WDI Forum für Verantwortungsbewusste
wenn man jetzt mit ca. 60-65% verkauft und von dem Verlust 25% von der steuer wieder bekommt, wäre man bei etwa 50% verlust. Sollte morgen WDI insovent gehen und man seine Aktien nicht mehr verkaufen können, also dein Buchverlust nicht realisieren können (bekommt man soweit ich weiß nichts von der Steuer zurück) wäre man bei 100% verlust.
Und trotzdem will ich es nicht wahrhaben und klammer mich an das Prinzip hoffnung. ein Verkauf ist entgültig aber vermutlich die richtige entscheidung. Ich sehe schon wie morgen bereue, dass ich heute nicht verkauft habe.
Wobei ich muss sagen ich halte mir das noch bis heute abend um 22Uhr offen. Scheinbar haben sich die 40 euro einigermaßen stabilisiert und xetra ist jetzt geschlossen.
Zunächst mal zu dem Cash Flow Thema von Katjuscha: Die Berechnungen und Relationen zwischen Umsatz, Investitionsaufwand und Cash - Positionen passen. Das alles stimmt dann nicht mehr, wenn herauskommt, dass der cash, in diesem Falle die Kontosalden gar nicht oder nur teilweise existieren, weil sich jemand bedient hat, oder weil evtl das Konto jemandem anderes gehört. Letzteres könnte im Falle der Treuhandkonten so sein, wenn nicht registriert ist, dass das Konto durch den Treuhänder im Namen Wirecards geführt wird. Das wäre dann ein Problem, wenn der Treuhänder nun sagen würde, das ist alles meines. Dann hat Wirecard immer noch die Einzahlungsnachweise und kann das Gegenteil beweisen. Im ersten Falle ist es schlimmer. Jemand hat das Geld an sich genommen. Dann aber, da die Banken in den Vorjahren den Saldo bestätigten, wäre aus meiner Sicht die Bank in der Haftung, ggfs. auch für Fehlverhalten eines Bankmitarbeiters.Dann stellt sich die Frage, ob geklagt werden muss, wie lange der Prozess dauert und ob die Bank solvent ist, eine solche Summe zu begleichen.
Zu möglichen Konsequenzen, dass die 1,9 MRD komplett weg sind (was ich in dieser Höhe nicht annehme), dann wäre der worst case, dass Wirecard nun 1,9 MRD als Sicherheiten bringen muss, eventuell die 2 MRD Kredite gekündigt werden. Grundsätzlich sehe ich, dass das noch zu lösen wäre.
Aber wenn dort z.B. der Treuhänder der Untäter war, dann muss kurzfristig das business modell unterbrochen werden. Dann würden kurzfristig Umsätze bzw. cash flows zusätzlich fehlen. Andererseits scheint sicher zu sein, dass zumindest der verbliebene Dritte Treuhänder ehrlich ist, und man auf ihn übertragen könnte. Da wir vom worst case sprechen: Wegfall von Kundenbeziehungen, Partnerschaften...
Wirecard AG: Personalien: Vorstandsmitglied Jan Marsalek widerruflich freigestellt - James Freis, Jr. mit sofortiger Wirkung zum Compliance-Vorstand ernannt
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Wirecard AG: Personalien: Vorstandsmitglied Jan Marsalek widerruflich
freigestellt - James Freis, Jr. mit sofortiger Wirkung zum
Compliance-Vorstand ernannt
18.06.2020 / 18:18 CET/CEST
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18 June 2020
Wirecard AG:
Personalien: Vorstandsmitglied Jan Marsalek widerruflich freigestellt -
James Freis, Jr. mit sofortiger Wirkung zum Compliance-Vorstand ernannt
Der Aufsichtsrat der Wirecard AG hat heute das Vorstandsmitglied Jan
Marsalek mit sofortiger Wirkung widerruflich bis zum 30. Juni 2020 von
seiner Tätigkeit als Vorstand der Wirecard AG freigestellt.
Zudem wurde Dr. James H. Freis, Jr. (49) mit sofortiger Wirkung - und damit
zu einem früheren Termin als dem am 8. Mai 2020 bekannt gegebenen 1. Juli
2020 - zum Compliance-Vorstand bestellt. James Freis, Jr. wird das
neugeschaffene Ressort "Integrity, Legal and Compliance" verantworten.
Wirecard AG
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Wenn ich über Jahre Luftbuchungen betrieben hätte, hätte ich mich auch aus dem Staub gemacht.
Dass die Belege für 1,9 Milliarden Euro fehlen, ist bedrohlich, heißt es aus Analystenkreisen. Der Verdacht stand schon länger im Raum, doch nun hat es der einstige Überflieger unter den Dax-Unternehmen selbst eingeräumt: Es ist nicht auszuschließen, dass es sich dabei um Luftbuchungen handelt, maßgeblich betrieben von einem dubiosen Wirecard-Partner unter dem Namen Al Alam in Dubai. Die Geschäftsbeziehung bestand von 2013 bis Mitte Mai dieses Jahres. Bereits ein Versuch der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, den Vorwurf fiktiver Kundenbeziehungen zur Erhöhung des Umsatzes aufzuklären, scheiterte Ende April daran, dass die beteiligten Firmen Dokumente nicht zur Verfügung stellten und sich auch sonst der Sonderprüfung entzogen. Auch EY konnte diese Vorwürfe nun nicht entkräften.
Bestätigt sich der Verdacht, könnten sich auch vergangene Geschäftsberichte als falsch erweisen ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsdesaster für die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer von EY. Die verweisen aktuell darauf, dass die Abschlussprüfung noch im Gange sei. Daher können wir keine weiteren Aussagen treffen, heißt es von EY.
Wirecard und EY müssen nun schnellstmöglich herausfinden, wie viel der 1,9 Mrd. Euro auf den Konten zweier asiatischer Partnerbanken, für die die Prüfnachweise fehlen, sich doch noch belegen lassen. Sonst entscheidet das am Ende womöglich ein Gericht, heißt es aus dem Unternehmensumfeld.
Markus Braun sieht sich indes mehr als Opfer denn als Betrüger. Es ist derzeit unklar, ob es zu betrügerischen Transaktionen zum Nachteil der Wirecard AG gekommen ist, erklärte er. Er kündigte seinerseits strafrechtliche Konsequenzen an: Die Wirecard AG wird eine Beschwerde gegen unbekannte Personen einreichen.
Quelle: Capital
Wirecard AG:
Personalien: Vorstandsmitglied Jan Marsalek widerruflich freigestellt -
James Freis, Jr. mit sofortiger Wirkung zum Compliance-Vorstand ernannt
Der Aufsichtsrat der Wirecard AG hat heute das Vorstandsmitglied Jan Marsalek mit sofortiger Wirkung widerruflich bis zum 30. Juni 2020 von seiner Tätigkeit als Vorstand der Wirecard AG freigestellt.
Zudem wurde Dr. James H. Freis, Jr. (49) mit sofortiger Wirkung - und damit zu einem früheren Termin als dem am 8. Mai 2020 bekannt gegebenen 1. Juli 2020 - zum Compliance-Vorstand bestellt. James Freis, Jr. wird das neugeschaffene Ressort "Integrity, Legal and Compliance" verantworten.
Wirecard AG
Zum Inhalt heute. Am JA stimmt eigentlich alles, es kann lediglich keine Aussage zu den Konten mit 1,9 Mrd gemacht werden? Ich steig da nicht durch. Wie soll man damit Bilanzbetrug begehen? Ich erinnere an die 7-8% der Konzernsumme die nicht belegbar, aber Cash-mäßig da waren laut KPMG. Und auf einmal fehlen fast 2Mrd? Never. Ich stehe es jetzt durch.
Aber es braucht natürlich Kommunikation und ich bezweifle, dass sie nicht dürfen.
Meinem Verständnis nach ist der Geldfluss folgendermassen: die Bank des Kunden zahlt an den TPA, dieser behält sich seine Provision, leitet einen Teil davon als Sicherheitseinbehalt an das Treuhandkonto von Wirecard weiter, den Rest an die entsprechende Wirecardtochter, welche sich auch eine Provision zurückbehält und den Rest dann an den Händler überweist.
Die Restforderungen des Händlers dürften daher dem Sicherheitseinbehalt entsprechen.
Wirecard war ein Star unter Deutschlands IT-Unternehmen, nun ist der Dax-Konzern tief in einem Sumpf von Bilanzfälschungsverdacht und juristischen Problemen versunken. Nicht nur Aktionärsvertreter bringen sich angesichts der Milliardensummen in Stellung.
Aschheim/Bonn (dpa) - Aus den Manipulationsvorwürfen gegen den Dax-Konzern Wirecard ist ein handfester Bilanzskandal mit Verdacht auf «gigantischen Betrug» geworden. Der Dax-Konzern verschob am Donnerstag ein weiteres Mal die Vorlage seiner Jahresbilanz für 2019. Der Grund: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY (Ernst & Young) stellte kein Testat für die Bilanz des Zahlungsabwicklers aus, denn bei Buchungen in Höhe von 1,9 Milliarden Euro auf Treuhandkonten in Asien ist wegen Täuschungsverdachts unklar, ob die Gelder existieren. Laut Wirecard geht es um etwa ein Viertel der Bilanzsumme.
Sowohl die Finanzaufsicht Bafin als auch die Münchner Staatsanwaltschaft kündigten an, den Fall prüfen zu wollen. Wirecard gerät nun auch finanziell unter Druck. Sollte der Konzern einen testierten Abschluss bis zu diesem Freitag (19. Juni) nicht vorlegen, könnten Banken ihm bestehende Kredite in Höhe von etwa zwei Milliarden Euro kündigen, warnte das Unternehmen.
Die Nachrichten schockten die Frankfurter Börse: In der Spitze hatten die Wirecard-Papiere mehr als 71 Prozent ihres Börsenwerts verloren. Aus dem Handel gingen die Aktien dann noch mit einem Minus von 61,82 Prozent auf 39,90 Euro - ein rechnerischer Verlust von etwa acht Milliarden Euro. Damit verbuchten Wirecard-Aktien einen der größten prozentualen Tagesverluste, den je ein Dax-Unternehmen auf Schlusskursbasis erlitten hat.
Wirecard-Vorstandschef Markus Braun und seine Kollegen gingen auf Tauchstation. Am Nachmittag sagte das Unternehmen auch die mündliche Präsentation der Bilanz für Medien und Analysten ab. Die Deutsche Börse in Frankfurt prüft Sanktionen gegen wegen der nicht fristgerechten Lieferung der Jahresbilanz.
Wirecard sehe sich als mögliches Opfer eines «gigantischen Betrugs», sagte ein Firmensprecher. Der Konzern will Anzeige gegen Unbekannt erstatten. «Alle Beteiligten sind um schnellstmögliche Aufklärung bemüht», erklärte Braun schriftlich. Ihm zufolge ist unklar, «ob betrügerische Vorgänge zum Nachteil von Wirecard vorliegen».
Die Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young gehen davon aus, dass «zu Täuschungszwecken» falsche Saldenbestätigungen für die Treuhandkonten ausgestellt wurden, und zwar von einem ungenannten Treuhänder oder zwei ebenfalls ungenannten asiatischen Banken.
Die Sparkassen-Fondsgesellschaft Deka forderte erneut den Rücktritt von Wirecard-Chef Braun. «Wir sind fassungslos», sagte Ingo Speich, Leiter des Bereichs für gute Unternehmensführung bei der Deka. «Auch hier hat sich wieder gezeigt, dass den Ankündigungen von Wirecard keine Taten folgen. Ein personeller Neuanfang ist dringender denn je.» Er hoffe, dass sich der erneute Vertrauensentzug am Kapitalmarkt nicht doch noch auf das laufende Geschäft von Wirecard auswirke. Die der Deutschen Bank gehörende Fondsgesellschaft DWS drohte mit einer Klage: «In diesem Zusammenhang analysieren wir die Faktenlage und prüfen die Einleitung rechtlicher Schritte», sagte ein Sprecher.
Eigentlich wollte der Zahlungsabwickler aus Aschheim bei München am Vormittag die mehrfach verschobene Veröffentlichung des Jahresabschlusses nachholen. Nachdem der Konzern die Abschlüsse der Jahre 2016 bis 2018 bereits einer Sonderprüfung durch das Prüfunternehmen KPMG unterzogen hatte, schauten sich die regulären Prüfer von Ernst & Young die 2019er Zahlen besonders gründlich an.
Doch für das Testat, das sie dem Abschluss vor der Veröffentlichung hätten geben müssen, fehlten entscheidende Belege. Bei den zwei ungenannten asiatischen Banken, die die Treuhandkonten seit 2019 führen, konnten die betreffenden Kontonummern «nicht zugeordnet werden», wie das Unternehmen formulierte.
Laut Wirecard-Chef Braun haben die EY-Prüfer früher erteilte Bestätigungen der Banken nicht mehr anerkannt. «Alle Beteiligten sind um schnellstmögliche Aufklärung bemüht», versicherte der unter Druck stehende Manager, gegen den die Münchner Staatsanwaltschaft in anderem Zusammenhang wegen möglicher Falschinformation von Anlegern in zwei Börsen-Pflichtmitteilungen ermittelt.
Wirecard ist seit einer Artikelserie mit Vorwürfen in der britischen «Financial Times» Anfang 2019 in Bedrängnis. Mit der KPMG-Sonderprüfung früherer Bilanzen hatte der Vorstand den angekratzten Ruf des Konzerns eigentlich wieder aufpolieren wollen. Doch dies setzte dann die Kette in Gang, die mit der Meldung vom Donnerstag einen vorläufigen Höhepunkt erreichte.
Bafin und Münchner Staatsanwaltschaft sind bereits in doppelter Hinsicht mit Wirecard beschäftigt. Die Finanzaufsicht erstattete wegen möglicherweise irreführender Ad-hoc-Mitteilungen des Strafanzeige, die Strafverfolger ermitteln seither gegen Braun und seine Kollegen im Wirecard-Vorstand. Gleichzeitig wird ermittelt, ob Spekulanten Wirecard mit illegalen Kursmanipulationen schädigten.
Nun kündigten beide Behörden an, ihre Untersuchungen auszuweiten. «Selbstverständlich fließt der aktuelle Sachverhalt in unsere noch laufende Marktmanipulationsuntersuchung ein», sagte eine Bafin-Sprecherin. Und die Münchner Staatsanwaltschaft erklärte, die Behörde stehe im Kontakt mit dem Unternehmen und prüfe den Vorgang.
Die Anlegergemeinschaft SdK wiederum überlegt ebenso wie die Fondsgesellschaft DWS eine Schadenersatz-Sammelklage gegen Wirecard. Der SdK-Vorstand hat bereits eine Anwaltskanzlei eingeschaltet - die prüft, ob auch die Wirtschaftsprüfer von EY zivilrechtlich belangt werden könnten.
«Das ist ein rabenschwarzer Tag», sagte Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Anlegergemeinschaft DSW. «Wir sind in der Situation, dass Wirecard selbst nicht mehr für Aufklärung und Vertrauen sorgen kann.» Jetzt sei der Aufsichtsrat gefordert: «Was bedeutet das personell, was bedeutet das für die Aufstellung des Konzerns?» Im Raum steht nun ein vorzeitiger Rückzug oder Rauswurf von Vorstandschef und Großaktionär Braun. Die Amtszeit des österreichischen Managers endet am 31. Dezember.
Manche Anleger zumindest können ein bisschen aufatmen. Die DWS hat ihren Anteil im Lauf der vergangenen Wochen ebenso verkleinert wie die zu den Genossenschaftsbanken gehörende Union Investment, die im März direkt und über Finanzinstrumente noch über vier Prozent der Wirecard-Anteile gehalten hatte. «Wir haben unseren Aktienanteil an Wirecard in den vergangenen Wochen drastisch reduziert», sagte Fondsmanager Andreas Mark.
Größter Verlierer war auch in finanzieller Hinsicht Braun: Er besitzt als größter Anteilseigner sieben Prozent der gut 123 Millionen Wirecard-Aktien. Der Absturz seiner Papiere um über 60 Prozent bedeutete für ihn einen rechnerischen Wertverlust von über einer halben Milliarde Euro.
Grösster Verlierer war auch in finanzieller Hinsicht Braun: Er besitzt als grösster Anteilseigner sieben Prozent der gut 123 Millionen Wirecard-Aktien. Der zeitweise Kursverfall um 70 Prozent bedeutete für ihn einen rechnerischen Wertverlust von über 600 Millionen Euro./cho/stw/DP/stw
https://www.google.ch/amp/s/www.finanzen.ch/...-der-boerse-1029322747
Fakt ist: Wenn man das ganze Chaos beiseiteschiebt, dann hat Wirecard noch immer einen entsprechenden Wert und ein wertvolles Netzwerk. Nicht zuletzt muss man jetzt ins Auge fassen, dass Wirecard als Übernahmekandidat für andere Firmen attraktiv wird. Selbst wenn der Worst Case eintreten würde, wäre der Substanzwert des Unternehmens ja noch immer da.
https://www.google.ch/amp/s/www.cash.ch/news/...-betrug-1565862%3famp
Und dass die Milchmädchenrechnung "1,9 Mrd sind in 4 Jahren wieder aufgeholt" nur pfeifen im Walde ist?
Wenn die Schadenersatzklagen auf WDI zu rollen, werden mal locker 10 Jahre daraus...
Und in dem Fall kann man sich als Privatanleger selbst auch keinen Vorwurf machen, weil die Datenanalyse korrekt war. Man muss sich dann aber den Vorwurf gefallen lassen, Vorwürfe der Financial Times immer als absurd betrachtet zu haben bzw. als Teil der Shortattacke, obwohl Wirecard die Vorwürfe nie richtig ausräumen konnte. Da war man wohl zu blauäugig. Kann man auch was draus lernen.
Was prüfte denn ein Wirtschaftsprüfer in solchen Fällen? Nur die ihm vorgelegten Saldenbescheinigungen? Ich dachte, es wäre selbstverständlich, dass man auch hinter die Fassade schaut.
Aber ich bin kein WP und kann das letztlich nicht beurteilen. Finde es nur erstaunlich, dass so ein Betrug (wenn er denn so vorgenommen wurde wie Vorstand und E&Y ihn aktuell sehen) so einfach möglich sein soll, ohne das WP und Finanzvorstand das mitbekommen.
...
Könnte es sein, dass es gar nicht um Wirecard geht, sondern jemand (eine sehr vermögende Person) eine Privatfehde/Intrige gegen Braun führt? Vielleicht ist Braun früher irgend einem geschäftlich oder persönlich "auf den Schlips getreten".
Kann mir jemand erklären,wie das Geschäftsmodell von Wirecard funktioniert ?
Warum gibt es diese Treuhandkonten,haben wirklich Chinesen und Araber freien Zugriff
auf diese Konten in Höhe von 1,9 Mrd ? Warum werden nicht Wirecard- Mitarbeiter als
Treuhänder eingesetzt und warum sind die Konten nicht bei Niederlassungen deutscher
oder schweizer Banken ?
Lt.Itburns (17.26 Uhr) hat man ja nicht einmal die Bonität der Treuhänder überprüft.
Wenn ich engagiert wäre,würde ich ein Drittel sofort verkaufen,ein Drittel bei 30 und
ein Drittel bei 20 .Es ist nicht klug,auf den Totalverlust zu warten.Wenn der Kurs morgen
nach oben geht (nach dem heutigen Ausverkauf gut möglich),dann umso besser.
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Dann vor einigen Tagen hieß es bspw., dass man noch etwas prüfen müsse. Der Bericht komme später.
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Heute hat man dann erfahren, dass der Bericht heute nicht kommt - da man noch Bedenken wegen der Kontonummern hat.
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Zitat Capital:
""""[...]ein gewaltiges Glaubwürdigkeitsdesaster für die verantwortlichen Wirtschaftsprüfer von EY. Die verweisen aktuell darauf, dass die Abschlussprüfung noch im Gange sei. „Daher können wir keine weiteren Aussagen treffen“, heißt es von EY.""""
Quelle: https://www.capital.de/geld-versicherungen/...rd-untergang-mit-ansage
D.h. es kann noch ein Testat kommen, nur anscheinend hat Wirecard einen Termin gesetzt. Das erinnert doch sehr stark an KPMG. Anscheinend will sich E&Y nicht unter Druck setzen lassen - dazu passt auch der Artikel von FT.
Allerdings hat sich Wirecard ja wirklich einfach schlecht angestellt.
Der jenige, der sich vom Treuhänder über den Tisch ziehen lassen, muss jetzt gehen. Daher ist das mit dem neuen Compliance Vorstand sehr gut. Ich hatte schon Angst, dass dieser abspringt.
Damit kann man evtl. auch noch die Banken beruhigen - auch mit dem Hinweis, dass E&Y noch prüft.
Hoffen wir, dass noch etwas da ist --- ich war schon in Unternehmen investiert, da war auch einmal alles weg. Da war dann aber keiner mehr erreichbar.
Der positivste Fall wäre, dass E&Y schlicht mehr Zeit will und sich nicht von Wirecard unter Druck setzen ließ.
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Der wichtigste Punkt ist: E&Y prüft noch!