Paion: Daten / Fakten / Nachrichten / Meinungen
PMID: 36004376 PMCID: PMC9394743 DOI: 10.3389/fmed.2022.938940
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36004376/
Zusammenfassung
Ziel: Hypotension ist bei der Propofol-Anästhesie häufig. Ob Remimazolam die intraoperative Hypotonie reduzieren kann, ist nicht bekannt. Wir haben daher die primäre Hypothese getestet, dass Remimazolam die Inzidenz von intraoperativer Hypotonie im Vergleich zu Propofol bei erwachsenen Patienten, die sich einer endoskopischen submukösen Dissektion (ESD) unterziehen, reduziert.
Material und Methoden: Wir haben eine prospektive Studie durchgeführt, um Patienten zu vergleichen, die entweder Remimazolam oder Propofol als Bolusinduktion und anschließend als intravenöse Infusion erhielten. Die hämodynamischen Parameter wurden mit dem CNAP® Monitor 500 System gemessen. Unsere primäre Analyse war der Vergleich der Inzidenz von Hypotonie, definiert als systolischer Blutdruck unter 90 mmHg, zwischen Remimazolam und Propofol während der gesamten Anästhesiezeit.
Ergebnisse: Die Inzidenz der Hypotonie sank um 50 %, von 67,9 % in der Propofol-Gruppe auf 32,1 % in der Remimazolam-Gruppe (p < 0,01). In der Remimazolam-Gruppe erhielten die Patienten eine geringere Menge an intraoperativem Phenylephrin als in der Propofol-Gruppe (0 [0-40] μg vs. 80 [0-200] μg, p < 0,01). Die zeitlich gewichtete durchschnittliche und kumulative Dauer der Hypotonie war in der Remimazolam-Gruppe geringer als in der Propofol-Gruppe (p < 0,05). Das kontinuierlich mit CNAP gemessene Herzzeitvolumen blieb in der Remimazolam-Gruppe deutlich besser erhalten als in der Propofol-Gruppe (p = 0,01), während sich der systemische Gefäßwiderstand zwischen den Gruppen nicht unterschied. Die mediane Zeit vom Absetzen bis zur vollen Wachheit betrug 4 [3-11,8] min in der Remimazolam-Gruppe im Vergleich zu 15 [12,0-19,8] min in der Propofol-Gruppe (p < 0,01).
Schlussfolgerung: Remimazolam weist bei erwachsenen Patienten, die sich einer ESD-Operation unterziehen, eine bessere hämodynamische Stabilität auf als Propofol. Die Vorteile von Remimazolam in Bezug auf die hämodynamische Stabilität und die Vermeidung von Hypotonie sind möglicherweise zum Teil auf die bessere Erhaltung des Herzzeitvolumens zurückzuführen.
Registrierung der klinischen Studie: [http://www.chictr.org.cn/com/25/showproj.aspx?proj=61104], Kennung [ChiCTR2000037975].
Höhepunkte
- Remimazolam weist bei erwachsenen Patienten, die sich einer ESD-Operation unterziehen, eine bessere hämodynamische Stabilität auf als Propofol.
- Die Vorteile von Remimazolam bei der Vorbeugung von Hypotonie sind möglicherweise zum Teil auf die bessere Erhaltung des Herzzeitvolumens zurückzuführen.
- Remimazolam fördert im Vergleich zu Propofol eine schnellere Erholung nach der Operation, wenn es mit Flumazenil antagonisiert wird.
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paion steht mmn nicht vor dem"abgrund"....finanzierungsalternativen gibt es genug....
es brächte nur die von einigen vermisste sicherheit....
der gegenüber propofol erhöhte preis verliert auch dadurch immer mehr an bedeutung.
das haben wohl auch die krankenkassen und gesundheitssysteme verschiedenener länder erkannt und erstatten bereits......
in den usa schon ab 28.01.2021 (für einen teilbereich)
Remimazolam zur Injektion, zur intravenösen Anwendung (Byfavo) HCPCS-Code J3490: Abrechnungsrichtlinien
Mit Wirkung vom 28. Januar 2021 decken die Programme Medicaid und NC Health Choice
Remimazolam zur Injektion, zur intravenösen Anwendung (Byfavo) zur Verwendung im Rahmen des Physician Administered Drug Program (PADP) ab, wenn es mit dem HCPCS-Code J3490 – Nicht klassifizierte Arzneimittel in Rechnung gestellt wird .
https://medicaid.ncdhhs.gov/blog/2021/03/30/...490-billing-guidelines
Medicaid (Medical Assistance) ist ein Gesundheitsfürsorgeprogramm für Personenkreise mit geringem Einkommen, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in den USA.....
Eine Deckungseinheit von Medicaid und NC Health Choice beträgt: 1 mg
Der maximale Erstattungssatz pro Einheit beträgt: 2,11 USD
d.h. nach meiner auffassung, dass bei einer 20 mg byfavo durchstechflasche 42,2 USD erstattet wird. aus der erinnerung soll byfavo 39 USD kosten....passt
Medicaid schloss 2006 bereits 57,8 Mio. Bürger, davon 30,2 Mio. Kinder ein.
sollten bestimmt nicht weniger geworden sein und auch zulassungsrelevante pädiatrie-studie
läuft :)
Von Fachärzten verständlich geschrieben und wissenschaftlich überprüft
https://www.medicoconsult.de/sedierung_bei_einer_endoskopie/
das ist ja Deutschland !
Von Fachärzten verständlich geschrieben und wissenschaftlich überprüft
Remimazolam
Remimazolam ist eine dem Midazolam verwandte Substanz (ein Benzodiazepin) mit rascher metabolischer Inaktivierung und Eliminationsrate.
Es scheint sich wegen der guten Steuerbarkeit und niedrigen Nebenwirkungsrate als eine ideale Substanz zur kurzzeitigen intravenösen Sedierung und Anästhesie zu eignen........
MC3399 / Monitor 14 - Using A New Ultra-short Acting Benzodiazepine “Remimazolam” In Laparoscopic Gastrostomy Surgery Under General Anesthesia In A Patient With Immune-mediated Necrotizing Myopathy
Hitoshi Ogino, M.D..
Anesthesiology, Kameda general hospital, Kamogawa, Japan.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1240
A4020 - Comparison Between Hemodynamics Of Remimazolam And Propofol During General Anesthesia: A Randomized Study
Sekiguchi Ryo, M.D.1, Michiko Kinoshita, M.D.,Ph.D.1, Ryosuke Kawanishi, M.D.2, Nami Kakuta, M.D.,Ph.D.1, Yoko Sakai, M.D.,Ph.D.3, Katsuya Tanaka, M.D.,Ph.D.1.
1Department of Anesthesiology, Tokushima University Hospital, Tokushima, Japan, 2Surgical Center, Tokushima University Hospital, Tokushima, Japan, 3Division of Anesthesiology, Tokushima University Hospital, Tokushima, Japan.
A4035 - Efficacy And Safety Of Remimazolam Combined With Alfentanil In The Sedation Of Gastrointestinal Endoscopy: A Randomized, Double-blind, Single-center Controlled Trial
Wenyan Shi, M.D., M.A., Yi Cheng, B.S., Hongying He, B.S., Zhao Wang, B.S..
The second affiliated hospital of Zuni medical university, Zunyi, China.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1163
A4080 - Remimazolam For Procedural Sedation In Higher Risk Patients (asa Iii/iv): Results From A Randomized Clinical Trial
Lynn Bichajian, M.D.1, Randall D. Ostroff, M.D.2, Daniel J. Harris, R.N.1, Andrew Wahlert, Pharm.D1, Gabriel Fox3.
Acacia Pharma, Inc., Indianapolis, IN, USA, 2Surgery Center at 900 North Michigan Ave, Chicago, IL, USA, 3Acacia Pharma Ltd, Cambridge, United Kingdom.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1171
A1001 - Efficacy Of Remimazolam For Procedural Sedation Compared To Midazolam - A Systematic Review And Meta-analysis
Jerry Cuenca, M.D., M.S.1, Zhaosheng Jin, M.D.1, Jane Ahn, M.D.1, Shaji P. Poovathoor, M.D.2, Jun Lin, M.D., Ph.D., FASA3.
1Stony Brook University Hospital, Stony Brook, NY, USA, 2Stony Brook University Hospital, South Setauket, NY, USA, 3Stony Brook University, Stony Brook, NY, USA.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1154
Q1058 / Monitor 07 - Remimazolam Infusion For Desired Anesthesia Depth
Hiroshi Sakamoto, M.D..
Anesthesia, Shin Sapporo Orthopaedic Hospital, Sapporo, Japan.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1234
MC3399 / Monitor 14 - Using A New Ultra-short Acting Benzodiazepine “Remimazolam” In Laparoscopic Gastrostomy Surgery Under General Anesthesia In A Patient With Immune-mediated Necrotizing Myopathy
Hitoshi Ogino, M.D..
Anesthesiology, Kameda general hospital, Kamogawa, Japan.
https://www.abstractsonline.com/pp8/#!/10552/session/1240
https://www.elsevier.es/...umericos-calculo-338-pdf-S0213005X20302822
Blutinfektionen gehören zu den Infektionen, die im Zusammenhang mit dem Gesundheitswesen auftreten und sich am stärksten auf die Sterblichkeit und die Kosten auswirken. Die Sterblichkeitsrate liegt bei hohen Inzidenzen zwischen 10,1 und 18 %.1 In den Vereinigten Staaten wurden die Kosten pro Blutinfektion auf etwa 45.814 US-Dollar geschätzt.
Die Kontamination von Propofolinfusaten bleibt ein wichtiger Risikofaktor für Sepsis und Blutbahninfektionen, wenn aseptische Praktiken bei Anästhesieverfahren nicht eingehalten werden.
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Published: 26 August 2022
https://link.springer.com/article/10.1007/s00540-022-03099-8
Finanzierung
Diese Studie wurde von der Abteilung für Anästhesiologie der Yokohama City University School of Medicine, Japan, finanziert.
Äquilibrierungsgeschwindigkeitskonstante, ke0, zur Bestimmung der Wirkortkonzentration für das Masui Remimazolam-Populations-Pharmakokinetik-Modell bei Patienten in Allgemeinanästhesie
Zusammenfassung
Die Konzentration am Wirkort wird in der Anästhesiepraxis häufig zur Bestimmung der Medikamentendosierung verwendet. Um die Konzentration am Wirkort zu erhalten, ist ein pharmakokinetisches Modell mit einer entsprechenden Gleichgewichtsratenkonstante zwischen Plasma und Wirkort, ke0, erforderlich. Remimazolam, ein neuartiges kurz wirksames Benzodiazepin, wurde als Anästhetikum/Sedativum zugelassen. Kürzlich wurde ein pharmakokinetisches Modell für Remimazolam veröffentlicht, das auf einem großen Datensatz basiert, der ein breites Spektrum an Probandenmerkmalen umfasst (416 Männer und 246 Frauen, Alter 18-93 Jahre, Gesamtkörpergewicht 34-149 kg, Körpergröße 133-204 cm, Body-Mass-Index 14-61 kg m-2, ASA physischer Status: I-IV, asiatische, weiße, afroamerikanische und 2 andere Rassen). Dieses Masui-Modell kann auf verschiedene Patienten angewendet werden, aber ein pharmakodynamisches Modell, das ke0 einschließt, wurde nicht gleichzeitig entwickelt. In einem früheren Artikel wurde darauf hingewiesen, dass die Zeit bis zum Erreichen der Spitzenwirkung des Arzneimittels nach seinem Bolus zur Bestimmung von ke0 für ein pharmakokinetisches Modell verwendet werden sollte, ohne dass gleichzeitig ein entsprechendes pharmakodynamisches Modell entwickelt wird. Der ke0-Wert kann mit Hilfe einer numerischen Analyse berechnet werden, nicht aber mit einer algebraischen Lösung. Wir stellen die detaillierte Methode der numerischen Analyse und ein Werkzeug zur Verfügung, mit dem der ke0-Wert für das Remimazolam-PK-Modell von Masui leicht zu ermitteln ist. Zusätzlich stellen wir ein multiples Regressionsmodell zur Verfügung, um den ke0-Wert für das PK-Modell zu ermitteln.
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Leuten die gar keine Aktien halten .....
-am Mittwoch wissen wir mehr, wenn nicht dann spätestens zum Jahres ende....
wo, studierte: Die Kuh gibt die Milch
Daten Fakten-Leser: Die Kuh will aufgezogen, gefüttert und gemolken werden. Man muss sich die Milch erarbeiten. Die Distribution der Milch ist dann noch eine ganz andere Geschichte. Irgendwer muss (verantwortlich) unternehmerische Entscheidungen treffen und das sind nicht wir.
PMID: 36029704 DOI: 10.1016/j.jclinane.2022.110955
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/...03130?via%3Dihub
Department of Anesthesiology and Pain Medicine, Yonsei University College of Medicine, Seoul, Republic of Korea
Anesthesia and Pain Research Institute, Yonsei University College of Medicine, Seoul, Republic of Korea
Department of Research Affairs, Biostatistics Collaboration Unit, Yonsei University College of Medicine, Seoul, Republic of Korea
Highlights
-Es gibt nur wenige Belege für die Qualität der Erholung nach einer Remimazolam-basierten intravenösen Vollnarkose.
-Die auf Remimazolam basierende intravenöse Vollnarkose wurde bei weiblichen Patienten untersucht, die sich einer offenen Thyreoidektomie unterzogen.
-Die intravenöse Vollnarkose auf Remimazolam-Basis zeigte eine ähnliche Erholungsqualität wie Propofol.
-Das Auftreten von Hypotonie bei Beendigung der Anästhesie war bei Patienten, die mit Remimazolam behandelt wurden, geringer als bei Propofol.
-Die intravenöse Vollnarkose mit Remimazolam war mit einer geringeren Schmerzintensität und einem geringeren Bedarf an Analgetika verbunden.
Ziel der Studie: Die Qualität der Erholung (QoR) von Remimazolam-basierten und Propofol-basierten intravenösen Vollnarkosen wurde anhand von QoR-15-Scores verglichen.
Aufbau: Eine prospektive, doppelblinde, randomisierte, kontrollierte, nicht unterlegene Studie.
Umgebung: Ein Operationssaal, eine postanästhesiologische Abteilung (PACU) und eine Krankenhausstation.
Patienten: Weibliche Patienten (n = 140; 20-65 Jahre), bei denen eine offene Thyreoidektomie geplant war, wurden eingeschlossen und nach dem Zufallsprinzip der Remimazolam- oder Propofol-Gruppe zugeteilt.
Interventionen: Die Remimazolam-Gruppe erhielt kontinuierliche Remimazolam-Infusionen und zielgesteuerte Remifentanil-Infusionen. Die Propofol-Gruppe erhielt Propofol- und Remifentanil-Infusionen, die am Ort der Wirkung kontrolliert wurden.
Messungen: Das primäre Ergebnis war der QoR-15 am postoperativen Tag 1 (POD1). Der mittlere Unterschied zwischen den Gruppen wurde mit einer Nichtunterlegenheitsgrenze von -8 verglichen. Sekundäre Ergebnisse waren der QoR-15 am Tag 2 nach der Operation, hämodynamische Daten, die Zeit bis zum Verlust und zur Wiedererlangung des Bewusstseins, der Sedierungsscore bei Aufnahme in die PACU, Schmerzen sowie postoperative Übelkeits- und Erbrechensprofile auf der PACU und der Station. Interaktionseffekte zwischen Gruppe und Zeit bei hämodynamischen Daten und QoR-15 wurden mit einem linearen Mischmodell analysiert.
Hauptergebnisse: Der QoR-15-Gesamtscore am POD1 war in der Remimazolam-Gruppe dem der Propofol-Gruppe nicht unterlegen (Mittelwert [SD] 111,2 [18,8] vs. 109,1 [18,9]; mittlerer Unterschied [95% CI] 2,1 [-4,2, 8,5]; p = 0,002 für Nicht-Unterlegenheit). Der QoR-15-Score am POD2 war zwischen den Gruppen vergleichbar, und es wurde keine Gruppe-Zeit-Interaktion beobachtet. Am Ende der Anästhesie, nach der Extubation und bei der Ankunft auf der Aufwachstation war der mittlere arterielle Druck in der Remimazolam-Gruppe signifikant höher. Die Remimazolam-Gruppe war zum Zeitpunkt der Aufnahme in die PACU stärker sediert. Die Schmerzintensität und der Bedarf an Analgetika waren in der Remimazolam-Gruppe geringer als in der Propofol-Gruppe.
Schlussfolgerungen: Eine auf Remimazolam basierende intravenöse Vollnarkose bot eine ähnliche QoR wie Propofol. Remimazolam und Propofol können für die Vollnarkose bei weiblichen Patienten, die sich einer Schilddrüsenoperation unterziehen, austauschbar verwendet werden.
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leider fehlt noch mal der Hinweis das bei Komplikationen Remi neutralisiert werden kann und propophol eben nicht....
und sind eben nicht austauschbar .......
Welche Chance hätte Propofol heute, zugelassen zu werden, wenn Remimazolam seit 1996 auf dem Markt wäre?
Also eine Umkehrung der bestehenden Verhältnisse.
Die nähere Betrachtung dieser These trägt zur Würdigung der Entwicklungsleistung und der Stärke von Remimazolam bei.
In einem Artikel (Intravenöse Anästhetika) vom 27.02.2015
clinicalgate.com/intravenous-anaesthetic-agents/
wurden die Eigenschaften des idealen intravenösen Anästhesiemittels aufgelistet:
°Rasches Einsetzen
- dies wird durch ein Mittel erreicht, das bei pH-Wert des Blutes hauptsächlich nicht ionisiert und in den Lipiden gut löslich ist; diese Eigenschaften ermöglichen die Durchdringung der Blut-Hirn-Schranke
°Rasche Erholung
- eine frühe Wiederherstellung des Bewusstseins wird normalerweise durch eine schnelle Umverteilung des Medikaments vom Gehirn in andere gut durchblutete Gewebe, insbesondere in die Muskeln, erreicht. Die Plasmakonzentration der Droge nimmt ab, und die Droge diffundiert entlang eines Konzentrationsgradienten aus dem Gehirn. Die Qualität der späteren Erholungsphase hängt eher mit der Stoffwechselrate des Medikaments zusammen; Medikamente mit langsameren Stoffwechsel sind mit einem länger anhaltenden "Kater"-Effekt verbunden und akkumulieren sich, wenn sie in wiederholten Dosen oder durch Infusion zur Aufrechterhaltung der Anästhesie verwendet werden.
°Analgesie (Aufhebung der Schmerzempfindung) bei sub anästhetischen Konzentrationen
°Minimale kardiovaskuläre und respiratorische Depression
°Keine Brechreizwirkungen
°Keine erregenden Phänomene (z.B. Husten, Schluckauf, unwillkürliche Bewegung) bei der Induktion
°Keine Emergenzphänomene (z.B. Alpträume)
°Keine Wechselwirkung mit neuromuskulären Blockiermitteln
°Keine Schmerzen bei der Injektion
°Keine venösen Folgeerscheinungen
°Sicher bei versehentlicher Injektion in eine Arterie
°Keine toxischen Auswirkungen auf andere Organe
°Keine Freisetzung von Histamin
°Keine Überempfindlichkeitsreaktionen
°Wasserlösliche Formulierung
°Lange Haltbarkeit
°Keine Stimulation der Porphyrie
Keines der derzeit (2015) verfügbaren Mittel erfüllt alle diese Anforderungen!
Keines, außer Remimazolam (Anmerkung flavirufa)
(Post von flavirufa 28.03.20 12:54 #3860 S. 155)
Remimazolam war ja damals noch in der Entwicklungsphase……..
Warum wird dann Remimazolam (überall) zugelassen, obwohl es doch Propofol, Midazolam etc. schon Jahre auf dem Markt gab?
Die Antwort liegt wohl einerseits in den zuvor gelisteten Idealanforderungen in der Anästhesie an das Medikament Remimazolam und andererseits in dessen sorgfältiger Prüfung im Zulassungsverfahren.
Grundsätzliche Zulassungsvoraussetzungen sind ja bekannterweise:
pharmazeutische Qualität, therapeutischen Wirksamkeit, Unbedenklichkeit und
insbesondere das Nutzen-Risiko-Verhältnis
-Das Nutzen-Risiko-Verhältnis eines Arzneimittels ist das Verhältnis der Wirksamkeit bei der Behandlung einerseits und allen möglichen Risiken im Zusammenhang mit der Qualität, Sicherheit oder Wirksamkeit des Arzneimittels andererseits.
-Es zielt darauf ab, einerseits Bewährtes zu bewahren und andererseits durch Innovation den Sicherheitsstandard zu erhöhen.
-Das Produkt ist relativ unsicher, wenn sein Sicherheitsstandard niedriger ist als der von bereits verfügbaren Arzneimitteln der gleichen Indikation und die bestehende Sicherheitslücke (mehr Nutzen oder geringere Risiken) als erheblich eingeschätzt wird.
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15726462/
Durch die Zulassung vom Remimazolam haben die zuständigen Behörden die Vorteile insbesondere den erhöhten Sicherheitsstandard anerkannt und dokumentiert.
Mein Fazit :
Bei einer Umkehrung hätten Propofol wohl keine bzw. kaum Zulassungschancen.
Ich bleibe bei meiner Meinung, die weitere Finanzierung muss von den Verantwortlichen dringend geklärt werden, das ist die Unsicherheit im Moment: Wie und wann. Vielleicht liefert Paion ja was dazu in den nächsten Tagen auf der Telko oder es kommt noch was in den letzten Tagen vor den Zahlen.
Im Moment hält es mich auch ab weiteres Cash hier zu investieren, auch wenn alles soweit nach Plan läuft und die Studien gut sind und mehr werden.
Sollte das geklärt sein, bin ich davon überzeugt dass der Pennystock Geschichte ist.
Greater Philadelphia Anesthesia Services
https://philadelphiaanesthesiaservices.com/...omparison-to-midazolam/
Der Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) reduziert die Erregung von Neuronen, und eine ganze Klasse von Narkosemitteln wirkt durch Wechselwirkung mit GABA-Rezeptoren; sie sind GABA-Rezeptor-"Agonisten". Das Narkosemittel Propofol beispielsweise verringert die Geschwindigkeit der GABA-Dissoziation von seinem Rezeptor und verlängert so die Hemmung der Neuronenerregung.1 Propofol hat einige Nachteile, darunter Schmerzen bei der Injektion und seine Verbindung mit Bradykardie (abnorm langsame Herzaktion) und Atemdepression.2 Zwei weitere Medikamente, die GABA-Rezeptor-Agonisten sind, sind Midazolam und Remimazolam.
Midazolam ist ein weiterer GABA-Rezeptor-Agonist, der einige der Unzulänglichkeiten von Propofol umgeht, obwohl auch er seine eigenen Unzulänglichkeiten hat. Midazolam wird bei einer Vielzahl von medizinischen Zuständen eingesetzt, z. B. bei Krampfanfällen, in der Sterbebegleitung und zur Anästhesie vor chirurgischen Eingriffen, und verursacht in der Regel nicht mehr Schmerzen an der Injektionsstelle als andere Narkosemittel seiner Klasse. Es kann jedoch zu Gedächtnisstörungen führen, insbesondere bei älteren Menschen, und bei einigen Patienten paradoxerweise Angstzustände und unwillkürliche Bewegungen hervorrufen.3
Remimazolam, ein neueres Anästhetikum, könnte einige dieser Komplikationen beseitigen. Remimazolam ähnelt strukturell dem Midazolam, aber erste Studien haben gezeigt, dass die Restwirkung bei den Patienten minimal ist, selbst bei längeren Infusionen.2 Dies liegt an der Kinetik erster Ordnung des Medikaments, was bedeutet, dass ein konstanter Anteil des Medikaments pro Zeiteinheit ausgeschieden wird. Mit anderen Worten: Je höher die Dosis, desto mehr Remimazolam wird ausgeschieden, so dass die Möglichkeit einer länger anhaltenden Wirkung ausgeschlossen ist.4
In einer kürzlich erschienenen Arbeit wurden die Daten aus klinischen Studien zu Remimazolam analysiert, bei denen Patienten, die sich einer Koloskopie oder Bronchoskopie unterziehen mussten, in Gruppen aufgeteilt wurden und entweder Remimazolam, Midazolam oder ein Placebo erhielten.5 Bei den Studien wurde eine Reihe von Faktoren berücksichtigt, wie z. B. die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung, die Erholungszeit, die Gesamtdauer der Sedierung und die kognitive Funktion.
In ihrer Arbeit fassen Dao et al. die Ergebnisse dieser Studien zusammen, um zu argumentieren, dass Remimazolam deutliche Vorteile gegenüber Midazolam bietet. Der Beginn der Narkose und die Erholungszeit waren bei Patienten, die mit Remimazolam behandelt wurden, deutlich kürzer als bei Patienten, die Midazolam erhielten. Diese Daten blieben weitgehend unverändert, unabhängig davon, ob die Midazolam-Dosis der "On-Label"-Dosis entsprach, d. h. der von der FDA vorgeschriebenen Dosis, oder der höheren "Real-World"-Dosis, d. h. der üblicherweise in der medizinischen Praxis verwendeten Dosis. Die Gesamtdauer der Sedierung unterschied sich zwar nicht signifikant, aber bei den Patienten, die Remimazolam erhielten, kam es nach der Behandlung zu einem signifikant geringeren kognitiven Abbau, der anhand der Ergebnisse des Hopkins Verbal Learning Test - Revised (der verbales Lernen und Gedächtnis misst und Ergebnisse für mehrere Kategorien wie Erinnerung und Behalten liefert)6 ermittelt wurde.
Die Autoren räumen ein, dass ihre Studie mehrere Einschränkungen aufweist. Bei der Studie handelte es sich um eine Post-hoc-Analyse: Die Daten stammten aus einer früheren klinischen Studie, auf deren Grundlage die Autoren Analysen durchführten, die nicht unbedingt der Absicht der Studie entsprachen. Dies macht die Schlussfolgerungen der Autoren zwar nicht ungültig, aber der Vergleich zwischen Remimazolam und Midazolam hätte genauer untersucht werden können, wenn die Autoren die Studien selbst konzipiert hätten. Darüber hinaus wurden Behandlungsabbrüche in allen Gruppen aus der statistischen Analyse entfernt, was zu einer Verzerrung der Ergebnisse geführt haben könnte. Unabhängig davon deutet die Studie darauf hin, dass Remimazolam ein sicheres und wirksames Anästhetikum ist, und weitere Untersuchungen werden zeigen, ob es Midazolam als Anästhetikum der Wahl ablösen wird.
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Unterm Strich geht es um die "Patientensicherheit", und derzeit gibt es keine Ergebnisstudien, die den prophylaktischen oder gleichzeitigen Einsatz von Vasopressoren mit Propofol unterstützen.
Playing with fire: debate about propofol-induced hypotension
C.Z. Kakazu
M. Lippmann
JANUARY 01, 2015
Open ArchiveDOI:https://doi.org/10.1093/bja/aeu425
https://www.bjanaesthesia.org/article/S0007-0912(17)30587-1/fulltext
folgender einfache fakt:
leider kauft kaum einer paion,
zum glück verkauft aber auch kaum einer paion.
ich beschreibe doch einfach die realität.
paion gibt rd. 71 mio aktien raus.
bisher keine 20 t st. gehandelt.
das interesse ist folglich äußerst gering.
auf beiden seiten.
da beißt die maus keinen faden ab.
August 29, 2022
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/...mazolam&draw=2&rank=85
Sponsor
Beijing Chao Yang Hospital
Kurze Zusammenfassung:
Eine Verletzung des Rückenmarks ist eine der gefährlichsten Komplikationen bei orthopädischen Skoliose-Operationen. Der Stagnara-Erwachenstest wird in der orthopädischen Wirbelsäulenchirurgie eingesetzt und gilt als "Goldstandard" zur Erkennung von Rückenmarksverletzungen. Bei diesem Test wird der Patient aus der Narkose geweckt und bewegt in Verbindung mit einer neurologischen Untersuchung seine Finger und Zehen, um die Unversehrtheit der motorischen Funktion des Rückenmarks festzustellen und so eine Verletzung des Rückenmarks zu vermeiden. Während dieses Verfahrens benötigt der Patient noch ein gewisses Maß an Sedierung und Analgesie, um die Trachealintubation und die chirurgischen Schmerzen zu ertragen. Remazolambenzoat zur Injektion ist eine neue Klasse von Benzodiazepinen, die ultrakurz wirkende Sedativa/Anästhetika sind. Es hat den Vorteil, dass es schnell wirkt, schnell eliminiert wird und bei kontinuierlicher Infusion keine Wirkstoffakkumulation auftritt. Ziel dieser Studie ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit von Rimazolambenzoat zur Injektion für das Aufwachen bei orthopädischen Eingriffen an der Wirbelsäule durch eine randomisierte, einfach verblindete, positiv kontrollierte Studie an einem einzigen Zentrum zu untersuchen, um eine Grundlage für die Entwicklung eines sicheren und wirksamen Anästhesieprotokolls für solche Eingriffe zu schaffen.