Aston Martin (WKN A2QJD4)
Die neue Front ist optisch viel gefälliger und vom Preis fast ein Schnäppchen
Die Zahlen gefallen mir nicht.
cash 156,9 Mio. GBP das reicht nicht
net dept ist in diesem Jahr um 50% angestiegen von 814 auf 1.216 Mio GBP
gross dept um 167 Mil. GBP in diesem Jahr angestiegen
weniger specials gebaut, als in den vorausgegangenen Quartalen
ASP bei core fast gleich geblieben, aber mit specials brutal runter, von 274 in H1 auf 222 in Q3
DBX läuft immer noch nicht
total wholesale in diesem Jahr in allen Regionen deutlich runter 13- 22%
da muß in Q4 aber wirklich was kommen.
Die Nase steht nach wie vor tief unter Wasser und Sauerstoff kommt nur durch den Strohhalm, der bis an die Wasseroberfläche reicht. Die Quittung kommt noch durch die fetten Zinszahlungen, die in Q4 zu erwarten sind. Das alleine frisst dann wieviel, GBP 60, 70, 80 Mill ...
Aber endlich mal schön zu sehen, dass sie das eigene (Zwischen-)Ziel erreicht haben!
Ich gönne mir dann ein paar Stücke goldene Ananas diese Woche ;)
Die EBITDA-Marge allein sagt rein gar nichts über die Profitabilität des Unternehmens aus.
Auch EBIT-Kennziffern sind bei einem brutal verschuldeten Unternehmen wie Aston Martin vollkommen unbrauchbar.
Früher oder später wird sich Aston Martin eingestehen (müssen), dass Strolls Unternehmensplanungen allesamt Bullshit waren und dass man - ähnlich wie Lamborghini - nur innerhalb eines großen Autokonzerns jemals profitabel wirtschaften kann.
Nachdem Geely-Gründer und Mehrheitsaktionär Li Shufu ein gewisses Faible für strauchelnde europäische Sport- und Edelmarken hat und der Geely-Konzern - komplett unter dem Radar europäischer Autokonzerne - gerade zu einem der profitabelsten und wachstumsstärksten Autokonzerne weltweit heranwächst, kann ich mir eine Komplettübernahme von Aston Martin sehr gut vorstellen. Auch die größten Träumer hier, die irgendwann wieder zweistellige Kursniveaus sehen wollten, werden am Ende einsehen müssen, dass ein Übernahmepreis von 3 EUR ein Geschenk wäre, weil Aston Martin ohne die Finanzkraft eines Autokonzerns wie Geely absehbar in die Insolvenz rutschen wird oder aber zu einem Debt-Equity Swap in Größenordnung von min 1 MRD USD gezwungen ist, der die Bestandsaktionäre bis zur Unkenntlichkeit verwässern würde.
Das angesichts der horrenden Verschuldung unfassbar wichtige Ziel der Erreichung eines nachhaltig positiven Free Cashflows scheint in Anbetracht der desaströsen Q3-Zahlen in unendliche Ferne gerückt zu sein. Nun traut sich das Unternehmen nicht einmal mehr für Q4 einen positiven FCF zu, wo man zuvor doch im gesamten 2. Halbjahr FCF-positiv sein wollte.
Und zugleich muss man immer weiter steigende CAPEX verkünden, was nichts anderes heißt als dass man nur mit unfassbar hohen Entwicklungskosten die aktuellen Verkaufspreise halten kann.
Mit dem Wegbrechen des chinesischen Marktes für Luxusautos sind alle Skalierungsträume ausgeträumt.
BYD baut mit dem Dancing Car längst selbst Luxussportwagen mit mehr als 1000PS.
Die nicht mal 3 Jahre alte Geely-Neugründung Zeekr verkauft aus dem Stand mehrere 100.000 E-Autos in China. Es ist mitnichten so, dass die Chinesen keine Autos mehr kaufen. Der chinesische Automarkt wächst 2024 sowohl stückzahlseitig als auch umsatzseitig.
Die Chinesen haben schlicht keinen Bock mehr auf altbackene europäische Marken und kaufen selbst im Luxussegment lieber chinesische Marken.
Für Aston Martin ist diese Entwicklung ein Desaster, zumal die Chinesen auch im Luxussegment vorzugsweise E-Autos kaufen und Aston Martin an dieser Stelle vollkommen blank dasteht.
Geely hat sich seit dem Jahrestief nahe 80 Cent mittlerweile mehr als verdoppelt und das KGV steht dennoch unter 8, weil man in 2024 einen gigantischen Umsatz- und Gewinnsprung hinlegen wird, während VW, Mercedes, BMW, Stellantis etc. teils herbe Gewinneinbrüche um 50% vermelden müssen.
Alle Welt schaut auf BYD, während Geely der wahre chinesische Wachstums- und vor allem Renditegigant ist. Allein um diesen Fakt der ignoranten deutschen Autoöffentlichkeit knallhart vor Augen zu führen, könnte Li Shufu Aston Martin mal eben aus der Portokasse übernehmen!
Eine Übernahme durch Geely könnte ich mir sehr gut vorstellen.
Stroll würde das aber sicherlich als Eingeständnis einer Niederlage für sich werten.
Es sei denn, er würde einen hohen Aufschlag auf seinen Einstiegskurs (371GBP?) bekommen!?
Warten wir es ab, irgendeine Lösung wird es geben.
Stand jetzt geht es m.E. nicht ohne frisches Kapital.
Das kann sich ändern, aber viel Zeit bleibt nicht.
https://www.autobild.de/artikel/...uto-wird-versteigert-26482505.html
Adrian Hallmark, der ehemalige CEO von Bentley, übernimmt die Leitung von Aston Martin mit der Herausforderung, das Unternehmen zu sanieren26. Aston Martin kämpft mit schwachen Verkäufen und hohen Verlusten, was Hallmark dazu zwingt, die Lieferziele für 2024 aufgrund von Lieferkettenproblemen zu senken15. Trotz dieser Herausforderungen plant das Unternehmen, neue Modelle wie den Vanquish und Valhalla einzuführen und sich auf die Entwicklung von Elektrofahrzeugen zu konzentrieren12. Von Hallmark wird erwartet, seine Erfahrungen bei Bentley zu nutzen, um Aston Martin wieder auf Erfolgskurs zu bringen68.
Bei Bentley führte er eine erfolgreiche Wachstumsstrategie ein, die den Umsatz steigerte und die Marke neu definierte. Diese Erfahrung in der Neuausrichtung einer Luxusmarke wird er nutzen, um Aston Martin in die Riege der prestigeträchtigen Supercar-Hersteller zu führen. Zudem wird er seine Kenntnisse im Bereich der Elektrifizierung und der Entwicklung von Luxusfahrzeugen einsetzen, um Aston Martin auf dem Weg zur Elektrifizierung zu unterstützen1
Adrian Hallmark verfolgt bei Aston Martin eine Preisstrategie, die auf signifikante Preiserhöhungen abzielt, um die Marke näher an die prestigeträchtigen Supercar-Hersteller wie Ferrari und McLaren zu positionieren2. Diese Strategie beinhaltet den Übergang von einem volumenorientierten Ansatz mit günstigeren Modellen zu einem Fokus auf Ultra-Luxus und maßgeschneiderte Optionen2. Damit soll Aston Martin im Ultra-Luxussegment gestärkt werden, ohne auf die Unterstützung eines großen Automobilkonzerns zurückgreifen zu können2.
Adrian Hallmark plant, die Lieferkette von Aston Martin durch mehrere Maßnahmen zu stabilisieren. Dazu gehört die Anpassung der Produktionsmengen, um auf anhaltende Störungen zu reagieren1. Eine stärkere Diversifizierung der Lieferantenbasis und die Nutzung digitaler Technologien zur besseren Überwachung der Lieferkette sind ebenfalls vorgesehen35. Zudem wird die Etablierung eines strategischen Risikomanagements und die Zusammenarbeit mit strategischen Lieferanten als wichtig erachtet, um die Resilienz der Lieferkette langfristig zu erhöhen4.
Da kommt der F80 erstmal nicht so gut weg...