Börsen am Morgen: Finanzaktien stärken den Dax.
Börsen am Morgen: Finanzaktien stärken den Dax
Finanzaktien wie Hypo Real Estate und Commerzbank haben zum Wochenausklang den Dax angeführt. Europaweit starteten Einzelhandelsunternehmen dank Nachrichten aus Großbritannien mit Aufschlägen.
In den USA hatten sich die Aktienkurse nach Handelsschluss in Europa kaum noch bewegt, die Börsen beendeten den Handel mit Aufschlägen von etwas über einem halben Prozent. Für
Der Dax gewann nach dem fulminanten Kurssprung vom Vortag weitere 0,5 Prozent auf 7888 Punkte. Die Indexkonkurrenz präsentierte sich ebenfalls stark: Der CAC 40, der Londoner FTSE 100 und Europas Stoxx 50 rückten 0,4 Prozent vor.
Spannung dürfte zu Wochenschluss der Verfallstermin sorgen. Am Freitag laufen an der Terminbörse Derivate auf Dax und Einzelaktien aus. Daher versuchen viele Marktteilnehmer, die Kurse auf das für sie günstigste Niveau zu bewegen. Oftmals führte das bereits zu heftigen Schwankungen an den Aktienmärkten. In den Mittelpunkt des Anlegerinteresses könnten am Nachmittag neue Daten zu den US-Verbraucherpreise rücken.
Auf der Frankfurter Kurstafel stand Hypo Real Estate ganz oben. Die Aktien des Immobilienfinanzierers starteten um 1,7 Prozent höher bei 49,15 Euro. Morgan Stanley hatte das Kursziel für den Titel auf von 54 Euro auf 60 Euro erhöht und die Einschätzung "Übergewichten" bekräftigt. Dahinter folgte Commerzbank mit einem Gewinn von 1,6 Prozent. Das Institut ist aus dem Bieterwettstreit um die Landesbank Berlin ausgeschieden. Anleger goutierten, dass sie laut Angaben im Sparkassenlager bleibt und kauften auch Landesbank-Aktien, die um 5,8 Prozent anzogen. Der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) hatte sich gegen private Anbieter wie die Commerzbank und Landesbank Baden-Württemberg durchgesetzt.
In Europa sorgte die britische Supermarktkette Sainsbury mit plus fünf Prozent für Furore. Ein in Qatar ansässiger Investmentfonds hatte weitere rund sieben Prozent der Aktien gekauft und hält nun 25 Prozent am Konzern. Im Sog von Sainsbury stieg der Konkurrent Tesco (plus 1,8 Prozent) an die Stoxx-Spitze. Der entsprechende Branchenindex legte 1,1 Prozent zu und führte im Sekotrenvergleich.
Exportaktien beflügeln Japans Börse
Nach positiven Vorgaben aus den USA hatten die Aktienmärkte in Fernost Gewinne verzeichnet. In Japan profitierten die Aktien von exportlastigen Unternehmen von der anhaltenden Schwäche des Yen. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Aktienindex legte 0,7 Prozent zu und schloss bei 17.971 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index gewann 0,9 Prozent auf 1772 Zähler hinzu. Weil der Nikkei-Index sich zum großen Teil aus
Exportwerten zusammensetze, stütze die Währungsentwicklung die Kurse. Die Aktien von Toyota stiegen um 1,59 Prozent, Honda-Papiere legten 1,87 Prozent zu und die des
Elektronikkonzerns Kyocera gewannen 0,56 Prozent.
Die Aussicht auf einen heißen Sommer beflügelte ebenfalls die Kurse. Der japanische Wetterdienst hatte kürzlich bekannt gegeben, dass die Wasseroberfläche des Pazifik kühler ist als normal. Dies deute darauf hin, dass es in diesem Jahr weniger regnet und heißer werde. Die Papiere des Klimaanlagenherstellers Daikin Industries legten daraufhin 4,4 Prozent zu, die Aktien des Konkurrenten Fujitsu General gewannen sechs Prozent. Die Investoren setzen wohl auch auf einen höheren Durst: Die Titel der Brauerei Asahi schlossen um 0,8 Prozent im Plus.
Die Indizes in Taiwan, Singapur und Hongkong verzeichneten ebenfalls Gewinne. Die Börse in
Südkorea stieg auf ein Rekordhoch, und der Index in Schanghai rückte um 0,4 Prozent vor.
Von Sven Lilienthal (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
COMMERZBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 36,09 +1,66% XETRA
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 49,36 +2,19% XETRA
Landesbank Berlin Holding AG Inhaber-Aktien o.N. 6,54 +5,48% XETRA
TESCO ORD 5P 460,00 +1,43% London Dom Quotes
beim Aktienkurs nachhaltig zu zu legen.
Verdient hätte sie es (schon lange).
DGAP-Ad hoc: Hypo Real Estate Holding AG deutsch
11:48 11.07.07
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG
Halbjahresergebnis/Prognose
Hypo Real Estate Group: Ergebnis im 2. Quartal 2007 über Erwartung – Prognose für das Geschäftsjahr angehoben
Ad-hoc-Meldung übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Meldung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------
Hypo Real Estate Group: Ergebnis im 2. Quartal 2007 über Erwartung –
Prognose für das Geschäftsjahr angehoben
Die Hypo Real Estate Group setzt ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung
auch im 2. Quartal 2007 fort und wird nach ersten Einschätzungen für diesen
Zeitraum ein Konzernergebnis vor Steuern von ca. 183 Mio. Euro ausweisen.
Maßgeblich für das gute Ergebnis ist vor allem das außerplanmäßig hohe
Neugeschäft von 10 Mrd. Euro im 2. Quartal, das sich in einem deutlichen
Zuwachs im Provisionsüberschuss niederschlägt.
Vor dem Hintergrund dieser positiven Entwicklung erhöht der Vorstand für
das Gesamtjahr 2007 die Prognose. Erwartet wird nun der Anstieg des
Konzernergebnisses vor Steuern auf über 710 Mio. Euro (die bisherige
Prognose lag bei über 680 Mio. Euro).
Kontakt:
Herr Oliver Gruss +49-89-203007-781
(c)DGAP 11.07.2007
--------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Emittent: Hypo Real Estate Holding AG
Unsöldstraße 2
80538 München Deutschland
Telefon: +49 (0)89 203 007-780
Fax: +49 (0)89 203 007-772
E-mail: ir@hyporealestate.com
Internet: www.hyporealestate.com
ISIN: DE0008027707, DE0008027731,
WKN: 802770, 802773,
Indizes: DAX
Börsen: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
Berlin-Bremen, München, Hamburg, Düsseldorf, Stuttgart;
Terminbörse EUREX
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
--------------------------------------------------
ANALYSE: WestLB hebt Hypo Real Estate auf 'Buy' - Ziel liegt bei 60 Euro
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die WestLB hat die Aktien der Hypo Real Estate (HRE) aufgrund der geänderten Unternehmensprognose von 'Add' auf 'Buy' hochgestuft. Die Anhebung der Vorsteuerprognosen bestärke die positive Einschätzung für den Immobilienfinanzierer und das unveränderte Kursziel von 60 Euro, schrieb Analyst Christoph Bossmann in einer Studie vom Donnerstag. Er sieht im Preis des Wertpapiers mehr als 20 Prozent Spielraum nach oben.
Der Vorsteuergewinn sei im zweiten Quartal unerwartet stark auf 183 Millionen Euro gestiegen, heißt es weiter. Der vom Unternehmen in Aussicht gestellte Vorsteuergewinn für das Gesamtjahr 2007 von 710 Millionen Euro liege nahe an den bisherigen Schätzungen. Da das Management normalerweise sehr konservativ rechne, stünden die Chancen gut, dass die bisherigen Prognosen noch übertroffen würden.
Mit der Einstufung 'Buy' geht die WestLB davon aus, dass sich die Aktie in den nächsten zwölf Monaten im Vergleich zum Index um mehr als 20 Prozent besser entwickeln wird./sag/gl
Analysierendes Institut WestLB.
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 49,48 +3,19% XETRA
Aber Depfa Bank legt natürlich schön zu,
auch wenn es kein Dax Wert ist.
News - 23.07.07 08:18
Hypo Real Estate übernimmt für 5,7 Milliarden Euro Depfa Bank
MÜNCHEN/DUBLIN (dpa-AFX) - Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate(HRE) will den Staatsfinanzierer Depfa Bank übernehmen. Hypo Real Estate biete insgesamt 5,7 Milliarden Euro in bar und eigenen Aktien für alle Depfa-Anteile, teilten beide Banken am Montag in München und Dublin mit. Pro Depfa-Papier offeriere der Münchner DAX-Konzern 0,189 eigene Aktien und 6,80 Euro in bar. Auf Basis des Schlusskurses am Freitag entspreche dies 16,14 Euro pro Depfa-Aktie, hieß es.
Die Übernahme erfolge nach irischem Recht und bedürfe der Zustimmung von 75 Prozent der Depfa-Aktionäre auf einer noch einzuberufenden außerordentlichen Hauptversammlung. Im Rahmen der Transaktion werde die Depfa eine 100-prozentige Tochter der Hypo Real Estate. Zur Finanzierung will die Hypo Real Estate 67 Millionen neue Aktien an die Depfa-Aktionäre ausgeben. Dies entspreche einer Kapitalerhöhung um 50 Prozent. Ein entsprechender Vorratsbeschluss der Hauptsversammlung aus dem Jahr 2004 liege bereits vor./fj/sk
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DAX Performance-Index 7.874,85 -1,46% XETRA
DEPFA BANK PLC Registered Shares EO 0,3 13,80 +0,73% XETRA
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 49,17 -1,44% XETRA
aber die Übernahme kostet zu viel.
News - 23.07.07 09:02
Hypo Real Estate übertrifft im ersten Halbjahr eigenes Gewinnziel
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate(HRE) hat im ersten Halbjahr bei Erträgen und Gewinn weiter zugelegt. Die operativen Erträge seien gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 605 Millionen Euro gestiegen, teilte die Bank am Montag in München mit. Der Vorsteuergewinn stieg um 25 Prozent auf 355 Millionen Euro. Das eigene Mindestziel von 340 Millionen Euro sei damit klar erreicht worden. Unter dem Strich verdiente die Bank 267 Millionen Euro, 28 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Grund für das deutliche Ertragsplus sei vor allem das starke Neugeschäft im zweiten Quartal gewesen. Im Monaten April bis Juni lag das Neugeschäft im Kerngeschäft mit der Immoblienfinanzierung bei 9,4 Milliarden Euro. Hinzu kamen neu akquirierte Finanzierungen außerhalb des Immobilienbereichs in Höhe von 600 Millionen Euro. Die Erträge stiegen dadurch in dem Quartal um 17 Prozent auf 310 Millionen Euro. Der Vorsteuergewinn legte, wie bereits vor zwei Wochen mitgeteilt, um 28 Prozent auf 183 Millionen Euro zu. Unterm Strich blieb ein Quartalsüberschuss von 137 Millionen Euro, 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Für das Gesamtjahr bestätigte die Bank den positiven Trend, gab zunächst aber keine konkrete Prognose ab. Der ebenfalls am Montag verkündete Kauf des Staatsfinanzierers DEPFA BANK werde noch 2007 'erheblichen Einfluss' auf die Ertragslage des Konzerns habe, hieß es. Eine angepasste Prognose könne zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber noch nicht abgegeben werden. Erst vor zwei Wochen hatte die Hypo Real Estate ihre Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach peilt die Bank ohne Depfa einen Vorsteuergewinn von 710 Millionen Euro an, nach 542 Millionen Euro im Vorjahr. Die Erträge sollten von 1,08 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,2 Milliarden Euro steigen./fj/sk
Quelle: dpa-AFX
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
DEPFA BANK PLC Registered Shares EO 0,3 13,80 +0,73% XETRA
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 49,17 -1,44% XETRA
Einstieg Gedanken machen,
zumal er (ja zum Teil in eigenen Aktien bezahlt werden soll) dann wieder günstiger ist.
Ich finde das passt und übermäßig viel bezahlt die Hypo auch nicht. DePfa dümpelte ja seit einiger Zeit zwischen 13-14€ und einen Aufschlag von 17% finde ich nicht zu viel. Evtl. ist mein Bewusstsein etwas durch die momentanen Übernahmen getrübt aber ich glaube das ist ein guter Deal der Werte schafft für die Aktionäre.
Einige Analysten sind da natürlich wieder anderer Meinung aber die gibt es ja immer. Alle haben doch Fusionen in der Deutschen Bankenlandschaft gefordert, hier ist die Erste, auch wenn es sich hier um sehr spezielle Nischenanbieter handelt.
viel Erfolg an alle.
Anleger greifen bei Finanzwerten zu
Kursgewinne bei den zuletzt gebeutelten Finanztiteln haben dem Dax am Mittwoch zu einem Plus verholfen.
HB FRANKFURT. Der deutsche Leitindex notierte gegen Mittag 0,7 Prozent höher bei 7585 Punkten. "Der Einstieg von Abu Dhabi bei der Citigroup hat die Märkte beeindruckt, da kehrt Vertrauen zurück", sagte ein Händler. Das Golfemirat hatte am Dienstag bekanntgegeben, sich für 7,5 Milliarden Dollar mit rund fünf Prozent an der US-Großbank zu beteiligen.
Zu den größten Gewinnern im Dax gehörten Finanzwerte. Die Titel von Hypo Real Estate legten 2,7 Prozent zu, Postbank und Deutsche Bank gewannen gut zwei Prozent hinzu. Der Kursanstieg wird von einigen Börsianern allerdings auch mit Skepsis verfolgt. "Es ist irrational, dass alle steigen", sagte ein Händler. Er verwies auf die Möglichkeit weiterer Abschreibungen wegen der US-Hypothekenkrise: "Es gibt auch noch ein viertes Quartal."
Die zweitgrößte US-Hypothekenbank Wells Fargo hatte nach Börsenschluss an der Wall Street für das vierte Quartal eine Sonderbelastung von 1,4 Milliarden Dollar vor Steuern angekündigt. "Wells ist einer der konservativsten und stärksten Darlehensgeber. Wenn Wells so eine hohe Abschreibung verbucht, werden andere noch viel höhere benötigen", sagte David Olson vom dem auf Hypotheken spezialisierten US-Marktforschungsinstitut Wholesale Access.
Zu den größten Dax-Gewinnern zählte auch die Aktie des Industriegase-Konzerns Linde mit einem Aufschlag von 2,7 Prozent. Die Citibank hatte die Aktien auf "kaufen" von "verkaufen" hochgestuft. Verkauft wurden dagegen die Anteilsscheine des Stahlkonzerns Thyssen -Krupp, die 1,6 Prozent verloren.
Gegen den Branchentrend setzten die im MDax notierten Aktien der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB ihre Talfahrt fort. Die Aktie werde davon belastet, dass Großaktionär KfW wegen Problemen bei der IKB -Zweckgesellschaft Rhineland Funding offenbar noch mehr Geld zuschießen müsse als bislang abzusehen gewesen sei, erklärte ein Händler. Die IKB -Titel verloren rund zehn Prozent auf bis zu 7,62 Euro - ein neues Allzeittief.
Übernahmegerüchte trieben die Aktien des Finanzdienstleisters AWD um bis zu sieben Prozent nach oben. Im Handelsverlauf gaben die Titel allerdings einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. "Es gibt das Gerücht, dass die Deutsche Bank AWD übernimmt", sagte ein Händler. Die Deutsche Bank und AWD lehnten einen Kommentar zu den Spekulationen ab. Ein AWD -Sprecher führte den Kursanstieg auf verstärktes Interesse von US-Anlegern nach einer Investorenveranstaltung in den USA zurück.
Quelle: Handelsblatt.com
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
AWD HOLDING AG Inhaber-Aktien o.N. 21,52 -1,91% XETRA
DEUTSCHE BANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 86,68 +2,60% XETRA
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 35,00 +3,43% XETRA
IKB DEUTSCHE INDUSTRIEBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 7,86 -8,18% XETRA
LINDE AG Inhaber-Aktien o.N. 87,30 +3,84% XETRA
WELLS FARGO & CO NEW 29,83 +1,15% NYSE
Anleger greifen bei Finanzwerten zu
Kursgewinne bei den zuletzt gebeutelten Finanztiteln haben dem Dax am Mittwoch zu einem Plus verholfen.
HB FRANKFURT. Der deutsche Leitindex notierte gegen Mittag 0,7 Prozent höher bei 7585 Punkten. "Der Einstieg von Abu Dhabi bei der Citigroup hat die Märkte beeindruckt, da kehrt Vertrauen zurück", sagte ein Händler. Das Golfemirat hatte am Dienstag bekanntgegeben, sich für 7,5 Milliarden Dollar mit rund fünf Prozent an der US-Großbank zu beteiligen.
Zu den größten Gewinnern im Dax gehörten Finanzwerte. Die Titel von Hypo Real Estate legten 2,7 Prozent zu, Postbank und Deutsche Bank gewannen gut zwei Prozent hinzu. Der Kursanstieg wird von einigen Börsianern allerdings auch mit Skepsis verfolgt. "Es ist irrational, dass alle steigen", sagte ein Händler. Er verwies auf die Möglichkeit weiterer Abschreibungen wegen der US-Hypothekenkrise: "Es gibt auch noch ein viertes Quartal."
Die zweitgrößte US-Hypothekenbank Wells Fargo hatte nach Börsenschluss an der Wall Street für das vierte Quartal eine Sonderbelastung von 1,4 Milliarden Dollar vor Steuern angekündigt. "Wells ist einer der konservativsten und stärksten Darlehensgeber. Wenn Wells so eine hohe Abschreibung verbucht, werden andere noch viel höhere benötigen", sagte David Olson vom dem auf Hypotheken spezialisierten US-Marktforschungsinstitut Wholesale Access.
Zu den größten Dax-Gewinnern zählte auch die Aktie des Industriegase-Konzerns Linde mit einem Aufschlag von 2,7 Prozent. Die Citibank hatte die Aktien auf "kaufen" von "verkaufen" hochgestuft. Verkauft wurden dagegen die Anteilsscheine des Stahlkonzerns Thyssen -Krupp, die 1,6 Prozent verloren.
Gegen den Branchentrend setzten die im MDax notierten Aktien der angeschlagenen Mittelstandsbank IKB ihre Talfahrt fort. Die Aktie werde davon belastet, dass Großaktionär KfW wegen Problemen bei der IKB -Zweckgesellschaft Rhineland Funding offenbar noch mehr Geld zuschießen müsse als bislang abzusehen gewesen sei, erklärte ein Händler. Die IKB -Titel verloren rund zehn Prozent auf bis zu 7,62 Euro - ein neues Allzeittief.
Übernahmegerüchte trieben die Aktien des Finanzdienstleisters AWD um bis zu sieben Prozent nach oben. Im Handelsverlauf gaben die Titel allerdings einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. "Es gibt das Gerücht, dass die Deutsche Bank AWD übernimmt", sagte ein Händler. Die Deutsche Bank und AWD lehnten einen Kommentar zu den Spekulationen ab. Ein AWD -Sprecher führte den Kursanstieg auf verstärktes Interesse von US-Anlegern nach einer Investorenveranstaltung in den USA zurück.
Quelle: Handelsblatt.com
News druckenName Aktuell Diff.% Börse
AWD HOLDING AG Inhaber-Aktien o.N. 21,52 -1,91% XETRA
DEUTSCHE BANK AG NAMENS-AKTIEN O.N. 86,68 +2,60% XETRA
Hypo Real Estate Holding AG Inhaber-Stammaktien o.N. 35,00 +3,43% XETRA
IKB DEUTSCHE INDUSTRIEBANK AG Inhaber-Aktien o.N. 7,86 -8,18% XETRA
LINDE AG Inhaber-Aktien o.N. 87,30 +3,84% XETRA
WELLS FARGO & CO NEW 29,83 +1,15% NYSE
eine interessante und passende Meldung für diesen Thread.
News - 19.12.07 11:22
Continental und Hypo Real Estate erhalten mehr Gewicht
Der Autozulieferer Continental und die Immobilienbank Hypo Real Estate sind nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Börse die größten Gewinner bei der Neugewichtung im deutschen Leitindex Dax. Eon und Siemens verlieren an Gewicht.
HB FRANKFURT. Beide Titel werden vom 27. Dezember an ein höheres Gewicht im Dax erhalten, teilte die Börse am Mittwoch in Frankfurt mit. Continental werde sein Gewicht im Dax von 1,6 Prozent auf 1,79 Prozent steigern, die Hypo Real Estate werde voraussichtlich von 0,62 auf 0,95 Prozent zulegen. Die Gewichtung berechnet sich nach dem Wert der frei handelbaren Aktien.
Die beiden Dax-Schwergewichte, der Energiekonzern Eon und Siemens, werden hingegen leicht an Bedeutung verlieren und jeweils nur noch 10,00 Prozent in dem Leitindex ausmachen. Grund ist eine Regel der Deutschen Börse, derzufolge kein Unternehmen mehr als zehn Prozent Gewicht haben darf (sogenannte Kappungsgrenze). Eon hatte zuvor 11,34 Prozent, Siemens 10,53 Prozent erreicht, so dass nun eine Neuberechnung notwendig wurde.
Quelle: Handelsblatt.com
News drucken
112 Milliarden Dollar Abschreibungen - und noch viel mehr
Die Zahl ist gigantisch: Im Geschäftsjahr 2007 haben die Großbanken mehr als 112 Mrd. $ abgeschrieben. Doch das Schlimmste ist laut Experten noch nicht vorüber. Jetzt legen JP Morgan und Merrill Lynch ihre Quartalsergebnisse vor.
Die Kreditkrise nimmt kein Ende: Nachdem die Citigroup am Dienstag Abschreibungen in Höhe von 18 Mrd. $ vornahm, belaufen sich die Wertberichtigungen der Großbanken weltweit laut Berechnungen der Deutschen Bank und der FTD auf über 112 Mrd. $. Um ihre Bilanzen zu stärken, haben die Kreditinstitute zusammen inzwischen mehr als 51 Mrd. $ von Investoren und Staatsfonds in aller Welt eingesammelt. Am Mittwoch wird JP Morgan Einblicke in das vierte Quartal geben, am Donnerstag folgt Merrill Lynch. "Am Ende des vierten Quartals können wir locker bei Abschreibungen in Höhe von 130 Mrd. $ liegen", sagt Mike Mayo, Bankanalyst der Deutschen Bank. Schon jetzt sind die Anleger extrem nervös: Am Mittwoch verbuchte die britische Großbank HSBC in Hongkong den größten Verlust seit mehr als sechs Jahren - und bescherte dem Hang-Seng-Index den stärksten Absturz seit dem Terrorangriff vom 11. September.
Der Höhepunkt der Kreditkrise kommt erst nicht
Ob große Adressen wie Citigroup oder Merrill Lynch, ob national aktive Spieler wie Wells Fargo oder Washington Mutual - sie alle hat die Kreditkrise erwischt. Und nicht nur die amerikanischen Häuser sind betroffen: Auch in Kanada und Deutschland hinterlassen die Marktturbulenzen Spuren. So musste die kanadische CIBC eine Kapitalerhöhung durchführen, in Deutschland schockte die Hypo Real Estate die Anleger mit Wertberichtigungen in Höhe von 390 Mio. Euro - was den größten Kursabsturz eines Dax-Werts aller Zeiten auslöste.
Die Wirtschaftsweisen Peter Bofinger und Wolfgang Franz rechnen vor diesem Hintergrund mit einer weiteren Verschärfung der internationalen Finanzmarktkrise. "Den Höhepunkt der Finanzkrise erwarte ich erst für Mitte des Jahres", sagte Bofinger in einem Zeitungsinterview. Die jüngsten Abschreibungen und Belastungen seien für ihn nicht überraschend. "Die Zinsanpassungen für die Käufer von US-Immobilien kommen jetzt erst so richtig zum Tragen, und das erhöht ständig den Druck auf die Immobilienmärkte", sagte Bofinger. Pessimistisch äußerte sich auch Franz: "Ich fürchte, dass wir bei der Finanzmarktkrise noch nicht über den Berg sind", sagte Bofingers Kollege im Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. In diesen Wochen würden in den USA die Zinsanpassungen bei den Hypothekarkrediten nach oben erfolgen. Das werde einige Schuldner in Schwierigkeiten bringen, so dass die Ausfallwahrscheinlichkeiten dieser Kredite und damit der Abschreibungsbedarf bei den Banken auch hierzulande steigen werde.
2008 wird für die Banken in Europa hart
Auch den europäischen Banken steht deshalb ein hartes Jahr bevor. "Die meisten rechnen damit, dass sich die Turbulenzen noch länger hinziehen und das Umfeld bis Jahresende schwierig bleiben wird. Es wird volatil zugehen und von Furcht geprägt sein", orakelt Adrian Docherty, der bei BNP Paribas für die Bankberatung zuständig ist.
Mit Spannung wird deshalb auf den Februar gewartet, wenn Schwergewichte wie UBS, Barclays und Royal Bank of Scotland (RBS) ihre Quartalsergebnisse vorlegen. Besonders für die britischen Banken wird es ungemütlich. In Großbritannien könnte sich die Wirtschaftsdynamik deutlich abschwächen: Die Hauspreise fallen, die Energiepreise steigen - beides belastet das verfügbare Einkommen der Verbraucher, was wiederum auch zu Ausfällen bei Hypothekarkrediten führen könnte. Michael Helsby, Bankanalyst bei Morgan Stanley, revidierte seine Ergebnisprognosen für die Banken auf der Insel deshalb deutlich nach unten. Bei der RBS kürzte er sein Kursziel um sieben Prozent, bei Barclays um zwölf Prozent. RBS wird am 28. Februar Zahlen vorlegen, im Dezember hatte die Bank Abschreibungen von 1,25 Mrd. Pfund angekündigt. Barclays veröffentlicht sein Zahlenwerk am 19. Februar und könnte die bisherigen Wertberichtigungen von 1,3 Mrd. Pfund weiter erhöhen.
Von Tobias Bayer (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
News drucken
Die Rechtsanwaltskanzlei Nieding und Barth prüft, ob Anleger Schadensersatzansprüche gegen die Hypo Real Estate geltend machen können. Klaus Nieding verrät im Interview mit boerse.ARD.de, wohin sich geprellte Aktionäre wenden können.
Klaus Nieding, Rechtsanwalt und Anlegerschützer
boerse.ARD.de: Herr Nieding, was genau werfen Sie dem HRE-Vorstand und -Aufsichtsrat vor?
Klaus Nieding: Die Tatsache der Subprimekrise ist ja seit Sommer letzten Jahres bekannt. Und jetzt macht die HRE entgegen aller früheren öffentlichen Beteuerungen plötzlich und völlig unerwartet diese hohen Verluste geltend. Es ist nur schwer vorstellbar, dass der Vorstand bis gestern nicht gewusst haben soll, dass die HRE einen solch signifikanten Wertberichtungsbedarf hat. Wir prüfen nun, ob HRE-Vorstand und -Aufsichtsrat gegen die kapitalmarktrechtlichen Informationspflichten, namentlich gegen § 37b Wertpapierhandelsgesetz und § 400 Aktiengesetz, verstoßen haben. Diese verpflichten unter anderem den Emittenten von Aktien zu Schadensersatz, wenn kursbeeinflussende Insiderinformationen nicht unverzüglich veröffentlicht werden und die Vermögenslage eines Unternehmens falsch dargestellt wird.
boerse.ARD.de: Wie sieht das weitere juristische Vorgehen aus: Wird es für geprellte Anleger die Möglichkeit geben, sich einer Sammelklage anzuschließen?
Nieding: Genau. Wir haben extra zu diesem Zweck ein Aktionärsforum im elektronischen Bundesanzeiger eingerichtet unter www.ebundesanzeiger.de. Dort können sich HRE-Aktionäre registrieren lassen und über unser weiteres juristisches Vorgehen informieren: ob sich die Anhaltspunkte verdichten und tatsächlich Klage erhoben wird, und wie man sich einer solchen Klage anschließt. Auch falls wir planen sollten, entsprechende Rechte der Aktionäre auf der Hauptversammlung geltend zu machen, können sich die Aktionäre im Forum, aber auch unter www.niedingbarth.de ausführlich darüber informieren.
boerse.ARD.de Wie eklatant ist Ihrer Meinung nach der Vertrauensbruch durch den HRE-Vorstand und Aufsichtsrat bei den Anlegern?
Nieding: Das ist eine sehr richtige und wichtige Frage. Denn die gesamte Branche der Finanztitel hat ja seit Sommer vergangenen Jahres, seit der Subprime-Krise in den USA und seit den Vorkommnissen bei der IKB und der Sachsen LB, mit einem immensen Vertrauensschwund zu kämpfen. Jenseits aller juristischer Bedenken muss ich hier auch als Anlegerschützer ganz klar sagen, dass sich der HRE-Vorstand da nicht gerade mit Ruhm bekleckert und der Banken-Branche insgesamt einen Bärendienst erwiesen hat.
Das Interview führte Angela Göpfert
Quelle; ARD - Börse
panik ist geil, ab da an, gehts bergauf.
Hypo Real Estate neues Kursziel (Commerzbank Corp. & Markets)Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Michael Dunst, Analyst von Commerzbank Corporates & Markets, stuft die Aktie von Hypo Real Estate (ISIN DE0008027707/ WKN 802770) unverändert mit "buy" ein.
Nach einem schwachen Schlussquartal 2007 und einem mäßigen Ausblick auf 2008 seien die Gewinnprognosen gesenkt worden. Das Kursziel habe man von 53 auf 32 EUR zurückgesetzt.
Das Aufwärtspotenzial der Aktie bleibe nach dem jüngsten Kursrutsch aber beachtlich.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von Commerzbank Corporates & Markets die Aktie von Hypo Real Estate weiterhin zu kaufen. (Analyse vom 17.01.08) (17.01.2008/ac/a/d) Analyse-Datum: 17.01.2008
d.h. die werden alles abschreiben müssen, damit wird der kurs unter 10 euro fallen. guten flug ihr deppen von HRE.
sich in US-Dollar, die Wertberichtigungen in EURO.
Das CDO-Volumen beträgt daher nach aktuellem Dollarwart knapp über 1 Mrd.EURO.
Zweitens sind nicht 390 Mrd.abgeschrieben, da im 3. Quartal 2007 bereits 265
Mrd. EURO abgeschrieben worden sind.
Das macht dann zusammen 655 Mrd. = rund 65%.
Das sieht doch schon a bisserl anders aus, oder?
Also, nicht alles glauben, was so geschriebselt wird. Und nichts schreiben, ohne
vorher nachzudenken.
Im Übrigen sind die CDOs (das gilt für alle) ja nicht in toto wertlos. Die unterlegten Immo-Kredite sind notleiden geworden und können vermutlich nicht mehr bedient
werden. Aber im Zweifelsfall wird eben zwangsvollstreckt. Da kommt zwar nicht
viel bei rum, aber ein paar zig Prozent könnten's schon werden.
Und zuguter Letzt: falls HRE weitere Abschreibungen tätigen muss, geht es um
eine verhältnismäßig geringe Restsumme; die können aus Gewinnrücklagen finan-
ziert werden. Ein Verlust wird deswegen nicht ausgewiesen. Und falls sich die
Situation unerwartet besser als befürchtet entwickelt, ist nicht einmal auszu-
schließen, dass ein Teil wieder rückgebucht wird.
Das alles steht unter dem Vorbehalt, dass der Geschäftsbericht nicht gefälscht
ist.