Berentzen - mehr als nur ein Schnaps?
Auf der letzten Hauptversammlung 2022 hat der Vorstand bei der Abstimmung zur Entlastung eine bärenstarke Klatsche der Aktionäre erhalten. Fast 40 Prozent haben die Entlastung verweigert.
Wollen wir mal schauen, ob die beiden Herren den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden haben.
Hat das jemand verfolgt ?
Ich rechne 2022 mit einem Umsatzplus von 5-10 Prozent bei Berentzen, der Gewinn wird höchstwahrscheinlich aber nicht signifikant wachsen, sondern aufgrund der Kostenexplosion eher sinken.
Aber genau in Zeiten solcher Herausforderungen ist der Vorstand gefordert.
Ich bin auch sehr gespannt, wie sich die beiden Herren mit über 50 Prozent Gehaltssteigerung von 2020 zu 2021 da schlagen.
Wir werden sehen,was uns im August zu Q2 präsentiert werden wird.
Die Prognose für 2022 deckt ja einen ziemlich grossen Bereich ab.
Dabeibleiben und aussitzen oder doch mit Minigewinn aussteigen und irgendwann wieder rein ?
Aber fokussieren wir uns einfach mal ausschließlich auf das Geschäftsmodell von Berentzen.
Ich denke die aktuellen Rahmenbedingungen sind für Berentzen/Vivaris sehr gut. Es gibt keine Coronaauflagen, der Sommer scheint schön zu werden und die Leute haben wieder richtig Lust auf Geselligkeit.
Mio Mio hat endlich zwei Lohnabfueller für Süddeutschland und auch Citrocasa sollte es deutlich nach vorne gehen.
Die Aussichten sind in Summe sehr positiv.
Die Herausforderungen durch Inflation, Energiepreise muss der Vorstand halt für das Unternehmen händeln, aber die beiden hochbezahlten Herren werden ja u.a. für solche Aufgaben extrem gut bezahlt.
Unsere kleine Investorengruppe wird Berentzen die Treue halten und bei Gelegenheit den Aktienbestand weiter erhöhen.
Ich denke der aktuelle Börsenkurs ist mit rund 6,30€ schon extrem günstig.
Nach reiflicher Überlegung habe ich mich aus einigen Gründen gegen einen Verkauf entschieden.
Die Aktie ist mit 6,50€ +- fundamental günstig. Das Geschäftsmodell Berentzen/Vivaris hat unter den zwei Jahren Corona sehr gelitten, ein starker Umsatzanstieg ist daher 2022/23 logisch. Mio Mio hat jetzt endlich zwei Lohnabfueller für Süddeutschland, man darf also auch hier nochmal mit einer deutlichen Steigerung rechnen.
Risiken? Es gilt jetzt die Inflation und Rohstoffknappheit zu händeln und vor allem gilt es die gestiegenen Kosten an den Handel weiterzugeben.
Unsere beiden Herren im Vorstand haben ihre Bezüge in den letzten 18 Monaten um über 50 Prozent gesteigert, da darf man dann doch überdurchschnittliche Ergebnisse für uns Aktionäre erwarten.
Ich bleibe auch an Board, weil andere Börsenwerte wie z.B. Deutsche Bank, K+S oder Salzgitter AG noch wesentlich mehr Kurswert verloren haben.
Wäre ich da im positiven Bereich oder zumindest +/ -0, würde ich die beiden auch verkaufen.
Berentzen bleibt jedenfalls ganz oben auf meiner Watchlist !
In Zeiten stark fallender Kurse ist die Veräußerung ein normaler Impuls, aber ist es wirklich klug?
Vorab, ich investiere nur in Unternehmen von deren Geschäftsmodell ich nachhaltig überzeugt bin. Natürlich kann man aktuell durch die gesellschaftliche Panik getrieben verkaufen, aber was macht man mit dem Geld?
Wir haben eine Megainflation, von offiziell 8 und gefühlt mindestens 10 Prozent.
Soll ich dem Geld beim realen Kaufkraftverlust zuschauen? Ich denke die Investition in Sachwerte und "gute" Aktien ist alternativlos.
Viele Aktienwerte wurden in Zeiten des billigen Geldes in den Kurswerthimmel geschossen und laufen jetzt wieder in reale Bereiche zurück.
Natürlich frisst die Inflation gerade das Geld auf.
Aber was bringt es einem,wenn man 10 % Inflation und noch zusätzliche zig% Buchverluste hat ?
Natürlich hast Du recht,dass an Aktien normalerweise kein Weg vorbei führt.
Wenn man sich aktuelle Charts ansieht,ist es auch aktuell sehr verlockend.
Ich habe allerdings für mich festgelegt,dass die Kurse noch zu hoch sind.
Das kann richtig oder falsch sein...Letztendlich macht man es im guten Fall auch eher nur halbwegs richtig.
Im Vergleich zu DAX, MDAX und SDAX und vielen Einzeltiteln hält sich die Berentzen Aktie sehr gut. Aber wer bei diesen Aussichten und zu den aktuellen Kursen verkauft ist auch selber Schuld.
Also ich bin der Meinung das Berentzen daran leidet, dass keiner mehr in S.x drugs und Alkohol investiert. Alles muss heute ESG sein oder Nachhaltig. Die Tabakindustrie ist ebenfalls mit hohen Ausschüttungen günstig zu haben, Ölaktien waren vor unserer hausgemachten Krise auch zu Spottpreisen zu erwerben.
Grüße aus Österreich, Affi3333
Also ich bin der Meinung das Berentzen daran leidet, dass keiner mehr in S.x drugs und Alkohol investiert. Alles muss heute ESG sein oder Nachhaltig. Die Tabakindustrie ist ebenfalls mit hohen Ausschüttungen günstig zu haben, Ölaktien waren vor unserer hausgemachten Krise auch zu Spottpreisen zu erwerben.
Grüße aus Österreich, Affi3333
ja ich habe auf einer Hauptversammlung in Präsenz 2016 oder 2017 einen netten jungen Mann aus Österreich kennengelernt.
Die Jahre vergehen wie im Flug und auf der Damaligen Hauptversammlung war an den Wahnsinn der letzten zwei Jahre noch nicht zu denken.
Nach meiner Einschätzung laufen wir in ganz West- Mitteleuropa auf dauerhaft sehr schwierige Zeiten zu. Die Spaltung in den Gesellschaften wird immer größer und besonders der Mittelstand leidet.
Aber genau in dieser Zeit der Krisen läuft ein Unternehmen mit dem Portfolio wie Berentzen doch absolut gut, denn wer Sorgen hat, hat auch Likör.
Also mein größter Einzeltitel im Depot ist immer noch die Berentzen-Gruppe, dicht gefolgt von Tesla, weil diese Position so gewachsen ist. Von beiden Unternehmen bin ich absolut überzeugt und bleibe hier weiter dabei. Leider verschwinden die Produkte von Berentzen in Österreich zunehmend aus den Regalen der Supermärkte, teilweise gibt es hier also Handlungsbedarf. Das letzte Jahrzehnt habe ich gut verdient an der Börse und derzeit sehe ich eine Hochkonjunktur in ihrer reinsten Form mit all dem was dazu gehört. Hohe Inflation, Vollbeschäftigung (sogar mehr noch, zusätzlich Arbeitskräfte werden benötigt) und jetzt auch noch ansteigende Zinsen. Wenn also Frau Lagarde meint die Zinsen weiter anheben zu müssen, werde ich schrittweise dein Markt verlassen, das Risiko ist zu groß. Gewinner danach werden Unternehmen wie Berentzen sein, antizyklischer Konsum!
Euer Affi3333
Ich stimme deiner Einschätzung der Zukunftsaussichten der Berentzen AG absolut zu. In den letzten Jahren habe ich mich mit einem knappen Dutzend anderen Aktionäre der Berentzen AG eng vernetzt. Aktuell halten wir in Summe rund 1,5 Prozent der Aktien des Unternehmens. Wir sind alle vom Unternehmenskonzept absolut überzeugt, unsere Begeisterung über die Leistungen des Vorstandes und Aufsichtsrates hält sich aber in sehr engen Grenzen.
In spätestens 5 Wochen kommen die Zahlen für das erste Halbjahr 2022, die wir mit großem Interesse erwarten.
Ich drücke uns allen die Daumen und vielleicht sieht man sich auf der Hauptversammlung im Mai 2023 in Präsenz in Hannover.
Umsatz beachtliche 79,0 Millionen Euro +17 Prozent.
EBIT sehr schöne 3,7 Millionen Euro +42 Prozent.
Der Vorstand hat seine Prognose 2022 nach diesen sehr guten Halbjahresbericht deutlich angehoben.
https://www.berentzen-gruppe.de/medien/...8097ce0081c23f673cdac4b1799