WDI Forum für Verantwortungsbewusste
Seite 23
cash and cash equivalents zum 30.06.2019 llaut Buchhaltung über 3 Milliarden, dann im September 2019 eine ANleihe mit 500 Mio
Konkrete Frage - was wurde oder soll gekauft werden ab 30.06, 2019 das 3 Milliarden kostet?
und welche Firma schiebt soviel cash vor sich her, wo der CEO over 5 % der Aktien hält und über Jahre werden keine 10% Divi bezahlt.
"ElasticSearch folgt, wie viele Vertreter der NoSQL-Systeme, einem dokumentenzentrierten Ansatz im Umgang mit Daten. Für die spätere Suche werden zu indizierenden Daten als JSON-Dokumente an ElasticSearch übergeben und gespeichert."
Quelle: Heise
https://m.heise.de/developer/artikel/...Search-1920454.html?seite=all
So und das ist !!genau!! was es braucht um KPMG und wohl jede Behörde dieser Welt zufriedenzustellen
die "zu indizierendenn Daten" sind die einzelnen Transaktionen Wirecards und inzwischen auch die der Drittpartner, jede Transaktion wird (instant oder z.B. per terminierten Datenindexläufen Sonntag Nachts, gibt verschiedene Möglichkeiten, fragt WDI) von Elastic Search eingesammelt und als JSON-Dokument angelegt. Es ist eine riesige Belegdatenbank geworden, jede Transaktion bekommt einen Beleg.
Das war ursprünglich gar nicht der Gedanke des Systems, man wollte eigentlich die Transaktionsdatenbanken von SQL Monitoringzugriffe entlasten. Das dabei entstandene Belegsystem ist ein netter Nebeneffekt, das war aber in der damals von WDI geposteten User Story gar nicht im Fokus:
https://www.elastic.co/de/blog/...tor-transactions-and-analyze-errors
Ps. Beide Artikel sind sehr lesenswert ;)
Pps. Wer nen guten Draht zur IR hat kann ja mal fragen ob Jan Krynojewski seinen Artikel um das Drittpartnergeschäft und das geschaffene Belegsystem erweitern will. Die sind scheinbar so mit Geld verdienen beschäftigt, die finden gar keine Zeit mehr es uns alles kindgerecht zu erklären :D
Ich bin immer wieder von der Finesse Wirecards beeindruckt, schade dass es seit Jahren nur noch um McCrums Mist geht.
Das kuriose: die vielen VR's sind gemeinsam Mutter der zentralen DZ BANK AG.
Witzig: weniger gute Nachrichten zur in der Allgemeinheit Tel. unbekannten DZ Bank oder zu einer VR ziehen nicht gleich den ganzen Verbund in Mitleidenschaft - während zb bei einer Deutschen Bank Filiale sofort die Finger auf die gesamte deutsche Bank gehen.
Einer der Gründe warum die VR relative Stärke aufweisen und theoretisch noch eher was stemmen könnten.
Nehmen wir zum Beispiel die Kennzahlen von dem Peer Group Mitglied Paypal, ist alles etwas größer und weiter aber die Verhältnisse sind ähnlich:
Für Geschäftsjahr 2018:
Verhältnis Fremdkapital / Eigenkapital:
WDI: 204%
Paypal: 180%
=> Schneidet Paypal ein bissel besser ab, aber nicht skandalös besser.
Verhältnis: Cashflow / Verbindlichkeiten:
WDI: ca. 18,5% seiner Verbindlichkeiten als CF zur Verfügung.
Paypal: 20% seiner Verbindlichkeiten als CF zur Verfügung.
=> Fast identisch.
Zu deiner Frage KVBler:
"Was wurde oder soll gekauft werden ab 30.06, 2019 das 3 Milliarden kostet?"
Antwort:
Was sollte mit dem Geld alternativ gemacht werden? Wahrscheinlich wirst du sagen:
Verbindlichkeiten abzahlen.
Aber auch PayPal macht das nicht, auch PayPal hat 20% seines Cashflows auf der hohen Kante anstatt es in Schuldentilgung zu stecken.
Das ist in dieser Peergroup so, es sind bei PayPal erstaunlich ähnliche Verhältnisse, da hinterfragt es auch keiner. Ich vermute es muss aus rechtlichen oder aus Prozessgründen als Treuhandgeld für die Transaktionen vorgehalten werden. Je höher das Transaktionsvolumen desto höher muss Cash bereitstehen (bei Zahlungsausfall oder z.B. für MCA da geht mann auch mit hunderten Millionen Cash in Vorleistung, keine Ahnung wie hoch der Cashbestand am Tag schwankt bei den Milliarden die jeden Woche umgesetzt werden, das sind eventuell Cashsicherheiten (in Target2 schwappen z.B. auch Billionen Euros rum).
Für genauere Erläuterungen könnte eventuell ein Buchhalter was dazu beigetragen.
Paypal ein Betrüger-Verein wie Wirecard oder eher beides ordentlich wirtschafende Unternehmen?
Wähle deine Antwort selbst KBVler ;)
Quellen:
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/wirecard
http://www.finanztreff.de/...inzelkurs_kennzahlen.htn?i=45628728
http://www.finanztreff.de/wirecard-kennzahlen
https://www.finanzen.net/bilanz_guv/paypal
1) IT-Kompetenz und Datenanalye:
Ungenügend und um auf Level von WDI zu kommen, braucht es Milliardeninvestitionen und vor allem Kunden. Aber warum sollten die zu VR gehen und nicht mehr WDI als Zahlungsabwickler nutzen?
2) VR ist ziemlich dezentral organisiert bzw. hat viele Eigner und Anspruchsgruppen etc.
Die sind viel zu behäbig und haben weder gemeinsame Ziele/Interessen, noch eine geeinte Sicht über Maßnahmen, wenn sie doch gemeinsamen Ziele hätten.
3) Die VR ist im globalen Maße ein Winzling. JP Morgan und Co. halte ich ja auch nicht für einen Konkurrenten (auch nicht potentiell) für WDI und JPM ist x-fach größer als die VR.
4) VR erhöhrt seinen Gewinn nicht.
WDI schon und zwar in rasantem Maße. Schau dir mal die Zahlen von Google an, Microsoft an usw. Das sind die Peers von WDI und lass uns nochmal in einigen Jahren sprechen.
5) VR hat ein in vielerlei Hinsicht wegbrechendes Geschäftsmodell, wie alle klassischen Banken. Wo wäre der Gewinn der VR denn ohne Strafzinsen, ohne Gebühren, ohne den Immobilienboom und ohne die Kundeneinlagen z.B. in ihren Fonds?
6) Warte mal Corona ab, wie es dann bei VR aussieht.
7) Investiert VR überhaupt was in F&E? Und wenn ja, auch 100 Mio. Euro wie WDI nur in neue Anwendungsfälle?
8) Deichmann, OTTO, Thalia, Karstadt, waren auch alle mal Riesen im Vergleich zu Zalando, Amazon, etc.
9) Man hat viel zu lange WDI als Winzling verstanden und in mit Klitschen wie Heidelpay usw. in Verbindung gebracht. Dabei sind die Peers sowohl von der Branche, Tätigkeit, Zukunftsvoraussetzungen und in vielen betriebswirtschaftlichen/finanziellen Kennzahlen die Peers die großen Techfirmen. Paypal, MSFT, AMZ, Google, Adyen.
Denn glaubt ihr wirklich, dass die DWS oder SoftBank einfach so in einen Haufen Müll investieren? Bei der DWS arbeiten Analysten, die vom Beruf Wirtschaftsprüfer, Ökonomen oder Juristen sind. Die werden eine Bilanz noch professioneller lesen können und sicherlich auch Insider Informationen gehabt haben. Denn auffällig ist auch, dass Tim Albrecht die Position bei Wirecard erst Ende 2019/ Anfang 2020 so massiv erhöht hat.
00011100:
..... Ich vermute dass dies genau so bis jetzt so gefahren wird. Nur dass eben der TPA einen Teil der Gebühr für sich behält. Also evtl ein Nullsummenspiel. ... Wer weiß......
in der tat könnte das so sein, wäre eine von mehreren üblichen gestaltungen. dann aber müssten die geschäfte bereits über die bücher von wtc gelaufen sein. was wiederum bedeuten würde das es sich bei der von kpmg von dem tpa‘s verlangten unterlagen um welche handeln sollte? ich wüsste jetzt nicht welch infos in diesem fall von den tpa‘s so relevant lt. kpmg gewesen sein sollen.
das wäre auch nicht kausal mit der aussage vom mb diese woche. wenn wtc in der vergangenheit „nur“ eine gebühr an die tpa‘s bezahlt hätte und die transaktionen nicht über die bücher der tpa‘s gelaufen sind. das würde aussser die „provisionsabrg.“ mit dem tpa’s weitere unterlagen von den tpa‘s wohl unnötig machen für die kpmg-prüfer. hierfür spricht m.e. auch das nachweis-theater mit dem einem treuhänder. würde mich auch nicht wundern wenn wtc. hier für den tpa’s das vorhalten von cashsicherheiten übernommen hat. was wiederum die cashbestände erklären würde. ohne einblick in die einzelnen tpa- verträge wird es nicht abschliessend zu klären sein. vll. gibts auch je nach tpa unterschiedliche gestaltungen (über welche bücher diese transaktionen laufen).
aber zumindest diese von mb braun diese woche genannten sollten bislang nicht gegen gebühr über wtc gelaufen sein.
und wenn diese annahme zutreffend ist sollte dann nach der diskutierten umstellung auf wtc das transaktionsvolumen um diese transaktionen zukünftig zunehmen, bei gleich bleibenden gewinn hieraus, unabhängig, ob damit wie du schreibst vll. nichts verdient ist oder viel.
und wie ich das so schreibe, könnte das natürlich ein baustein dafür sein, dass wtc eine wesentlich höhere marge erzielt als zb adyen (transaktionsbezogen). aber wenn du ohnehin eine email an die ir schreibst kannst ja diese frage gleich mit rein packen, wenn du lust hast.
1. Zu Brauns KPMG Vergangenheit: Das heisst garnichts. Er war da für 3 Jahre nach dem Studium. KPMG ist groß. Der kann alles mögliche gemacht haben. Um die Buchhaltung eines DAX-Konzerns im Griff zu haben braucht man nicht 3 Jahre als Junior bei KPMG sondern eher 20 Jahre Berufserfahrung.
2. Brauns Privatvermögen in der Firma: Auch das heisst nicht viel. Für Braun ist Wirecard doch schon längst das Lebenswerk. Um Geld dürfte es dem schon lange nicht mehr gehen. Ich glaube nicht dass er noch rational ist im Bezug auf Wirecard. Das ist sogar mein Hauptkritikpunkt. Braun ist ein Unternehmer, kein Profi-Manager. Unternehmer verhalten sich häufig emotional in Bezug auf ihre Firma. Das passt aber nicht zu den Anforderungen an eine DAX-AG, deren Investoren ausschließlich rational beurteilen.
DWS ist eine andere Hausnummer. Deren Invest macht mir tatsächlich auch Hoffnung. Solange die nicht aussteigen bin ich langfristig auch zuversichtlich.
Kommunikation und Marketing.
Softbank ist ein Venture Capital Investor. Ein High-Risk Investor. Bei solchen Investoren gehen halt mal 7 von 10 Firmen pleite und die verbleibenden 3 gleichen das aus. Das ist nicht die Art von Investor die sich aufwändig Bilanzen anschaut. Da gelten ganz andere Metriken als bei den klassichen institionellen Börseninvestoren. Ich hab selbst 5 Jahre für so einen gearbeitet, ich spreche aus Erfahrung.
The consensus EPS Estimate is -$0.63 (-584.6% Y/Y) and the consensus Revenue Estimate is $609.27M (+28.6% Y/Y).
Zahlen sind klar schlechter als die von Wirecard.
Zum Vergleich Q3/19:
Wirecard AG (OTCPK:WRCDF): Q3 GAAP EPS of €1.21. Revenue of €731.5M (+36.8% Y/Y).
Q1/20 wird deutlich besser, dennoch beträgt die MKT $30B vs $12B. MercadoLibre ist übrigens keine US Bude, die kommen aus Südamerika. Man könnte nun noch Square als Vergleich anführen, die Zahlen werden ähnlich sein.
Fazit: Deutsche Aktien wird kein hoher Wert zugebilligt. Selbst vor der Abgasaffäre war ein VW nie mehr Wert als ein Toyota und aktuell deckt Tesla vom Marktwert einfach mal alle dt. Automobilhersteller ab.
Durch dieses Netzwerk konnte WDI ja bereits in der Vergangenheit profitieren, wie z.B. die Partnerschaft mit GRAB gezeigt hat ;)
Aus diesem GRUND ist die Softbank Investition in WDI ein “Trustelement”.
Zu behaupten bei Venture Kapitalanlagen werden keine Bilanzen geprüft halte ich für zumindest gewagt. Wer so agiert hat die Milliarden nicht um sie rauszuballlern, das ist hart verdienstes Geld, es gibt Millionen von Start-ups die dir das blaue vom Himmel erzählen, um am Ende nicht alles Geld zu versenken oder gerade so durch Gewinne auf der einen Seite die Verluste auf der anderen Seite auszugleichen muss man schon richtig Ahnung haben.
Nehmen wir mal deine in den Raum geworfenes Beispiel von 70% Unternehmenspleiten:
Es reicht nicht 10 Milliarden in 10 Unternehmen zu stecken. Denn wenn 7 davon Pleite gehen, dann müssen die verbleibenden 3 ihren Wert mehr als verdreifachen und man hat immer noch nur Verluste. Du merkst man muss, wenn man so agiert, entweder Unternehmen wählen bei dene kein Totalverlust in Aussicht steht oder Tenbaggerunternehmen, also Firmen Aussuchen bei denen sich der Kurs verzehnfacht (in deinem selbstgewählten Beispiele zumindest vervierfacht um noch 20% Gewinn zu machen). Verzehnfacht sich der Kurs bei Wirecard bis 2025 oder ist WDI bis dahin pleite oder wird bei Softbank doch genauer geprüft, das weißt du nicht. Aber es zeigt die enormem Chancen die man bei diesem Unternehmen sieht, so oder so.
Und ich behaupte wenn die aktuell von KPMG verifizierten Transaktionen im Dezember ein zwölftel oder mehr der Transaktionen des Jahres ausmachen und auch in etwa den Transaktionen des Vorjahrdezembers + erwartetes Wachstum entsprechen, kannst du die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlustes auf das gleiche Niveau wie bei allen anderen DAX Konzernen setzen, die Chancen hingegen findest du so im Dax kein zweites mal.
Zurück zu SoftBank:
Es ist nun so, und das macht es erst so richtig interessant, dass Softbank gar kein Geld in Wirecard investiert hat, sondern deren Manager. Ist das nun besser oder schlechter? Nun, Ich kann man nicht vorstellen dass die Softbank Manager noch weitere 9 Milliarden über hatten um weitere 9 Unternehmen mit Geld zu überschütten. Die so scheint es aktuell haben alles auf eine Wire "Karte" gesetzt, oder bei Softbank verdient man so unglaublich viel Geld, dass die Manager da dort in den Milliarden gerade so schwimmen. Mir ist eh unbegreiflich wie ein paar Manager bei Softbank 900 Millionen zusammenbekommen. Die müssen echt verdammt gut sein um soviel Geld zu verdienen. Also kann man aus so einem Investment durchaus seine Schlüsse ziehen, das macht aber am Ende am besten jeder für sich.
Von dieser Seite ist aktuell nicht mehr viel zu erwarten ... das langweilt eher.
Was ich aber viel wichtiger finde: Wirecard ist zwar kein Inhabergeführtes Unternehmen, aber mit dem Visionär Braun fühlt es sich so an. Fokusiert auf eine "Spezialnische" die Andere nachträglich auch entdeckt haben, aber keiner kann diese so umsetzen wie WDI (Beispiel: Audi = Vorsprung durch Technik = Wissen = F&E). Im Vergleich zu Unternehmen die von externen Mgr. geführt werden die sich nur auf Umsatz/Gewinn fokusieren, geht es MB um andere Werte. Wie wir aus dem KPMG Bericht erfahren haben, wurde in den letzten Jahren vieles liegen gelassen was einer "normalen" Firma vermutlich nicht passiert wäre.
Ich kenne eine 600Mann IT Bude, inhabergeführt, da bremst der GF (kenne ich privat) bewußt das Wachstum aus, weil er weiß, daß er sonst Gefahr läuft, die Strukturen und Zuverlässigkeit in Sachen Service zu verlieren. Die Bude hätte Geschäft, Kunden und Potenzial sich zu verdoppeln, aber der GF ist vernünftig und vorsichtig.
Daran merkt man schon dass der Fokus von MB auf der Zukunftsperspektive liegt. Eventuell denkt er einige Schritte zu schnell im Voraus und der Rest der Firma versucht irgendwie hinterherzukommen, was aber so nicht möglich ist wenn man sich die Geschwindigkeit der Entwicklung anschaut.
Daher finde ich den KPMG Bericht, trotz der z.T berechtigten Kritik, als einen kleinen Denkzettel, mehr aber auch nicht. Das hätte jeder anderen schnellwachsenden Bude auch passieren können.