Bilfinger
MANNHEIM, Deutschland und BRIELLE, Niederlande. Bilfinger hat einen Vertrag zur Übernahme des in Brielle, Niederlande ansässigen Unternehmen für Rohrleitungbau- und Mechanik De Bruin Piping & Construction B.V. unterzeichnet. Mit der Akquisition setzt Bilfinger seinen strategischen Wachstumskurs in Belgien und den Niederlanden fort und baut seine Präsenz sowie Fähigkeiten insbesondere an dem wichtigen Industriestandort Hafen von Rotterdam weiter aus. De Bruin Piping & Construction B.V. hat über 40 Jahre Erfahrung in den Bereichen Fertigung und Installation von Rohrleitungssystemen, Installation von Lagertanks, Konstruktion und Fertigung von Skids sowie Detail-Rohrleitungsbau. Die Übernahme umfasst zwei Werkstätten für die Vorfertigung in Brielle sowie mehrere Werkstätten vor Ort beim Kunden. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. De Bruin wird in den kommenden 12 Monaten vollständig in den Bilfinger Konzern integriert.
"Die Prozessindustrie befindet sich in der Transformation. Unsere Kunden brauchen Fachwissen und Ressourcen, um ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Wir können sie dabei mit unseren Leistungen aus einer Hand unterstützen und ihre bestehenden Anlagen effizienter und nachhaltiger gestalten", betont Thomas Schulz, Group CEO von Bilfinger. "Mit der Übernahme von De Bruin Piping & Construction B.V. in die Bilfinger Gruppe schärfen und stärken wir unser Portfolio am niederländischen Markt und gewinnen erfahrene Fachkräfte dazu."
Gegründet wurde das Familienunternehmen De Bruin Piping & Construction B.V. im Jahr 1981 und hat rund 60 Mitarbeitende. Neben der Herstellung von Rohrleitungen aus eisenhaltigem und nicht eisenhaltigem Stahl liefert De Bruin auch Stahlkonstruktionen, Podeste, Skids und übernimmt die Montage vor Ort. In den zwei eigenen Werkstätten können Anlagenteile vorgefertigt werden. Das Unternehmen betreut Kunden aus den Branchen der petrochemischen sowie der nicht-chemischen Prozessindustrie. De Bruin ist VCA-P zertifiziert, eine spezielle Norm, die sich an Haupt- und Subunternehmer richtet, die Arbeiten im petrochemischen Sektor ausführen.
Bilfinger ist in Belgien und den Niederlanden mit über 2.300 Mitarbeitenden tätig und betreut Kunden wie Shell, BP, Vopak und Yara. Als Lösungspartner unterstützt Bilfinger seine Kunden bei der Steigerung der Effizienz und Nachhaltigkeit. Dabei deckt das umfassende Leistungsportfolio von Bilfinger die gesamte Wertschöpfungskette von Consulting, Engineering, Fertigung, Montage und Instandhaltung über die Erweiterung und Generalrevision von Anlagen bis hin zu digitalen Anwendungen ab.
Die Shortseller des Hedgefonds BlackRock Investment Management (UK) Limited bleiben im Rückwärtsgang aus ihrem Engagement in den Aktien der Bilfinger SE (ISIN: DE0005909006, WKN: 590900, Ticker-Symbol: GBF, Nasdaq OTC-Symbol: BFLBF).
Die Finanzprofis des Hedgefonds BlackRock Investment Management (UK) Limited haben am 28.02.2023 ihre Netto-Leerverkaufsposition von 1,70% auf 1,46% der Bilfinger SE-Aktien gesenkt.
Derzeit halten die Leerverkäufer der Hedgefonds die folgenden Netto-Leerverkaufspositionen in den Aktien der Bilfinger SE:
1,46% BlackRock Investment Management (UK) Limited (28.02.2023)
0,53% Pictet Asset Management Ltd (05.04.2018)
0,52% TT International Asset Management Ltd (25.03.2020)
0,50% EXANE ASSET MANAGEMENT (11.12.2018)
Insgesamt halten die Leerverkäufer der großen Hedgefonds derzeit Netto-Leerverkaufspositionen in Höhe von mindestens 3,01% der Bilfinger-Aktien. Quoten unter 0,50% werden in unserer Berichterstattung als nicht veröffentlichungspflichtig nicht berücksichtigt."
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21.03.2023, 14:58:08
dpa-AFX / dpa-AFX
MANNHEIM (dpa-AFX) - Der Wechsel in der Industrie hin zu klimafreundlichen Anlagen spielt Bilfinger wohl noch für Jahre in die Hände. Der Chef des Industriedienstleisters rechnet auch nach einem Erreichen der Klimaziele mit reichlich Aufträgen. "Die Optimierungen der Anlagen wird noch Jahrzehnte dauern", sagte Thomas Schulz am Montagabend in Frankfurt vor Journalisten. Es gebe viel zu tun. Auch neue Technik müsse instand gehalten werden. Zugleich profitiere Bilfinger von stark schwankenden Energiepreisen.
"Wir haben sehr viel zu tun, wenn die Energiekosten durch das Dach schießen, wir haben aber auch sehr viel zu tun, wenn die Energiekosten sehr niedrig sind", erläuterte der Manager. Bei hohen Energiekosten würden die Unternehmen an den davon betroffenen Standorten weniger produzieren, und die Anlagen müssten heruntergefahren werden. Seien die Energiekosten hingegen länger günstig, dann weiteten Unternehmen ihre Produktion aus, und die Anlagen müssten dementsprechend umgemünzt werden. "Wir sind in beiden Fällen tätig." Bei hohen Energiekosten hilft Bilfinger die Anlagen runterzufahren, bei niedrigen Energiekosten die Anlagen hochzufahren. Für Bilfinger selbst spiele der Energiepreis keine große Rolle, da das Unternehmen laut Schulz fast keine Produktionsstätten hat.
"Wir sehen aber in den energieintensiven Industrien bezüglich der Investitionsvolumina eine klare Abwanderungsbewegung von Deutschland nach den USA", fügte der Konzernchef hinzu. Es gehe nicht nur um den Preis der Energie, sondern auch um die Energiesicherheit. Für die Unternehmen sei es wichtig, zu jeder Zeit ausreichend Energie zur Verfügung zu haben.
In Europa würde entweder zu viel Energie eingespeist oder zu wenig, sagte der Manager. Damit werde ein sogenannter Brownout riskiert. In diesem Fall würden Teile der Netze unkontrolliert heruntergefahren, wenn sie entweder über- oder unterbelastet seien. "Das ist ein hochgradiges Risiko", sagte er. Dies passiere, wenn nicht genügend Puffer in einem Energiemix vorhanden seien. Es sei zwar gut, wenn sehr viel Windenergie generiert werde. Allerdings könnten Windräder die Energie nicht speichern.
Atomkraftwerke, aber auch Gas- und Kohlekraftwerke könnten indes hoch- und runtergefahren werden und dadurch die Last im Netz stabil halten. "Wir wollen aber keine fossile Energie verwenden. Wo kommen denn dann die Energiespeicher her?", fragte er.
Daher plädiert Schulz dafür, dass die Atomkraftwerke in Deutschland so lange in Betrieb bleiben sollen, bis es eine Stabilisierung am europäischen Energiemarkt gibt. "In der Form, dass wir nicht Angst haben müssen, ob wir einen warmen oder kalten nächsten Winter bekommen" fügte er hinzu.
Bilfinger stellt sich derzeit schlanker auf, um profitabler zu werden. Neben Europa hat das einst weltweit agierende Unternehmen mittlerweile nur noch Geschäfte in den USA und im Nahe Osten. Auf die Frage nach möglichen Expansionsplänen sagte Schulz, zunächst müsse "das eigene Haus in Ordnung gebracht werden". Anschließend könne das Unternehmen schauen, wo es hingehe.
Momentan seien Nordamerika und der Nahe Osten Wachstumsmärkte, die weitaus stärker zulegten als der europäische Markt. Daher lege Bilfinger neben Europa hierauf auch den Fokus. Die USA seien interessiert, wieder industrialisiert zu werden, erläuterte Schulz. Das werde sich auch unter einem neuen Präsidenten nicht ändern.
In den Vereinigten Staaten werde extrem viel investiert und schnell entschieden, viel schneller als in Europa. Das locke Unternehmen mit Investitionen an. Schulz sprach von einer "Abschottungspolitik", wie es sie aber auch in anderen Ländern gebe. "Ob ich das gut oder schlecht finde, als Wirtschaftslenker ist es eigentlich recht egal", sagte er. Wenn Bilfinger in den USA daran teilhaben wolle, müsse das Unternehmen auch mehr Mitarbeiter in dem Land haben./mne/tav/mis
Bilfinger SE
DE0005909006
1,10 %
2023-03-21
Nach dem Statement von Thomas Schulz gestern ...
Dr. Cordes, der Aufsichtsratvorsitzende ist Partner bei Cevian...
...
Der Vorstand der Bilfinger SE hat unter Ausnutzung dieser Ermächtigungen am 27. Februar 2023 beschlossen, 3.430.956 Stück entsprechend erworbene eigene Aktien der Bilfinger SE im Wege des vereinfachten Einziehungsverfahrens ohne Herabsetzung des Grundkapitals durch Erhöhung des anteiligen rechnerischen Betrags der übrigen Stückaktien am Grundkapital der Gesellschaft nach § 71 Abs. 1 Nr. 8 Satz 6 AktG in Verbindung mit § 237 Abs. 3 Nr. 3 AktG einzuziehen mit Wirksamkeit zum 20. März 2023. Dies entspricht rund 8,36 Prozent der von der Gesellschaft ausgegebenen Stückaktien vor Einziehung. Der Aufsichtsrat der Bilfinger SE hat mit Beschluss vom 7. März 2023 dem Beschluss des Vorstands zugestimmt.
...
Aus diesem Grund bist du ja auch sicherlich heute aus dem Nichts erschienen, oder?
Aufklärungsbedarf gibt es bei einigen Arivanutzern zur Genüge, aber ob dafür dein Enthusiasmus und die Ausdauer reicht, möchte ich momentan noch bezweifeln
"2023 werden wir die geschärfte Strategie in alle Bereiche des Unternehmens
übertragen. Gleichzeitig setzen wir das Effizienzprogramm bis zum Ende des Jahres
2023 komplett um, so dass wir erste Effekte schon im Jahresabschluss 2023 sehen
werden. Die anhaltenden Herausforderungen der Industrie, ihre Effizienz und
Nachhaltigkeit zu verbessern, werden auch 2023 für profitables Wachstum bei
Bilfinger sorgen.
Unser Ausblick ist daher positiv: Für 2023 rechnen wir mit einem Umsatz zwischen
4,3 und 4,6 Mrd. €. Die Profitabilität wird sich auf eine EBITA-Marge von 3,8 bis 4,1
Prozent erhöhen. Beim Free Cashflow ist im Vergleich zu 2022 von einem
geringeren Wert zwischen 50 und 80 Mio. € auszugehen, da wir im Jahr 2023 rund
60 Mio. € für das Effizienzprogramm ausgeben werden.
Aber es ist auch klar, dass wir mit unserer aktuellen finanziellen Leistung nicht
zufrieden sind. Weiterhin haben wir unser Ziel für 2024 vor Augen, die EBITA Marge
auf mindestens 5% zu steigern. Mit den aufgeführten Maßnahmen werden wir dieses
Ziel erreichen."
...
https://www.wallstreet-online.de/diskussion/...ssiert#neuster_beitrag
https://www.bilfinger.com/news/pressemitteilungen/...ei-energiewende/