Potential ohne ENDE?
Intel, zB. 30 Milliarden, Infineon und andere. Also ganz so dramatisch sieht es nicht aus.
Deutschland ist weitgehend vom Export abhängig, z.B. nach China. Wenn in diesen Ländern die Investionen zurückgefahren werden, weil die Konjunktur eine Abwärtspirale bildet, spürt das in Deutschland natürlich jede dort investierte Firma. Zum Beispiel ist der Wohnungsmarkt dort aufgrund der Fehlplanungen der Planwirtschaft quasi zusammengebrochen. Dass in Deutschland durch multiple Krisen möglicherweise etwas zu spät gehandelt wurde ist nicht abzustreiten. Die jetzt vom Bundestag beschlossenen Entlastungen der Wirtschaft werden aktuell vom Bundesrat blockiert.
Aber um Intel herzuholen, muss die Bundesregierung erst mal 10 Mrd. "Köder" bereitstellen. Das ist womöglich mehr, als Intel hier je insgesamt an Steuern zahlen wird. Intel selbst investiert in Magdeburg 30 Mrd., aber die 10 Mrd. kann man davon schon mal als Staats-"Zugabe" abziehen.
Elon Musk und Intel kommen doch nur deshalb nach D., weil sie hier gigantische Staatssubventionen abkassieren können. Verblendete Politiker, die solche Summen raushauen, sind leider oft nicht sehr gut im Kopfrechnen. Chip-Fabriken sind zudem nach 3 bis 5 Jahren veraltet. Dann sind die 10 Mrd. kassiert, und das nächste Intel-Werk wird wieder in Vietnam gebaut.
Die aktuelle Wirtschaftskrise in D. hat zwei Hauptgründe, hohe Inflation und Energieteuerung. Letztere ist eine Folge der Russlandsanktionen, gekoppelt mit der grünen Vorstellung, zum Klimaschutz auf Fossilenergie zu verzichten. Im Endeffekt wird aber durch die Energie-Engpässe in D. inzwischen mehr Kohle verstromt als je zuvor. Klimaschutz geht anders. Frag mal irgendeinen Mittelständler. Die meisten sind entsetzt von der Wirtschafts- und Energiepolitik der Ampel.
Die hohe Inflation kommt auch als Spätfolge einer fahrlässigen EZB-Politik. Die EZB hat die Zinsen viel zu lange viel zu niedrig gehalten, vor allem um Problemstaaten in der EU-Südperipherie vor dem Staatsbankrott zu schützen. In Griechenland ist es tatsächlich passiert, aber Italien steht ebenfalls auf der Kippe. Was das gelaufen ist, ist eine endlose Flickschusterei. Hat mit seriöser Bundesbankpolitik nichts mehr zu tun.
Warum nur das Negative herausstellen?
Die USA, wie Du selbst schriebst, "locken" mit größeren Summen.
Firmen aus Deutschland lieben Amerika: Rund 5600 von ihnen investieren laut Angaben der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in den US-Markt. Das entspricht einem Investitionsvolumen von fast 650 Milliarden US-Dollar (Stand: September 2022). Es sind nicht nur die großen Konzerne wie Siemens, Volkswagen oder Linde, die zurzeit ihr Engagement in den Vereinigten Staaten verstärken - zum Teil sogar mit komplett neuen Produktionsstätten.
"Dafür gibt es unterschiedliche Gründe", sagt Dirk Dohse, Experte für internationalen Wettbewerb am Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) gegenüber der DW. "Ein Grund ist die Zunahme geopolitischer Spannungen. Die USA erscheinen vielen deutschen Firmen als 'sicherer Hafen'. Weitere Gründe sind die vergleichsweise niedrigen Energiepreise und die sehr großzügigen Subventionen im Rahmen des Inflation Reduction Act."
Das Kapital kennt vielfach nur den kurzfristigen Vorteil.
Wenn fracking obsolet geworden ist, weil zu teuer, wenn Atomstrom, wie in Frankreich, in 2 Jahren mehr als 60 Prozent teurer werden wird...kommen möglicherweise auch die letzten "Magnaten" zur Erkenntnis, dass die erneuerbare Energie die preiswerteste Alternative ist.
Dazu kommen noch sogenannte weiche Gründe, weshalb Deutschland und Europa den Vorzug der Investoren genießen wird: Demokratie, Rechtssicherheit, Freiheit,...
Klick dich schlau:
Die 10 beliebtesten Länder zum Investieren
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Habe Freddy Stammaktien im Jahr 2008 gekauft und zwischenzeitlich in Vorzüge von Fanny umgewandelt. Bin also runde 16 Jahre dabei.
Was mir in diesen langen Jahren jetzt im Nachhinein auffällt, dass kleine Bemerkungen und Meinungen, die mehr am Rande entstehen, mit der Zeit eher ein Abbild der Wirklichkeit zeigen als die laufend neuen Varianten von Lösungen juristischer oder auch politischer Natur, welche ständig wechseln und als Grundlage unserer Überlegungen und Diskussionen dienen.
Warum gibt es keine Freilassung unter Biden oder Trump?
--Beide wissen von F&F, haben vermutlich aber keinen vollen Durchblick, was wirklich passiert ist und was werden soll. Wollen keine Verantwortung für eine Änderung übernehmen, die Sache ist auch ihnen zu groß und zu gefährlich. Sind daher ängstlich bei dieser Thematik.
--HERA bzw. die jetzigen Verwaltungen von F&F werden von Mitarbeitern geführt und verwaltet, welche im Vergleich astronomische Gehälter Monat für Monat kassieren. Also eine lukrative Beschäftigung und die sollen sie aufgeben? " Nur über unsere Leichen.", werden sie sagen!
Sie schotten alles gegenüber der Politik ab und posaunen täglich die Nachricht, dass F&F ohne ihr Zutun im Jahr 2008 untergegangen wären. An dieses Narrativ glauben vermutlich 99 % der Bevölkerung der USA inklusive Presse und Politik
--Was die Justiz anbelangt, so wird diese ebenfalls erfolgreich mit vor den Karren gespannt. Ob Bestechung dabei ist, weiß ich nicht.
--Über was ich immer wieder stolpere, ist die totale Ablehnung von Warren Buffett gegenüber F&F. Sicherlich ist er mit den Banken auf der anderen Seite. Trotzdem müsste er in den letzten 16 Jahren doch einmal durchgerechnet haben, was es bei einem Ausgang, wie von uns immer wieder diskutiert, für seine Fonds positiv bedeuten würde. Aber nein, ich glaube er hat den vollen Durchblick in dieser Materie und hat die politische und juristische Bande schon immer richtig erkannt!
Sehe ich zu schwarz?
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:21
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 21.02.24 12:21
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So viel hat sich sich bei FnF gar nicht verändert. Die Gerichte mauern wie eh und je und verteidigen die (verlogene) Regierungsposition mit Zehen und Klauen. Keine Rechtsverdrehung ist den Richtern zu schäbig. Und die Politiker lassen die Sache vorzugsweise schleifen, weil die Freilassung eine Mammutaufgabe ist, die auch schief gehen kann - und dafür will keiner Verantwortung übernehmen.
Es gilt die Devise: "Never change a working system." Viele Insider wie Tim Howard (Ex-CFO von Fannie) sagen, dass es sehr schwer ist, in Washington große Veränderungen durch- bzw. umzusetzen. Die hochbesoldeten FHFA-Däumchendreher im HomeOffice haben erst recht keinen Bock auf Wechsel (= Jobverlust) und predigen "Safety&Soundness". Denn je höher die Kapitalanforderungen, desto später die Freilassung.
Ich glaube allerdings , dass Trump der Herkulesakt der Freilassung - als Macher, der er als Unternehmer nun mal ist, und als jemand, der gern vor großem Publikum "das große Rad dreht" - noch eher zuzutrauen ist als Biden. Das sieht der Markt offenbar genauso, weil die Kurse bei Bidens Amtsantritt wie Steine fielen, während sich jetzt wegen Hoffnung auf einen Trump-Sieg wieder steigen.
In Trumps erster Ära von 2016-20 war es vor allem Finanzminister Mnuchin, der auf die verlockenden Milliarden aus dem NWS nicht verzichten wollte. Erst ein Gericht zwang Mnuchin 2019, den NWS zu pausieren. Welcher Finanzminister dreht sich schon freiwillig bzw. eigenhändig einen Geldhahn ab?
Das liegt daran, dass FnF 2008 faktisch wieder verstaatlicht worden sind. Sie sind nur pro forma noch privat, damit die MBS nicht der US-Staatsverschuldung zugeschrieben werden müssen. Für den Staat gilt: Er hat - wegen der Gelddruckmaschine der Fed - im Prinzip Geld ohne Ende. Da kann Buffett nicht, wie 2008 bei Goldman, mit Notkrediten zu Höchstzinsen punkten. Die Macht des größten Kapitalisten verpufft, wenn die Gegenseite Gelddruckmaschinen besitzt.
Buffett war in den 1980/90er Jahren lange in Freddie Mac (Stammaktien) investiert. Er beklagt rückblickend, dass er mit einer zu kleinen Position eingestiegen war und später, weil die Position zu klein war und er kleine Positionen nicht mag, zu früh verkauft hat. Dadurch, sagt er, seien ihm 1,4 Mrd. $ durch die Lappen gegangen:
Quelle: https://acquirersmultiple.com/2023/12/...istake-learned-the-hard-way/
Es war und ist aber woh auch das hohe "politische Risiko", dass Buffett von weiteren Investments in FnF abhält. Er hatte offenbar im Urin, dass irgendwann mal der Hammer einer Zwangsverwaltung zuschlagen würde. FnF-Aktionär zu sein und hohe Dividenden zu kassieren ist phantastisch, so lange alles rund läuft. Fannie galt ja als Witwen- und Waisen-Aktie. Aber in einer schweren Housing-Krise wie 2008 kann plötzlich alles wegbrechen, weil die FnF-Aktionäre das "first loss capital" liefern. Obwohl FnF 2008 gar nicht pleite waren und noch 90 Mrd. $ auf dem Konto hatten, hatte Hank Paulson aus Eigeninteresse und wohl auch Bosheit die Zwangsverwaltung in die Wege geleitet.
Dann heißt es, das sei doch auch Europa. Was nun? Ist Deutschland Schuld oder Europa?
USA besser mit alten Männern und Vorbestraften an der Spitze?
Leute, nach vielen Jahren bin ich jetzt raus. Es wird nur noch gemutmaßt und spekuliert, neue Erkenntnisse sehe ich keine.
Ich wünsche Allen Glück, nur bei Helmut möchte ich mich besonders verabschieden, 16 Jahre ist eine Merkel-Periode.
Tschüss
ich freue mich, dass du zu einem Zeitpunkt aussteigst, an dem die JPS einigermaßen gestiegen sind, so dass du wenigstens mit diesen (hoffentlich) etwas verdient hast.
Oder bezieht sich dein "ich bin jetzt raus?" allein auf deine Besuche hier im Forum? Kleiner Tipp: Bei iHub wird noch viel herber gepostet, dagegen sind wir hier Waisenknaben. Bei iHub sind auch wohl 90% pro Trump und hoffen bei dessen Sieg auf Freilassung.
Ich war lange Zeit Anhänger der Grünen und der US-Demokraten, aber meine Engagement in FnF hat mit dazu beigetragen, ein wenig hinter die Kulissen zu schauen. Die Verlogenheit geht auf keine Kuhhaut mehr. Als Fannie-Aktionär hast du das ja ebenfalls hautnah mitbekommen.
1. positive
- es werden immer mehr "offizielle" Stimmen laut, die eine Freilassung von FnF fordern (z. B. die Fannie-CEO). Dies trug zum Kursanstieg der Aktien in den letzten Monaten bei.
- die Krise im US-Hausmarkt (sehr hohe Hypotheken von 7 bis 8%), obwohl die maßgebliche Rendite 10-j-US-Staatsanleihen bei nur 4,3 % liegt (Chart unten), ist ein zusätzlicher Anreiz für die Regierung, FnF freizulassen, weil sie dann ihrer Geschäftsaktivitäten ausweiten können. Wenn FnF eigene MBS aufkaufen (also für die Fed, die MBS im Zuge von QT verkauft, "einspringen"), könnte der o.g. Zinsspread deutlich um 100 bis 150 Basispunkte sinken. 150 Basispunkte Aufschlag auf die 10-j-Rendite ist der Normalwert. Kurz: Die Krise wirkt sich hinsichtlich Freilassung möglicherweise positiv aus.
- der Lamberth-Jury-Prozess wurde im August gewonnen, und es gibt Schadensersatz und (für Fannie-JPS) rückwirkend 5,6% Zinsen aus diesen seit 2012. Die Regierung und die FHFA können in künftigen Prozessen die Lügen aus 2012, FnF befänden sich in einer "Todesspirale", nicht mehr auftischen. Die Jury hat die Lügen nicht geglaubt, und ihr 8.0-Urteil ist rechtsetzend. Das Lügenkonstrukt der Regierung inzwischen so verstrickt, dass eine Freilassung von FnF als "Vorwärtsverteidigung" aus dem Rechts-Schlamassel dienen könnte.
2. negative
- Obwohl die Biden Admin politisch und finanziell von einer Freilassung profitierten könnte (Tim Howard in # 723), hat Finanzministerin Janet Yellen kürzlich öffentlich zugegeben, dass sie sich mit FnF "nicht auskennt". Es ist daher unwahrscheinlich, dass sie bis Nov. noch Schritte in Richtung Freilassung unternimmt. (Für eine Freilassung würde es reichen, wenn Yellen und FHFA-Direktorin Thompson eine Briefvereinbarung unterschreiben, der Kongress muss nicht befragt werden.) Trump wird sich über Yellens Passivität freuen, weil er dann die 100 Mrd. $ selber einsackt und sich brüsten kann, "die letzte Baustelle aus 2008" mit "hohem Gewinn für die Steuerzahler" beseitigt zu haben.
- Es ist allerdings auch nicht 100% sicher, ob Trump im Falle seiner Wiederwahl tatsächlich die Freilassung vornimmt. In seiner ersten Amtszeit ergaben sich viele institutionelle Widerstände, u. a. von Watt/Calabria und Finanzminster Mnuchin. Republikaner sind FnF gegenüber feindselig eingestellt, weil sie das Geschäftsmodell für "Sozialismus" halten.
- Falls Biden wiedergewählt wird, dürften die FnF-Aktienkurse erneut in den Keller gehen. Dann gibt es mit Pech noch mal 4 Jahre "Safety&Soundness"-Dröhnung, und Sandra stellt dann noch 500 unnützte Däumchendreher zu Höchstgehältern bei der FHFA ein. Jetzt long in FnF-Aktien zu sein ist somit gleichbedeutend, auch einen Sieg bei Trump im November zu wetten. Das ist nicht jedermanns Sache (siehe Oldwatcher).
Moderation
Zeitpunkt: 21.02.24 12:58
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 21.02.24 12:58
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
(vgl. SuperMicro in #683)
Heute: Nvidia
Hauptsache die Aktionäre verschreckt.
Oder ist es der Anfang vom Crash ? - Wir wissen es nicht ..
Aber bei einzelnen Werten immer mal wieder ETWAS Dampf abzulassen ist doch ganz ok.
Ich hatte Interesse daran dreiviertel meiner Aktien gegen ein Haus einzutauschen.
Habe zu lange überlegt und das Haus ist weg.
Aber mir wäre es auch schwer gefallen auf dreiviertel meiner Aktien zu verzichten.
So "hause" ich nun eben weiter wie bisher, habe freien Cash für den nächsten Aktien-Crash und warte eben weiter .. natürlich auch mit den Fannies und Freddies .. Hauptsache man hat eine gewisse Unabhängigkeit vom Job .. und irgendwann wird sich doch mal was tun, egal ob bei den Washington Mutual Escrows, Lehman Escrows oder Fannie & Freddie ..
Genug "Lottoscheine" in der Tasche :-)