas, sind aufgrund ihrer maroden Wirtschaft wahrscheinlich auf Jahre hinaus mit dem Wiederaufbau der eigenen Wirtschaft beschäftigt. Von dort können also keine großen Impulse für China kommen.
Aber auch die Binnenkonjunktur Chinas ist viel zu abhängig von einem Investitionsboom, der nicht ewig anhalten wird. So beträgt alleine die Überschusskapazität Chinas bei Zement mehr als der aktuelle Verbrauch von Japan, Indien und den USA zusammengenommen. Die überschüssige Produktionskapazität bei Stahl ist mehr als die Produktionskapazität von Japan und Südkorea zusammengenommen.
Irgendwann sind aber die meisten Stahlwerke, Brücken und Häuser gebaut. Und dann setzt ein negativer Akzelerationseffekt ein. Genauso, wie man in den vergangenen Jahren auch Stahlwerke brauchte, um mehr Stahlwerke zu bauen, fällt diese Nachfrage irgendwann aus. Arbeitskräfte in großem Umfang werden freigesetzt. Eine massive Rezession droht.
Die chinesische Führung weiß das. Bislang hat man – wie in anderen Ländern auch – mit massiven Kreditprogrammen dagegengehalten. Im Jahr 2009 betrug die neue Kreditvergabe in China sagenhafte 29 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Aber ewig kann das nicht gut gehen. So glänzend Chinas Perspektiven langfristig auch sind: die Entwicklung des Landes ist keine Einbahnstraße.
Hinzu kommt, dass Chinas Rechtssystem immer noch nicht unseren europäischen Vorstellungen entspricht. Technologieklau und Übervorteilung ausländischer Konzerne grassieren.
Ich sage daher meinen Zuhörern immer: „Mit Sicherheit wird in China viel Geld verdient. Aber seien Sie doch nicht so arrogant, dass Sie glauben, Sie würden das Geld verdienen können. Das machen die Chinesen schon lieber selber!“
Stattdessen gibt es so viele schöne billige Aktien in Europa und den USA. Als Klassiker ist Procter & Gamble (WKN: 852062) gerade recht billig. Auch Nestlé (WKN: A0Q4DC) ist noch relativ günstig zu haben. Damit haben Sie zwei der sichersten Titel der Welt. Wenn Sie Titel mit normalen Geschäftsmodellen kaufen wollen, die dafür noch billiger sind, denken Sie über RWE (WKN: 703712), E.ON (WKN:ENAG99), Energias de Portugal (WKN: 906980), Telefonica (WKN: 850775) oder France Telecom (WKN: 906849) nach. Alle diese Titel sind krisensicher.
Und wenn Sie es riskanter mögen, dann schauen Sie sich mal einige Aktien in den europäischen Randstaaten an.
Auf gute Investments,
Ihr
Prof. Dr. Max Otte
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/...china-anker-in-der-krise
Wie schon sehr gut im Beitrag gezeigt, bläst sich in China eine gigantische Blase auf und diese Blase sollte man erst mal platzen lassen.
U.a. könnte in China in Folge einer (möglichen) Rezession eine politische Krise mit vielen Unruhen wie in Ägypten und einem evt. krassen Umbruch zu deutlich mehr Demokratie folgen.
Dies wiederum könnte die Wirtschaft in China für mehrere Monate, ja sogar wenige Jahre lähmen.
Man muss dabei bedenken, dass China zwar durchaus nicht mittellos ist um einer Krise entgegen treten zu können, doch was würde passieren, wenn ausländisches Kapital in Folge von Unsicherheiten abströmen würde?
Wäre China dann wirklich schon in der Lage mit ihren billigen Waren in der Welt bestehen zu können?
Zeitpunkt: 26.06.13 13:19
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Kommentar: Nachfolge-ID der Werbe-ID rechner1
http://www.youtube.com/watch?v=R_Aw6wnroPg&feature=related
Irgendwie erinnert mich es ein wenig an die vorangegangene Immobilienkrise in den USA, da hat Ähnliches stattgefunden, wenngleich bei Weitem nicht in diesem gigantischen Ausmaß.
Man muss sich einfach mal vor Augen halten,
Würden sie eine gewöhnliche Eigentumswohnung in einer Großstadt für 5mio.€ kaufen?
Automaten statt Arbeiter: Der Technikhersteller Foxconn will seine Werke mit Heerscharen von Robotern aufrüsten. Auslöser für die Modernisierung dürften Lohnerhöhungen sein, die der Produzent für Apple, Dell und HP nach einer Selbstmordserie unter den Mitarbeitern einführte.
Innerhalb der nächsten drei Jahre will der taiwanische Technikhersteller Foxconn eine Million Industrieroboter anschaffen. Die Fertigungsautomaten sollen einen Teil der Mitarbeiter ersetzen, berichtet die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua. Derzeit beschäftigt das Unternehmen, das als weltweit größter Produzent von Computerbauteilen gilt, rund 1,2 Millionen Menschen. Etwa eine Million davon sind in den chinesischen Foxconn-Werken beschäftigt.
Das Riesen-Unternehmen fertigt dort Hightech-Produkte für Firmen wie
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und viele andere. Den Auftraggebern wird die Auslagerung ihrer Produktion in die Foxconn-Fabriken vor allem durch niedrige Lohnkosten schmackhaft gemacht. Unter anderem werden dort Erfolgsprodukte wie Apples iPhone und iPad zusammengebaut.
Seit Anfang 2010 steht der Konzern aber weniger wegen seiner Fertigungsqualität in den Schlagzeilen. Stattdessen erreichte das Unternehmen durch eine Selbstmordserie unter seinen Mitarbeitern traurige Berühmtheit. Binnen weniger Monate nahmen sich mehr als zehn Angestellte das Leben. Als Grund für die vielen Selbstmorde werden lange Arbeitszeiten, hoher Druck, niedrige Bezahlung, strenge Disziplin und schlechte Behandlung durch Vorgesetzte vermutet.
Zwangspraktikum für Berufsschüler
Das Unternehmen bestreitet solche Vorwürfe regelmäßig, führt Journalistengruppen durch Vorzeige-Wohnheime auf Werksgeländen, zeigt Swimming-Pools für die Belegschaft und hat einen Telefonhotline für Mitarbeiter mit emotionalen Problemen eingerichtet. Mit einer Kampagne unter dem Motto "Schätze dein Leben, liebe deine Familie" versuchte der Konzern sein Image aufzupolieren, lud Angestellte zu großen Partys ein und verteilte T-Shirts mit dem Aufdruck "I love Foxconn" .
Zwischenzeitlich wurde ein weiterer Todesfall bekannt. Ein Mann, der nach Angaben seiner Familie mehr als einen Monat am Stück in Nachtschichten, manchmal 24 Stunden ohne Pause, in der Fabrik gearbeitet hatte, sei an Überarbeitung gestorben , teilte die US-Organisation China Labour Watch mit. Foxconn selbst wollte damals keinen Zusammenhang des Todesfalls mit den Aufgaben des Mitarbeiters erkennen.
Dass aber fast zeitgleich bekannt wurde, dass chinesische Berufsschüler zu Praktika in Foxconn-Werken gleichsam zwangsverpflichtet wurden , sorgte nicht gerade dafür, das Vertrauen in das Unternehmen zu stärken. Betroffene berichteten, sie fühlten sich von ihren Schulen quasi verkauft, müssten drei bis sechs Monate unter widrigen Bedingungen in den Werken arbeiten.
Eine Million Roboter für "einfache Aufgaben"?
Foxconn reagierte, indem es die Löhne der Arbeiter in mehreren Runden drastisch erhöhte. Von Aufschlägen bis zu 66 Prozent war Mitte 2010 die Rede. Ein Foxconn-Arbeiter kann demnach bis zu 240 Euro pro Monat verdienen. Je nach Art der Arbeit, seiner Leistung und dem jeweiligen Standort würden aber auch andere Löhne ausgezahlt, hieß es von Foxconn.
Einen Teil der so gestiegenen Lohnkosten will Foxconn nun durch die Einführung von Robotern in die Produktion auffangen. Auf einer Tanzveranstaltung des Unternehmens in Zhenzhen sagte Foxconn-Gründer Terry Gou am Freitag, die Automaten sollen einfache Routineaufgaben übernehmen, die jetzt noch von menschlichen Mitarbeitern übernommen werden. Dazu gehören Schweißen, Lackieren, aber auch der Zusammenbau von Produkten.
Im ersten Schritt will das Unternehmen 300.000 Industrieroboter für solche Arbeiten anschaffen, die bis Ende kommenden Jahres in Betrieb gehen sollen. Insgesamt aber sollen in den nächsten drei Jahren eine Millionen solcher Maschinen in die Produktion eingeführt werden.
Welche Auswirkungen dieser massive Umbau der Fertigungsstrukturen auf die Mitarbeiter haben wird, hat das Unternehmen bislang nicht erklärt. Auch bleibt unklar, wie viele Arbeitstellen durch die Einführung der Automaten abgebaut werden.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,777555,00.html
In China wird es ebenfalls bald ein böses Erwachen geben, denn es ist absehbar, dass China angesichts der weltweiten erzwungenen Sparmaßnahmen zum Einbruch des Exports sowie den Wertverlust ihrer Dollars bedeuten werden.
Vermutlich wird man das japanische Modell versuchen und quasi durch irreguläre Maßnahmen in den Markt eingreifen.
Doch dabei muss China mitspielen, doch bleibt China noch eine andere Wahl als sich zum Lemming der USA zu machen?
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