Porsche: verblichener Ruhm ?
Porsche-Chef Matthias Müller hatte kurz nach Amtsantritt im Oktober eine Offensive mit neuen Modellen und Baureihen angekündigt. So will er das mittelfristige Ziel erreichen, 150 000 Fahrzeuge pro Jahr abzusetzen. Zuletzt waren es knapp 82 000 Autos. VW-Chef Martin Winterkorn bringt zu der wichtigen Hauptversammlung für die Verschmelzung von Porsche und VW am Dienstag ein Geschenk mit: Er sicherte Porsche auf einer Betriebsversammlung zu, für den Sportwagen- sowie den Modulbaukasten für große Luxuslimousinen wie den Panamera im Volkswagen-Konzern verantwortlich zu sein.
http://www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/...en-Gelaendewagen.html
Porsche will bis Ende Mai Kapitalerhöhung durchziehen
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DJ Porsche will bis Ende Mai Kapitalerhöhung durchziehen
STUTTGART (Dow Jones)--Porsche will bis Ende Mai kommenden Jahres die dringend benötigte milliardenschwere Kapitalerhöhung durchführen. "Sollte sich aufgrund von Klagen eine Verzögerung ergeben, verlängert sich diese Frist bis zum 30. August 2011", sagte der Finanzvorstand der Porsche-Dachgesellschaft, Hans Dieter Pötsch, am Dienstag auf der Hauptversammlung des Sportwagenbauers laut Redetext. Pötsch, der zugleich die Finanzen von Volkswagen verantwortet, unterstrich, Porsche wolle auf jeden Fall den Ende Juni fälligen Bankkredit von 2,5 Mrd EUR zurückzahlen, auch wenn die Geldhäuser den Stuttgartern zur Not vier Monate Aufschub gewähren würden.
Insgesamt will der durch die gescheiterte Übernahme von Volkswagen noch immer mit rund 6 Mrd EUR hoch verschuldete Sportwagenbauer mit der Ausgabe neuer Aktien 5 Mrd EUR einsammeln. Der Abbau des Schuldenbergs ist Voraussetzung dafür, dass die Stuttgarter als zehnte Marke unter das Dach der Wolfsburger schlüpfen dürfen.
Zwar kontrollieren die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch auch nach dem Einstieg des Emirats Katar 90% der Stimmrechte und haben bereits ihr Votum für die Ausgabe neuer Aktien angekündigt. Da Porsche jedoch zu gleichen Teilen Stämme und stimmrechtslose Vorzugsaktien ausgeben will, brauchen die Stuttgarter auch das Votum von zwei Drittel der Vorzugsaktionäre. Zwar besitzen die Familien selbst Vorzüge, doch die werden kaum für das nötige Votum ausreichen. Und ob die professionellen Investoren, großen Fonds und Privatanleger bereit sind, Bares nachzulegen, ist keinesfalls sicher, haben sie doch schon durch die verlorene Übernahmeschlacht viel Geld verloren.
Die Fusion der beiden Autobauer ist längst beschlossene Sache und lässt sich nicht aufhalten. Sollten die Aktionäre das frische Kapital verweigern, greift Plan B und Volkswagen könnte ab Ende 2012 für knapp 3,9 Mrd EUR den restlichen Anteil am Sportwagengeschäft von Porsche kaufen und beide Konzerne verschmelzen. Dann würde den Aktionären der Porsche-Dachgesellschaft als Wert lediglich der knapp 51-prozentige Anteil an VW bleiben.
Webseite: www.porsche-se.com
VW-Chef Martin Winterkorn ließ es sich nicht nehmen, die frohe Botschaft den Entwicklern von Porsche am gestrigen Montag selbst zu überbringen. Als "Schwabe und als Ingenieur" kam Winterkorn an den Entwicklungsstandort nach Weissach, um ihnen zu sagen, dass Porsche die ersehnte Führung beim Sportwagenbau im gesamten Konzern übernimmt - und nicht Audi.
Winterkorn verkündete zugleich, dass die fünfte Baureihe von Porsche, der kleine Geländewagen Cajun, in Serie gehen kann. Damit die Projekte in Winterkorns Sinne laufen, betraut er einen Weggefährten: Volkswagens Motorenchef Wolfgang Hatz soll parallel Porsches Entwicklung in Weissach führen. Vorgänger Wolfgang Dürrheimer steigt zum Chef der VW-Töchter Bentley und Bugatti auf.
Der Konzern setze "voll und ganz auf Porsche-Kompetenz", schmeichelte Winterkorn den Ingenieuren, die erst seit wenigen Wochen unter VW-Regie stehen. Porsches Entwicklungsabteilung wird ausgebaut: Der Konzern investiert 150 Millionen Euro und will 100 zusätzliche Ingenieure einstellen. Vor zwei Monaten hatte Winterkorns Vertrauter Matthias Müller, ein VW-Mann, das Porsche-Steuer übernommen.
Der Zeitpunkt der guten Nachrichten ist kein Zufall: Porsches Eigner, der Porsche - und der Piëch-Clan, brauchen auf der Hauptversammlung von Porsches Dachgesellschaft SE heute die Zustimmung der Vorzugsaktionäre, um eine Kapitalerhöhung durchzuziehen. Die Geldspritze ist Voraussetzung für die Fusion mit VW.
Nach einer Sitzung des Aufsichtsrats der Porsche SE, bei der die Mehrheit sowohl der VW-Stimmrechte als auch am operativen Geschäft von Porsche liegt, wandte sich Winterkorn, der in Personalunion die Porsche SE führt, an die Mitarbeiter. Er teilte ihnen mit, dass Porsche mit dem kleinen Sportgeländewagen "Cajun" eine fünfte Baureihe erhält - und, noch wichtiger, die Entwicklung der technischen Grundlage für die Sportwagen im gesamten VW-Konzern übernehmen wird.
Porsches Entwicklungszentrum in Weissach wird "die Verantwortung für den künftigen Sportwagen-Baukasten und den Modularen Standardbaukasten (MSB) übernehmen", so Winterkorn. Auf dem MSB basiert Porsches Sportlimousine Panamera. Porsche hatte kürzlich berichtet, 150 Mio. Euro in den Ausbau von Weissach zu investieren.
Näheres auf...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/...r-audi%3B2702265
Dir nichts mehr ein. Da gibt es viele, die sind korrupt bis auf die Knochen: Eine Analystin,
die seinerzeit auf Biotechs spezialisiert war, erhielt eines Tages das Angebot, über eine
neue Biotechklitsche eine Analyse zu verfassen. Auf ihren Einwand, sie kenne das Unterneh-
men ja gar nicht, erhielt sie zur Antwort, dann solle sie sich eben was aus den Fingern
saugen. Die Leute seien eh zu blöd, das zu merken; wichtig sei nur, dass man sie dazu
verführt, die Papiere zu kaufen.
Die Dame hat abgelehnt. Den Auftrag hat ein Anderer ausgeführt.
Ich will aber nicht völlig verallgemeinern. Ich persönlich unterscheide daher zwischen Ana-
lysten, die für Geldhäuser im Auftrag tätig werden. Diese sind PARTEI. Ihre Analysen sind
komplett wertlos - wenn nicht sogar kriminell verlogen und manipulativ.
Anders ist es bei Neutralen. Die nenne ich aber vorsichtshalber Kommentatoren.
Brauchbar sind auch sachverständige Journalisten, die Verbindungen zu vertrauenswürdigen
Analysten bzw. Kommentatoren haben.
Am besten aber, man ist sein eigener Analyst. dafür diskutieren wir hier ja auch.
Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Porsche nun mit der Produktion der fünften Baureihe beginnen werde. Der “Cajun” kommt also etwas schneller als erwartet. Mit dem kleinen Geländewagen, der preislich unterhalb des Kassenschlagers “Cayenne” angesiedelt werden soll, will sich Porsche für eine jüngere, weniger zahlungskräftige Kundschaft öffnen. Der Aufsichtsrat gab am Montag grünes Licht zur Entwicklung der Modellreihe. VW-Chef Martin Winterkorn ließ es sich nicht nehmen, die frohen Botschaften den Entwicklern von Porsche am gestrigen Montag selbst zu überbringen. Mit der Neuausrichtung des Konzerns gerät die Marke Audi nun bei der Konzeption von Sportwagen etwas ins Hintertreffen was den Ingolstättern nicht unbedingt behagen dürfte. Dennoch wird die Marke Audi wohl auch in Zukunft eines der wesentlichen Zugpferde des Volkswagen-Konzerns bleiben.
Der Zeitpunkt all dieser guten Nachrichten ist natürlich nicht zufällig gewählt. Die Konzernführung möchte damit die Zukunft des Konzerns in den schillerndsten Farben malen, um für die anstehende Kapitalerhöhung bei dem Sportwagenbauer zu werben. Insgesamt sollen 5 Milliarden Euro eingenommen werden, um die Schuldenlast von knapp 6 Milliarden schnellstmöglich deutlich zu drücken. Die Familien Porsche und Piech haben sich bereits bereit erklärt einen Großteil dieser Kapitalerhöhung mit zu tragen. Der Optimismus ist wohl auch berechtigt. Die Synergien die sich durch einen integrierten Automobilkonzern erzielen ließen, dürften die Gewinne in den kommenden Jahren, nachdem man sich der Altlasten entledigt hat, weiterhin kräftig sprudeln lassen.
Sowohl die Aktien von VW als auch von Porsche bleiben weiterhin gefragt. Analysten diverser Bankhäuser setzen permanent ihre Kursziele für alle Aktiengattungen der beiden Unternehmen nach oben, (bis auf ein paar wenige Ausnahmen) Wir gehen davon aus, dass dieser Trend weiter anhalten dürfte und die VW-Porsche Story auch im kommenden Jahr eine der interessantesten überhaupt sein dürfte. Wir bleiben natürlich dabei, und werden ggf. weiter aufstocken!
http://www.finanznachrichten.de/...im-aufwind-der-cajun-kommt-351.htm
Die Porsche-Aktionäre waren zur Abstimmung über eine geplante Kapitalerhöhung im Umfang von fünf Milliarden Euro zusammengekommen. Porsche-Vorstandschef Martin Winterkorn warb um die Zustimmung der Anteilseigner für die Kapitalmaßnahme, die den Weg zur Fusion mit dem VW-Konzern freimachen soll. “Damit können wir gemeinsam die Grundlage für eine viel versprechende Zukunft legen”, sagte Winterkorn, der auch VW leitet.
Gleichzeitig bereitete Porsche die Anleger auf eine mögliche Verzögerung bei der Umsetzung der Geldsammelaktion vor. Bisher hatte Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch erklärt, die Ausgabe der neuen Aktien solle bis spätestens Ende Mai durchgezogen werden. Jetzt sagte er, die Frist könne sich bis Ende August 2011 verlängern. Pötsch und Winterkorn machten vor den Aktionären außerdem mehrfach klar, dass der geplante Zusammenschluss von Porsche und Volkswagen kein Selbstgänger sei. Klagen in den USA und juristische Probleme in Deutschland könnten die bis Ende 2011 geplante Verschmelzung “möglicherweise verzögern”, wie Winterkorn sagte.
Mit den Milliarden aus der Kapitalerhöhung will die Dachgesellschaft Porsche Holding SE horrende Schulden aus dem gescheiterten Übernahmeangriff auf VW begleichen. Nachdem der mit Spekulationsgeldern finanzierte Übernahmeversuch von Porsche auf Volkswagen im Sommer 2009 gescheitert war, hatte VW den Spieß umgedreht und gliedert nun Porsche als zehnte Automarke in den Konzern ein. Die Porsche SE soll nach der Kapitalerhöhung mit dem VW-Konzern verschmolzen werden.
Spannend wird beim Treffen der Porsche-Aktionäre, ob die nötige Zustimmung von 75 Prozent erreicht wird. Porsche hat zwei Aktienklassen: die stimmberechtigten Stammaktien und die üblicherweise machtlosen Vorzugsaktien. Weil aber auch die Vorzugsaktien bei der bis Ende Mai 2011 geplanten Kapitalerhöhung dabei sein sollen, dürfen ihre Aktionäre ausnahmsweise auch abstimmen.
Die Stammaktien gehören zu 90 Prozent den Familien Porsche und Piech, sowie zu 10 Prozent dem Scheichtum Katar, hier ist die Zustimmung sicher. Die Vorzugsaktien dagegen sind breit gestreut: Fonds, Banken, Privatanleger und so weiter. Auch die Familien halten Vorzüge. Porsche-Finanzchef Pötsch hatte bei den Profi-Investoren um Zustimmung für die Kapitalmaßnahme geworben. Er habe die Stimmung “als gut wahrgenommen”, wurde er in der “Stuttgarter Zeitung” zitiert. Tatsächlich ist das Interesse an Porsche-Vorzugsaktien zurzeit groß. Der Kurs stieg im November um mehr als 50 Prozent, liegt aber immer noch 100 Euro unter dem Kurs des Jahres 2007.
Risiken für die Kapitalerhöhung und vor allem die Fusion sind Gerichtsverfahren: So klagen in den USA mehrere Hedge-Fonds, in Deutschland ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen möglicher Gesetzesverstöße beim Übernahmekampf Porsche-VW. Pötsch zeigte auf der Hauptversammlung einen Ausweg auf, falls es bei der Fusion klemmt: Demnach könnte VW den restlichen Anteil am Sportwagengeschäft von Porsche kaufen. Volkswagen hält seit Dezember 2009 bereits 49,9 Prozent im Wert von 3,9 Milliarden Euro am operativen Porsche-Geschäft. Der Rest gehört der Porsche Holding SE, die wiederum auch 51 Prozent der VW-Aktien hält. Die hohen Schulden der Porsche Dachgesellschaft könnten dann mit den Milliarden aus dem Kaufpreis des operativen Geschäfts und den Einnahmen aus der Kapitalerhöhung abbezahlt werden. VW hat eine Kaufoption für den restlichen Anteil.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (31. Juli) hatte Porsche 82.000 Autos verkauft und einen Rekordumsatz von 7,8 Milliarden Euro eingefahren. Der operative Gewinn betrug 1,18 Milliarden Euro. Sportwagenchef Matthias Müller will aber 150.000 Stück im Jahr absetzen und erweitert deshalb die Modellpalette. Erst am Montag wurde der Bau eines kleinen Geländewagens beschlossen. In den Monaten August bis Oktober legte Porsche weiter zu: Der Umsatz stieg um 80 Prozent auf 2 Milliarden Euro, der operative Gewinn vervierfachte sich auf rund 400 Millionen Euro
(Foto: dapd)
Reißender Absatz, sprudelnde Gewinne und neue Autos in der Pipeline: Porsche fährt mit dem neuen Chef Matthias Müller am Steuer Vollgas. Doch Milliardenschulden, Steuersorgen und Schadenersatzforderungen drücken den Schwaben mächtig aufs Gemüt. Bis zur Verschmelzung mit VW müssen die Altlasten aus der Vergangenheit beseitigt sein und Lösungen für die neuen Probleme gefunden werden. Nächster wichtiger Schritt ist eine Kapitalerhöhung, die Porsche fünf Milliarden Euro in die Kasse spülen soll. Die wichtigsten Fragen zur Zukunft des Sportwagenbauers.
Warum soll so viel Geld von den Aktionären eingesammelt werden?
Die Dachgesellschaft Porsche SE hatte im Zuge der geplatzten Übernahme von VW mehr als elf Milliarden Euro Schulden angehäuft. Ein erster großer Brocken wurde getilgt, indem VW sich für knapp vier Milliarden Euro mit 49,9 Prozent am operativen Geschäft der Stuttgarter beteiligt hat. Übrig geblieben sind noch sechs Milliarden Euro. Fünf Milliarden Euro soll die Kapitalerhöhung einbringen und auf diesem Weg Porsche nahezu entschulden.
Wer sind die Aktionäre?
Die Familien Porsche und Piëch sind bereit, die Hälfte der Kapitalerhöhung zu stemmen. Sie hatten schon vor Monaten zugesagt, den Teil der Stammaktionäre von bis zu 2,5 Milliarden Euro zu tragen. Die restlichen 2,5 Milliarden Euro sollen die Vorzugsaktionäre beisteuern. Das sind vor allem Investmentfonds, Banken, aber auch viele Privatanleger. Um sie zu überzeugen, gingen Porsche-SE-Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch und seine Mannen in den vergangenen Wochen auf Werbetour. Falls diese direkte Kapitalerhöhung scheitert, will der Porsche-SE-Vorstand ein Hintertürchen öffnen. Die Aktionäre sollen der Führungsriege erlauben, im Notfall auch sogenannte Wandelanleihen auszugeben und so das Geld einzusammeln.
Warum ist die Kapitalerhöhung auf dem Weg zur Verschmelzung so wichtig?
Mit den Banken hat Porsche vereinbart, dass eine erste Kredittranche über 2,5 Milliarden Euro bis Ende Juni 2011 zurückgezahlt wird. Sollte die direkte Kapitalerhöhung nicht rechtzeitig geschafft sein, gewähren die Banken Porsche bis zu vier Monate Aufschub. Außerdem soll mit der Entschuldung die Verschmelzung der Porsche SE mit der Volkswagen AG ermöglicht werden. Dafür muss nachgewiesen werden, dass die Porsche-Dachgesellschaft ein positives Nettovermögen nachweist. Die Porsche SE hält zwar neben der Mehrheit am Porsche-Autogeschäft (Porsche AG) nach wie vor 50,7 Prozent der Anteile an VW und damit einen großen Wert - dieser zählt bei der Rechnung aber nicht.
Welchen Zeitplan haben Porsche und VW für die Verschmelzung aufgestellt?
Die Kapitalerhöhung will Pötsch bis Ende Mai über die Bühne gebracht haben, bei möglichen Klagen könnte sich die Frist bis Ende August verlängern. Auf außerordentlichen Hauptversammlungen in der zweiten Jahreshälfte 2011 sollen die Aktionäre der Porsche SE und der VW AG der Verschmelzung zustimmen. Porsche wäre dann wie Audi eine eigenständige Marke unter dem Dach des VW-Konzerns. Dieser Zeitplan könnte sich allerdings deutlich verzögern.
Wo lauern Gefahren?
Spannend wird es für die Stuttgarter Anfang 2011. Bis spätestens 17. Januar will ein Gericht in den USA entscheiden, ob es eine Klage auf mindestens zwei Milliarden Dollar (1,5 Mrd Euro) Schadenersatz zulässt. Mehrere Investoren fühlen sich von Porsche über den Tisch gezogen. Sollte es zu einem Verfahren kommen, das sich über Jahre hinzieht, würde es den Zeitplan zur Verschmelzung durcheinanderwirbeln. Grund: Die Risiken sind nicht bewertbar. Solange das so ist, wird es keine Verschmelzung geben.
Welche Probleme sind sonst noch zu lösen?
Auch die steuerlichen Folgen der Verschmelzung sind nach Angaben von Pötsch derzeit noch nicht geklärt. Entscheidend ist demnach die Frage: Ist die Verschmelzung mit einem Verkauf des operativen Porsche-Geschäft gleichzusetzen? Wenn ja, müsste ein großer Berg an Steuern gezahlt werden. Wenn nicht, wäre es steuerfrei. Im Gesetz ist das laut Pötsch nicht klar geregelt, er rechnet erst in den nächsten Monaten mit einem entsprechenden Erlass aus dem Bundesfinanzministerium. In jedem Fall steuerfrei wäre der Zusammenschluss den gesetzlichen Regeln zufolge aber ab 2014.
Gibt es einen Notfallplan?
Sollte die Verschmelzung an einem der Punkte scheitern, haben sich die Wolfsburger für den Notfall eine Alternative zurechtgelegt, um Porsche komplett in den Konzern zu integrieren. Sie können auch die restlichen 50,1 Prozent der Anteile am Porsche-Sportwagengeschäft übernehmen. Die Aufstockung wäre aber erst im Zeitraum zwischen dem 15. November 2012 und 31. Januar 2015 möglich. Steuerfrei wäre sie ab August 2014.
Die Maßnahme soll bis Ende Mai 2011 über die Bühne sein. Mit dem Geld soll der Schuldenberg der Dachgesellschaft Porsche SE von rund sechs Milliarden Euro weitgehend abgetragen werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Verschmelzung von Volkswagen und Porsche. „Mit der Kapitalerhöhung wird eine weitgehende Entschuldung der Porsche SE erreicht“, betonte auch Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch. In der Holding sind das Porsche-Autogeschäft und Anteile an VW gebündelt – sie geht zurück auf den Versuch Porsches, VW zu übernehmen, der jedoch wegen Finanzierungsproblemen aufgegeben wurde. Bei der anstehenden Verschmelzung hat nun Volkswagen das Sagen.
Jeder zahlt die Hälfte
Die Familien Porsche und Piëch hatten schon vor Monaten zugesagt, bei der Kapitalerhöhung den Teil der Stammaktionäre von bis zu 2,5 Milliarden Euro zu tragen. Bei der Hauptversammlung wird es also vor allem darauf ankommen, wie die Vorzugsaktionäre abstimmen. Das sind Investmentfonds, Banken, aber auch viele Privatanleger. Sie sollen die restlichen 2,5 Milliarden Euro stemmen. Finanzvorstand Pötsch war dafür auf einer längeren Werbetour vor dem Aktionärstreffen unterwegs gewesen.
Trotzdem gibt es Proteste unter den Vorzugsaktionären. „Fünf Milliarden Euro sind kein Pappenstiel, selbst Stuttgart 21 soll günstiger sein“, sagte Peter Maser von der Aktionärsvereinigung DSW am Dienstag in Stuttgart. Die Vorzugsaktionäre sollten zwar Geld zum Schuldenabbau beisteuern, blieben aber auch nach der geplanten Fusion mit VW stimmrechtslos.
Der als Kleinaktionär sprechende Corporate-Governance-Experte Christian Strenger pflichtete bei: „Die Vorzugsaktionäre sind die großen Verlierer.“ Das frühere Porsche-Management unter Wendelin Wiedeking habe die „Beinahe-Insolvenz“ des Unternehmens zu verantworten. Die nach der Kapitalerhöhung geplante Verschmelzung mit VW sei für Porsche nicht sinnvoll, da der Stuttgarter Autobauer wesentlich rentabler sei als der Wolfsburger Konzern.
Sollte die direkte Kapitalerhöhung scheitern, hat sich der Vorstand einen Notfallplan zurechtgelegt. Er will sich von den Aktionären die Zustimmung sichern, Schuldverschreibungen ausgeben zu dürfen, um auf diese Weise die zur Entschuldung notwendigen fünf Milliarden Euro einzusammeln.
Hindernisse bei der Fusion
Winterkorn bereitete die Aktionäre des Sportwagenbauers auch auf weitere mögliche Verzögerungen und Schwierigkeiten bei der angestrebten Autoehe vor. Dazu gehören milliardenschwere Schadenersatzklagen in den USA und die bisher ungeklärte Frage, ob horrend hohe Steuern für den Zusammenschluss anfallen. „Aus diesem Grund könnte sich die angestrebte Verschmelzung möglicherweise verzögern“, erklärte der Vorstandschef. Der Manager stellte jedoch auch klar: „Aber um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Unser gemeinsames Ziel ist und bleibt die Verschmelzung. Darauf arbeiten wir unverändert hin.“
Dann müsste Porsche vermutlich die VW-Aktien, die das Unternehmen hält, an die Banken abtreten. Die von Porsche-Enkel und VW-Chefaufseher Ferdinand Piech so gerne gesehene Fusion von Porsche und VW wäre dann nicht mehr ohne weiteres möglich - und der Kurs der Porsche-Aktie in Gefahr. Deshalb dürfte die deutliche Mehrheit der Aktionäre wohl das kleinere Übel wählen und zustimmen.
Die Argumente für eine Kapitalerhöhung bei der HV sind einfach drittklassig. Deshalb hoffe ich auch, daß es keine Zustimmung gibt.
Spokesmen for two leading groups of Porsche shareholders that gathered Tuesday in Stuttgart said their members would agree to the move. It is aimed at ridding Porsche of debts accumulated in its own failed 2009 attempt to take over Volkswagen.
Porsche's chief financial officer says the action should be completed by the end of August 2011. A pending lawsuit in the U.S. and possible legal proceedings in Germany could delay it.
Porsche earned euro7.8 billion ($10.1 billion) in revenue for the year ending July 31 and sold 82,000 cars.
Stuttgart (Reuters) - Vor der Abstimmung über eine milliardenschwere Kapitalerhöhung bei Porsche hat das Management des hochverschuldeten Autobauers bei den Anlegern erneut für eine Fusion mit dem Wolfsburger VW-Konzern geworben.
VW-Chef Martin Winterkorn, der in Personalunion auch die Porsche Holding leitet, sagte am Dienstag auf einer Porsche-Aktionärsversammlung, beide Unternehmen rückten zum richtigen Zeitpunkt zusammen. Beide Firmen könnten zusammen die weltweite Nummer Eins in der Automobilindustrie werden.
Durch den bislang für das kommende Jahr geplanten endgültigen Zusammenschluss ergäben sich hohe Einspareffekte, warb Winterkorn für die vor der Fusion nötige Kapitalerhöhung um bis zu fünf Milliarden Euro. Die Porsche Holding braucht das Geld, um weitgehend schuldenfrei in die Fusion mit VW zu gehen. "Porsche wird mit seiner geballten Sportwagenkompetenz eine zentrale Rolle im Konzernverbund spielen", sagte der Manager. Mit VW habe Porsche künftig einen starken Partner an seiner Seite.
Nein war schon richtig wies gelaufen ist, maul aufmachen und auch mal was gegen die führung sagen aber sich nicht mit ihnen verscherzen. Sie wollens mit uns nicht verscherzen und wir mit ihnen nicht. Ich hoffe wir werden gerecht in den vw-porsche konzern eingegliedert.
- die Stimmrechte gehen an VW über. Stimmrechte hatten wir ohnehin nie. Also keine
Veränderung.
- die Gewinne gehen per Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag an den VW-Kon-
zern. Aber 51,5% kommen über die Beteiligung an VW wieder zurück an die SE.
- ferner kann Porsche von allen Patenten, Entwicklungen, Plattformen, Produktionskapazi-
täten, Vertriebskanälen etc. des Konzerns profitieren.
Ob das den Verlust eines Teils der Gewinne kompensiert, wird man sehen. Ohnehin gilt die
ganze Berechnung nur, wenn die SE weiterhin als AG existiert. Anders sieht die Sache aus,
wenn unsere Aktien in VW-Anteile getauscht werden.
Aber ich denke schon dass sie ihr versprechen einhalten und alles wie geplant machen. Schlieslich gehört es sich ja nicht ihren retter auszutricksen und zusammenarbeiten müssen sie ja in zukunft auch.
STUTTGART (Dow Jones)--Porsche rechnet bei der milliardenschweren Kapitalerhöhung mit Unterstützung des Großaktionärs Katar. Ob das Emirat, dem ein Zehntel der Stammaktien gehört, später auch neue Aktien zeichnet, sei Sache des Wüstenstaates, sagte der Finanzvorstand der Porsche-Dachgesellschaft, Hans Dieter Pötsch, am Dienstag auf der Hauptversammlung des Sportwagenbauers.
Die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch, denen die restlichen 90% der Stammaktien gehören, haben ihre Zustimmung bereits bekundet. Offen blieb zunächst, ob auch die erforderliche Dreiviertelmehrheit der sonst stimmrechtslosen Vorzugsaktionäre zustimmt.
Insgesamt plant der durch die gescheiterte Übernahme von Volkswagen noch immer mit rund 6 Mrd EUR hoch verschuldete Sportwagenbauer, mit der Ausgabe neuer Aktien 5 Mrd EUR einzusammeln. Dabei sollen zu gleichen Teilen Stämme und Vorzüge ausgegeben werden. Der Abbau des Schuldenbergs ist Voraussetzung dafür, dass die Stuttgarter als zehnte Marke unter das Dach der Wolfsburger schlüpfen dürfen.
http://www.finanznachrichten.de/...tzung-bei-kapitalerhoehung-015.htm
100% Kapitalerhöhung... scheint denen doch nicht so gut zu gehen wie sie immer behaupten
AFA0002 2010-12-01/08:43
http://www.finanznachrichten.de/...utral-und-ziel-auf-62-euro-322.htm