WDI Forum für Verantwortungsbewusste
[Nachträgliche Korrektur: Der Bericht wird am 18. Juni veröffentlicht. https://ir.wirecard.de/websites/wirecard/German/7000/events.html]
https://www.godmode-trader.de/analyse/wirecard-was-nun,8466285
Anschreiben als informierter Wirecard-Aktionär hat geholfen. :-)
Wie heißt es so schön: Wer schreibt der bleibt ( in diesem Forum ) !
Einen schönen Abend noch !
https://www.wirecard.com/de/unternehmen/...em-europ%C3%A4ischen-markt
Top
Der Generalist hat laut Forbes 2018 1,6 Milliarden Euro Umsatz gemacht und Gründerin Bakalchuk ist erst die zweite Frau, die es in die russische Forbes-Milliardärs-Liste geschafft hat. Wildberries verkauft ein breites Sortiment von Kleidung über Elektronik, zwei Millionen Besucher pro Tag sollen im Durchschnitt täglich 400.000 Bestellungen tätigen.
Eine Zusammenarbeit, die Fantasien beflügelt.
https://t3n.de/news/wildberries-russische-amazon-1203869/
deine Zahlen sind schon veraltet :-)
Der Gesamtumsatz des Unternehmens überstieg im Jahr 2019 3,1 Milliarden Euro (+94%). Bei Wildberries werden durchschnittlich 750.000 Aufträge pro Tag bearbeitet.
https://www.presseportal.de/pm/15202/4624566
Grauselige Antwort :-(
Auszug:
"Es geht weniger um die Frage nach dem Geschäftsmodell als vielmehr um gewisse andere Fragen. Stichworte: Nachvollziehbarkeit der Bilanz, Al-alam, Indien-Deal, Treuhandkonto usw. Haben Sie die Artikel zu Wirecard in der Wirtschaftswoche, Handelsblatt, Manager Magazin und FT in den vergangenen Monaten alle gelesen? Ich ja. Und da stellen sich mir als langjährigen Wirecard-Anleger halt durchaus Fragen, ganz abseits vom groben Geschäftsmodell. Angefangen bei der Unternehmenskommunikation ...
Davon, dass Herr Krall als Mitschöpfer der Bankenrisikosysteme und langjähriger Kenner der Fin-Tech-Szene sicher nicht der schlechteste Experte ist, will gar nicht erst anfangen.
Bei aller Verliebtheit in die eigene Aktie, bringt es vielleicht doch mehr, statt einer polemischen Abwehrhaltung auch mal das eigene Unternehmen mindestens so kritisch zu hinterfragen wie man es mit Presseartikeln tut. Auch wenn's schwer fallen mag. Ich kenne das."
Mit freundlichem Gruß
Lars Friedrich / Redakteur DER AKTIONÄR
Wird Tür und Tor öffnen.
KLASSE ! Weiter so !!!
noch besser finde ich shoppee (58% YoY Q120) (von Sea Ltd.)
http://cdn.garenanow.com/webmain/static/resource/...esults%20Deck.pdf
Ich frage mich auch, ob WDI, BaaS für Sea Money von Sea anbietet, in dem von Royo verlinkten Podcast sagt ein WDI-MA zumindest, dass sie Kunden in Südostasien haben
Ich habe mich durch den Wikipedia-Eintrag über Paypal, auf statista.de, diversen Blogs (z.B. https://fourweekmba.com/how-does-paypal-make-money/) und auf Paypals IR-Rubrik (z.B. https://investor.paypal-corp.com/static-files/...6-b86a-88ce1494c9eb) geklickt, um es mit WDI zu vergleichen.
Toll auch dieses Dokument, worin sich Paypal schuldig bekannet, keine gescheite Compliance gehabt zu haben: https://www.treasury.gov/resource-center/...325_paypal_settlement.pdf
Natürlich bezeichnet sich PP als Plattform, aber das ist für mich eher die typische Nutzung als Buzzword, statt tatsächliche Realität. Denn eine Plattform wächst und verbessert sich durch sich selbst, und das sehe ich hier nicht. Es ist auch kein wirkliches Datenunternehmen wie Google. Denn Google verbesserte seine Suchtreffer durch Datenauswertung. Und WDI steigert Conversionrates, wirkt Zahungsausfall und Betrügern vor und senkt Abbruchzahlen ebenfalls durch die Auswertung von Daten. Aber das alles macht Paypal ja nicht. Ich kann da bezahlen wie eh und je. Das man mit Paypal vllt. mehr Umsatz macht als ohne, hat stattdessen mit der Dominanz von Paypal als Bezahlmethode zutun und das man sich dort leicht einloggen kann, statt all die Daten im Checkout immer und immer wieder neu einzutippen. Nur ist das ja kein Qualitätsnachweis bzw. kein Nachweis eines Datenunternehmens. Sondern hier liegt die Plattformökonomie 1.0 vor, die sich einfach durch Netzwerkeffekte ergibt, so wie auch bei MS Office, Adobe oder Spotify. Aber Plattform 2.0 liegt hier nicht vor, denn die ergibt sich aus einem qualitativen Lockin-Effekt. Man nutzt Google weil die Qualität der Suchresultate so gut ist und nicht der Quantität wegen. Dann ginge auch Bing. Und Paypal weiß das, dass sie bislang nichts anderes sind als eine Bezahlmethode. Sie haben ja noch nicht mal eine Banklizenz in den USA, sondern müssen für ihre neuen Services mit Banken in Utah und Delaware gemeinsam anbieten. Bei Wirecard ist es umgekehrt. Banken und Fintechs nutzen WDis diverse Lösungen als White-Label.
Und auch die zahlreichen Übernahmen sprechen dagegen, dass PP eine gleichwertige, ja überhaupt eine richtige Plattform ist. allein circa 6 Mrd. Dollar in den letzten 2 Jahren für iZettle und Honey. Und davor auch diverse Übernahmen. Zu einem gewissen Grad gehören M&As dazu, klar, nur haben PPs Akquisitionen die klare Handschrift, dass entweder Konkurrenz aufgekauft wurde oder Services, die sie nicht können, wie die ganzen Loyalty- und Gutscheinlösungen von Honey. Man war nicht in der Lage als weltweit größte Bezahlmethode eigenständige Gutscheinlösungen zu entwickeln; das lässt tief blicken... Auch ist das Neukundenwachstum stabil/stagnierend, so dass man sich durch Honey welche dazukaufen muss. Kein Wort von unified commerce und Multichannel. Kein Wort von eigenen Innovationen und von Mehrwertdiensten außer das Kreditbusiness, für die man wiederum mit fremden Banken kooperieren muss. Und auch viele weitere Finanzdienstleistungen sind nur mit einer eigenen Banklizenz durchführbar. Ohen Partner ist PP sehr eingeschränkt, ein eigenständiges Ökosystem aufzubauen und zu erhalten. Auch in Sachen Fremdwährungen und Echtzeitüberweisungen war man ein Nachzügler und so schnell, günstig wie WDI ist PP immer noch nicht.
Paypal ist eine von aberdutzenden Bezahlmethoden. Sie ist online die dominierende Bezahlmethode, ja, aber sie wird niemals Marktanteile wie Googles Suchmaschine erhalten. Paypal wird Klarna, Bargeld, Rechnungskauf und zahlreiche Bezahlmethoden einzelner Banken und Techfirmen nicht ersetzen. Ihr Wachstum als Bezahlmethode ist endlich und bislang war es PP nicht möglich, ihr Ecosystem aus eigener Kraft, d.h. mit eigenen Daten, zu erweitern. Es wurden vor allem viele Firmen übernommen. Und der Bereich "other value added services" stehen nur für 10% der Umsätze, alles andere ergibt sich durch die Take-Rate bei den Transaktionen. Die ist übrigens konstant bei ca. 2,5% und damit ebenfalls deutlich höher als bei Adyen. Und da Ebay Paypal durch Adyen ersetzen wird, zeigt es, dass auch andere Plattformen Paypal ersetzen könnten. Vor allem, weil Paypal ja nahezu nichts bietet, womit sie einen Lockin-Effekt generieren. Bei Amazon ist Paypal auch nicht zu finden. Und wenn weitere große Plattformen Paypal rauswerfen und durch z.B. Adyen ersetzen, bröckeln die Netzwerkeffekte von Paypal weiter. In China und Russland ist Paypal auch nicht bzw. nur sehr gering. Im stationären Geschäft sind sie auch nicht sonderlich präsent trotz iZettle und vor allem bieten sie kein agnostisches multichannel und unified-commerce an, sondern es dient nur dazu, dass man auch offline mit Paypal zahlen kann. Es kommen auch sonst keine Innovationen bei paypal. Und mit QR-code zahlen, das bieten auch andere Zahlungsdienstleister an. Es bietet auch keine Suite an. Bei Google z.B. kann man suchen, dann kam Maps, Docs, Drive, etc. pp. hinzu und all dies wird in einen gemeinsamen Datenpool aggreggiert. Bei Wirecard ist es ähnlich. Aber Paypal?
Paypal wird nicht allzu schnell untergehen. Die Financials sind von absoluten Beträgen her viel größer, als bei Wirecard. Aber strategisch ist WDI meiner Meinung nach in viel besserer Position. Paypal wird noch viele Übernahmen stemmen müssen, um sein langfristiges Überleben zu sichern.
Und eher kommt eine neue Bezahlmethode, die PP ersetzt bzw. durch den Rückzug von Partnern verliert PP an Marktanteilen, als das WDI ersetzt werden könnte. PP kann nicht einfach ein Zahlungsabwickler werden, denn dazu müsste es ja ebenfalls 200 Zahlungsanbieter unterstützen, und damit 199 Konkurrenten. Ich erachte WDIs Position in der Wertschöpfungskette des Zahlungsverkehr für deutlich, deutlich robuster und unersetzbarer, als Paypal.
Dies alles ist aber noch nicht zu Ende gedacht. So etwas geschieht immer nur in Schritten. Aber bereits jetzt ist für mich klar, dass WDI Paypal nicht zu fürchten hat. Dafür ist Paypal in zu vielen Details am schwächeln und im Hintertreffen. Und weil das PP natürlich weiß, muss man sie umso genauer im Blick behalten. Z.B. ob sie eine eigene Banklizenz in den USA erhalten, welche Übernahmen sie noch tätigen werden, wie gut die Integration tatsächlich klappt und was PP noch so alles anbieten wird. Bislang kam da außer der Kreditvergabe nicht viel.
Und wieder berufen Sie sich nur auf ANDERE !
Traurig !
Sie werden sich drehen wie Fahnen im Wind !
Mehr als gruselig !
Und über die Verliebtheit des Herrn Maydorn braucht man auch nicht weiter nachdenken. Oder doch ?
Zeitpunkt: 26.12.22 16:39
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Ich glaube, dass die Redakteure der einschlägigen Medien auf negative Meldungen am 18.6. hoffen.
Wie soll es mit den Klickzahlen den hoch gehen, wenn sie nur noch positiv in der Headline beru hten können a la :
Neue Kooperation...
Steigende Umsätze ....
Steigende Erträge ....
Neue Innovative Entwicklungen.....
u.s.w.
habe bis vor 2 jahren noch uber in russland genutzt. vor 2 jahren ist dann uber bei yandex eingestiegen ( anteil ist mir nicht bekann) seitdem ist uber in russland nicht mehr verfügbar, nur yandex. einziger nennenswerter mitbewerber dort ist wheely, jedoch nur im gehobenen segment. paypal wiederum ist vor ca 2 jahren mit einem niedrigen milliarden-betrag bei uber eingestiegen.
wenn mich zwetschge nicht schon vor langer zeit eines besseren belehrt hätte, würde ich sage das wird nix mit yandex und uber. softbank steckt ja auch in uber mit drin.
Bei aller Verliebtheit in die eigene Aktie, bringt es vielleicht doch mehr, statt einer polemischen Abwehrhaltung auch mal das eigene Unternehmen mindestens so kritisch zu hinterfragen wie man es mit Presseartikeln tut. Auch wenn's schwer fallen mag. Ich kenne das."
Mit freundlichem Gruß
Lars Friedrich / Redakteur DER AKTIONÄR
Hier muß man Hrn. Friedrich fragen ob er für das Börsengeschäft geeignet ist. Wenn sich ein erfahrener Börsenkenner auf derartige Presseartikeln bezieht sei die Frage gestattet: Ja warum glauben Sie ist die Aktie so billig. Genau wegen diesen Geschichten und Gerüchten welche nur in die Welt gesetzt wurden um den Kurs zu drücken. . Derzeit besteht dadurch eine extreme Unterbewertung von Wirecard und gerade deshalb sollt man sich mit einem Kauf beschäftigen und nicht eine polemische Abwehrhaltung ohne Faktenprüfung aufbauen.
Genau das Erkennen von solchen Unterbewertung von Aktien bringen Chancen und die größten Erfolge. Daher auch wenns schwer fallen mag Hr. Friedrich: Bei aller Verliebtheit in copy/paste Presseartikeln und Ihrer damit verbundenen Abwehrhaltung zu Wirecard, sie als Experte sollten diese Artikel auch einmal hinterfragen dann würden Sie bemerken, dass die meisten Punkte schon klar widerlegt sind.
Sie springen auf den Narrativ der Leerverkäufer auf und merken es nicht einmal.
für jahre ab 2019 gelten neue prüf-bzw testatsrichtlinien.
die blosse „uneingeschränkte“ testatserteilung ist tabu.
das uneingeschränkte testat wird nunmehr kommentiert. inhaltlich wird nunmehr mit zusätlichen kommentaren auf prüfungsschwerpunkte eingegangen. ebenso habe ich diese woche lernen müssen, dass im kommentar auf eventuelle difizite wie auch auf dokumentationen und belegführung eingegangen wird bzw auch gerügt werden.
bei den zu kommentierungen von „unzulänglichkeiten“ handelt es sich um solch umstände die einzeln oder auch in summe einem uneingeschränktes testat nicht im wege stehen.
für 2018 war diese Kommentierung erstmals möglich, seit 2019 nun pflicht.
habe hierzu nicht viel praxishinweise wie so etwas im detail auszusehen hat, gefunden. dürfte aber im hinblick auf das theater um wtc und dem hohen öffentlichen interesse für wtc von den wp‘s somit auch aus haftungsgründen umfangreicher ausfallen und eher im stil halb leer und nicht halb voll ausfallen. an dem uneingeschränkt würden solch kommentare jedoch nichts ändern.
ob voltermann und andere schreiber dies fachlich als gesetzlich geschuldet identifizieren können ist zu bezweifeln.
nachfolgend das wenige was ich finden konnte:
Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards: Die Beurteilung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Rahmen der Abschlussprüfung (IDW EPS 270 n.F.) und
Entwurf einer deutschen Fassung des International Standard on Auditing 720 (Revised): Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers im Zusammenhang mit sonstigen Informationen (ISA 720 (Revised) E-DE).
§ 322 HGB enthält keine Einschränkung, die Vermerke zum Abschluss und Lagebericht auch auf verschiedene Abschnitte aufzuteilen. Diese Alternative soll noch während des Jahres 2018 aufrecht erhalten werden. Die Neufassung gilt damit verbindlich erstmalig für im Jahr 2019 erteilte Bestätigungsvermerke, bei kalenderjahrgleichem Geschäftsjahr also für Prüfungen der Abschlüsse zum 31.12.2018. Eine freiwillige frühere Anwendung ist zulässig.
1. Bestätigungsvermerk (§ 322 HGB)
Grundsätze zur Formulierung von Bestätigungsvermerken (§ 322 Abs. 1, Abs. 2 Satz 1 und 2, Abs. 3 Satz 1, Abs. 6 HGB)
Modifizierungen des Prüfungsurteils im Bestätigungsvermerk (§ 322 Abs. 4 HGB)
Hinweise zur Hervorhebung eines Sachverhalts nach § 322 Abs. 3 Satz 2 HGB
Hinweise auf bestandsgefährdende Risiken nach § 322 Abs. 2 Satz 3 HGB
hier auch ohne kommentierungsgestaltung:
Sie sind hier:
IDW
IDW Aktuell
Der neue Bestätigungsvermerk: Formulierungsbeispiele
26.09.2017
Vor kurzem haben wir unsere Mitglieder darüber informiert, dass sich der Hauptfachausschuss des IDW (HFA) für eine Zusammenfassung der Prüfungsurteile sowie der Beschreibung der Verantwortlichkeiten zum Abschluss und Lagebericht im Bestätigungsvermerk ausgesprochen hat (für IDW Mitglieder: News exklusiv vom 27.07.2017). Grundlage für diese Entscheidung ist, dass der Abschluss und der Lagebericht sowie die Prüfung beider Berichtsinstrumente in der Wahrnehmung der Adressaten in einem engen Zusammenhang stehen. Vor diesem Hintergrund hat sich der HFA im Adressateninteresse dafür entschieden, in den vom IDW festgestellten deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Abschlussprüfung (GoA) die Ausführungen zum Abschluss und Lagebericht im Bestätigungsvermerk zusammenzufassen, auch wenn die ISA insoweit einem anderen Darstellungskonzept folgen.
Die gesamte sog. IDW PS 400er-Reihe soll Ende November vom HFA verabschiedet und im Dezember 2017 veröffentlicht werden. Der HFA möchte der Praxis indes schon heute eine Vorbereitung (v.a. für die Erteilung von Bestätigungsvermerken im Jahr 2018) ermöglichen und hat hierzu zwei Formulierungsbeispiele entwickelt, die den Inhalt und die Struktur des künftigen Bestätigungsvermerks illustrieren:
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk bei einem nach HGB aufgestellten Jahresabschluss und Lagebericht eines Unternehmens, das kein Unternehmen von öffentlichem Interesse (Nicht-PIE) ist (Download) und
Uneingeschränkter Bestätigungsvermerk bei einem IFRS-Konzernabschluss und einem HGB-Konzernlagebericht eines Unternehmens von öffentlichem Interesse (PIE) (Download).
Die Beispiele basieren auf der Annahme, dass die beiden folgenden IDW Verlautbarungen angewendet wurden, deren Veröffentlichung voraussichtlich noch im Oktober 2017 auf der IDW Website erfolgt:
Entwurf einer Neufassung des IDW Prüfungsstandards: Die Beurteilung der Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Rahmen der Abschlussprüfung (IDW EPS 270 n.F.) und
Entwurf einer deutschen Fassung des International Standard on Auditing 720 (Revised): Verantwortlichkeiten des Abschlussprüfers im Zusammenhang mit sonstigen Informationen (ISA 720 (Revised) E-DE).
§ 322 HGB enthält keine Einschränkung, die Vermerke zum Abschluss und Lagebericht auch auf verschiedene Abschnitte aufzuteilen. Diese Alternative soll noch während des Jahres 2018 aufrecht erhalten werden. Die Neufassung gilt damit verbindlich erstmalig für im Jahr 2019 erteilte Bestätigungsvermerke, bei kalenderjahrgleichem Geschäftsjahr also für Prüfungen der Abschlüsse zum 31.12.2018. Eine freiwillige frühere Anwendung ist zulässig.
Wertvollster Hinweis heute, da weiß jetzt jeder was bei einem uneingeschränkten Testat mit Kommentaren zum Bestätigungsvermerk passiert. Clickbait Journalisten wie Baartz und Holtermann werden wieder einen Artikel raushauen à la "Dokument des Grauens". Das weiß ich jetzt schon. Hab mal den JA von Volkswagen angeschaut um ne Ahnung zu bekommen was da bei Bestätigungsvermerk stehen könnte. Bei Volkswagen steht da z.B. zur Diesel-Thematik:
"Sollten im Rahmen der weiteren Untersuchungen neue Erkenntnisse über einen früheren Informationsstand der Vorstandsmitglieder zur Diesel-
thematik gewonnen werden, könnten diese gegebenenfalls Auswirkungen auf den Konzernabschluss als auch
auf den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019 und die Vorjahre haben.
Die bislang gebildeten Rückstellungen für Gewährleistungen und Rechtsrisiken basieren auf dem dargestellten
Kenntnisstand. Aufgrund der mit den laufenden und erwarteten Rechtsstreitigkeiten zwangsläufig zusammen-
hängenden Unsicherheiten ist nicht auszuschließen, dass zukünftig die Einschätzung der Risiken anders ausfal-
len kann. Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und Konzernlagebericht sind diesbezüglich nicht modifiziert."
Ersetze Diesel durch TPA und du hast den ersten Absatz beim Bestätigungsvermerk im Jahresabschluss von Wirecard.
-> Baartz: Dokument des Grauens 2.0.
-> Parallel werden zwei Millionen Aktien geschmissen.
Auf so eine Situation spekuliere ich zum nachkaufen. Vorher mach persönlich nix mehr.
Kann auch ganz anders kommen:
-> Kleinanleger sind verunsichert durch 5 Artikel gleichzeitig von HB, Spiegel, WiWo, FT, Aktionär usw. die ausschließlich die Kommentare zum Bestätigungsvermerk beleuchten und schmeißen millionenfach.
-> Shortseller nutzen diese Gelegenheit zum Exit und kaufen billig zurück.
So oder so erwarte ich hohe Volatilität.
"Google scheint mit seiner digitalen Zahlungsplattform Google Pay große Pläne zu haben. Die App soll umfangreich erweitert und zu einer Shopping-Plattform ausgebaut werden. In Zukunft sollen auf diese Art und Weise Nutzer direkt aus der App heraus Waren bestellen können, man will ein Komplettpaket rund um das Einkaufen und Bezahlen bieten."
https://www.onlinehaendler-news.de/...3153-google-pay-shopping-portal
Könnte das ein Konkurrent von WDI werden oder sogar eine Chance, falls WDI bei der Zahlungsabwicklung mit eingebunden wird?
Ich glaube schon, dass sich der Termin am Do. und der Termin mit der Vorlage des KPMGs deutlich unterscheiden.
Das Sentiment im Vorfeld ist ganz anders. Wohingegen vor dem KPMG Bericht der Kurs bis auf über 130EUR stieg (in Erwartung des Marktes auf einen Persilschein) stehen wir nun 2 Tage vor dem JA bei knapp 100€.
Da ist aus meiner Sicht eine ganz andere Erwartungshaltung eingepreist. Es gab bis heute keine ad-hoc, bedeutet als rational denkender Mensch denke ich mir meinen Teil ;) Die Tatsache, dass das viele aber nicht tun spricht für sich. Bei einem Multiple von vllt. 12 für das kommende Jahr (und damit mind. 5-mal geringer als die Peergroup) scheint der Markt aktuell sogar noch Zweifel haben ob es ein uneingeschränkter Abschluss wird.
Zudem dürften aktuell hauptsächlich Privatanleger und vllt. eine wenige Long Fonds investiert sein. Der Großteil der Fonds darf aufgrund von internen Risikosystemen gar nicht investiert sein. Das alles könnte sich ab dem 18.06. ändern. Alleine um die Benchmark zu halten müssen dann viele rein.
Klar wird die Gegenseite versuchen auch hier wieder etwas auszuschlachten, ich kann mir hier aber beileibe keinen großen Abschlag vorstellen, wenn ein uneingeschränktes Testat vorgelegt wird. Dafür kommen wir von einem zu tiefen Niveau.
Es könnte auch so laufen, dass der Markt das uneingeschränkte Testat (wenn auch ggf. mit Bestätigungsvermerk) positiv aufnimmt und Instis und viele Privatanleger das als Startschuss sehen, um wieder einzusteigen. Das könnte insb. dann der Fall sein, wenn flankierende Maßnahmen verkündet werden (Softbank AR, neuer Ankerinvestor, Ausweitung ARP, Bestätigung / Erhöhung Jahresprognose, etc.). Ja, vielleicht haben LV / Presse noch etwas im Köcher (auch wenn die Daten zu verfügbaren LV-Aktien sowie die Fees etwas anderes suggerieren). Wenn aber die grundlegende Botschaften von Wirecard in die richtige Richtung gehen würde die Aktie sich aus meiner Sicht trotzdem zügig von etwaigen Attacken erholen können und wieder in Richtung 130 laufen.