WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Sind das jetzt die amerikanischen Banken?
Wieso machen die das? Goldman Sachs?
Dazu möchte ich mal sagen das die meisten hier im Forum bestimmt nicht aus Gier investiert waren sondern weil sie eben an das Unternehmen und das Modell geglaubt haben.
Für die meisten die hier sechstellige Verluste hatten sind meine knapp 19000€ bestimmt ein lächerlicher Betrag aber jeder hat andere Voraussetzungen und ich habe lange gebraucht um das zusammen zu kratzen.
Für viele würde es einiges ändern. Da bis zum 18.06 keine ad hoc kam, konnte man doch eine Testatverweigerung ausschliessen. Deshalb haben viele noch gekauft oder Kauflimits gesetzt. Andere hatten am Vorabend verkauft, als der Kurs auf 104 stand.
Jeder Anleger muss sich bei einem Dax-Unternehmen darauf verlassen können, das die ad hoc Pflichten eingehalten werden. Sollte zumindest so sein. VW hatte das auch nicht so eng gesehen.
Von der 2Mrd Kreditlinie stehen doch noch 1 Mrd zur Verfügung. Die kann man kurzfristig nutzen.
Um was geht es jetzt:
Aufklärung
Transparenz
Beseitigen von Fehlentwicklungen
Es scheint weiterzugehen. Das ist das Fazit aus den Bankgesprächen.
Zwei weitere Punkte: 1. Hatte die gesamte Bafin 1 Woche Urlaub oder kommuniziert nur per Brief mit asiatischen Kollegen? Wenn Wirecard schon keine Ad Hoc macht (wieso auch?), dann kann wenigstens die zuständige Stelle aktiv werden.
2. Das Konstrukt Wirecard war anscheinend so fragil, dass ein Anruf gereicht hat, es zum Einsturz zu bringen. Vollversagen auf unsere Kosten. Ich will mich nicht von der Verantwortung lossagen, habe schließlich Halbgott Braun alles geglaubt. Die Wahrheit wurde monatelang zirkuliert und geschickterweise von Wirecard UND UNS als korrupt abgetan. Gerne würde ich mich an der Boxershorts-Aktion beteiligen. Leider habe ich jedoch keine saubere mehr zur Hand.. sorry für die Häme.
wenn jemand von wc schon geplaudert hätte,brauchte man ja nicht mehr suchen und ein geständnis würde sich ja sicher als strafmildern auswirken,weshalb sollte man damit jetzt noch warten wenn einem schon die jäger im nacken sitzen und es doch in den nächsten tagen ans licht kommt,alles sehr sehr seltsam.
Sobald alle Fakten offen gelegt werden können werden wir das auch tun. Bis dahin bitte Ruhe bewahren. Die Situation ist besch*** genug.
Ihr/Wir als Aktionäre seid nicht alleine mit Euren (Buch-) Verlusten.
Hatte die Zeit vom neuen Markt miterlebt und schon damals einiges verloren. Deshalb alles an Infos über WDI gelesen was es gab. Noch nie soviel über eine einzige Aktie gewusst. Und was ist das Ende vom Lied? Anscheinend sind wir von einer Fata Morgana ins Unglück gelockt worden.
Und am 10.06. kam Insidernews von LilaLauneBär
Die grossen wussten schon alles vorher bescheid
WDI wusste bestimmt auch schon bescheid!
Und wenn du meine beiden Beiträge gelesen hättest wollte ich bei 120-125 aussteigen und ein ausgewogenes Depot zusammenstellen. Auch dort wäre WDI eine große Position gewesen aber eben nicht die einzige.
@Justoxich verstehe dich den ich dachte genauso.
Denk an die 38 Mio leerverkauften Aktien. Wenn Wirecard von den Banken nicht in die Insolvenz geschickt wird kommst noch besser aus der Sache raus.
Und nicht vergessen, Emotionen haben am Aktienmarkt nichts zu suchen. Das haben auch einige vergessen.
Ich stand der Unternehmenskommunikation immer kritisch gegenüber, fand aber auch, dass diverse Copy und Paste Medien Wirecard zu unrecht verprügelt hatten. Berichte waren nicht recherchiert usw. usw.
Der KPMG Bericht hat mich richtig zucken lassen, vor allem wegen der vielen Baustellen die WC hat. Dennoch wägte ich meine Investition in Sicherheit, da auch mein Anlagehorizont 2030 ist.
Ich hab mehrfach die testierten (!) Jahresberichte gelesen und hab den wesentlichen Unterschied zu anderen Unternehmen, die höhere Marge, auf die vielen kleinen Händler geschoben. Auch mein Bäcker hier klagte immens drüber was er anteilig an seinen Semmeln bei Kartenzahlung abdrücken muss. Und Aldi, weiß ganz genau was sie Wirecard zahlen, bzw. McDonald an Adyen. Daher war ich dem Geschäftsmodell selbst nicht so kritisch gegenüber gestanden, speziell wo auch der Wettbewerb ähnlich wächst.
Es bleibt schwierig für mich einzuschätzen, ich kann mir auch irgendwie nicht vorstellen, das Braun hier Initiator war, er hat ja mit seinen Aktien auch alles verloren. Die FT prügelt immer den Marsalek. Und mir fällt wirklich schwer zu glauben, dass das alles bei Wirecard keiner gewusst haben soll.
von Knoop ist eine Trantüte, der hatte auf der letzten HV soviel Feuer unterm Hintern wie eine Schlaftablette. Den halte ich für zu lethargisch. Marsalek ist für mich schwierig einzuschätzen. Ob die ausgestrahlte Coolness nicht nur Fassade ist. Er hat jedenfalls keine nennenswerte Zahl an Aktien und das ist dann auch verwunderlich. Wenn er tatsächlich der Initiator dieses Betrugs war, wissen wir warum.
ABER, es gibt so viele Gründe warum man hier an einen positiven Ausgang hat glauben können
1. Zatarra Report aus 2016 war nachweislich irreführend und diente der short seller Attacke
2. Staatsanwaltschaft München hat Zatarra angeklagt
3. EY Testat von den JA der letzten Jahre
4. Prüfung in Singapur liefert keine Beweise für die o.g. Anschuldigungen
5. KPMG sagt eindeutig, dass JA bis 2018 nicht korrigiert werden müsse (was sich nun als falsch herausstellt wenn 1,9 Mrd fehlen)
6. Unternehmenskommunikation
Erzähl mir bitte nicht, eine Skandalaktie wird x mal geprüft und nie können die Prüfer feststellen, dass an den Anschludigungen was dran ist. Meine Position ist beispielweise ein sukzessives Aufbauen von Einzelpaketen. Wenn ein Unternehmen x mal durch eine Prüfung geht und es sich nie etwas heraus stellt und es nie zu einem nachweislichen Falschausweis von Bilanzpositionen kommt, nie ein krummes Haar gefunden wird, nie etwas korrigiert werden muss. Sag mir bitte warum soll ich als Investor nicht an all die (externen) Prüfungsergebnisse glauben? Warum soll ich davon ausgehen, dass hier doch Betrug vorliegt?
Frank Thelen, die DWS, Deka und auch Growth Funds haben wissentlich in WDI investiert. Auch die letzten Wochen und Monate. Warum? Eben genau aus den o.g. Gründen. Zukunftsmodell, Plattform, bargeldloses Zahlen, Technologievorsprung zu Adyen & PayPal, Banklizenz dazu.....
Für mich ist es nicht gezockt und ich rede meinem Gewissen auch nichts ein . Warum in eine Aktie so viel Geld stecken? Ganz einfach: Schau dir die Q2 Zahlen an, die jetzt kommen und vergleiche sie mit der Ertragsrentabilität von WDI (Annahme: alles war korrekt). Square und Adyen haben sich ebenfalls verdoppelt seit Corona, warum also WDI nicht, wenn ich keinen Bilanzbetrug vermute und ich durch die ganzen Prüfungen keine wesentliche Manipulation der Zahlen erwarte?
Und zum Schadensersatz...lang nem nackten Mann in die Tasche
Wirecard hat einen Großteil seines Umsatzes durch Luftbuchungen generiert und den passenden
Cash dazu gefaked. Was mir nicht in die Birne will ist folgendes: M.Baun läßt uns Aktionäre bis zum
Schluss in dem Glauben, alles sei ok und das glaubt man ihm gerne, da er ja selbst bis über beide Ohren investiert ist! Hat der Mann ein Wahrnehmungsproblem? Kann er unschuldig sein und nicht mitbekommen haben was da abläuft? Oder war er tatsächlich so abgezockt? Und wenn ja, warum und wofür? Hat ihm doch nichts gebracht und das hätte er doch wissen müssen das diese „House of Wirecards“ irgendwann zusammenbricht. Falls er schuldig ist, wovon man mit größter Wahrscheinlichkeit ausgehen kann, bleibt für mich die Feststellung das ich mich in seine Rolle einfach nicht reindenken kann und so habe ich ihn, wie wohl die meisten hier, nicht eingeschätzt!
Mein Verlust im übrigen nach Steuerausgleich 150.000€.
Hatte immer an Wirecard geglaubt auch nach dem Tief in Corona Zeiten als viele Werte schon wieder
50-75% gestiegen sind bin ich dabei geblieben und hab sogar nachgelegt....
Wenn man kann, sollte man es machen wie der ausgeknockte Boxer, aufstehen, schütteln und weitermachen, Geld ist Gott sei dank nicht alles und ich frage mal in die Runde (fiel mit heute bei der psychischen Bewältigung so ein.) Würde hier jemand mit Michael Schumacher tauschen wollen?
Gruß und Kopf hoch!
Bronto
Ich wusste aus dem KPMG-Bericht, dass "Durcheinander" herrschte, aber habe vom Lesen und aus den Foren nicht sehen können, wie einschneidend die Punkte sind. Sie betrafen wohlgemerkt 2016 bis 2018. Dazu kam die Versicherung, 2019 schon Reformen auf den Weg gebracht zu haben.
Die Aktie war verdächtig billig. Verdächtig war auch, dass der Kurs vor der "Bilanzpressekonferenz" bei 100 hin -- das war nicht Fisch nicht Fleisch. Zu viel um Skepsis gegenüber dem Testat auszudrücken, zu wenig um auszudrücken, dass die Probleme nun überwunden sind. Man hätte es so beschreiben sollen: Die Luft steht still, wie vor einem Gewitter!
Ich dachte, es kann noch ruckeln, und die LV versprechen sich genau das, aber dadurch dass nun ein testierter Abschluss da ist, kommt die Sache langfristig ab jetzt auf eine sichere Fahrbahn, und man kriegt die Aktie vorläufig noch günstig, weil es noch dauert, bis das Vertrauen überall zurückgewonnen ist.
Als der KPMG-Bericht sich verspätete, war ich komplett raus! Es waren nur die Sprüche von MB die mich zurückkehren ließen, das erste mal, und die Ankündigung eines uneingeschränkten Testats haben den Nachkauf ausgelöst.
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