Osram_mit_AMS_ohne_Apple
positiv:
- sensing auftrag kommt 24. wenns apple ist, hat der für 24 nicht den großen umsatzeffekt, da nur 4. quartal. dafür natürlich voller durchschlag in 2025.
- und in 2025, kommt dann noch microled obendruff.
alle guggen bislang "nur" auf 24. das ist auch ok, aber ich guck halt schon nach 25.
geht ams das geld aus anlässlich der zu investierenden milliarde?
who knows. credit facility noch ungetapped und auch der prepayment ist noch nicht angerührt.
von daher.
ich wünsche allen! ein schönes WE!
Zur KE: ich wollte damit nicht sagen, dass ich hier demnächst eine KE sehe. Bei einer MC von unter 2 Mrd. ist das Potenzial sehr begrenzt und in der gegenwärtigen Situation ist so etwas schwer am Markt zu platzieren vermute ich. Selbst bei 50% neuer Aktien und vllt 30-40% Platzierungsabschlag der neuen Aktien reichen die Erlöse ja noch nicht mal, um ein Drittel der Nettoverschuldung abzubauen. Außerdem sind bei der letzten KE die Banken auf AMS Aktien sitzen geblieben, die werden sicherlich auf einen hohen Abschlag pochen und sich das vergüten lassen.
Dennoch glaube ich, dass sich Apple das genau anschaut, bevor man da neunstellige Beträge überweist und nur auf einen Zulieferer bei so einem wichtigen Vorprodukt setzt. Wie und ob die reagieren (Pfandrechte, andere Sicherheiten?) kann ich natürlich nicht einschätzen. Insgesamt vermute ich jedoch, dass der ursprüngliche 2020er „Master-Plan“ von AMS auf mehreren Ebenen Dämpfer bekommen hat – das geht über niedrigere Erlöse bei den Osram Portfolien, mehr Ausgaben für Osram, der Design Out und jetzt noch die operative Underperformance im Gesamtportfolio.
und je nachdem, ob man bei der betrachtung von ams-osram nun die high-techschmiede oder den autozulieferer sieht, kommt man bei der bewertung zu sehr unterschiedlichen ergebnissen.
Weiß jemand, was da drin steht ?
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/industrie/...TSK-cas01.example.org
@dlg, ich gestehe zu, dass man das nicht verstehen muss und das genauso wie du sehen kann.
wahrscheinlich schätze ich die risiken zu gering ein. das gehört aber eben zum pusher dasein dazu:-)
die betrachtung hängt meiner meinung nach am ende von der erwirtschaftbaren bruttomarge ab.
sollten, und davon gehe ich aus, wieder bruttomargen von weit über 40% gefahren werden können, dann klappts auch mit der bewertung.
wann wird ams-osrams verschuldung zu einem wirklichen problem?
War ihm Leoni nicht herausfordernd genug ? ;-)
Bei der augenblicklichen Situation könnten das 10% Zinsen werden (wenn überhaupt jemand bereit ist)
Klappt das mit Microled nicht punktgenau so wie versprochen, dann blättert AMS auseinander.
Ohne klaren Microled Start werden die Banken ebenfalls eine Kapitalerhöhung um ähnlichen Betrag wie die Verschuldung verlangen….AMS würde sich also fast homöopathisch verwässern.
Darf man gar nicht daran denken …
vergiss nicht den sensing deal. der sollte jedenfalls terminilich fix sein. iphone generation herbst 24
Das gilt nicht nur grundsätzlich so, sondern ich behaupte sogar, dass das Schicksal aufgrund der Verschuldung am rechtzeitigen Start der Micro-LEDs hängt. Sollte da etwas verrutschen, dann sehe ich eine KE dramatischen Ausmaßes, falls sich die Kreditbedingungen bis 2025 nicht signifikant verbessert haben.
Nochmal kurz zurück zu der Aussage von AMS bezüglich des Ramp-Ups und der Belieferung von falschen Informationen betreffend Micro-LEd.
Einerseits hat Everke immer von diesem Alleinstellungsmerkmal bei Micro-Leds gesprochen (wir sind den anderen um Jahre voraus). Jetzt betont AMS, dass es niemals gesagt hätte, dass man in 2024 schon Geld mit Micro-Leds machen wird. In der CMD-Präsentation wird aber (auf Seite 45) von einem Market-Volumen von 231 mio $ Umsatz bei VR/watches gesprochen ! AMS macht aber diesen Umsatz nicht !
Wer macht ihn dann, wo es doch eigentlich noch keine Wettbewerber dafür geben soll ?
Wo ist der vielgepriesene Sensorik Umsatz 2024 in der Prognose. Sicherlich macht so ein kleinerer Umsatzanteil bei Apple nicht mehr so viel am Gesamtumsatz aus, aber ein richtiger Apple-Blockbuster müsste doch trotzdem signifikanter sein als gezeigt, oder ?
Ist mir persönlich insgesamt mit zu vielen Ungereimtheiten verbunden. Einem Bagherli hätte ich das noch geglaubt, aber Everke nicht... sein Nachfolger muss erstmal Glaubwürdigkeit demonstrieren.
Was allerdings in nächster Zeit positiver werden wird ist der Autobereich. Hier dürften die Belieferungsverträge von vor der "Hyperinflation" langsam auslaufen (die sind in aller Regel mehrjährig) und man kann möglicherweise auch die Preise etwas nach oben anpassen. Viel wird es allerdings auch nicht sein, da der Wettbewerb hier recht hoch ist.
es gibt auch andere microled player. aber nicht in den strukturgrößen, die ams anbietet. dazu kommt, dass die rentable produktion erst mit dem scale der produktion kommt. das hat nicht nur everke benannt, sondern auch der osram cto kampmann mehrmals.
ams is ein spekulatives invest.
Ich möchte jetzt auch nicht klugscheissen, aber wenn man so fest an Microled glaubt, ist es dann zeitlich nicht effektiver erstmal auf die Zulieferer für die Ausrüstung der Produktionsanlagen und anschließend auf AMS zu setzen ?
Ausser Aixtron und Coherent wird es da sicherlich noch mehr Profiteure geben …
Ideen, wer ausser den beiden noch stark involviert in Produktionsanlagen für Microled ist ?
Wozu dienen die Laser bei Coherent für Micro-LED?
und damit verbunden, wie funktioniert das eigentlich beim Assemblieren dieser Micro-LEDs?
(einer Folie https://report.yuanta-consulting.com.tw/FileTemp/...anta_in220816.pdf Seite 9 entnehme ich verschiedene Technologien für den mass-transfer (stamp, fluid, laser, direct bonding), wobei mir selbst nicht ganz klar ist, wie die einzelnen Technologien funktionieren. Braucht man die Laser von Coherent für diesen mass-transfer? Wenn ja, woher kommt diese Zuversicht, dass sich gerade diese Technologie durchsetzen wird?
vielen Dank!
Im Prinzip (ich versuche es mal zu erklären) brauchst Du einen Schnippel-Laser, der die LEDs aus dem Waver schneidet und auf eine Zwischenfolie setzt. Dann brauchst Du einen Laser, der die Dioden von der Zwischenfolie auf das backplane-Substrat (die Platine sozusagen) schubst.
Danach benötigst Du einen Laser, der die elektrische Verbindung zwischen den LEDs und dem Substrat (Platine) herstellt.
Das Ganze sollte natürlich möglichst parallel passieren, also nicht mit einem Laserstrahl, sondern über entsprechende Optiken möglichst alle LEDs vom waver auf einmal, oder zumindest in Gruppen.
Eigentlich steckt im Laser vielmehr know how (Innovation) drin, als in den Aixtron-Maschinen :-))
Coherent erwartet wohl langfristig so viele Display-Laser ( auch im OLED-Bereich), dass man sogar von der Nasdaq zur NYSE gewechselt ist, weil man sich zukünftig als Industriebetrieb sieht …
Natürlich gibt es auch noch andere Firmen, die so etwas könnten (Jenoptik etc.), aber Coherent ist der absolut größte und hat extrem gute Verbindungen zu Apple.
aber welche Arten von Lasern braucht man da? ich habe mir eine Auflistung gemacht (gereiht nach Leistung) und da hab ich semiconductor (EEL, VCSEL)/DPSSL/Fiberlaser/Gaslaser und in meiner (schon vor etwas längeren Zeit erstellten) Darstellung ist Jenoptik "nur" bei Faserlaser und DPSSL tätig. Braucht man diese Laser? Würde ich da nicht erwarten, dass man mit VCSEL das Auslangen findet?
und dann noch was anderes
Yole schreibt:
https://www.yolegroup.com/product/report/...d-technology-trends-2022/
In May 2022, IQE demonstrated its first 8” wafers based on germanium instead of GaAs.
So richtig verstehe ich das nicht. Ich habe nachgesehen, Ge ist ein indirekter Halbleiter (warum dann für optoelektronische Anwendungen), mit 0.67 eV (entspricht ~1800 nm Wellenlänge). Warum nimmt man da jetzt Ge?
https://www.coherent.com/news/blog/microled-displays-new
Man bearbeitet noch nicht alle Waver-LEDs auf einmal, aber zumindest in größeren Gruppen (falls Dich das beruhigt) ... über Optiken vermutlich ... glaube nicht, dass dies lauter Einzel-Laser sind, da man die gar nicht so genau ausrichten könnte, wie es bei einer Optik der Fall ist, die einen einzelnen Strahl vervielfältigt.
Hier liegt möglicherweise langfristig ein Kosten-Spar-Potential. Je mehr man auf einmal rübersetzen kann, umso billiger wird die Herstellung der Displays ....
danke. eine ungefähre Vorstellung, wie das funktionieren könnte, hab ich durch das Video gewonnen; der Rest ist mir eh egal.
Ich hatte dann noch kurz gegoogelt, die meisten Sachen sind nicht frei verfügbar, das war frei https://iopscience.iop.org/article/10.1088/2631-7990/ac92ee/pdf mit ein paar schönen Bildern :) bzw. https://www.microled-info.com/microled-transfer-technology-explained
aber im Grunde denke ich mir, dass man bei jeder dieser Methoden vermutlich einen Laser brauchen wird, denn man muss präzise örtlich lokalisiert und hoch parallelisierbar Energie zum Ablösen, etc einbringen können und da wird ein Laser das Mittel der Wahl sein.
@IanBrown
nein, ich habe keine AMSO Aktien. bin noch am recherchieren. Ist ziemlich komplex, für mich fast zu komplex, der nicht in der Branche arbeitet; ich meine damit die Produktpalette (LED, mit VCSEL ein bisschen Laser, die ganzen optischen Sensoren (Lidar, ToF, structured light, etc., ambient light), dann diverse andere Sensoren (Hall?), jetzt kommen die Micro-LED dazu) und dann natürlich die ganzen unternehmensspezifischen Dinge wie Finanzierung, eigentlich kompletter Führungswechsel, CEO/CFO weg, neuer Aufsichtsratschef(in), neuer Aufsichtsratschefvize; und wirklich viel von den "alten" AMS Umsätzen dürfte auch nicht übrig geblieben sein, also kauft man viel vom alten "osram"
ich würde gerne in interessante Semiconductor Player einsteigen, das Tief erreicht man ohnehin nicht, aber jetzt im Downzyklus ist eigentlich der geeignete Zeitpunkt dafür. also wenn jemand Vorschläge hat, nur her damit - gerne auch per DN.
was ich mir jetzt aber schon gedacht habe: wenn micro-LED wirklich das nächste große Ding werden sollte, warum nicht zuerst in die Anlagehersteller investieren, bei denen kommen die Umsätze zuerst.