4basebio - Back to the future: DNA
@Graf und Steffn...ich habe eben ein paar tausend Aktien verkauft (10% meines Invests)...
an Profit ist ja bekanntlich noch niemand gestorben. Ich habe die rosarote Brille abgelegt und werde das Geschehen ab jetzt sehr genau anschauen und bewerten. Auch, Gott sei Dank, angelehnt an Eure z.t. wertvollen analyen und Kommentaren.
Die Konditionen des Optionsprogramms von 4BSB fand und finde ich dagegen sehr fair, weswegen ich letztes Jahr auch dafür gestimmt habe. Erstens sind es nur 1 Million Optionen (= Aktien), also recht wenig angesichts des bestehenden Aktienkapitals. Zweitens ist die Hürde mit 4 Euro nicht zu niedrig, sondern eher ambitioniert. Und drittens ist der Preis für die Ausübung der Option mit 95% des durchschnittlichen Aktienkurses der letzten 10 Börsentage vor der Ausübung alles andere als geschenkt.
Hier der Link zum Nachlesen der Konditionen (unter Einladung zur HV TOP 5). Geändert wurde 2020 nur ee):
https://investors.4basebio.com/wp-content/uploads/...eutsch_final.pdf
Frage an dich: Hättest du auch verkauft, wenn du wüsstest, dass 4BSB dir deine Aktien demnächst für, sagen wir mal, 2,20€ abkaufen wird??
@ Lakritzmeister: Deine Idee, der Vorstand könnte bezüglich der Umsatzprognosen bewusst tief stapeln damit der Kurs NOCH nicht fliegt, ist sehr smart. Darauf muss man erst mal kommen :-)
Wäre ja schön wenn es so wäre.
Dein Mitgefühl für die Aktionäre von Wirecard ehrt dich. Ich habe dort auch geblättert, da einige langjährige und von mir geschätzte, sehr seriöse Mitstreiter aus dem DLG Forum dort geschrieben haben. Trotz ihres eigenen Engagements in der Aktie haben sie sich auch kritisch geäussert. Dafür wurden sie zum Teil aufs Übelste beschimpft, verhöhnt, gesperrt, etc. Das Übliche halt. Das Niveau in den WDI Foren ist teilweise erschreckend.
Viele, gerade junge Anleger halten sich für die Allergrössten, weil sie in der Boomphase seit 2009 lauf leichte Art Gewinne machten. Skeptiker sind Basher, ahnungslose Idioten oder Neidhammel, welche den "Experten" ihre (Buch-) Gewinne nicht gönnen.
An der Börse lernen die meisten ihre Lektionen nur auf die harte Tour, so wie ich auch (sehr, sehr hart!).
Ich kann daher sehr gut nachempfinden, wie sich die Anleger von WDI gerade fühlen, aber Mitleid habe ich nicht im geringsten.
Würde mich nicht wundern, wenn nach aktuellem Kursanstieg wohl die Tage wieder eine neue Meldung wegen Anteilsaufstockung kommt.
https://investors.4basebio.com/de/category/...en/pflichtmitteilungen/
@TP: ich denke er spielt auf die Verwässerung an und auf ein "going privat".
Verkauf Fernandez Family Trust: ca. 87k Aktien
Kauf von Roth: ca. 97k Aktien
Tatort: Xetra am 18/19.06.20
https://investors.4basebio.com/de/category/...en/pflichtmitteilungen/
Auch wenn man kein eigenes Vertriebsnetz für den Enzymverkauf implementieren möchte (Info von der HV) wird es langsam mal Zeit für eine Homepage. Der Startschuss ist jetzt gefallen:
https://www.4basebio.com/
Ich habe hier vor kurzem bezüglich der benötigen Impfdosen geschätzt. Mit der Info aus dem Call (1g DNA für 500k?!) sowie der Info die ich gerade auf der Homepage gefunden habe, kann man dies leicht ausrechnen.
von
https://investors.4basebio.com/de/investment-case/faqs/
"Wie groß ist der Markt für diese DNA?
Die DNA selbst stellt einen bedeutenden Teil der Herstellungskosten für eine Therapie dar und kann zwischen 20 40% der gesamten Herstellungskosten ausmachen. Die durchschnittlichen Kosten für Plasmid-DNA liegen derzeit bei etwa 5.000 pro Dosis. Auf dieser Grundlage würde eine Therapie für 100.000 Patienten Einnahmen aus dem Verkauf von DNA in Höhe von 500 Mio. Euro generieren. Die Zahl der klinischen Studien zur Gentherapie nimmt weiterhin rasch zu, und es wird z. B. erwartet, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA bis 2025 jährlich 20 neue Therapien genehmigt."
Während der HV gab es meiner Meinung nach schon ein paar Andeutungen, dass die mit der Produktionstechnik recht weit fortgeschritten sind. Das der Ansatz prinzipiell funktioniert wissen wir schon eine gefühlte Ewigkeit, aber wie weit man bei der Umsetzung tatsächlich ist, ist ja immer noch ein großes Fragezeichen. Neben diesen kleinen Anmerkungen während der HV gibt uns diese Info wohl nochmal ein Stückchen mehr:
"Wir arbeiten derzeit an der Skalierung unserer firmeneigenen Verfahren und testen unsere hp-DNA-Produkte mit einer Reihe verschiedener Verabreichungssysteme. Unsere Produkte stehen derzeit für die Forschung und die präklinische Anwendung zur Verfügung, und wir gehen davon aus, dass GMP-zertifizierte Produkte in naher Zukunft verfügbar sein werden."
Ich habe diese kleinen Andeutungen schon während der HV ziemlich gefeiert (einer der Gründe, warum ich trotz der neg. news nochmal nachgelegt habe), aber das ist zum Stand der "technischen Umsetzung" doch nochmal ein anderes Kaliber.
Wenn ich das richtig verstanden habe wird die DNA-Produktion doch in Spanien etabliert, oder? In einer der Fragen zur HV wurde bemerkt, dass der spanische Teil (komplett?) abgeschrieben wurde. Wir notieren aktuell immer noch ca. 10% unter dem Buchwert (der nachwievor größtenteils aus Cash besteht), aber hier dürfte dann doch wohl bald eine Zuschreibung erfolgen müssen?!
Bei diesem Ausblick ist es für mich nicht nachvollziehbar warum aktuell große Verkauforders in Xetra plaziert sind. (Kurs 2,10 - 105t und 2,15 - 168t) zumal man ja auch davon ausgehen kann das es bald wieder ein Aktien Rückkaufprogramm geben wird was dann wahrscheinlich wieder am oberen Ende abgerechnet wird und das dies der Grund sein könnte warum Balaton nochmals aufgestockt hat.
Der Umsatz ist natürlich wichtig, keine Frage, aber in meinen Augen für die kurzfristige Kursentwicklung der nächsten 1-2 Jahre wohl nicht von alleiniger zentraler Bedeutung. Viel wichtiger dürfte vorerst sein, wieivel beim DNA-Verkauf letztendlich hängen bleibt (MARGE), wie der Markt das Produkt letztendlich wirklich einfordert und wie skalierbar diese Technik in der Produktion ist. Ich als Investor habe für mich persönlich eine Liste mit unterschiedlichen Zielen/Aufgaben zum verbliebenem Geschäftsfeld nach unterschiedlichen Prioritäten definiert, welches mir bei der Festlegung eines Kursziel hilft bzw. meine Handlungsentscheidung festlegt. Ich weiß nicht wie, du deine Prioritäten verwaltest, aber wir dürften wohl einer Meinung sein, das vorerst die Implemenation der Produktionslinie oberste Prämisse hat.
Die vorigen Zitate, bzw. die Aussagen während der HV, lassen wohl darauf schließen, dass man hier schon recht weit fortgeschritten ist. Wie sonst sollte man in die präklinische Forschung mit der hp-DNA gehen, wenn man noch nicht in der Lage wäre, dem Forschungsabnehmer die entsprechende NUTZBARE Menge zu liefern (schließlich wurde mehrfach betont dies nicht selber zu tun). Im Umkehrschluss bedeutet das mit den getätigten Aussagen für mich, dass die Produktion zielgerichtet funktioniert, wie auch die dahinter geschaltete Produktanalytik. Schließlich schickt man solch einem Kunden nicht einfach ein bisschen DNA, und lässt ihn mit einer Aussage von "matsch damit ruhig mal was rum, mal schauen was dabei rauskommt, kannste uns ja dann erzählen" alleine. Für mich ist das vielmehr eine Bestätigung, dass man hier etwas abgeliefert hat, das dem finalen Endprodukt schon sehr nahe kommt/ist. Die Überführung der Produktion in einen GMP-konformen Arbeitsablauf sehe ich überhaupt nicht kritisch (soll ja auch noch dieses Jahr fertig werden). Nach wie vor kann man über die Menge nur spekulieren. Ich habe mein Glück bei der HV versucht, aber wie ich bereits erwartet habe, haben die sich hier nicht in die Karten schauen lassen (glaube seine Wortwahl war "aus wettbewerbsgründen"). Aber an anderer Stelle hat er den Hinweis geliefert, dass die Produktionskapazität für die DNA-Polymerase (einer der wohl wichtigsten Rohstoffe im Prozess) für 2020/21 soweit stehen soll, um 10g hp-DNA produzieren zu können. Diese kann je nach Nachfrage, um eine Größenordnung (k.A. ob er damit eine Zehnerpotenz meint) im Folgejahr angepasst werden. Damit kannst du dir, vorausgesetzt die Forschungsarbeiten zur Produktionsoptimierung fressen keine Unmengen, leicht spekulieren, wo du bei welcher Auslastung der Nachfrage Umsatztechnisch landen könntest.
Die letzten 1,5 Jahre kennt die Aktie doch nur einen Weg, und der zeigt steil nach oben. Ich weiß nicht welche Ansprüche du an den Turnaround stellst, aber ich finde den Wechsel, auch in Hinsicht auf die Perspektive, schon recht "gesund und nachhaltig" erwirtschaftet ;-)
weil ich nach vielen Jahren, durch zukäufe um € 1,00, endlich im Profit war. Es ist noch immer ein Schwergewicht in meinem Depot. Ich habe noch immer eine 5-stellige Zahl an Aktien. Ich habe mein break even auf 1,60 reduziert und fühle mich nun wohl mit der Position, u.a. durch Deine detailierten Analysen zu denen ich fachlich nicht in der Lage wäre.
Mein Break Even liegt irgendwo zwischen 40 und 50. EURO versteht sich, nicht Cent. Da muss ich wohl noch etwas Geduld haben :-)))))
Das tut mir leid für dich!