Porsche: verblichener Ruhm ?
Seite 184 von 610 Neuester Beitrag: 07.01.25 18:52 | ||||
Eröffnet am: | 02.04.08 16:24 | von: FredoTorped. | Anzahl Beiträge: | 16.244 |
Neuester Beitrag: | 07.01.25 18:52 | von: Nutzernamev. | Leser gesamt: | 4.943.767 |
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aufgelösten Rückstellungen (nicht liquiditäts-wirksam) bleibt mir unklar. U.U. werden neue Rückstellungen daraus gebildet.
Porsche: Liquiditätsabfluss durch Steuerzahlung/Auflösung von Rückstellungen
Nachdem der Fiskus aber bereits Begehrlichkeiten angemeldet hatte, hatte Porsche 1,35 Mrd EUR zurückgestellt, die nun aufgelöst werden.
Mit der Zahlung ist eine Hürde auf dem Weg zur Fusion mit Volkswagen genommen. Nun müssen noch die in Deutschland und den USA laufenden Gerichtsverfahren abgewartet werden. Zahlreiche US-Investmentfonds verklagen Porsche vor einem Bundesgericht in Manhattan auf mehr als 2 Mrd USD Schadenersatz. Porsche wird vorgeworfen, Investoren beim Versuch zur Übernahme von Volkswagen getäuscht zu haben.
Davon abgesehen: eine Macht-Arrondierung solchen Ausmaßes dürfte auch gewaltige Syn-
ergieeffekte für Porsche generieren. Das wird auf jeden Fall eine spannende Kiste.
Gerade die Entwicklung in der letzten Zeit bei GM ,die vorübergehend Pleite gegangen sind, und auch Toyota, die sich aktuell auch nicht gerade positiv entwickeln, haben gezeigt, daß Größe wohl nicht das Erfolgsrezept für Erfolg in der Autoindustrie sind. Gerade als Porsche Aktionär weiß man doch, daß man in der Nische viel mehr Erfolg und damit auch Rendite erwirtschaften kann.
Zwar ist es grundsätzlich positiv, wenn ein Unternehmen wächst, wenn dies aber durch Preiskampf bzw. durch Erhöhung von Marktanteilen passieren soll ("Toyota überholen"), da fragt man sich natürlich, wie sich da die Renditen entwickeln werden. Dies vor dem Hintergrund, daß VW auf diesem Gebiet ja nicht gerade ein Top Performer ist. Rechnet man AUDI aus der VW Gruppe heraus, dann schauen die Zahlen der Vergangenheit für den "Restkonzern" mehr als betrüblich aus. Zwar gab es auch schon Ankündigungen, die Profitabilität stark zu steigern, ob das gelingen wird, bleibt jedoch abzuwarten. Wenn man bedenkt, daß eine Preissenkung von ein paar Prozent, bereits den gesamten Gewinn von VW auffrißt, dann scheint mir eine Strategie mit hohen Investitionen, die auf Marktanteilsgewinn ausgeht, als sehr riskant.
Mit der Bekanntgabe der Einigung der Porsche SE mit des Steuerbehörden, die eine Steuernachzahlung von €626 Mio für die Porsche SE bedeuten, und die damit verringerte Liquididät der Porsche SE, beherschen die Headlines der Medien.
Nicht in den Headlines steht, daß sich damit, durch die Auflösung der Rückstellungen,die eine Nachzahlungen von €1,35 Mrd. antizipierten, das Ergebnis nach Steuern um € 719 Mio erhöht und damit die Porsche SE wahrscheinlich bereits 2010 in die Gewinnzone dreht.
Erfreulich ist, daß die Aktionäre dies auch positiv aufnahmen und die Kurse der SE trotz "Steuernachzahlung" weiter anstiegen.
Nun stellt sich nur noch die Frage, wieviel ist eigentlich für die Prozessrisken in den USA in der Bilanz der SE rückgestellt?
und der Rest "ertragswirksam" (aber nicht liquiditätswirksam) aufgelöst.
Darauf bezog sich ja auch mein #4576.
Zu Deiner letzten Frage: ich nehme an 1 Euro. Mehr isses net wert. ;-))
Link:
http://www.wirtschaftsblatt.at/home/boerse/...-mit-vw-447970/index.do
Chartmässig (3Monatschart) sieht sehr bullish aus. 1jähriger längerfrister Aufwärtstrend überwunden. Wie weit wird der Kurs laufen bis zur HV und was passiert dann, wenn die Karten auf dem Tisch liegen. Die Spannung steigt...
Für mich ist das was Pötsch gesagt hat wichtig:
"Sollten sich die Vorzugsaktionäre einer Kapitalerhöhung verweigern und bis Mitte 2011 keine Lösung gefunden werden, "um die dann fälligen Kredite von 2,5 Mrd EUR zurückzuführen, hätten die Banken Zugriff auf das Volkswagen-Aktienpaket", so Pötsch abschließend."
Die VZ Aktionäre können also die KE ablehnen. Er weiß das und macht Druck in dem er sagt, dass sollte die KE abgelehnt werden die Banken auf das VW Aktienpacket zugriff hätten. Dummes Zeug, denn das Packet wird wohl nicht abgeben.
Porsche will sich auch eine Anleihe absegnen lassen. Ich denke dies wäre Plan B, sollte die KE abgelehnt werden.
Der Kurs wird morgen steigen.
Alles wird gut.
Deine Frage ist nicht leicht zu beantworten. Zum einen ist die Höhe der Kapitalerhöhung schon längst bekannt und schon bei der Einladung zur außerordentlichen HV den Vorzugsaktionären mitgeteilt worden. Ferner, sollen die Stammaktionäre mit den gleichen Betrag also 2,5 Mrd € an dieser KE beteiligt werden. Ob dies nun als "Besänftigungsakt" für die Vorzugsaktionäre zu verstehen ist, ist auch mit nicht ersichtlich, da wir eigentlich Halter eines Renditepapiers sind, die vom Stimmrecht keinen Gebrauch nehmen können. Aus meiner persönlichen Sicht, also keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung, sollte diese Meldung dem Anstieg der Aktie keine Abbruch leisten, da dies schon längst eingepreist sein sollte. Wie sich der Gesamtmarkt in der letzten Novemberwoche zeigen wird ist auch nicht klar, aber sollte der Markt weiterhin im bullishen Kanal verweilen, so wird sich auch die Aktie bis zur außerordentlichen HV nach oben bewegen. Am 30.11 nun wird sich entscheiden, ob die Vorzugsaktionäre, der unter Tagesordnungspunkt 6 vorgeschlagenen
"Erhöhung des Grundkapitals um bis zu € 2.500.000.000,00 durch Ausgabe neuer Stamm- und Vorzugsaktien gegen Bareinlagen unter gekreuzten Bezugsrechtausschluss sowie Änderung on § 4 Abs. 1 der Satzung (zugleich orsorglich erfolgende gesonderte Abstimmung der Stammaktionäre)"
Falls Fragen aufkommen sollten was es mit dem gekreuzten Bezugsrechtausschluss auf sich hat, folgt sogleich die Erklärunf unter Tagesordnungspunkt 6. d.
"Das Bezugsrecht der Aktionäre einer Gattung auf die neuen Aktien der anderen Gattung, d.h. der Inhaber von Stammaktien auf die neuen Vorzugsaktien sowie der Inhaber von Vorzugsaktien auf die neuen Stammaktien, ist ausgeschlossen..."
Beide Zitate sind aus der Einladung zur außerordentlichen HV entnommen und stimmen im Wortlaut mit dem Original überein. Der Verwendungszweck ist rein aus illustrativer Natur.
Also, red zac, Du siehst, dass aufgrund der gennanten Tatsachen und der abnehmenden Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Klage der Fonds gegen Prosche (meine persönliche Meinung), gehe ich weiter on ansteigenden Kursen aus. Sofern, dies eintreffen sollte könnte es schon im Laufe der Woche zum Testen der letztjährigen Jahreshochs, um 61-62 € kommen. Dennoch müssen meine Ausfertigung in keinster Weise stimmen, da ich keinen Einfluss auf den Kurs habe, Bilde Dir ein eigenes wertneutrales Bild und handle danach.
Meine Ausführung sollen in keinster Weise eine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlung sein.
Ein schönes WE noch.
Danke für eure Meinungen und Ansichten. Was man mit seinen Anteilen macht, muss man halt selbst wissen. Es wäre halt morgen ein erneuter - wenn auch gegen den Trend laufender - Vorwand die Aktie wieder unter Druck zu bringen. Wir werden sehen.
Sofern die KE eine nicht vorher verkündete Nachricht gewesen wäre, hätte sich ein gewisser Druck für morgen aufgebaut. Aber da es schon längst bekannt ist, stimme ich Karsten911 zu und gehe von weiter steigenden Kursen aus. Sofern Du dich günsitg eingestiegen bist, kann sich noch ein wenig Geduld bezahlt machen. Aber, wie gesagt, dies sind ausschließlich meine eigenen Schlussfolgerungen.
Hallo Porsche-Interessierte.
In der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" bestätigte Pötsch das Vorhaben zur Integration von Porsche in den VW-Konzern. Hier Zitat aus dem Sonntagsblatt: "Der integrierte Automobilkonzern wird also auf jeden Fall kommen", betonte er.
Alle genannten Fakten waren bereits den Anlegern hinreichend bekannt und wurden in vielfältiger Weise diskutiert. Die Beeinflussung des Aktienkurses zu dieser Stellungnahme ist daher heute vielleicht eher geringer einzuschätzen. Es ist aber zu berücksichtigen, dass der Einstieg in ein Porsche-Engagement auch eine Beteiligung bei VW ist. Und im Vergleich zur VW-Vorzugsaktie ist eine Porsche-SE-Beteiligung billig zu haben. Durch die heutige nochmalige Klarstellung kann es auch einen sehr positiven Effekt für die Porsche SE-Beteiligung geben.
Die Beteiligung in ein heutiges Porsche-Engagement beinhaltet aber auch ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial.
Gruß Carue, das BrokerHerz
Wenn ich das Interview richtig interpretiere
"Notfalls gebe es auch noch eine andere Möglichkeit, wie die restlichen Anteile am operativen Geschäft von Porsche auf die Volkswagen AG übertragen werden könnten, sagte Pötsch.",
dann ist die Übernahme der 51% der Porsche AG gegen eine Barablöse nicht mehr geplant. Das wäre eine sehr erfreuliche Nachricht für die Porsche Aktionäre....
Gleichzeitig, beinhaltet dieses Statement auch, daß es nicht sicher ist, daß es zu einer Fusion zw. VW und Porsche kommt.
Einen integrierten Konzern könnte man auch schaffen, indem man eine Upstream Konzernbildung durchführt, und die Porsche SE zur Konzernholding macht. Dies ist aus meiner Sicht nicht unwahrscheinlich, da man sich sonst ja fragen muß, wie die "Porsche Familie" sonst ihre 51% Stimmrechte bei VW in Zukunft erhalten will. Auch würde dann die Porsche AG automatisch ohne Transaktion "integriert".
Bei Licht betrachtet ist nichts klarer, als es zum Beispiel schon vor einem Monat war. Die KE, die Verschmelzung, die Klagen in den USA usw. sind allesamt noch keinen Schritt weiter. Ich sehe bei diesen Themen keinen einzigen triftigen Grund für die aktuelle Rallye.
Die Kursrallye hat m.E. andere Hintergründe, wie ich schon in #4573. angesprochen habe.
Porsche: Nächste Hürde beseitigt
22.11.2010 (www.4investors.de) - Die Analysten der WGZ Bank bestätigen die Verkaufsempfehlung für Vorzugsaktien von Porsche. Das Kursziel steigt von 34,50 Euro auf 41,00 Euro an.
Das Unternehmen hat Neuigkeiten vom Finanzamt erhalten. Die Zahlungen für Aktienoptionsgeschäfte fallen deutlich niedriger als gedacht aus. Rückstellungen von 719 Millionen Euro ergeben daher einen Sonderertrag für das Rumpfgeschäftsjahr 2010, das von August bis Dezember läuft. Damit wird zugleich eine weitere Hürde bei der Verschmelzung mit Volkswagen beseitigt. Juristische Risiken gibt es jedoch noch aufgrund von Schadensersatzklagen gegen Porsche in den USA und in Deutschland. Das Kursziel steigt auch, da der Kurs der VW-Stämme zugelegt hat.
zur Freude. 719 Milliönchen und 18 Euro bzw. 53 Prozent Kurszuwachs stehen aber in
keinem Verhältnis zueinander. Aber vielleicht mute ich der Börse zu viel klaren Verstand
zu ;-))
Gut möglich, dass sich viele sagen: wenn die Sache beim Fiskus so gut ausging, geht sie
auch bei den Klagen gut aus. Zwar unlogisch, aber so tickt eben die Börse manchmal.
Solange sich "Informationen" erst verspätet im Kurs abbilden, ergibt das natürlich gute Möglichkeiten, sichere Kursgewinne zu erzielen.
das ihr euch so viel in die materie einleßt..
mir fehlt die zeit dafür!
schön das es gegen norden geht..