Porsche: verblichener Ruhm ?
Bei 6 Mrd. schulden und ca. 4Mrd., die noch von VW für die Hälfte an der Porsche AG zu zahlen sind, hätten die vorher gemeldeten 2,5 Mrd. gereicht.
Will "man" jetzt mit diesen Zahlen den Kurs wieder "unter Kontrolle" bekommen ?
wir ja schon mal hatten.
Wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein... Was über 1 Woche positiv andauert, wird binnen Stunden wieder zunichte gemacht. Morgen Abend stehen wir wieder da wo wir einst angefangen haben. Die Porsche Aktie ist zur Zockeraktie der Wohlhabenden geworden. Hätte ich gestern verkauft, wäre ich mit geringem Verlust weggekommen... nundenn - sollte die Aktie die nächsten 3-4 Jahre die 50ermarke sprengen, stoß ich den Schrott ab.
Gottseidank brauche ich das Geld nicht, aber zumindest 2% Rendite als Inflationsausgleich für das angelegte Geld wären nett gewesen. Wo der VW.Patriarch seine Hände im Spiel hat... den Rest kennt ihr ja!
rechtfertigt. Möglicherweise wirft hier ein Fond aus dem anglo-amerikanischen Raum das Handtuch. Ich würde mich nicht wundern, wenn Anleger aus dem Kreis der Kläger in den
USA dahinterstecken und am Auf und Ab, jeweils befeuert von entsprechenden "Nachrich-
ten", verdienen.
Und danach werde ich Porsche nur noch meiden!
hab ja in Bezug auf die Konferenz mit leichten Abschlägen gerechnet, aber knapp 9 % ist schon der Hammer...
Das wirst Du. Du brauchst dazu nur eines: Geduld. Mag auch der Break jetzt (wieder)
scheitern, so erinnere ich an Hans Berneckers "Goldene Regel": Break ist Break. Das
heißt nichts anderes, als dass der Kurs früher oder später einen neuen Anlauf nimmt.
"Geprobt" hat er ja schon mal.
Ich hoffe, Bernecker schreibt morgen etwas zum heutigen Kurseinbruch, der mir noch
nicht ganz einleuchtet. Ggf. werde ich seinen Artikel einstellen.
5 Mrd. € werden mit max. 2,5Mrd. Aktien aufgenommen.
Noch 6 Mrd. "Schulden" existieren z.Z. Mit den laufenden Erträgen wird die SE nach der KE schuldenfrei.
Auf der Habenseite steht etwa 3,9Mrd.€ Wert der 50% Porsche AG und ca. 12 Mrd. Wert VW St.
Summe Haben : ca 16 Mrd.€ Summe Soll : ca 6Mrd.€
Differenz ca. 10 Mrd. abzüglich "Steuerrisiken" und "Gerichtsrisiken"
Und das ist für viele das Problem : Wie bewerte ich die "Steuerrisiken" und "Gerichtsrisiken" und "bin ich bereit an der KE von etwa 30€ zuzahlung PRO Altaktie teilzunehmen (Summe ca. 5Mrd.€) oder warte ich die KE ab?"
Heute haben viele gezeigt, dass sie lieber warten. Da zusätzlich der wichtige China Markt die Zinsen erhöht hat und die US Wahl zum 2.November droht, ist das hinzunehmen. Für Langfristanleger mit genügend Barbestand ist das egal - Anleger ohne Barbestand sollten allerdings die ca. 30€ für die KE vorbereiten.
Der Wert von 100% der Stämme beträgt per heute rund 80 x 295.012.727 = 23,6 Mrd. €.
Doch der Anteil beim gezeichneten Kapital und den Stimmrechten ist unterschiedlich.
Nämlich 32,2 % nach gK
und 50,74% nach Stimmrechten.
Im ersten Fall läge der Wert bei 23,6 x 32,2/100 = 7,6 Mrd. €
Im zweiten Fall bei 23,6 x 50,74/100 = 11,98 Mrd. €
Das ist ein himmelweiter Unterschied und in beiden Fällen auch ein großer Unterschied zu
Deiner Annahme. Ehrlich gesagt bin ich zu faul, den GB zu durchstöbern. Vielleicht weiß
es jemand auf Anhieb? Fredo evtl.?
Dazu kommt, dass der Porscheclan bereits letztes Jahr angekündigt hat, sich an der KE zu
beteiligen. Davon sehe ich nichts. Die KE den Vorzugsaktionären, die ja nichts zu "melden"
haben, aufs Auge zu drücken, ist ziemlich unredlich. Eigentlich sollten die blechen, die auch
bestimmen. Und das sind die "Stammhalter".
Wer denkt da anders? Und ggf. warum?
Mindestens 5 Mrd. € sollen eingenommen werden. Bei insgesamt 175 Mill. Porsche Aktien ( St + Vz ) macht das im Durchschnitt ca. 30€ pro Altaktie ( St + Vz ).
Zu welchem Kurs die neuen Aktien kommen, ist egal, da Stückzahl, Bezugsrecht und Kurs durch die Börse bewertet werden.
@fuzzi 08 : An den VW St. hat Porsche etwa 12 Mrd.€ Börsenbewertung. Deine 32,2% beziehen sich auf das Grundkapital der VW, also VW St + VW Vz., da im Grundkapital beide Aktiengattungen gezählt werden.
Bei Porsche / VW ist alles klar, gut und übersichtlich bis auf die Gerichtsunsicherheit und die Steuerunsicherheit - beides muß jeder selbst bewerten.
Wirklich problematisch ist die US Wahl am 2.November wg. T- party und die überraschende Zinserhöhung Chinas.
Oh mein Gott... -10% und das ohne wirklich erklärbare Gründe! VW macht 5,2 Milliarden locker und Panik vor einer überschnellen Fusion muss vorerst auch niemand haben. Was soll jetzt der Auslöser gewesen sein? Die Hand voll Kläger in den USA, wo es eine Wahrscheinlichkeit von 1:700.000 gibt, dass die Klage überhaupt zugelassen wird?
Ich glaube, gestern haben einige Leute eine Menge Geld verdient und ich glaube, der Großteil davon sitzt in Deutschland und nicht in den USA.
hattest. Aus nicht nachvollziehbaren Gründen, hatte ich "10" gelesen.
Das selbe Drama mit dem Anteil: natürlich beträgt er 50,74%, wie ich selber schon viele
male geschrieben hatte.
Fazit: war wohl ein büschen arg durch den Wind gestern :-)
Wenigstens weiß ich noch, wie alt ich bin und wo ich wohne :-)
Einen "wenzigen" Gimmick hast Du dennoch in #4340.:
"wer an der KE teilnimmt hat keine Verwässerung und verliert nichts."
Na klar doch, dafür kostet es ja. :-))
Und sicher auch nicht die einfachste Aktie weil relativ viele Parameter beteiligt sind, die schwer zu bewerten sind (relation zum operativen Geschaeft von Porsche und VW, Kapitalerhoehung, Klagen und Verschmelzung), aber das macht sie auch interessant. Wer das nicht will kauft eben Daimler Aktien.
Was würde das für die Porsche Aktie bedeuten?
Porsche soll ja eigenständige Marke bleiben, ist pah003 dann weiter über Börse handelbar?
Frage an die ´Experten´ dieses Threads.
Überlege ob ich mir nicht ein paar Porsche Aktien zulege...
Gr. Schecke
Zu Porsche und PAH003:
Mit Porsche als Sportwagenhersteller ist üblicherweise die Porsche AG gemeint. Sie befindet sich etwa je zur Hälfte in VW-Besitz und in Familienbesitz.
Die an der Börse gehandelten Porsche-Vorzüge PAH003 betreffen die Porsche SE. Sobald die Anteile der AG zu 100% in VW-Hand sind, besitzt die SE neben einigen Bröseln nur noch die VW-Anteile. Die Frage der Bewertung derselben wird hier schon seit vielen
Monaten kontrovers und bisher ohne Ergebnis diskutiert.
Bei bzw. nach der Verschmelzung bleibt die Porsche AG Zuffenhausen eine eigenständige
Marke, mit eigener Entwicklung, eigenen Modellen, eigenem Profil, ähnlich AUDI. Nach außen dürfte man praktisch nichts merken. Die Gemeinsamkeiten /Synergien werden sich
auf der Entwicklung und Produktion gemeinsamer Plattformen beschränken. Eine wichtige Rolle wird die Entwicklung von Hybridantrieben einnehmen.
- Beilegung des Rechtsstreits in den USA – positive Auswirkung auf das Unternehmensimage
- Entschuldung der Holding (Dachgesellschaft Porsche SE) durch Kapitalerhöhung
- geordnete Verhältnisse für die steuerrechtliche Prüfungen
- weitere Konzentration auf das Kerngeschäft (Fokussierung auf das Kfz-Umsatz)
samt Schlussfolgerung enthält - der Bestcase für einen Thread. Vielen Dank!
Zur Sache:
Ich glaube nicht, dass die Klagen (gerade) in den USA Erfolg haben werden. Warum, das
habe ich schon mehrfach geschrieben; ich will es gerne wiederholen:
Es gibt deutliche Anzeichen aus Richtung Bundesgerichtshof der USA (Supreme Court) da-
rauf, dass die Klagen samt und sonders abgeschmettert werden. Das hat einen handfesten formalen Grund: Porsche war zum Zeitpunkt der vorgeworfenen Handlungen nicht an den Börsen in den USA gelistet. Zwar spielt das nach neuem US-Recht keine Rolle mehr; zum Zeitpunkt der vorgeworfenen Handlungen galt aber (noch) altes Recht. Nach diesem alten Recht können die vorgeworfenen Rechtsverstöße von den US-Gerichten nicht verfolgt
werden. Der SC dürfte die Klagen somit gar nicht zulassen.
Da das Oberste Bundesgericht aber erst gegen Jahresende darüber entscheiden wird, halte
ich es für undenkbar, dass vorher -nämlich am 30. November- über die Hingabe eines
Aktienpaktes an die Kläger zw. a.g. Vergleichs, beschlossen wird.
Damit wäre eine Präjudiz für die nachfolgenden Klagen in Deutschland geschaffen; die VW-Porsche-Führung wäre mit Dummheit geschlagen, wenn sie sich darauf einlassen würde.
Ich bleibe dabei: Porsche wartet cool ab, bis die Klagen in den USA abgeschmettert sind.
Und in Deutschland werden die Cracks von Porsche und VW den Klägern zeigen, wo "der
Bartel den Moscht holt".
Die These vom "Eindringen" der Hedgefonds in den deutschen Automobilsektor, greift
zumindest im Hinblick auf Porsche nicht: da gibt es nichts "einzudringen". Die Stämme
sind "heiliger Gral", die Vorzüge nur Dividendenpapierchen, die keinerlei strategischen As-
pekte haben, wie sie eine Heuschrecke üblicherweise haben will.
Mein Eindruck ist, dass die Porsche-VW-Führung sehr cool und kalkulierend ihr Ding, wie
an der Schnur gezogen durchzieht. Man hat keine Eile, man sichert sich nach allen Seiten
ab. Das geht eben nur, wenn man sich nicht dreinreden lassen muss - weil man die Stämme
alle selbst besitzt.
Wäre es denkbar, dass eine Verschmelzung aus Porsche und Piëchs Blickwinkel gar nicht mehr gewünscht ist???
Warum sollte man seine jetzige Macht einbüßen??
Die Porsche SE hält 50,1% an VW und 50,1% an der Porsche AG. Die Schulden belaufen sich auf 6 Milliarden. Die Situation ist doch gut. Die Restlichen Schulden könnten mit einer KE und dem Verkauf der Porsche Holding Salzburg beglichen werden oder eine Wandelanleihe wird ausgegeben. Danach ist doch alles erreicht. Warum sollte man die Firmen noch verschmelzen??? Unnötige Kosten und Piëch hat auch so alles erreicht.
Ich denke die Verschmelzung ist schon längst vom Tisch.
Was denk ihr??
das kommen sehen.
Der Sinn einer Verschmelzung läge neben den Synergieeffekten darin, dass Volkswagen die
Bilanzsumme aufmotzen könnte und seinem Ziel näher käme, größter Automobilhersteller
der Welt zu werden, vor Toyota.