WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Auch ich habe gekauft und wurde dann vom KPMG Bericht am komplett falschen Fuß erwischt und habe mich massiv geärgert das WDI davor nix erwähnt hatte das es doch Probleme beim KPMG Bericht gibt. Glaub wenn man nüchtern darüber nachdenkt, dann war die Kommunikation auch wenn sich rechtlich hält trotzdem eine absolute Frechheit.
Entscheident wird aber trotzdem der 18.6. Wenn WDI einen uneingschränkten Testat schafft und sagen wir die KPMG die Umsätze Dezember 2019 forensisch bestätigt dann könnte sich WDI wohl noch gut aus der Affäre ziehen und auch hinsichtlich Schadenersatzansprüche wird es dann weniger Angriffsfläche geben.
Alles fällt wohl mit dem 18.6.
Im Prinzip hast Du aber Recht - ein großer ⚓ Investor würde einiges relativieren in Bezug auf Volatilität - vorher muss aber wirecard liefern ab 18.06
"1 . der 18.6. wird zu einem Non Event, auch wenn ein uneingeschränktes Testat von EY kommt, da immer noch ein schwebendes Verfahren gegen die Vorstände."
Habe ich was nicht mitbekommen, wenn am 18.06 rauskommt das alle Gewinne stimmen, dann haben wir zwischen Peergroup Mitglied Adyen und WDI einen KGV und somit Kurs Unterschied von 1000 % Der Kurs steht wo er steht nicht wegen einer Anzeige gegen Vorstände, sondern wegen des Verdachts: alles Lug und Trug. Jeder Vorgang muss für sich betrachtet und eingepreist werden. Am 17.06 sind Verfahren und die Möglichkeit das alles Lug und Betrug sind eingepreist. Am 18.06 ist nur noch eines von beidem eingepreist, der Lug und Betrug fällt dann weg, außer es gibt dann kein Testat dann wird's hässlich. Aber ansonsten wird dieser Tag sicher kein non event.
"2. kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Profis ( Fonds ) nicht in WDI investieren wollen oder dürfen, aufgrund der Ermittlungen gegen die Vorstände. Wer soll den Aktienkurs von WDi nach oben bringen. Wir Kleinanleger ?? Kannst so nebenbei für 10 oder 15 Mill € WDI Aktien kaufen ? und den Aktienkurs bewegen ?"
Naja vorstellen kannst dir dir schon viel ob es was mit der Realität zu tun hat ist was anderes. Es gibt sicherlich so Fonds deren Risikomanagement das nicht zulässt, es gibt sicher aber auch genug die bei einer 1000% Diskrepanz zur Peer Group das Risiko als ok erachten. So stell ich mir das zumindest vor, schauen wir mal welche Vorstellungen am Ende stimmen.
"3. Kann ich mir vorstellen, dass sich der Aktienkurs auf Wochen sich nicht von der Stelle bewegt. Ich hoffe dass sich WDi vom DAX entkoppeln kann, sollte dieser nach dem Anstieg der letzten 3 Wochen zurück kommen. OK, sind ja nur Buchverluste wenn man nicht verkauft. Ich würde gerne mit meiner WDi Pos in den Gewinn kommen und nicht meine Buchverluste vergrößern. "
Wer sagt dass er zurück kommt, wüsste man das müsste jeder den DAX jetzt shorten. Keiner weiß was passiert.
"4. Ich hoffe dass EY aus den beschlagnahmten Unterlagen keine Unterlagen mehr für den JA 19 benötigt. Ich hoffe dass der JA 19 am 18.6 kommt und nicht noch einmal wegen jetzt fehlenden Unterlagen verschoben werden muss."
So zwei Tage vor Schluss nochmal Unterlagen einholen? Die werden alle Unterlagen haben, die schreiben aktuell wahrscheinlich den Bericht, was sollen die jetzt noch für Unterlagen benötigen?
"5. die LV pissen sich gerade vor lachen in die Hose. WDI kommt somit nicht aus den negativen Schlagzeilen und deren Spiel kann sich dadurch noch Wochen und Monate hinziehen. Anstatt das endlich mal Ruhe einkehrt."
Ja das nützt den LVs keine Frage, aber der Exit war schon diese Woche eingeleitet, ich glaube der geht nächste Woche weiter, liege vielleicht auch falsch, schauen wir mal.
"6. Was passiert wenn man MB etwas nachweisen kann und es zu einer Verurteilung von MB kommt. ?? Dann ist MB als CEO und CTO nicht mehr tragbar."
"7. Was ist wenn Eichelmann sagt, ich verlängere den Vertrag mit MB nicht. In wie weit hilft MB seine 7 % Aktienanteil dass dies nicht passiert"
Deswegen ist Wirecard trotzdem noch ein bomben Unternehmen. Deswegen hören die nicht auf zu existieren.
Kannst ja verkaufen wenn dir es zuviel ist, ich nehme das eh keinem übel, ist jedem seine Sache. Ich für meinen Teil bleibe drin.
Short selling isn't a licence to manipulate markets
https://www.bnnbloomberg.ca/investing/video/...-law-professor~1599171
Und eines sei dabei ganz deutlich in die Richtung der Regulatoren gesagt: Der Schaden, den diese aktivistischen Leerverkäufer anrichten, ist imens. Bestes Beispiel ist nun Wirecard - ein digitaler Champion aus Deutschland, der nun systematisch Zerstört wird und wo bereits riesiger Schaden entstanden ist.
Der üble Witz dabei ist, dass diese aktivistische und oft auch kriminelle Short Seller Strategie eine absolute Loser Strategie ist: #StupidWallstreetMoney
"Out of the 51negative activists, 48 have average CARs that are less than zero, in the negative activist’s desired direction." - Siehe Tabelle 2
https://www.law.berkeley.edu/wp-content/uploads/...ive-Activism_1.pdf
Aber wir haben es hier auch nicht mir "normalen" Menschen zu tun, sonder oft mit Leuten, die im Leben grandios gescheitert sind, einen schweren psychologischen Knacks aufweisen und dann den kriminellen Weg einschlagen.
Schwer dem forum bei so vielen einträgen zu folgen ohne 8h zu lesen zu müssen
Deswegen die Meldung vom Freitag als No-Event abzutiteln wie Sharedeals in ihrem Ariktel ist schon ziemlich abstruss. Außer man argumentiert damit, dass man damit rechnen musste und deswegen im Kurs eingepreist war. Siehe aber die Panik am Freitag Abend wo auch viele im Forum verkauft haben war da halt nix eingepreist.
Der Artikel im Manager Magazin bringt es sehr gut auf den Punkt. "Die Gefahr ist, dass Wirecard jahrelange Rechtsstreitigkeiten bevorstehen", sagte Ingo Speich, Leiter des Bereichs Corporate Governance beim Fondsanbieter Deka, zu Reuters. "Wenn sich auf strafrechtlicher Seite etwas manifestiert, dann öffnet das zusätzlich das Fenster für zivilrechtliche Klagen."
https://www.manager-magazin.de/digitales/it/...ige-auf-a-1307556.html
Nichtsdestotrotz ist der 18.6 mal entscheident. Wenn die vorläufigen Zahlen uneingeschränkt bestätigt werden und auch KPGM Prüfung für Dezember 2019 Umsätze durchgeht dann ist das Verfahren wegen den AdHocs nicht das große Problem. Wird zwar den Kurs noch länger belasten aber wenn die vorläufigen Zahlen bestätigt werden sind in dem aktuellen Kurs dann auch mögliche Schadenersatzzahlungen von 1 Mrd. eingepreist.
Wirecard muss jetzt mal ein Testat erhalten und dann geht es in die Zukunft. Die Vergangenheit ist wie sie ist und kann jetzt auch nicht mehr geändert werden. In der Zukunft muss alles besser werden.
"Die StA hätte erst prüfen müssen, ob ein Grunddelikt vor liegt. Ohne dieses kann es keine Marktmanipulation geben!! Das ist ein schweres Dienstvergehen der Ämter BaFin und StA München!! Da werden Köpfe rollen!"
Ganz einfach: weil WDI momentan keine normale AG ist, momentan herrscht rund um diese AG einfach viel zu viel Unsicherheit.
Verursacht wird diese durch die schon lange und immer wieder aufgeworfene Frage: Wurde bei WDI betrogen?
Wer in WDI investieren will (und erst recht, wer investiert ist), muss diese Frage für sich beantworten (beantwortet haben). Und genau hier steckt das alles entscheidende Problem: wirklich (mit 100% Sicherheit) können diese Frage nämlich nur ein paar Wenige beantworten. Der große Rest, zu dem wir hier wohl alle zählen, muss sich mit Wahrscheinlichkeiten begnügen. Jeder muss also für sich die Argumente für und gegen Betrug abwägen und mit Wahrscheinlichkeiten gewichten. Ich für meinen Teil habe mich klar entschieden: 1 – 2% Betrug, 98 – 99% kein Betrug, sondern funktionierendes Geschäftsmodell mit excellenten Zukunftsaussichten.
Der Kurs brach am 05.06. nachbörslich auf Tradegate deshalb so stark ein, weil noch zu viele in WDI investiert waren (hoffentlich aber nicht mehr sind), die die Betrugsfrage für sich selbst nicht sicher genug beantwortet hatten. Genau das wurde dann durch LV/HV gnadenlos ausgenutzt und verstärkt! (s.u. dazu mehr)
Ich z.B. werde investiert bleiben bis zum Nachweis, dass das Geschäftsmodell von WDI Betrug ist. Das beinhaltet ein (für mich wie og. kleines) Risiko, aber ganz ohne Risiko lässt sich an der Börse nun mal kein Geld verdienen! Ich saß übrigens vor dem ActivTrader von Consors und habe den Einbruch live miterlebt. Bei 87,50 € habe ich dann (leider etwas zu früh, es ging ja noch auf 84 € runter) nochmals meinen Bestand aufgestockt, ganz im Einklang mit meinem Post vom 04.06.2020:
https://www.ariva.de/forum/...gsbewusste-523923?page=307#jump27644769
Warum gibt es um WDI so viel Unsicherheit?
1. Wegen Ungeschicktheit/Schlampigkeit von WDI selbst!
2. Wegen finanzieller Interessen der Wirtschaftpresse.
3. Wegen finanzieller Interessen der Shortseller/HF
Zu 1.: Leider ist das wohl das Grundübel, das zu 2. und 3. erst führen konnte. Darüber wurde hier im Forum schon sehr viel geschrieben, ich möchte das nicht alles wiederholen, aber stellvertretend sei die Beauftragung einer forensischen Untersuchung durch KPMG genannt! Das war ein Eigentor aller erster Klasse und ist mit Ungeschicktheit eigentlich harmlos umschrieben! Mehr dazu habe ich ja schon im folgenden Beitrag geschrieben:
https://www.ariva.de/forum/...gsbewusste-523923?page=249#jump27543250
Zu 2.: Die Wirtschaftspresse ist leider in großen Teilen zu einer Clickbaite-Mafia verkommen, die sich, vielleicht auch wg finanzieller Möglichkeiten, viel zu häufig auf Copy&Paste beschränkt (beschränken muss?). Ich weiß, @dlg wird mich für diesen Vorwurf ausschimpfen, weil er (wie übrigens auch ich) die Pressefreiheit als eines der höchsten Güter der Demokratie ansieht. Aber, wie heißt es so schön: Adel verpflichtet! Für mich geht seriöse Presse halt anders als im Spiegeltitel: “Der dubiose Herr Braun”. Ich habe nichts dagegen, dass Probleme bei WDI beschrieben werden, aber bitte ohne reißerische Überschriften wie die o.g.! Desweiteren beschreibt ein seriöser Artikel zwar mögliche Probleme und Ungereimtheiten, nennt aber auch Indizien, warum das alles auch anders sein könnte und überlässt dem Leser die Entscheidung, wie er was bewerten will! Jedenfalls so lange, bis Beweise vorgelegt werden können, schließlich gilt in Deutschland immer noch die Unschuldsvermutung!
Zu 3.: Habe ich meine Gedanken im Post:
https://www.ariva.de/forum/...2014-2025-497990?page=3048#jump26803766
ausfühlich dargelegt, wer sich durch die Lvs immernoch verunsichern lässt, sollte den Post auf jeden Fall lesen.
Ich will klar dazu sagen, dass ich jeden verstehe, der am Freitag und bei früheren Angriffen die Nerven verloren und verkauft hat, aber ich muss dazu halt leider auch sagen, dass diejenigen für ihre realisierten Verluste selbst verantwortlich sind, da sie das Investment in WDI nicht gut genug abgewogen haben!
WDI ist, wie oben schon geschrieben, nur für Investoren mit sehr starken Nerven und etwas Geduld geeignet! Wer die nicht hat: Finger weg!
Ich möchte aber auch noch sagen, dass diejenigen, die wie ich von WDI überzeugt sind, entweder daran gut verdienen, oder aber auch baden gehen können! D.h. diejenigen, die zu 84 € rausgegangen sind, können auch richtig gehandelt haben, ich glaube das zwar nicht, aber wie heißt es so schön: Glauben heißt nicht wissen und wer zuletzt lacht, lacht am besten.
Und was ich auch noch sagen will: Ich hasse Aussagen wie:
nächste Woche werden die LV gegrillt
nächsten Monat stehen wir bei 150
usw.
Ich hoffe zwar auch, dass wir irgendwann > 200 stehen werden, würde das aber nie ohne den Zusatz “ich hoffe” formulieren. Worauf sich meine Hoffnung gründet habe ich ja im Forum schon oft genug dargelegt.
Am 18.06. werden wir etwas klarer sehen!
In diesem Sinne: Gruß an alle Longies, das können nur die mit starken Nerven sein :-)
"Der Finanzdienstleister Wirecard ist eine deutsche Erfolgsgeschichte. Doch seit Monaten gibt es auch Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Nun fährt die Staatsanwaltschaft schweres Geschütz auf.
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Freitagfrüh marschierten die Staatsanwälte ein. Sie kamen in die Konzernzentrale von Wirecard in Aschheim bei München und suchten nach Belegen für einen Verdacht, der das Dax-Unternehmen seit Ende April begleitet: dass der Aktienkurs im Frühjahr mit irreführenden Informationen in die Höhe getrieben wurde – bevor er am 27. April einbrach.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt dabei nicht gegen das Unternehmen, sondern „gegen den gesamten Vorstand, vier Beschuldigte“, heißt es bei der Behörde. „Der Verdacht beruht darauf, dass die Verantwortlichen der Wirecard durch die Ad-hoc-Mitteilungen vom 12.03.20 und vom 22.04.20 irreführende Signale für den Börsenpreis der Aktien der Wirecard AG gegeben haben könnten“, schreibt die Staatsanwaltschaft.
Für Markus Braun, den Chef und Großaktionär von Wirecard, ist das ein neuer Tiefschlag. Er hat das Unternehmen von einem kleinen Zahlungsabwickler für teilweise zwielichtige Online-Seiten zu einem internationalen Konzern gemacht, der am Wachstum des bargeldlosen Bezahlens in Läden und im Netz massiv verdient und an der Börse mehr als doppelt so viel wert ist wie die Commerzbank.
Seit Monaten aber muss sich sein Unternehmen gegen Betrugs- und Manipulationsvorwürfe wehren. Eine selbst in Auftrag gegebene Sonderprüfung durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG brachte dabei keine Entlastung, sondern nur neuen Ärger. Und die Mitteilungen vor dem KPMG-Report haben ihm nun das Ermittlungsverfahren eingebrockt.
Anstoß für das Verfahren war eine Strafanzeige der Finanzaufsicht Bafin. Sie ermittelt bereits seit mehr als einem Jahr gegen Spekulanten, die den Wirecard-Kurs immer wieder mit Skandalmeldungen zum Absturz gebracht haben. Und gegen das Unternehmen selbst. „Wir untersuchen regelmäßig, ob börsennotierte Unternehmen den Kapitalmarkt rechtzeitig, vollständig und nicht irreführend über Insiderinformationen informieren“, sagt eine Sprecherin der Behörde. „Finden wir Anhaltspunkte dafür, dass das nicht der Fall war, erstatten wir Anzeige bei der Staatsanwaltschaft.“
Solche Anzeigen erstattet die Bafin relativ selten, vor allem, wenn es um Dax-Unternehmen geht. Doch offensichtlich hält sie die Wirecard-Mitteilungen für so irreführend, dass sie eine verbotene Marktmanipulation darstellen dürften.
Auf den ersten Blick erwecken die Mitteilungen nicht gerade den Eindruck, dass die KPMG-Prüfer in den Büchern des Unternehmens auf große Unregelmäßigkeiten gestoßen wären. „Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzmanipulation wurden nicht gefunden“, lautet der Kernsatz der April-Mitteilung. Das stimmte, wie sich bei Vorlage des Berichts herausstellte. Aber in einem anderen Sinne als gedacht: KMPG hatte nämlich für Teile des Wirecard-Geschäfts gar keine Belege gefunden, weil das Unternehmen sie nicht dokumentiert hatte.
Das vernichtende Urteil der Prüfer: „Hinsichtlich der Höhe und Existenz der Umsatzerlöse aus den TPA-Geschäftsbeziehungen (…) kann KPMG als Ergebnis der durchgeführten forensisch geprägten Untersuchungshandlungen in Bezug auf den Untersuchungszeitraum 2016 bis 2018 weder eine Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse existieren und der Höhe nach korrekt sind noch die Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse nicht existent und in der Höhe nicht korrekt sind.“
Mit TPA (Third-Party Acquiring) sind Zahlungen gemeint, die Wirecard zwar abwickelt, bei denen aber Partnerunternehmen den Kontakt zu den Händlern vor Ort halten. Solche Geschäfte macht das Unternehmen in Ländern, für das es keine eigene Lizenz als Zahlungsdienstleister hat, vor allem im Mittleren Osten. Die Prüfer schreiben in diesem Zusammenhang unter anderem von „nicht hinreichend nachgewiesenen Einzahlungen auf Treuhandkonten im Umfang von rund EUR einer Mrd.“
Auch andere Vorwürfe konnte der Bericht nicht ausräumen. So ist ungeklärt, wer die Hintermänner eines Fonds sind, von dem Wirecard im Jahr 2015 ein Unternehmen in Indien zu einem extremen Preis gekauft hat. Brauns Firma hatte dafür fast 300 Millionen Euro bezahlt, obwohl der Fonds die Firma kurz zuvor für nur 37 Millionen Euro erworben hatte.
Die Konzernprüfer von Wirecard, EY, hatten diese und andere Geschäfte im Rahmen ihrer Jahresabschlussprüfungen untersucht – und offenbar keinen Anlass gesehen, der Bilanz des Unternehmens ihr Testat zu verweigern. Jetzt allerdings stehen die Prüfer unter einem deutlich höheren Druck. Wirecard hatte ihnen vorsorglich nach der Veröffentlichung des KPMG-Berichts den Rücken gestärkt und in einem eigenen Papier die Unterschiede zwischen einer Bilanzprüfung und einer forensischen Untersuchung herausgearbeitet.
Doch ganz so einfach scheint die Bilanzprüfung nicht zu sein. Nach wiederholten Verschiebungen sollen die Jahreszahlen von Wirecard am 18. Juni vorgelegt werden. Zu spät wohl für die Frankfurter Wertpapierbörse. Dort wird ein Sanktionsverfahren geprüft, weil im Prime Standard gelistete Unternehmen ihre Bilanzen binnen vier Monaten nach Ende des Geschäftsjahres vorlegen müssen.
Diese Probleme wird Markus Braun aber sicher nicht in den Vordergrund rücken, wenn die Zahlen endlich kommen. Er hat bereits angekündigt, dass dann ein satter Gewinn unter dem Strich stehen wird. Und er hofft, dass sich das neue Ermittlungsverfahren möglichst rasch in Luft auflöst. So zumindest verkündet es seine Sprecherin am Abend nach der Razzia: „Der Vorstand ist zuversichtlich, dass der Sachverhalt sich aufklären wird und die Vorwürfe sich als unbegründet erweisen werden.“
Es gab schon schlimmere journalistische Arbeit in Bezug auf Freitag.
https://www.welt.de/wirtschaft/article209083901/...nter-Verdacht.html
Danke für deine Info.
Zu MB und WDI.
Sicherlich wird WDI auch ohne Braun weiter existieren.
Nur Unternehmen wie WDI benötigen Visionäre und Voraus- Denker . Die Visionen müssen auch noch zu treffen sonst nützt der Visionär auch nichts.
Was nützt ein CEO der nur verwaltet.
Beste Beispiele sind Nokia als man meinte Smartphone haben keine Zukunft.
Apple standen auch kurz vor der Pleite bevor Jobs wieder kam.
Für mich ist es schon ein wichtiger Grund für mein Invest in WDI ob MB bleibt oder gehen mus..
Weil vor allem stellt sich dann die Frage ob Brauns 7% auf den Markt kommen.
Braun bleibt CTO und gibt den CEO an eine gute Persönlichkeit mit hoher Reputation ab.
Wäre ein Neuanfang und allen wäre geholfen !
Ist ja schon in der Planung denke ich.
"Der Wirtschaftsinformatiker firmiert schließlich nicht nur als Vorstandschef (CEO), sondern auch als Technologie-Chef (Chief Technology Officer) von Wirecard.
Ein Dilemma, das jetzt gelöst werden muss
Technologische Visionäre, die gleichzeitig Unternehmenschefs sind – das war immer schon eine heikle Kombination. Loszulassen, einen Teil der Macht abzugeben, das ist für diesen Schlag von Unternehmern seit jeher besonders schwierig. Apple-Mitgründer Steve Jobs scheiterte damit spektakulär, als er Mitte der achtziger Jahre den Pepsi-Manager John Sculley als CEO anheuerte. Es folgte ein Machtkampf, den Jobs verlor und der dazu führte, dass er zeitweise Apple verließ. Doch auch unter Sculleys Führung nahm Apple keine gute Entwicklung. Die Wende kam erst, als Jobs zurückkehrte.
Besser hinbekommen haben es die Gründer des deutschen Softwarekonzerns SAP: Einer von ihnen, Hasso Plattner, gab 2003 seinen Posten als Ko-Vorstandschef auf und übergab an Henning Kagermann, der nicht zum Gründerkreis zählte. Plattner führt bis heute den Aufsichtsrat.
Bei Microsoft wiederum zog sich Bill Gates um die Jahrtausendwende erst unter dem Druck eines bedrohlichen Kartellverfahrens als CEO zurück und wurde oberster Software-Architekt des Unternehmens.
Es ist an der Zeit, dass auch Markus Braun Konsequenzen zieht und seinen Posten als Vorstandschef aufgibt. Er hat in den vergangenen Monaten zu viel Vertrauen zerstört. Ein glaubhafter Neuanfang ist mit ihm nicht mehr möglich. Zu wünschen wäre allerdings, dass er Technikchef von Wirecard bliebe, wenn die Ergebnisse der laufenden Ermittlungen dies zulassen. Das ist das Dilemma, das jetzt gelöst werden muss: Mit Braun als Vorstandschef kommt Wirecard nicht aus der Krise. Aber ihn ganz zu verlieren – das wäre auch ein schwerer Schlag für das Unternehmen."
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...chef-muss-weg-16803536.html
Selbst die FAZ sueht5es so wie ich :-)
Ich denke absolut nicht, das mein Posting "Unsinn" war und ich habe sicherlich kein "Pro HyperBulle" Posting abgegeben.
HI ist ein vermeintlicher Rechtsanwalt, der hier seit dem 02.05.20 registriert ist und weitgehend kritisch zu WDI schreibt. Wobei sein Fachgebiet unbekannt ist.
Ein Ermittler im Bereich Computerkriminalität muss nichts von Verkehrsrecht versehen, wird sich aber sicherlich nicht überheblich zeigen, wenn es um die Bearbeitung eines sachfremden Sachverhaltes geht.
Fakt ist jedenfalls der Ermittlungszwang welcher sich für Strafermittlungsbehörden ergibt (s.a. 152, 160-163 StPO) >>> https://dejure.org/gesetze/StPO/160.html
Einfach mal reinlesen, ist nicht viel und durchaus leicht zu verstehen.
"Straftaten zu erforschen und alle keinen Aufschub gestattenden Anordnungen zu treffen, um die Verdunkelung der Sache zu verhüten"
Der Satz ist eindeutig und zusammen und gehört zusammen mit dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zur Frage:
Sollte die Staatsanwaltschaft bei Vorliegen eines Verdacht der Marktmanipulation beim zuständigen Richter einen Durchsuchungsbeschluss beantragen oder nicht.
Letztlich prüft der Richter die Verhältnismäßigkeit und hat sie in diesem Fall wohl bejaht, was mich persönlich wegen eines evtl. höheren Schadens bei Vorliegen der Straftat nicht überrascht.
Infolge wird in ein Grundrecht (Wohnung, Eigentum) eingegriffen, wobei man für jegliche Eingriffe eine Ermächtigungsgrundlage sprich ein Gesetz braucht.
Die "Durchsuchung" wird in 102ff StPO geregelt und hat im vorliegenden Fall natürlich einzig den Grund zur "Durchsuchung zur Auffindung von Beweismitteln" (s.a. 94/98 ff StPO).
Wie auch immer man übrigens das Verhalten der Medien bewertet. Für die LV war es meines Erachtens ein Vorteil erst nach XETRA-Schluss auf den Börsenplätzen agieren zu können, die man sicherlich leichter beeinflussen kann. Zumindest ist leichter ein tiefer Fall auszulösen, welcher Stop-Los reißt und man nächste Woche formulieren kann, dass aufgrund der Razzia ein Kursverlust von 8% ausgelöst wurde."
Führt mich übrigens auch zum nächsten sehr auffälligem Punkt. Insbesondere auch bei "HI". Wenn angebliche Rechtsanwälte solche Begriffe verwenden, haben sie entweder keinerlei Ahnung von der Materie, agieren grob fahrlässig oder verwenden vorsätzlich reißerische Begriffe die etwas ganz anderes bedeuten, was im vorliegen Fall vorliegt.
Es war hier KEINE überraschend durchgeführte Fahndungsaktion (das bedeutet "Razzia" im juristischen Sprachgebrauch), die Maßnahme wurde auch nicht wegen des Verdachts der Untreue oder wegen irgendwelche möglichen Bilanzmanipulationen durchgeführt ...
sondern man suchte / fragte gezielt nach Unterlagen zur Aufhellung des Verdachts der Marktmanipulation:
Und das mit "fragen" meine ich auch so. Denn Grundrechtseingriffe begeht man nur, wenn es nicht anders geht. Sprich: Gibst Du es mir freiwillig?
Und wen fragt man? Zunächst mal die Beschuldigten, gegen jene das Strafverfahren betrieben wird. Hier ist es die Vorstandsschaft was ein deutliches Indiz ist, das nicht explizit gegen Braun ermittelt wird!!! Sondern man nimmt die Vertreter der juristischen Gesellschaft, letztlich könnte die Maßnahme damit auch gegen einen noch unbekannten Mitarbeiter laufen.
Und nach was fragt man? Nachdem was zur Aufhellung des Verdachts der Marktmanipulation geeignet sein könnte, nachdem man durchsuchen und ggfs. auch beschlagnahmen darf.
Was das alles sein kann wird von HI erneut ziemlich provokant in den Raum geworfen ohne weiteren Hinweis. Dabei ist das leicht zu beantworten. Im Grunde darf man fast alles unter bestimmten Umständen. Eine Mordwaffe, ein Auto, ein Handy, wenn es sein muss einen Flugzeugträger.
Aber was geeignet sein "könnte" und was ich beim Richter deswegen beantrage, legt man im Vorfeld fest. Ein Auto braucht sicherlichlich nicht beschlagnahmt werden. Und ein blutiges Messer aus der Küche sicherlich auch nur dann, wenn als Zufallsfund der Dursuchung dasselbe noch in der Sekretärin am Boden steckt. Danach wird also nicht gesucht (gibt somit keinen Grund im Toilettenkasten nach einem USB-Stick zu suchen oder das Besteck in der Küche nach Vollständigkeit zu prüfen).
Auch wird die Staatsanwaltschaft sicherlich NICHT(!), die Durchsuchung nach Finanzdaten, Umsatzbelegen, Bilanzen etc. beantragt haben. Warum? Weil deren Auswertung sie nicht leisten kann und absolut unnötig ist, weil bereits ein forensisches Gutachten dazu vorliegt bzw. seriöse Wirtschaftsprüfer ersatzwesie als sachverständige Zeugen vorhanden sind.
Es geht somit um die Suche / Nachfrage nach eMails, Protokollen von internen Besprechungen, Nachrichten von Messenger Diensten etc.
Wie bereits dargestellt liegen diese oftmals in geschützen Bereichen. Man redet also miteinander (also Ermittler zum Beschuldigten), einfach auch deswegen weil man als Ermittler sonst oftmals keinerlei Möglichkeiten hat auf einfache Weise an die Daten zu kommen. Oder glaubt jemand, man hackt sich mal kurz in alle vorliegenden Handys ein und nimmt den eMail Server mit? Nun ... je nachdem um was es geht vielleicht schon. Aber bei dem was per Adhoc und von der Staatsanwaltschaft vorgebracht worden ist, eben nicht. Und warum nicht? Weil das vollkommen außer Verhältnis ist!
Der Rechtsstaat ist sowieso massivst überlastet. Man nimmt mit, was einzig und alleine für die vorliegende Straftat - und nur für diese - von Relevanz SEIN KANN.
Und ob, was und wie ... mit welchem Aufwand und mit welcher Tiefe ausgewertet wird, entscheidet sich je nach Fallkonstellation die aktuell erst einmal noch "offen" ist. Das heißt ich könnte mir absolut vorstellen, das zunächst gar nichts ausgewertet wird. Über diesen Punkt zu streiten ist aber müßig. Ich verweise hier einfach nochmals auf "die Nadel im Heuhaufen". "Weiß" man das eine darin ist und hält man es für nötig diese zu finden, sieht die Auswertung sicherlich anders aus, als wenn man sagt "das Heu ist da hinten, notfalls können wir uns das in den nächsten Monaten noch anschauen - oder auch nicht, wenn jemand zum Ergebnis kommt in 4 Wochen das man das Heu nicht mehr braucht!
108 StPO (andere Gegenstände) und 110 StPO (Durchsicht von Unterlagen) sind für den geneigten Leser vielleicht noch von Interesse.
Ich könnte jetzt noch auf das Thema Beweisverwertungsverbote bei evtl. Zufallsfunden eingehen, aber das Thema ist extrem vielschichtig und hängt extrem vom konkreten Einzelfall ab. Wäre daher aktuell pure Spekulation was denn gefunden werden "könnte" und wie genau es gefunden worden "ist".
Und damit werde ich es heute am Sonntag es auch bewenden lassen.
Ich finde die Sperre von HI deswegen aus mehreren Gründen absolut richtig.
Viele lassen sich auf das Spiele der Medien, LV und deren Handlanger ein.
Da werden dann Nebelkerzen und Nebenkriegsschauplätze entfacht und in dem Unübersichtlichem das Wesentliche aus den Augen gelassen. Was HI´s Beweggründe oder beruflichen Erfahrungen tatsächlich sind, weiß ich nicht und ist mir tatsächlich auch egal. Aber ich rate mehr zu hinterfragen, wann wer was wo wie oft wiederholt und "wer" das sein könnte. Viele in diesem Forum haben eine lange Historie, einige sind untereinander bekannt. Bei "Neuen", die darüber hinaus auch noch stark zum polarisieren neigen, rate ich zur Vorsicht.
Ich habe den obigen Text nur "kurz" abgetippt. Es ist keine vollständige Abhandlung.
Angeschuldigt zu werden, so wie es die LV/HF und teilweise auch die Medien gegen Wirecard machen, ist "hart". Ein durchaus richtiger Schritt - bei aller Kritik bspw. auch an dem forensischen Gutachten - ist ein forensisches Gutachten, bzw. forensische Ermittlungen.
Das ist das was die Staatsanwaltschaft macht, das ist ihre Aufgabe "forensische" (gerichtsfeste, systematische, dokumentierte) Ermittlungen. Nichts was sie macht klingt deswegen gut.
Wirst Du gerne von einem Polizisten angehalten oder am Arbeitsplatz besucht? Ja? Weil Du nichts zu verbergen hast? Mag sein. Aber egal was er sagt, es klingt zunächst einmal negativ und Du stehst warum auch immer im Fokus der Maßnahmen. Wenn am Schluss nichts dabei raus kommt, das Ganze eingestellt ist, wird auch niemand sagen "schön wars". Aber so sind nun mal die Wege. Nicht das mir das alles gefällt, ich es für richtig halte, gar verteidigen will. Kritik habe ich mehr als genug.
Warum verbreitete er immer dieses düstere Scenario über Wirecard, und das nicht nur einmal, wenn er selbst im Besitz von 3500 Wirecard –Aktien ist? Das hat er jedenfalls angegeben. Warum hat er sich nicht vorher gründlich über das Unternehmen informiert? Als Anwalt?
Außerdem wird sich sicher kein Staatsanwalt und kein Richter darum reißen, den Fall so negativ zu beurteilen wie er es darstellt. Es gibt immer auch einen Ermessensspielraum. Außerdem liegt hier doch kein Verbrechen vor.
Aus meiner beruflichen Erfahrung weiß ich, dass es mehr schlechte als gute Anwälte gibt.
Warten wir es ab. Ich jedenfalls sehe es positiv.
Trägt hoffentlich dazu bei, die im Moment verständlch hypernervöse Stimmung in dem Forum
ein wenig zu beruhigen.
Und meine Skepsis bezüglich H.I. kommt nicht von ungefähr.
Es war einer aus deiner "Zunft", bei der dann die Staatsanwaltschaft einmarschiert ist.
Das ist das Schlimmste an der ganzen Geschichte, die ich erlebt habe.
Darum auch meine vorsichtige und kritische Haltung gegenüber der DSW.
Es sind dann immer die RA, die an diesen Geschichten richtig Geld verdienen.
Aussicht auf Erfolg kann per Vertrag nicht garantiert werden.
nur mal so