Balda schnelle 100 Prozent
Seite 375 von 546 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:43 | ||||
Eröffnet am: | 28.11.08 20:05 | von: tradingstar | Anzahl Beiträge: | 14.627 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:43 | von: Gabrieleygyy. | Leser gesamt: | 2.996.962 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 303 | |
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Man kann ganz einfach Aktien als AG zurückkaufen und sie als Übernahmewährung einsetzen. Dann ändert sich an der Aktionärsstuktur erstmal nur, dass Freefloat in die Hände der Gesellschafter des übernommenen Unternehmens wandert.
Jeder halbwegs intelligente Vorstand müsste das verstehen, und kann sich da auch nicht rauswinden. Eine Übernahme könnte man somit mit diesem Aktienanteil sehr billig finanzieren.
Fordert das denn irgendjemand?
Das reine Zurückkaufen an sich löst noch keine Stimmrechtsmitteilung von van Aubel aus. Selbst man die Aktien nicht als Übernahmewährung nutzt, kann man sie im "schlimmsten Fall" auch einfach liegen lassen. Oder man nutzt sie für ein Mitarbeiterbeteiligungsprogramm.
Was uns umtreibt:
Hat Oechsle uns nun bewusst angelogen und getäuscht, oder ist er so inkompetent?
Wir gehen von der ersten Variante aus, die zweite wäre nun wirklich unglaublich...
Wortlaut des § 29 WpÜG:
(1) Übernahmeangebote sind Angebote, die auf den Erwerb der Kontrolle gerichtet sind.
(2) Kontrolle ist das Halten von mindestens 30 Prozent der Stimmrechte an der Zielgesellschaft.
http://www.gesetze-im-internet.de/wp_g/__29.html
Meine Interpretation:
Absatz 2 bezieht sich eindeutig auf die Stimmrechte (und nicht auf die Höhe der Beteiligung). Sofern die AG Aktien zurückkauft (und dann eigene Anteile hält), sind diese doch nicht stimmberechtigt?!
Warum meint ihr dass van Aubel kein Übernahmeangebot machen müsste? Das Wertpapier- und Übernahmegesetz spricht deutlich von 30% der Stimmrechte! Nicht des Kapitalanteils! http://www.gesetze-im-internet.de/wp_g/__29.html
Meines Wissens sind eigene Aktien der Gesellschaft nicht Stimm- und Gewinnberechtigt http://www.gesetze-im-internet.de/aktg/__71b.html
Wenn eigene Aktien nicht stimmberechtigt sind, führt ein Rückkauf natürlich zur Schwellüberschreitung. Abgesehen davon ist van Aubel wohl Anwalt und sollte das Gesetz da verstehen.
Dann dürfte jeder 2. Manager keine Aktien mehr kaufen.
Wir haben leider damals vor den ersten Käufen den Fehler gemacht und uns nicht mit den Historien der handelnden Personen vertraut gemacht...
"Genau, und damit steigt der Anteil von Elector auf über 30% und die müssen ein Übernahmeangebot machen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vA sich das leisten kann."
Genau darauf habe ich genatwortet, dass das eben keine Rolle spielt, weil es doch gar nicht darum geht, Aktien einzuziehen. das hat doch hier niemand gefordert. Das war doch keine Kritik an dir, sondern nur meine Meinung.
Mal abgesehen davon versteh ich ohnehin nicht was an einem Pflichtangebot das Problem sein soll. Würde doch eh niemand annehmen. Das Überschreiten der 30% Hürde wird so dargestellt als wäre das der Supergau für van Aubel. Wieso denn? Ein Pflichtangebot zu diesen Kursen würde doch eh niemand annehmen, oder?
Aber nochmal, ein ARP umzusetzen, heißt eben nicht Aktien einzuziehen. deshalb stellt sich die Frage des Pflichtangebots gar nicht zwingend.
- seit Monaten werden über "Mittelsmänner" Aktien eingesammelt, die zu einem ausgemachten Angebot von 3 Elector überlassen werden
- ein großer Teil des Freefloats ein Übernahmeangebot von 3 annimmt
- dann sind die letzten 5% gezwungen das letzte Angebot anzunehmen und Balda ist Teil von Elector
- vA wäre am Ziel
D.h. es ist verständlich, wenn er alles dafür tut den Kurs flach zu halten, denn das Mindestangebot ist nur der gemittelte Aktienkurs der letzten 3 Monate und das Pflichtangebot der Köder damit die Anleger anbeißen.
Wenn dem so istm gilt nur noch mein Argument, dass ein Pflichtangebot bei diesen Kursen doch eh kein Mensch annimmt. Van Aubel dürfte das also eh nicht tangieren, und wenn doch, würde ich an seiner Stelle alle Hebel in Bewegung setzn, um das Geld aufzutreiben, denn unter Cashbestand ein nicht defizitäres Unternehmen mit hohen Verlustvorträgen als Mehrheitsbeteiligung zu bekommen, davon kann man ja nur träumen.
http://www.ariva.de/forum/...100-Prozent-356825?page=369#jump20006504
Dann wäre die Antwort Oechsles evtl. sogar wahrheitsgemäß.
Zu den Vermutungen, verschiedene Parteien könnten evtl. groessere Blöcke verschieben:
Hat die BaFin denn die Möglichkeiten und auch die Motivation, dies zu durchleuchten?
Nach unseren Erfahrungen hat sich die BaFin bisher nicht sonderlich mit Ruhm bekleckert...
Alles andere ist reine Rhetorik.
Aber wenn ich dich richtig verstehe, macht van Aubel es genau richtig?
Er will kein ARP, weil er sonst über 30% kommt und dann gefahr läuft mit einem Pflichtangebot einen zu hohen Anteil zu bekommen, den er einerseits nicht zahlen kann und andererseits die Verlustvorträge zerstört.
Das würde ja bedeuten, Oechsle hat völlig recht, wenn er van Aubel verteidigt.
Oder versteh ich dich da falsch?
Willst du ebenfalls kein ARP?
Gehts dir wie mir hauptsächlich um anorganisches Wachstum, was bisher aus unerfindlichen Gründen noch nicht umgesetzt wurde?
Könnte man ja auch unterschiedlich interpretieren, je nachdem welche Preise man so aufruft.
Aber man kann ja letztlich alles unterschiedlich interpretieren, wie auch die Aussagen des Users heute zum Telefonat mit Oechsle. Wenn Oechsel von einer turbulenten HV spricht und dabei irgendwie lacht, lässt sich das ja auch unterschiedlich interpretieren. Macht er sich damit lustig oder ist er einfach nur realistisch, weil er die Diskussionen (auch hier im Forum) kennt?
wenn Elector Balda übernehmen will, und das so klar ist, wieso kaufen sich dann keine Fonds ein? Sprich, wieso fällt der Kurs?