wer traut sich heute Deutsche Bank zu kaufen?
kopfschüttelnder gruß
Bund will jetzt doch eine Bad Bank schaffen. 300 - 400 Mrd Euro dürfen die Banken dann auslagern. Jedoch soll diese Rettungsaktion erst nach Vorlage der Q4-Berichte erfolgen. Wenn ich das Richtig verstanden habe müssen die Banken dem Bund dann die Buchverluste inerhalb 40-50 Jahren zurückzahlen.
Bisher hat Steinbrück diese maßnahme ja strikt abgelehnt eine Bad-Bank zu schaffen.
Für mich ist das ein Zeichen dass auch er jetzt eingesehen hat, dass die Lage schlimmer ist als angenommen und es anders nicht weitergeht.
doch wie wird die börse nun darauf reagieren?
Man sollte sich, was Kursprognosen für die DB betrifft, eher an den aktuellen Kursen von Commerzbank und HRE orientieren. Der Unterschied ist, dass bei diesen beiden bereits mehr faule Kredite "zugegeben" wurden, während Ackermann sich noch in Eiertänzen gefällt.
Die Verluste deutscher Banken werden womöglich weit höher ausfallen als die ohnehin schon horrenden 300 Mrd., die die Bafin abschätzte. Insidern zufolge sollen laut Handelsblatt die Verluste bei bis zu 800 Mrd. Euro liegen:
http://www.ariva.de/..._statt_nur_300_t283343?pnr=5336039#jump5336039
Meine Erwartung: Mittelfristig wird der Kurs der DB eher 2-stellig, als dass er wieder über 30 steigt.
das mit den 800 MRD habe ich auch gelesen.... wenn dann der staat aber nur 300 Mrd an toxischen Papieren den Banken abnehmen will, dann bleiben 500 Mrd noch übrig. Ob die banken das allein stemmen können? das bezweifel ich.
Was mich stutzig macht: es wird davon gesprochen, dass der Staat NUR 300-400 Mrd an toxischen papieren in die Bad bank einfließen lassen will. das zeigt doch schon dass die schätzung mit den 300 Mrd Müll in den Banken nicht stimmt.
Was mich wundert, es gibt doch einige die sehen die Staatsunterstützung positiv, kopfschüttel. Ja, klar für die Allgemeinheit ist es völlig richtig und Notwendig, keine Frage. Aber für den Aktionär ist es eine Katastrophe.
Allein, die Tatsache, dass noch mehr abgeschrieben wird, zeigt doch wo die Richtung hingeht. Ob es hier mal ne, kleine Erholung gibt ist doch nur für einen Daytrader interessant. Für einen schnellen Zock. Aber das Seebeben hat gerade stattgefunden und die Auswirkungen treffen zeitversetzt bei uns ein. Ich würde mich freuen wenn die DB hier heil entkommt. Doch wie wahrscheinlich ist das? In einer globalen vernetzten Welt, wo fast jede Bank betroffen ist. Bis jetzt hat sich Ackermann von Quartal zu Quartal gerettet. Mit der Postbank sind auch noch weitere Belastungen eingekauft.
Konjunkturpakete zünden erst in der zweiten Jahreshälfte. Also, ich warte erstmal die nächsten Zahlen ab. Vielleicht kann ich dann noch kaufen, aber nur sofern es keine Staatshilfe gibt. Sonst ist die schöne DB für den Anleger auch gestorben.
Sollte sie es aus eigener Kraft schaffen, dann könnte sie langfristig als Gewinner aus der Sache gehen. Doch selbst wenn, wird wegen geänderter Geschäftsmodelle in den nächsten Jahren nicht das dicke Geld verdient.
Auf einmal ist der Kleinanleger wieder im Fokus, vor Jahren wollte man dieses kostenverursachenden Parasit, welcher nur sein Girokonto hat am liebsten gar nicht mehr haben bzw. in die Geschäftsstelle lassen.
Du hast ja vollkommen Recht. Nur wenn man seine Position mal verbessern kann werde ich für meinen Teil das tun. Ich war mal bei 24 investiert, jetzt schau ich dass ich mich verbessern kann, gerade im Hinblick auf die weggebrochenen Geschäftsfelder. Denn ob die DB wieder höhen wie 70 oder gar 90 erreicht möchte ich mal dahingestellt lassen.
Hörst Dich ja auch schon wieder versönlicher an, nicht?
Grüße
Versöhnlicher? Ne, ich sehe hier einen kommenden Abverkauf, sofern es die Bad Bank und was auch immer gibt...bis Mitte Februar gibt es ja hier Klarheit. Wie es aktuell ausschaut ist das ja alles schon klar. Wie hoch die Abschreibungen sind ist ja auch egal, die astronomischen Summen können die Banken nicht bedienen.
Hier wird dann der Tiefpunkt erreicht. Interessant werden die nächsten sechs Wochen so oder so. Andere Banken haben ja schon einen Vorlauf, hier kann man auch sehen was das für die Kurse bedeutet. Deshalb wundert es mich, dass das so unwahrscheinlich angesehen wird. Es geht doch nur noch um das wie, wann und wieviel. Aber das ob steht doch nicht wirklich im Raum.
zu schnell auf abschicken geklickt.
Wollt nur noch anmerken das es derzeit ziemlich sprunghaft vor sich geht bei den Banken undzwar upstairs. Wäre ich nicht schon so angekratzt würd ich glatt, nen kleinen Zock mit machen. Aber meine Pferde stehen schon in Position und warten das der Startschuss kommt. Also kann ich diesmal nicht mitmischen. So jetzt fertig.
Der Staat will die Bankbilanzen einem Pressebericht zufolge mit Hilfe von Ausgleichsforderungen entgiften. Damit sollen die Institute vor weiteren Abschreibungen bewahrt werden, ohne dem Bund die Verluste aufzubürden, berichtet das "Handelsblatt" (Donnerstag) unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen von Regierung, Bundesbank und Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (Soffin) vertraute Person. Bis Mitte Februar wolle die Bundesregierung einen zweiten Rettungsplan vorlegen. Bei dem jetzt diskutierten Modell übernimmt der Staat dem Bericht zufolge die Wertpapiere im Tausch gegen eine Ausgleichsforderung in Höhe ihres Wertes zum Bilanzstichtag. Damit würde der Bund den Banken nicht sofort Liquidität zur Verfügung stellen, bei Fälligkeit der Wertpapiere müsste er aber für den Wertverlust einstehen. Gleichzeitig würde der Bund über 40 bis 50 Jahre an den Gewinnen der Banken beteiligt. "Die Banken würden sofort entlastet. Sie wären aber über viele Jahre an der Finanzierung ihrer Problempapiere beteiligt", zitiert das Blatt aus Regierungskreisen. Die wichtigsten Weichenstellungen seien im Lenkungsausschuss des Banken-Rettungsfonds SoFFin bereits getroffen. In Teilen der Bundesregierung werden aber auch diese Überlegungen sehr kritisch gesehen.
ist verständlich... Schon allein der Teil - 40-50 Jahre .... - bringt einem ja schon zum staunen, aber es ist auch nicht schön zureden. Jedenfalls betrachte und beurteile ich die Sache ja auch aus der Gesamtsicht d.h. das die Wirtschaft wieder angekurbelt und die Finanzkriese ein Ende bekommt.
Und irgendwo, find ich das auch gut so, auch wenn es etwas h a r t ist so stark bestraft zu werden, find ich es angemessen - DENN: "Die Verantworlichen haben eine Verantwortung mit der sich Gewissenhaft umgehen m ü s s e n. Dessen Anforderung Sie ja wohl mit bravur nicht geleistet haben.
" Für die restliche Wirtschaft ist das natürlich positiv, hier gibt es Ruhe und eine Linie, ja sogar das Ende der Finanzkrise könnte es sein. Die Banken sind jedoch auf Jahre die grossen Verlierer."
Die Banken sind keine Branche wie Pommesbuden, sind das Rückgrat der Wirtschaft. Ohne Banken läuft auch sonst wenig. Es ist eine Illusion zu glauben, die "Restwirtschaft" könnte unbehelligt von den Banken wie gewohnt weiter machen.
Empirisch zeigt sich das auch in den Charts. Es kam bislang noch nie vor, dass die großen Indizes wie DOW, SP-500, Nikkei oder DAX eine Rallye OHNE die Banken hinbekommen hätten. Erst wenn es mit den Banken-Kursen gen Norden geht, haben auch die Indizes wieder nachhaltige Erholungs-Chancen.
Man muss daher noch einige Jahre Geduld haben, bis das Gröbste der bis zu 800 Mrd. fauler Schulden abgetragen ist.
Die Japaner warten bereits seit 1990 - bislang vergebens - darauf.
hat den richtigen Riecher !
Mal eine ernste Frage an Hummel: Wie geht es nun mit der Deutschen Bank Aktie weiter ? Zweierlei: Wenn die Nachrichten im Februar schlecht ausfallen - wie sieht der Kurs dann ca. aus. Und wenn die Nachrichten nicht ganz so mies sind, wo geht die Reise dann bis zum Jahresende hin ?
Meinste nicht, dass die Deutsche Bank letztes Jahr wenigstens einigermaßen gewirtschaftet hat ? Also die Zahlen nicht ganz so schlecht sind wie bei den anderen.