C.A.T. Oil - Die Katze überschlägt sich fast
Drücke allen investierten (und denen die es noch werden wollen) kräftig die Daumen!
Wenn die s.g. Analysten immer recht hätten, wären wir schon alle reich !
Ich denke, wir sehen hier in diesem Jahr noch Kurse straff über 30+
Die Russen müssen was tun um Geld einzutreiben, ohne C.A.T. geht da nichts ;-)
Das müßte bald mal verboten werden hier, dass sind keine News unter denen die da alle schreiben, dass ist einfach nur Kacke.
Ausgekotzt und jetzt gehts mir wieder gut. Bald ist Pfingsten.
18,630§ / 289Stk 18,745 / 30Stk 18,505 / 500Stk 18,850 / 260Stk
18,600§ / 127Stk 18,765 / 9Stk 18,500 / 4.652Stk 18,910 / 100Stk
18,550§ / 100Stk 18,770 / 158Stk 18,490 / 250Stk 18,955 / 395Stk
18,525§ / 102Stk 18,780 / 500Stk 18,480 / 300Stk 18,980 / 495Stk
- C.A.T. oil: Nach starkem Kursanstieg begrenztes (Rest-)Potential
von Sven Weisenhaus
Am 23. April hatten wir die C.A.T. oil-Aktie hier im „Geldanlage-Brief“ ausführlich unter die Lupe genommen. Bereits der Titel der Analyse („C.A.T. oil überzeugt auf ganzer Linie“) verriet, dass wir voll des Lobes sein würden. Unser Fazit lautete am Ende der Analyse dann auch kurz und knapp: „Was soll man vor dem Hintergrund der vorangegangenen Zahlen, Daten und Fakten noch groß sagen?! Die Aktie (WKN A0JKWU) kann und sollte man sich ohne größere Bedenken ins Depot holen.“
Gewinne von über 40% waren möglich
Für die Leser unseres Börsendienstes „Geldanlage Premium Depot“ hatten wir die Aktie bereits eine Woche zuvor, am 14. April, ins Depot geholt und kamen damit zu gerade einmal 13,50 Euro zum Zuge. Angesichts des anschließenden Kursanstiegs auf über 19 Euro hat sich diese Investition deutlich gelohnt:
Am 26. Mai verkauften wir die Hälfte der Position und erzielten einen Gewinn von 41,48% innerhalb von nur knapp einem Monat, gestern wurden wir ausgestoppt und konnten bei der restlichen Position noch einen Gewinn von exakt 40,00% einstreichen (siehe folgender Chart).
C.A.T. oil - Gewinne erzielt
Am 27. Mai hat das Unternehmen aktuelle Geschäftszahlen zum 1. Quartal 2014 veröffentlicht. Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Aktie auch weiterhin eine Investition wert ist.
Abwertung des russischen Rubels belastet aktuelle Geschäftszahlen
Der russische Rubel, in dem der Großteil der Verträge fakturiert wird, zeigte sich im Verlauf der ersten drei Monate des Jahres anhaltend schwach und schlug sich entsprechend auch im Geschäftsergebnis in Euro nieder. Zudem führten extrem niedrige Temperaturen in Westsibirien im Januar und Februar zu einer ungewöhnlich hohen Zahl an Ausfalltagen.
Trotz Abwertung des Rubels um 18,9% gegenüber dem Euro ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal (Q1 2013: EUR 98,9 Millionen) aber nur um 8,3% auf EUR 90,7 Millionen zurück. Gemessen in Rubel erhöhte sich der Umsatz um 9,4%.
Etwas stärker schlugen sich die oben genannten Entwicklungen auf das Ergebnis nieder. Das EBITDA sank um 13,1% auf EUR 20,9 Millionen (Q1 2013: EUR 24,0 Millionen). Die EBITDA-Marge verringerte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 23,0%.
Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) nahm um 16,1% auf EUR 9,7 Millionen ab (Q1 2013: EUR 11,5 Millionen). Damit ergab sich eine EBIT-Marge von 10,7% (Q1 2013: 11,7%).
Das Nettoergebnis von C.A.T. oil stieg allerdings um 32,1% auf EUR 9,5 Millionen an (Q1 2013: EUR 7,2 Millionen). Möglich war dies aufgrund eines positiven Nettofinanzergebnisses sowie eines deutlichen Rückgangs des Ertragssteueraufwands.
Das Ergebnis je Aktie (in Euro) betrug 0,194 gegenüber 0,147 im Q1 2013.
Positiver Ausblick dennoch bestätigt
Die C.A.T. oil AG setzte ihren Wachstumskurs im ersten Quartal des Jahres fort und baute sein operatives Geschäft weiter aus. Trotz eines 2,5-fachen Anstiegs der witterungsbedingten Ausfallzeiten erhöhte das Unternehmen die Anzahl durchgeführter Projekte um 4,3% auf 909 (Q1 2013: 872). Die Realisierung des Investitionsprogramms in Höhe von EUR 390 Millionen für 2014 bis 2016 läuft nach Plan.
Das Auftragsbuch des Unternehmens ist für die Jahre 2014 bis 2016 mit EUR 780 Millionen (Stand 27. Mai 2014) gut gefüllt. Für 2014 liegt das Auftragsbuch bei EUR 423 Millionen (28. Mai 2013: EUR 400 Millionen für 2013).
Daher bestätigte C.A.T. oil trotz der vom Rubel belasteten Geschäftszahlen den positiven Ausblick für 2014. Unverändert wird ein Umsatz von EUR 420 bis 450 Millionen und ein EBITDA von EUR 113 bis 121 Millionen erwartet.
Gewinnwarnung möglich
Diese Annahmen basierend allerdings auf einem Rubel-Euro-Wechselkurs von 48. Zuletzt lag der Wechselkurs allerdings nur bei 46,77 EUR/RUB. Und der (folgende) Chart sieht eher nach einer weiteren Abwertung aus.
EUR/RUB - Abwertung
Die Prognosen des Unternehmens müssen also als optimistisch eingestuft werden. Eine Gewinnwarnung ist im Laufe des Jahres möglich, wenn der Wechselkurs weiterhin unter dem Planwert (48) notiert.
Solide Bilanz trotz hoher Investitionstätigkeit
Zum 31. März 2014 verfügte die Gruppe über liquide Mittel von EUR 31,9 Millionen. Dies entspricht einem Rückgang um 25,1% (31. Dezember 2013: EUR 42,6 Millionen), der aber bedingt ist durch die hohen Investitionen des Unternehmens.
Alleine in 2014 will das Unternehmen EUR 135 Millionen in den Ausbau der Kapazitäten von Drilling um 67%, Sidetracking um 18% und Fracking um 7% investieren. Im 1. Quartal 2014 erhöhten sich die Investitionsaufwendungen um 18,9% auf EUR 17,5 Millionen (Q1 2013: EUR 14,7 Millionen). Entsprechend lag der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei EUR -17,3 Millionen (Q1 2013: EUR -14,0 Millionen).
Ende März 2014 lag C.A.T. oils Nettoliquidität bei EUR 10,3 Millionen im Vergleich zu EUR 24,6 Millionen am 31. Dezember 2013. Die Eigenkapitalquote blieb dagegen unverändert stabil und belief sich am 31. März 2014 auf 70,1% gegenüber 71,4% Ende 2013.
Bewertung
Bei 48,9 Mio. Aktien (Stand: 22.01.14) bringt das Unternehmen bei einem Aktienkurs von 19 Euro eine Marktkapitalisierung von 929,1 Mio. Euro auf die Waage.
Bei geplanten Umsätzen von EUR 420 bis 450 Millionen errechnet sich ein Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) von über 2, was angesichts nur leicht steigender Umsätze bzw. im 1. Quartal 2014 sogar leicht gesunkener Umsätze in Euro als ambitioniert bewertet gilt.
Da wohl auch bei den geplanten EBIT-Zahlen kein starkes Gewinnwachstum erwartet wird, erscheint bei einem angenommen unveränderten Gewinn je Aktie von etwas mehr als 1 Euro das aktuelle Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von ca. 19 ebenfalls als nicht mehr günstig bewertet.
Selbst wenn der Gewinn je Aktie (EPS) im Gesamtjahr 2014 um 30% steigen sollte, wie es im ersten Quartal gelungen ist, würde sich immer noch ein KGV von 14,6 errechnen. Ein derart hohes Wachstum ist aber nicht zu erwarten wegen der Rubel-Schwäche, die noch anhalten dürfte.
Fazit
Der Ausbruch über den Widerstand bei 16,325 Euro erfolgte sehr dynamisch, was ein absolut bullisches Signal war. Doch mit über 19 Euro ist die Aktie nicht mehr ganz so günstig bewertet. Insofern haben wir zwar charttechnisch weiteres Potential, fundamental ist dieses aber begrenzt.
Sollte die Schwäche des Rubels anhalten, müsste man hier mit einer Gewinnwarnung rechnen. Dies könnte die Aktie angesichts des aktuell erreichten Bewertungsniveaus deutlich zurückwerfen.
Über C.A.T. oil AG
Die C.A.T. oil AG (ISIN: AT0000A00Y78) ist nach eigenen Angaben, einer der führenden Anbieter von Öl- und Gasfelddienstleistungen in Russland und Kasachstan. C.A.T. oil bietet eine breite Palette an hochwertigen Dienstleistungen an, mit denen Öl- und Gasproduzenten die Lebensdauer ihrer Quellen verlängern bzw. unerschlossene Öl- und Gasquellen zugänglich machen können.
C.A.T. oil hat den Unternehmenssitz in Wien und beschäftigte im ersten Quartal 2014 durchschnittlich 2.837 Mitarbeiter, den größten Teil davon in Russland und Kasachstan.
Zu den Kunden von C.A.T. oil zählen führende Öl- und Gasproduzenten wie Rosneft, Lukoil, Gazprom Neft, Tomskneft VNK, Slavneft, Russneft und KazMunaiGaz.
Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1991 in Celle. Der Börsengang erfolgte im Jahr 2006. Die Aktien des Unternehmens sind an der Frankfurter Wertpapierbörse im SDAX gelistet.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
Die Börse richtet sich nicht nach den Analysten, sonst wären sie ja alle schon steinreich.
Ich bleibe dabei Kursziel, dieses Jahr 30+ ... ;-)