unendliche weiten (das All)
«Spirit» schickt mikroskopisch scharfe Bilder vom Marsboden
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Washington (dpa) - Die US-Sonde «Spirit» hat erste mikroskopisch scharfe Bilder vom Mars auf die Erde geschickt und damit bei der NASA erneut Begeisterungsstürme ausgelöst. Die Fotos in Schwarz-Weiß sind nach Experten-Angaben vom Samstag so scharf, dass der Planetenboden «auf ein Sandkorn genau» gesehen werden kann. «Das schlägt alles bisher Dagewesene», sagte Rob Sullivan in der NASA-Bodenzentrale in Pasadena in Kalifornien.
Die mikroskopische Kamera sitzt am Ende von «Spirits» Roboterarm, der ungefähr so lang ist wie ein menschlicher Arm. Fünf Gelenke sorgen für große Beweglichkeit. Der kleine Roboter soll noch bis Anfang der Woche an seinem Standort nahe der Landeplattform im Gusev- Krater weiter eifrig fotografieren und Bodenproben entnehmen. Erstmals sollte dabei auch das an der Universität Mainz entwickelte Mössbauer-Spektrometer zur Untersuchung der Bodenminerale eingesetzt werden.
Zu Beginn der Woche wird das Marsmobil dann zu seiner ersten Erkundungstour losrollen. Über das exakte Ziel wird bei der NASA noch nachgedacht.
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NASA lässt «Hubble»-Teleskop sterben - Keine Wartung mehr
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Washington (dpa) - Die US-Weltraumbehörde NASA rangiert ihr bisheriges astronomisches Paradestück, das «Hubble»-Teleskop, frühzeitig aus. Wie am Freitagabend (Ortszeit) in Washington mitgeteilt wurde, wird es keine Shuttle-Flüge zur Wartung von «Hubble» mehr geben.
Stattdessen sollen sich die noch verbleibenden Missionen der Raumfähren vor deren geplanter Einmottung 2010 ganz auf die Weltraumstation ISS konzentrieren. «Hubble» wird damit nach NASA-Schätzungen 2007 oder 2008 im Orbit zu Grunde gehen.
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Hubbles größtes Farbfoto zeigt Geschichte des Kosmos
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Heidelberg (dpa) - Das bislang größte vom Weltraumteleskop Hubble aufgenommene Farbfoto erlaubt neue Einblicke in die Entwicklung des Kosmos während der vergangenen neun Milliarden Jahre. Das aus 78 Einzelaufnahmen zusammengesetzte Mosaik zeigt mehr als 40 000 Galaxien in den verschiedenen Stadien ihrer Entwicklung, wie das GEMS-Projekt unter deutscher Leitung in Heidelberg mitteilte. Es deckt etwa dieselbe Fläche ab, wie der Vollmond am Himmel.
Die ferneren Galaxien sind in einem früheren Stadium zu beobachten als die näheren, weil das Licht umso länger zur Erde braucht, je weiter ein Objekt davon entfernt ist. Mit Hilfe dieser «Zeitmaschine» schauen die Forscher auf dem GEMS-Bild bis zu 9 Milliarden Jahre in die Vergangenheit zurück - bis 4,5 Milliarden Jahre vor die Entstehung von Sonne und Erde. Damit deckt die Aufnahme etwa zwei Drittel der Geschichte des heute etwa 13,7 Milliarden Jahre alten Universums ab.
Auf dem GEMS-Bild sind einige wechselwirkende und verschmelzende Galaxien aus allen Epochen zu erkennen. Aus den manchmal bizarren Formen wie etwa doppelten Galaxienkernen lassen sich Eigenschaften der beteiligten Sternsysteme rekonstruieren. Ersten Analysen zufolge scheinen Wechselwirkungen zwischen den Welteninseln in der Frühzeit des Universums sehr viel häufiger gewesen zu sein als heute, wie GEMS-Leiter Hans-Walter Rix vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg erläuterte. «Heute werden die meisten massereichen Galaxien einfach älter, sie verblassen langsam, bis sie eines Tages in der Dunkelheit verschwunden sind.»
Für das GEMS-Projekt (Galaxy Evolution from Morphology and Spectral Energy Distributions - Galaxienentwicklung nach Form und spektraler Energieverteilung) hatten die Astronomen ein Himmelsareal im Sternbild Chemischer Ofen (Fornax) am Südhimmel ausgewählt, für das auf Grund einer früheren Studie die Entfernung von annähernd 10 000 einzelnen Galaxien bereits bestimmt worden war.
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"Hubble" muss für Mars-Mission verglühen
Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat einen Reparaturflug zum "Hubble"-Teleskop gestrichen und damit indirekt das Ende des ganzen Projekts bekannt gegeben. Demnach ist jetzt die aufwendige Mars-Mission wichtiger als die Beobachtung ferner Galaxien.
DPARaumteleskop "Hubble": Spektakuläre Bilder aus dem All |
Bei der Nasa sorgte das Ende von "Hubble" für Aufregung. Die Ankündigung kam ausgerechnet am Jahrestag des Starts der Fähre "Columbia", die im Februar bei der Landung auseinander brach und alle Besatzungsmitglieder mit in den Tod riss. Ironischerweise hängt das Ende von "Hubble" auch mit diesem Unglück zusammen. Denn selbst wenn sich die Nasa für einen Reparaturflug entschieden hätte, müsste am Boden ein start bereites Shuttle für eine mögliche Rettungsmission bereit stehen. Dies sei aber nicht möglich, so die Nasa.
Ein Nasa-Sprecher sagte, der für Mitte 2005 geplante Reparatur-Flug zum "Hubble" wäre wegen der neuen Sicherheitsvorschriften nur denkbar, wenn eine zweite Fähre für einen Rettungseinsatz startbereit gehalten würde. "Zwei Shuttle auf diese Weise zu binden, das lässt sich nicht mit dem Bauplan für die internationale Raumstation vereinbaren", sagte er. Auf dem Flug hätten defekte Kreisel ausgetauscht werden sollen, mit denen das Teleskop ausgerichtet wird. Auch sollten die Astronauten Batterien austauschen und neue Instrumente anbringen.
"Hubble" wurde 1990 in den Weltraum gebracht und liefert seitdem zum Teil spektakuläre Bilder. Nach Angaben auf der Nasa- Website sendet es jeden Tag zwischen zehn und 15 Gigabyte astronomischer Daten an Forscher auf der ganzen Welt. Die Nasa rechnet mit seinem Ausfall zwischen Anfang 2006 und 2008. Anschließend soll ein unbemanntes Raumschiff "Hubble" in die Erdatmosphäre schieben, wo das Teleskop dann verglühen würde.
Von Experten jedoch wird auch ein anderer Grund für das schnelle Ende von "Hubble" vermutet. So sind die aktuell angekündigten Mars-Visionen von US-Präsident George W. Bush so aufwendig, dass alle anderen Projekte zurück stehen müssen. US-Zeitungen sprachen schon pointiert von "Hubble" als erstem Opfer der PR-trächtigen Mars-Mission. Forscher reagierten entsetzt auf die Ankündigung. "Das frühe Ende und der Verzicht auf den Einsatz von Instrumenten der neusten Generation, mit denen seine Möglichkeiten noch voller hätten ausgenutzt werden können, das ist eine Tragödie", sagte der Astronom Donald Hall von der Universität von Hawaii über das Teleskop. "Der Verlust ist unermesslich." Zwar gibt es bei der Nasa Pläne, 2012 ein neues Teleskop in die Erdumlaufbahn zu bringen. Jedoch befürchten Astronomen, dass die benötigten Gelder bis dahin nicht mehr zur Verfügung stehen.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,282359,00.html
eigendlich sehr schade um das "Hubble" Teleskop gut das ich alle Bilder schon habe!
Gr. luki2
"Spirit" antwortet wieder
Heute um 13:26 UTC hat die NASA wieder Daten der Sonde Spirit empfangen, teilte das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA in Kalifornien mit. 20 Minuten lang schickte der Marsroboter wissenschaftliche Daten mit einer Rate von 120 Bit pro Sekunde. Um 13:02 UTC sandte das Team von JPL ein Signal über die Antennen des NASA Deep Space Network in Madrid zum Mars. Nach 24 Minuten des bangen Wartens konnten die Wissenschaftler der NASA aufatmen: Spirit antwortet wieder, wenn auch noch verhalten. Momentan sucht die NASA nach der Ursache der Kommunikationsprobleme.
"Der Roboter hat auf eine Befehl von der Erde ordnungsgemäß einige Daten gesendet. Wir werden im Laufe des Tages weitere Verbindungensversuche starten", teilte Projektleiter Pete Theisinger mit. Spirit hatte zwei Tage lang keine wissenschaftlichen und technischen Daten mehr übermittelt. Der zweite Mars Exploration Rover Opportunity soll am 25. Januar (UTC) auf der gegenüber liegenden Seite des roten Planeten landen. (bem/c't)
Q: http://www.heise.de/newsticker/data/bem-23.01.04-001/
Von Markus Becker
Die Esa hat sich nach dem Fehlschlag der "Beagle 2"-Mission spektakulär zurückgemeldet. Die Bilder des Orbiters "Mars Express" sind die faszinierendsten, die jemals vom Roten Planeten zu sehen waren. Mit dem Beweis für frühere Wasservorkommen gelang den Europäern ein wissenschaftlicher Coup.
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ESAStaub-Kaskade: Sand wird vom Marswind in einen Krater geweht |
Die Strukturen auf der Oberfläche des Mars, von der Esa-Sonde in faszinierenden Bildern präsentiert, werteten Esa-Wissenschaftler gar als Beweis für einstige Flüsse. Sollten sie mit dieser Einschätzung Recht behalten, wäre es sehr wahrscheinlich, dass auf dem Mars früher auch Leben existierte.
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Die lang angekündigte Pressekonferenz zu den ersten Mars-Fotos begann dagegen erwartungsgemäß. Die Esa hatte Spektakuläres versprochen - und kein einziger TV-Sender konnte sich zu einer Live-Übertragung durchringen. Die bildungsbeauftragten Öffentlich-Rechtlichen fanden Europas Weltraumforschung gar so spannend, dass der Nachrichtenkanal Phönix lieber eine Podiumsdiskussion zum prickelnden Thema "Ist der Osten noch zu retten?" übertrug.
Klicken Sie auf ein Bild,
um die Fotostrecke zu starten (9 Bilder).
Der Kontrast zur Nasa hätte schärfer nicht sein können. Während die Amerikaner seit Wochen sehenswerte Bilder von Mars-Rovern bei wissenschaftlich eher mäßig interessanten Aktionen zeigen, verkaufte die Esa seit dem Fehlschlag des "Beagle 2"-Landers den Wert ihrer "Mars Express"-Mission unter Wert.
Selbst die Veröffentlichung der neuen, atemberaubenden Bilder geriet zur Anti-Show. Mangels fehlender Live-Bilder im Fernsehen musste die Esa aufs Internet ausweichen: Auf einer gut versteckten Seite ruckelten unscharfe Bilder einer schlecht beleuchteten Vorführung mit Ton- und manchmal Totalaussetzern und lustigen kleinen Computerpannen.
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Erst nach einer endlos scheinenden Reihe von Reden durfte Gerhard Neukum, unter dessen Leitung die hochauflösende 3D-Stereokamera (HRSC) an Bord von "Mars Express" entwickelt wurde, die versprochenen Bilder zeigen. Lange dauerte es, bis der entscheidende Satz fiel: "Wir können sicher sagen, dass es auf der Oberfläche des Mars Wasser gegeben hat." Schon beim ersten Überflug des Südpols habe das "Mars Express"-Instrument "Omega" - eine Kombination aus Kamera und Infrarot-Spektrometer - Wassereis und gefrorenes Kohlendioxid entdeckt, nebst exakter Position und Volumen.
ESA"Omega"-Bild vom Mars-Südpol: Der Ausschnitt rechts zeigt den Bereich des sichtbaren Lichts, in der Mitte ist gefrorenes Kohlendioxid und links Wassereis zu sehen |
Bisher seien insgesamt 100 Gigabyte an Daten verarbeitet worden, sagte Neukum. Auf den Bildern sind unter anderem tiefe Schluchten zu erkennen, deren Entstehung eindeutig auf die Aktivität großer Mengen von Wasser zurückzuführen sei. Auch die in einem Flussbett erkennbaren dunklen Sedimente seien von Wasser dorthin transportiert worden.
Allein die US-Weltraumbehörde Nasa konnte sich über den europäischen Erfolg nicht recht freuen. Die Entdeckung von Wasser auf dem Mars sei keine große Neuigkeit, mäkelte Orlando Figueroa, Mars-Programmdirektor der Nasa. Die US-Sonde "Mars Odyssey", die den Roten Planeten seit 2001 umrunde, habe bereits große Mengen gefrorenen Wassers im Norden und Süden des Roten Planeten entdeckt. "Wir waren überrascht, wie viel es war und wie dicht unter der Oberfläche", sagte Figueroa dem US-Sender CNN. "Deshalb ist es keine Neuigkeit, aber wir sind froh, dass ihr Satellit in der Lage ist, zu sagen, wo es ist."
Auch "Opportunity" sicher auf dem Mars gelandet
© Damian Dovarganes / AP Sean O'Keefe von der NASA auf einer Pressekonferenz vor der Landung
Erstmals in der Geschichte der Raumfahrt sind zwei Landeroboter auf dem Mars aktiv. Drei Wochen nach dem Rover "Spirit" landete sein Zwilling "Opportunity" auf der entgegen gesetzten Seite des Roten Planeten. Nach einer sieben Monate langen Reise schlug der durch Prallsäcke geschützte Roboter am Sonntag um 6.05 Uhr (MEZ) in der Meridiani-Tiefebene auf, wo er in den nächsten Wochen nach Wasser und Spuren von Leben suchen.
Im Jet Propulsion Laboratory (JPL) herrschte nach dem zweiten Erfolg innerhalb von drei Wochen ausgelasse Stimmung. Als das Signal von der sicheren Landung des Rover eintraf, brach lauter Jubel im Kontrollraum aus. NASA-Chef Sean OKeefe schenkte bei der ersten Pressekonferenz nach der Landung seinem Erfolgsteam Champagner aus.
Bilder von "Mars Express"
Bilder von "Spirit"
Bilder vom Mars 1
Bilder vom Mars 2
Wissenstest: Was wissen Sie über den Mars?
Freude über den Doppelerfolg
OKeefe, der kürzlich zusammen mit Präsident George W. Bush als Ziel der amerikanischen Raumfahrt die Rückkehr zum Mond und eine bemannten Marsmission abgesteckt hatte, freute sich sichtlich über den Doppelerfolg, der nach Ansicht von Experten den US-Plänen Auftrieb geben wird. Er sprach von einem Beispiel dafür, dass die NASA Großes erreichen könne, wenn sie alle ihre Energie bündele.
"Großer Tag"
NASA-Chefwissenschaftler Ed Weiler sagte in Anspielung an "Spirit", der nach mehrtägigen technischen Problemen Anzeichen der Genesung zeigt: "Wir haben einen Rover wieder belebt und die Geburt eines anderen Rover gesehen." Projektmanager Pete Theisinger sprach von einem "großen Tag".
"Beagle 2" bleibt verschollen
Für Theisinger und seine Kollegen hatte die Welt zwei Tage zuvor noch ganz anders ausgesehen. "Spirit" wurde als schwer krank eingestuft und "Opportunity" stand vor dem gefährlichsten Teil der Reise zum Mars, der mit seinen harschen Bedingungen in der Vergangenheit zwei von drei Missionen zum Scheitern gebracht hatte. Auch das europäische Marslandegerät "Beagle 2" bleibt verschollen.
Der Rover war wenige Minuten vor der Landung mit 5400 Metern pro Sekunde in die Marsatmosphäre hineingeschossen. Nachdem er durch die dünne Atmosphäre und seinen Fallschirm stark abgebremst worden war, schlug der Rover umhüllt von seinen Prallsäcken in der Meridiani-Tiefebene auf, wo er wie ein Gummiball Dutzende Mal auf- und ab hüpfte.
In der Tiefebene soll der 1,5 Meter hohe Rover, der mit Panoramakameras und deutschen Spektrometern zur Gesteinsanalyse ausgestattet ist, unter anderem nach Roteisenerz (Hämatit) suchen, das sich oft in Gegenwart von Wasser bildet. Das graue Gestein war 1998 von der Sonde "Mars Global Surveyor" entdeckt worden. Hämatit kann sich nach Angaben der JPL-Wissenschaftlerin Joy Crisp durch vulkanische Aktivitäten oder mit Hilfe von Wasser bilden. "Opportunity" soll diese Frage nun klären.
Arnold Schwarzenegger war im Kontrollraum dabei
Im Kontrollraum des Jet Propulsion Laboratorys hatte auch Kaliforniens Gouverneur Arnold Schwarzenegger alle Phasen der Landung über die ersten schwachen Tonsignale des Rovers verfolgt. Die NASA hatte vorab vor zu viel Optimismus gewarnt. Es sei wahrscheinlich, dass die äußerst schwachen Tonsignale diesmal nicht zu hören seien. Doch wie schon bei "Spirit" konnten die Wissenschaftler den Aufschlag praktisch live verfolgen.
Ganz andere Landschaft erwartet
Wissenschaftler erwarteten in der Tiefebene eine ganz andere Landschaft als im Gusev-Krater, von dem "Spirit" Farbbilder in beeindruckender Schärfe geschickt hatte, bevor die Kommunikation wegen eines technischen Problems gestört wurde. Kurz vor der Landung "Opportunitys" konnten die JPL-Wissenschaftler aber mit "Spirit" wieder kommunizieren und einen Grund für die technischen Probleme diagnostizieren.
Rover wieder im Ruhemodus
Das Problem liege vermutlich an dem auch in Digitalkameras und anderen elektronischen Geräten verwendeten "flash memory" des Rover-Rechners, der seit vergangenem Mittwoch immer wieder einfror und dann neu startete. Nachdem der Rover den Befehl erhalten hatte, beim Neustart ein anderes Speichermodul zu verwenden, habe alles viel besser geklappt, hieß es bei der NASA. Der Rover habe anschließend auch endlich wieder den Befehl befolgt, in den Ruhemodus zu gehen, um Energie zu sparen.
Thomas Müller, DPA
Q: http://www.stern.de/wissenschaft/kosmos/...mp;nv=ct_cb&eid=508541
Mars: Software Grund für Kontakt-Verlust mit Rover
Seit dem vergangenen Mittwoch hat die NASA keine Daten mehr von dem vor drei Wochen auf dem roten Planeten gelandeten Rover empfangen. Zunächst waren die Wissenschaftler von einem harmlosen Fehler ausgegangen, verursacht durch heftige Regenfälle über der Sendestation im australischen Canberra. Ein Signal, dass "Spirit" am gestrigen Donnerstag an den im Orbit kreisenden Satelliten "Mars Global Surveyor" schickte, enthielt keine Daten. Zwei später unternommene Kontakt-Versuche mit der zweiten US-Marssonde "Odyssey" schlugen komplett fehl. Auch auf einen direkten Kontakt-Versuch von der Erde aus antwortete der Rover nicht. Opportunity: Weiterer Rover als zweite Chance Am gestrigen Donnerstag gegen 18.00 Uhr schickte "Spirit" dann allerdings ein knappes Bestätigungssignal dafür, dass er Daten von der Erde erhalten hat. Die NASA wertet dies als ein ermutigendes Zeichen. Als mögliche Gründe für das Kommunikationsproblem werden ein Fehler in der Software oder im Computer des Roboters vermutet. Während "Spirit" schweigt, befindet sich der Zwilling "Opportunity" auf den letzten Metern vor dem Ziel. Am kommenden Sonntag um 6.00 Uhr mitteleuropäischer Zeit soll der zweite Rover auf dem Mars landen. (ddp)
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Q: http://www.chip.de/news/c_news_11387426.html
Nasa-Chef Sean O'Keefe lässt noch einmal prüfen, ob der notwendige Wartungsflug zum erfolgreichen Weltraumteleskop tatsächlich gestrichen wird. Gegen die Entscheidung protestieren inzwischen immer mehr Wissenschaftler, Politiker und Astronomie-Fans.
Das Schicksal des Weltraumteleskops "Hubble" ist möglicherweise doch noch nicht besiegelt. Die US-Weltraumbehörde Nasa will ihren Beschluss, aus Kosten- und Sicherheitsgründen keinen Wartungsflug mehr durchzuführen, überdenken. Dies teilte Nasa-Chef Sean O'Keefe in einem Brief an die US-Senatorin Barbara Mikulski mit. Sie hatte in einem Schreiben an O'Keefe gegen dessen Entscheidung protestiert und auf die "außerordentlichen Verdienste Hubbles für Wissenschaft und Forschung" verwiesen.
Die Nasa hatte vor zwei Wochen angekündigt, dass der für 2006 geplante Wartungsflug ersatzlos gestrichen wird. Wegen der nach dem Columbia-Absturz geltenden Sicherheitsvorschriften müsste eine zweite Fähre für einen Rettungseinsatz startbereit gehalten werden, was sich nach Nasa-Angaben nicht mit dem Bauplan für die internationale Raumstation ISS vereinbaren ließe.
Auf dem Flug hätten defekte Kreisel ausgetauscht werden sollen, mit denen das Teleskop ausgerichtet wird. Auch ein Batterie-Wechsel und der Einbau neuer Instrumente waren geplant. Ohne diese Reparaturen erwartet man bei der Nasa, dass das Teleskop zwischen Anfang 2006 und 2008 ausfällt und anschließende verglüht. Ursprünglich sollte das Superauge bis 2010 im All spähen.
Beobachter gehen davon aus, das "Hubble" auch ein Opfer der neuen Präsident George W. Bush geplanten bemannten Mond- und Marsmissionen ist, die viel Geld verschlingen werden. O'Keefe will den Vorsitzende der Kommission zur Aufklärung der "Columbia"-Katastrophe, Hal Gehman, nun damit beauftragen, das Aus für "Hubble" noch einmal zu überprüfen.
Protest gegen die Streichung des Wartungsflugs kam auch von zahlreichen Astronomie-Fans in der ganzen Welt. Der Brasilianer Fernando Ribeiro hatte eine Website namens savethehubble.com initiiert und tausende Unterstützer-Mails erhalten. "Hubble-Fans der Welt, vereinigt Euch! Ich werde - Gott sei Dank - mit Nachrichten aus aller Welt überflutet", schreibt er auf seiner Seite. In den USA sammeln Fans des Teleskops unter savethehubble.org Stimmen für dessen Erhalt.
Auch Steve Beckwith, Direktor des Space Telescope Sciene Institute, erhält "massenweise E-Mails, in denen die Menschen ihre Unterstützung anbieten". Das Hubble-Teleskop wurde 1990 in den Weltraum gebracht und liefert seitdem zum Teil spektakuläre Bilder. Nach Angaben auf der Nasa- Website sendet es jeden Tag zwischen zehn und 15 Gigabyte astronomischer Daten an Forscher auf der ganzen Welt.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,284254,00.html
schönes Wochenende
Gr. luki2
eigentlich müsste doch ein gutes teleskop reichen, damit würde man schonmal die ganzen nicht-glauber-dass-die-amis-auf-dem-mond-gelandet-sind überzeugen *grins
dachte ich mir auch schon.
auf diesen Bild sind die Landestellen zu sehen:
Q: http://www.pignatelli.de/erde/der_mond.htm
Gr. Luki2
näher gehts leider im moment nicht:
habe aber noch mehr von der Mondlandung:
http://www.ufomi.de/ufopage/ufopage.php?show=mondlandung
oder :
http://project-alien.alien.de/mondlandung/molan.htm
was es alles so gibt, oder auch nicht.
Gr. luki2 ;-) N8
Eine Woche war der Mars für das Roboter-Fahrzeug nur ein exotischer Parkplatz. Jetzt durfte "Opportunity" seine sechs Räder in Bewegung setzen. Während die Nasa feierte, mussten die Kosmonauten auf der internationalen Raumstation ISS schuften. Gut 2,4 Tonnen frisch angelieferter Nachschub müssen ausgeladen werden.
Washington/Moskau - Begleitet vom Jubel der US-Weltraumbehörde NASA in Pasadena hat Rover "Opportunity" am Samstagmorgen seine erste vorsichtige Erkundungsfahrt auf dem Mars begonnen. Eine Woche nach seiner Ankunft auf dem roten Planeten startete der Rover von seinem Landegerät aus. Alle sechs Räder hatten den NASA-Angaben zufolge nach dem Verlassen der Rampe des Landegeräts sofort festen Bodenkontakt. Das erste übermittelte Schwarz-Weiß-Foto zeigt das verlassene Landegerät und die Räderspuren des Rover.
Zunächst legte der Roboter sehr langsam etwa drei Meter in zwei Minuten zurück. Erste Aufgaben seien weitere Aufnahmen vom Mars sowie Untersuchungen des Bodens. Bei den ersten Bewegungen des Rovers schallte aus den Lautsprechern des NASA-Zentrums in Pasadena der Song "Going Mobile" von der Rock-Gruppe The Who.
"Opportunity" war am 24. Januar auf dem Mars gelandet und soll wie sein drei Wochen zuvor eingetroffener Zwilling "Spirit" auf dem Planeten nach Spuren von Wasser suchen. Computerprobleme der "Spirit" vor zehn Tagen hatten den Rover vorübergehend lahm gelegt. Die NASA- Wissenschaftler in Pasadena hoffen, dass der Rover im Laufe des Wochenendes seine volle Funktionsfähigkeit zurückerhält.
"Opportunity" hatte am Freitag die NASA-Experten mit der möglichen Entdeckung von eisenoxidhaltigem Mineral an seinem Landeplatz in einem kleinen Krater in der Ebene Meridiani Planum in Aufregung versetzt. Eisenoxid bildet sich meistens in Gegenwart von Wasser, etwa auf dem Grund von Seen oder in heißen Quellen, aber auch aus Lava und ohne Wasser. Ob es sich bei der Entdeckung mit Hilfe eines Spezial-Spektrometers tatsächlich um Eisenoxid handelt, war bis zum Samstag noch ungeklärt. Die Mineral-Ablagerung war bereits zuvor vom Orbiter "Mars Global Surveyor" entdeckt worden, was bei der Auswahl von "Opportunitys" Landeplatz eine große Rolle gespielt hatte.
Russischer Frachter brachte Vorräte auf Internationale Raumstation
Während "Opportunity" auf dem Mars auf eine erste Spritztour ging, wurde in Erdnähe hart gearbeitet. Ein unbemannter russischer Raumfrachter vom Typ Progress brachte am Samstag Nachschub zur Internationalen Raumstation ISS gebracht. Das automatisch gesteuerte Ankoppelmanöver sei problemlos um 14.13 Uhr MEZ geglückt, teilte die russische Flugleitzentrale in Koroljow bei Moskau mit.
Seit dem Absturz der US-Raumfähre "Columbia" mit sieben Toten am 1. Februar 2003 liege die Last der Versorgung der ISS auf russischen Schultern, sagte der Leiter des Raketenbaukonzerns Energija, Juri Semjonow. "Morgen ist der erste Jahrestag der Tragödie, und dieses Jahr ist für uns nicht leicht gewesen." Trotzdem sei es gelungen, den Betrieb der Raumstation aufrecht zu halten und die Forschungen an Bord fortzusetzen.
Die beiden Raumfahrer Michail Foale und Alexander Kaleri sollten noch am Samstag mit dem Ausladen der 2,4 Tonnen Fracht aus der Progress M1-11 beginnen. Die ISS-Besatzung habe Privatpost, frisches Obst und neue DVDs für die knapp bemessene Freizeit erhalten, meldete die Agentur Itar-Tass. Außerdem habe der Frachter zwei Puppen eines europäisch-russischen Forschungsprojektes auf die ISS gebracht. An den Nachbildungen des menschlichen Körpers solle die Auswirkung von Weltraumstrahlung auf einzelne menschliche Organe gemessen werden.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,284495,00.html
guten Morgen, schönen Sonntag
Gr. luki2
http://www.physik.uni-muenchen.de/didaktik/...nung/mondentfernung.htm
http://alpha.fesg.tu-muenchen.de/fesg/llr.html
http://www.astrolink.de/m001/m001000/m001_x01.htm
zumindest wurde ein Mond-Laser-Reflektor instaliert
wirklich interessant
Ferner Planet mit Sauerstoff-Hülle entdeckt
Das Hubble-Teleskop hat erstmals Sauerstoff und Kohlenstoff in der Atmosphäre eines Planeten außerhalb unseres Sonnensystems entdeckt. Auf fremdes Leben aber deuten die Stoffe nicht hin: Der Gasriese ist eine kochend heiße Welt.
"Osiris" bescherte Wissenschaftlern Premieren in Serie: HD 209458b war der erste extrasolare Planet, der durch das Vorbeiziehen an seiner Heimatsonne entdeckt wurde, er war der erste, bei dem eine Wasserstoff-Atmosphäre nachgewiesen wurde und nun auch der erste mit einer Hülle aus Sauerstoff und Kohlenstoff.
Allerdings bekam HD 209458b von Astronomen nicht umsonst den Spitznamen "Osiris", jenes ägyptischen Gottes, der von seinem Bruder Seth getötet und in Stücke gerissen wurde, auf dass er niemals ins Leben zurückkehre: Der Planet ist ein Gasriese, der keinerlei Lebewesen beherbergen kann. Seine obere Atmosphäre ist bis zu 10.000 Grad Celsius heiß, und selbst die unteren Schichten bringen es noch auf 1000 Grad. "Osiris" umkreist seine Heimatsonne in einer Entfernung von nur 6,9 Millionen Kilometern und benötigt für einen Umlauf weniger als vier Erdentage.
Zum Vergleich: Die Erde hält einen mittleren Abstand von knapp 150 Millionen Kilometern zur Sonne. Durch die große Nähe zu seinem Zentralgestirn werden die äußeren Atmosphärenschichten von "Osiris" so heiß, dass sie ihren Wasserstoff förmlich ins Weltall hinauskochen.Sauerstoff und Kohlenstoff werden in einem "hydrodynamischen Schlepptau" mit ins All gezerrt - wie Staub in einem überschallschnellen Wirbelsturm, berichtet das Forscherteam um Alfred Vidal-Madjar vom Institut d'Astrophysique de Paris.
Die Wissenschaftler werden in der kommenden Ausgabe der "Astrophysical Journal Letters" von ihrer Entdeckung berichten.Der Fund von Sauerstoff und Kohlenstoff an sich war keine Überraschung für Vidal-Madjar und seine Kollegen. Auch in unserem Sonnensystem kommen die beiden Elemente nicht nur auf der Erde, sondern auch auf Jupiter und Saturn vor - dort allerdings nur tief in der Atmosphäre und in kombinierter Form als Wasser oder Methan.
Um "Oriris" dagegen bilden die Gase in ihrer reinen Form eine eiförmig verzerrte Hülle. Zudem beweise die Entdeckung auf beeindruckende Art, dass auch auf eine Distanz von 150 Lichtjahren - der Entfernung zwischen Erde und "Osiris" - die Analyse der chemischen Zusammensetzung von Planeten-Atmosphären möglich sei. Das könne eines Tages auch zur Entdeckung eines Himmelskörpers führen, dessen Signatur auf Leben hindeute.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,284726,00.html
danke clip sind gute Links dabei :-)
Gr. luki2
link http://heritage.stsci.edu
mit besten Grüszen
Washington (dpa) - Das Universum hat noch mindestens 30 Milliarden Jahre vor sich, bevor es möglicherweise durch die rätselhafte «Dunkle Energie» langsam zerstört wird. Das gehört zu den neusten Erkenntnissen die das Hubble-Weltraumteleskop lieferte.
Die gute Nachricht sei, dass sich die «Dunkle Energie» nicht so schnell ausdehne, dass in nächster Zeit ein Ende des Universums zu befürchten sei, sagte der Wissenschaftler Adam Riess am Freitag. Er stützte damit eine frühe Theorie Albert Einsteins.
Die Hubble-Forscher hatten das Weltraumteleskop in eine Art Suchmaschine für Supernovas umprogrammiert. Die Bilder der explodierenden Sterne hatten es den Wissenschaftlern ermöglicht, die Ausdehnungsrate des Universums in verschiedenen Zeitaltern zu messen. Einstein hatte 1917 vermutete, dass die «Dunkle Energie» das Universum entgegen der Schwerkraft mit gleichmäßiger Kraft auseinander treibt. Später hatte er dies nach Angaben der «New York Times» als einen seiner größten Fehler bezeichnet.
Spätere Theorien besagen, dass es möglicherweise keine konstante Bewegung ist, sondern die geheimnisvolle Kraft möglicherweise immer stärker wird und das Universum dann auseinander reißen könnte. Die Bilder aus der Frühzeit des Universums bestätigten nun Einsteins frühe Theorie, dass die «Dunkle Energie» nicht so schnell auseinandertreibt. «Einsteins Theorie sieht nun viel besser aus als vorher ohne die Daten», sagte Riess.
Die mysteriöse Energieform macht etwa 70 Prozent des Universums aus, während die normale Materie, aus der alle Sterne, Planeten und Lebewesen bestehen, nur etwa 4 Prozent des gesamten Inhalts des Universums repräsentiert. Bekannt ist über die «Dunkle Energie» praktisch nichts. Wissenschaftler versuchen seit Jahren ihre zwei Haupteigenschaften zu erkunden, die Stärke und ihre Beständigkeit. Mit ihrer Untersuchung lieferte Riess und seine Mitarbeiter nach Angaben der NASA nun erste Hinweise auf die Beständigkeit.
© WELT.de
Washington - Das gab das California Institute of Technology in Pasadena im Bundesstaat Kalifornien bekannt. Der sieben Milliarden Kilometer von der Erde entfernte Planetoid, der vorerst nur "2004 DW" genannt wird, habe einen Durchmesser von mehr als 1700 Kilometer und sei damit sogar noch größer als der vor zwei Jahren entdeckte "Quaoar". Damit ist "2004 DW" das größte Objekt, das Wissenschaftler seit der Entdeckung des Planeten Pluto 1930 im Sonnensystem gefunden haben.
Beide Planetoiden befinden sich im so genannten Kuiper-Gürtel. Die Astronomen wissen noch nicht genau, woraus "2004 DW" besteht. Es wird aber angenommen, dass die meisten Objekte in dem Gürtel zu gleichen Teilen aus Fels und Eis bestehen. Die Kuiper-Objekte werden als Überbleibsel aus der Entstehungszeit des Sonnensystems vor rund fünf Milliarden Jahren angesehen.
Entdeckt wurde der Planetoid mit einer 172-Megapixel-Kamera. Damit konnten die Wissenschaftler auch die Umlaufbahn des Planetoiden verfolgen. "2004 DW" braucht demnach etwa 248 Jahre, bis er die Sonne ganz umkreist hat.
Die wiederholten Entdeckungen von Planetoiden im äußeren Sonnensystem seien Beweis dafür, dass noch mehr unbekannte Objekte auf ihre Entdeckung warten, sagte der "2004 DW"-Entdecker Mike Brown: "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir etwas finden, was unser gesamtes bisheriges Bild des Sonnensystems verändern wird."
spiegel.de
"Superburst" erleuchtet Sonnenleiche
Eine erstaunliche Beobachtung haben kanadische Astrophysiker jetzt gemacht: Mit einem fliegenden Spektroskop konnten sie eine heftige und sehr seltene Explosion an der Oberfläche eines Neutronensterns aufzeichen.
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NASANeutronenstern: Superschwere Sonnenleiche unmittelbar vor der Explosion |
Der schwere Neutronenstern zieht Materie an, die sich in einer etwa 10 bis 100 Meter dicken Schicht um den Kern herum ansiedelt. Die Schicht besteht zum Großteil aus Helium. Wenn dieses Helium per Kernfusion in Kohlenstoff umgewandelt wird, entstehen riesige Energiemengen und ein starker Blitz von Röntgenstrahlung. Diese Blitze können innerhalb eines Tages mehrmals entstehen, sie dauern üblicherweise etwa 10 Sekunden.
Der "Superburst", den David Ballantyne von der Universität von Toronto und Tod Strohmayer von der Nasa jetzt beobachten konnten, war etwa tausend mal stärker als diese kleinen Blitze. Solche Ausbrüche sind sehr selten. Man vermutet, dass "Superbursts" entstehen, wenn sich so viel Kohlenstoff aus der Heliumfusion angesammelt hat, dass dieser wiederum zu fusionieren beginnt. Schätzungen gehen davon aus, dass es mehrere Jahre dauert, bis sich die entsprechende Menge angesammelt hat.
NASAKugel mit Gasscheibe: Verborgenes sichtbar gemacht |
Neutronensterne sind die "kleinen Brüder" von schwarzen Löchern: Körper von extrem hoher Dichte, Überreste kollabierter Sonnen. Der Neutronenstern, auf dem sich die gewaltige Explosion ereignete, konzentriert die Masse unserer Sonne in einer Kugel, die einen Durchmesser von weniger als 50 Kilometern hat. Mit den bei der Explosion aufgezeichneten Daten lässt sich mehr als bisher über das Verhalten der heißen Plasmascheibe um die Sonnenleiche herum herausfinden. Auch Quasare und schwarze Löcher sind von solchen Scheiben umgeben. Schwarze Löcher produzieren aber keine Ausbrüche von Röntgenstrahlung.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,287750,00.html
Gr. luki2
"Rufen wir den Präsidenten an?"
Mitte Januar prophezeiten zwei Weltraumforscher wieder einmal ein Asteroiden-Desaster für die Erde. Doch daraus wurde nichts. Asteroiden-Fehlalarme gehören in der Astronomie fast zum Alltag. Eine Konferenz befasst sich jetzt mit dem Vorwarn-Dilemma.
Am 13. Januar müssen sich die Astronomen Clark Chapman und David Morrison gefühlt haben wie Hauptdarsteller in einem Blockbuster. Sie stellten sich die bange Frage: "Rufen wir den Präsidenten an?" Der Grund: Ein Asteroid mit einem Durchmesser von etwa 30 Metern war, so schien es, auf Kollisionskurs mit der Erde. Ein Objekt dieser Größe hätte zwar kaum die Menschheit vernichtet, aber gravierende Schäden anrichten können. Chapman und Morrison griffen trotzdem nicht zum roten Telefon - zu Recht, wie sich herausstellte.
Bei einer Konferenz mit dem Namen "Die Erde vor Asteroiden schützen", die bis zum heutigen Donnerstag in Kalifornien stattfindet, berichtete Chapman ausführlich über die "Neun-Stunden-Krise". Ein Teleskop in Mexiko hatte einen Asteroiden in Erdnähe entdeckt, der Kurs des Objekts war noch unklar. Den Wissenschaftlern standen nur vier einzelne Beobachtungen zur Verfügung - zu wenig, um eine präzise Flugbahn berechnen zu können. Die Helligkeit des Brockens schien sich jedoch ständig zu vergrößern, ein Indiz für schnelle Annäherung.
Wie der Online-Nachrichtendienst der BBC berichtet, geriet die internationale Astronomen-Szene in helle Aufregung. Steven Chesley von der Nasa verschickte eine E-Mail, in der er dem Asteroiden eine Chance von 25 Prozent einräumte, die Erde zu treffen. Seine Berechnungen brachten Chapman und Morrison dazu, über einen Anruf im Weißen Haus nachzudenken. Ein Anruf, der nach Ansicht einiger ihrer Kollegen verfrüht und falsch gewesen wäre. "Ich finde es unglaublich, dass so eine Handlung auf der Basis von nur vier Beobachtungen erwogen wurde", sagte Brian Marsden der BBC. Marsden arbeitet beim "Minor Planet Center", einer Art internationaler Zentralstelle für Beobachtungen, die Asteroiden betreffen. Auch andere Kollegen kritisierten Chapman und Morrison als Panikmacher.
Kurz nach Chesleys E-Mail machte ein Amateur-Astronom eine Beobachtung, die für Entwarnung sorgte: Er blickte durch sein Teleskop und sah, in einer an diesem Tag seltenen Wolkenlücke - nichts. Hätte sich der Asteroid 2004 AS1 tatsächlich auf Kollisionskurs befunden, der Hobby-Sterngucker hätte ihn im Sucher haben müssen. Große Erleichterung auf allen Seiten war die Folge. Nun wird, zum wiederholten Mal, diskutiert, wie mit derartigen Situationen umgegangen werden soll.
Das Dilemma: Der Weltuntergang verkauft sich gut. Nichts ist so unterhaltsam wie Todesangst, hat Theater-Schocker Christoph Schlingensief einmal festgestellt. Nicht nur Hollywood bedient sich gern des Endzeit-Grusels, auch die Medien springen gern auf astronomische Horrormeldungen an. Ein Asteroid, der auf die Erde zurast, die Menschheit vor der Vernichtung - was ergäbe eine aufmerksamkeitsträchtigere Schlagzeile?
Der gruselige Nachrichtenwert solcher Meldungen erhöht Auflagen - die beteiligten Forscher bringt er aber in eine böse Zwickmühle: Warnen sie zu früh, stehen sie hinterher als Panikmacher da, warnen sie nicht, wittern Verschwörungstheoretiker schnell Vertuschungsversuche.
In der Vergangenheit gab es immer wieder falsche Alarme, die ein schlechtes Licht auf die Zunft der Astronomen werfen. Kritiker Marsden weiß, wovon er spricht: Im März 1998 veröffentlichte er selbst eine vorsichtige Asteroidenwarnung - und machte weltweit Schlagzeilen. Astronom Benny Peiser, der Chapman und Morrison ebenfalls Panikmache vorwarf, ist mit Schuld am Problem: 1999 verbreitete er eine Asteroidenwarnung in einem Newsletter. Er schätzte die Trefferwahrscheinlichkeit als extrem gering ein, erhob jedoch Vertuschungsvorwürfe, so die Astronomie-Nachrichtenseite Space.com. Verschiedene Zeitungen sprangen auf den Zug auf, beschuldigten Astronomen, Herrschaftswissen für sich zu behalten.
Nach einer erneuten überflüssigen Warnung im September 2003 befragte Space.com acht Experten, die alle zu dem gleichen Ergebnis kamen: Fehlalarme sind unvermeidlich. Junge Wissenschaftler müssten diesen Fehler wohl einmal selbst machen, vermutete Brian Marsden damals.
Chapman und Morrison lagen mit ihrer Zurückhaltung richtig, 2004 AS1 erwies sich im Endeffekt als harmloser Geselle. Zwar war der Asteroid deutlich größer als zunächst angenommen, nämlich etwa einen halben Kilometer dick. Er flog jedoch zwölf Millionen Kilometer weit an der Erde vorbei - das entspricht ungefähr dem 32-fachen Abstand zwischen Erde und Mond.
Christian Stöcker
Q:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,287928,00.html
Gr. luki2
"Opportunity" findet Beweis für Mars-Fluten
Von Thorsten Dambeck
Dem Mars-Rover "Opportunity" ist der Beweis gelungen, dass auf dem Mars einst Wasser floss. Wie SPIEGEL ONLINE aus Nasa-Kreisen erfuhr, wird die US-Raumfahrtbehörde die Entdeckung heute Abend bekannt geben.
NASA/ JPLWasserspur: Helles Gestein in der Nähe von "Opportunitys" Landeplatz |
"Ich bin baff, ich bin erstaunt", sagte Steve Squyres, wissenschaftlicher Leiter der Rover-Mission, angesichts der Fotos des zweiten Marsvehikels "Opportunity". Keine andere Landestelle ähnelte der weiten Ebene Meridiani Planum, in der die Schwestersonde von "Spirit" niedergegangen war. Besonders angetan zeigte sich der Forscher von der hellen Gesteinsformation, die direkt vor den Kamera-Augen des Rovers aus dem dunklen Marssand hervorlugte.
Nach eingehender mineralogischer und chemischer Analyse des Gesteins in den letzten Wochen scheint nun klar, dass Squyres spontane Begeisterung berechtigt war. Wie SPIEGEL ONLINE aus Kreisen der US-Raumfahrtbehörde erfuhr, handelt es sich bei der Felsformation um Sedimente, die definitiv in einem stehenden Gewässer gebildet wurden.
Erster Verdacht bestätigt
Die "Smoking Gun", der unumstößliche Beweis für die Existenz vergangener Fluten auf dem Mars, sei eine in den Steinen entdeckte Sulfatverbindung, die nur in der Umgebung von Wasser gebildet werden könne. Die Nasa will die Resultate am heutigen Dienstagabend um 20 Uhr deutscher Zeit auf einer Pressekonferenz in Washington vorstellen.
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Bereits die ersten Nahaufnahmen der Formation hatten den Verdacht der Planetologen genährt, dass die Gesteine durch Sedimentation, also durch Ablagerung, entstanden sein könnten. Die einzelnen Schichten waren auf den hoch auflösenden Schnappschüssen der Panorama-Kamera von "Opportunity" klar auszumachen. Einen wichtigen Beitrag bei der Entdeckung dürfte das Mößbauer-Spektrometer "Mimos II" des Mainzer Physikers Göstar Klingelhöfer gespielt haben, das für die mineralogische Analyse eisenhaltiger Marsgesteine zuständig ist.
Durchbruch mit deutschen Instrumenten
Schon am 9. Februar hatten deutsche Mitglieder der Rover-Forschertruppe überraschende Ergebnisse ihres APXS-Instrumentes ("Alpha Particle X-Ray Spectrometer") gemeldet. Danach hatten Analysen mit dem Spektrometer in einem hellen Felsen mit dem Namen "Robert E" weitaus höhere Gehalte an Zink und Schwefel ergeben als bei allen bisher untersuchten Marsbrocken. "Dies deutet darauf hin, dass der Stein eine verfestigte, salzhaltige Ablagerung und nicht vulkanischen Ursprungs ist", erklärte ein Mitarbeiter des Max-Plack-Instituts für Chemie, wo das APXS-Spektrometer gebaut wurde.
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Aber auch wenn nicht-vulkanische Prozesse mehr und mehr favorisiert wurden: Bis in die vergangene Woche betonten Nasa-Forscher immer wieder, dass verschiedene Entstehungsmechanismen - auch Varianten ohne den Einfluss von flüssigem Wasser - für die Gesteinsbildung an "Opportunitys" Landestelle denkbar seien. Jetzt, so scheint es, hat jedoch flüssiges Wasser das Rennen gemacht.
Damit hätte der US-Rover vom Boden aus bestätigt, was die europäische Sonde "Mars Express" bereits aus dem Orbit erkannt hatte: Ende Januar hatten Esa-Wissenschaftler die atemberaubenden Bilder vom Roten Planeten als eindeutigen Beweis gewertet, dass auf dem Mars einst Flüsse und Meere existierten.
Q: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,288787,00.html
Gr. luki2
© NASA, the Hubble Heritage Team/DPA Rund um den roten Riesenstern "V838 Mon" schimmert ein zuvor unsichtbarer gigantischer Gas- und Staubwirbel im Licht eines Ausbruchs vom Frühjahr 2002
In einem spektakulären Foto hat das Hubble-Weltraumteleskop die Ausbreitung des "Licht-Echos" eines fernen Sternenausbruchs festgehalten. Rund um den roten Riesenstern "V838 Mon" am Rande unserer Milchstraße schimmert darauf ein zuvor unsichtbarer gigantischer Gas- und Staubwirbel im Licht des Ausbruchs vom Frühjahr 2002. Die Wirbel und Strudel erinnern an das Gemälde "Sternennacht" von Vincent van Gogh, wie die Europäische Weltraumagentur ESA berichtete, die das Weltraumteleskop gemeinsam mit der US-Raumfahrtbehörde NASA betreibt.
Lichtblitz trifft riesigen Staubwirbel
Bei "V838 Mon" hatten die Forscher im Januar 2002 einen plötzlichen Helligkeitsausbruch registriert, der den 20 000 Lichtjahre entfernten "Roten Überriesen" im Sternbild Einhorn (Monoceros) kurzzeitig zu einem der hellsten Sterne der Milchstraße aufflammen ließ. Ein Lichtjahr ist die Strecke, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, und entspricht knapp zehn Billionen Kilometern. Erst jetzt beleuchtet der vor zwei Jahren entdeckte Lichtblitz den riesigen Staubwirbel um "V838 Mon", der wahrscheinlich von einem ähnlichen Ausbruch vor mehreren zehntausend Jahren stammt, wie die ESA schreibt.
© www.spacetelescope.org Der Strudel im zeitlichen Verlauf
Wie es zu dem plötzlichen Ausbruch gekommen ist, wissen die Forscher nicht genau. "V838 Mon" hat einige Ähnlichkeiten mit so genannten Novae-Sternen, die durch thermonukleare Explosionen auf ihrer Oberfläche plötzlich heller werden. Solche Novae sind jedoch bisher nicht bei derart extrem roten Sternen beobachtet worden wie "V838 Mon".
Q: http://www.stern.de/wissenschaft/kosmos/index.html?id=521156&nv=hp_st
Gr. luki2
Harald Zaun 16.03.2004
74 Jahren nach der Entdeckung des Pluto gelang Astronomen der größte Fund im Sonnensystem
Über den letzten und zugleich kleinsten planetaren Vagabunden unseres Sonnensystems, den erst 1930 entdeckten Pluto, herrscht bis auf den heutigen Tag immer noch Unklarheit darüber, ob dieser wirklich das Qualitätsmerkmal "Planet" verdient. Angesichts der Tatsache, dass Pluto unter allen Planeten die stärkste elliptische Bahn und einschließlich seines Mondes Charon gerade mal 0,3 Prozent der Erdmasse aufweist, haben ihn viele Astronomen als Sterntrabanten längst abgeschrieben. Und es sieht nunmehr ganz danach aus, als drohe einem neuen, wenngleich etwas kleineren Artverwandten Plutos das selbe Schicksal.
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Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA am Montag auf einer Pressekonferenz in Washington, D.C. bekannt gab, lokalisierten Astronomen letztes Jahr den bislang fernsten Himmelskörper unseres Sonnensystems. Bei dem nach der Meeresgöttin der Inuit (Eskimos) "Sedna" vorläufig benannten Gebilde handelt es sich um ein zirka 1.770 Kilometer Durchmesser großen (zum Vergleich: Pluto = 2.274 Kilometer) Kleinplaneten, der derzeit etwa 13 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt sein soll. Damit wäre "Sedna" 900 Mal weiter von der Sonne entfernt wie die Erde und dreimal so weit "weg" wie Pluto von der Sonne. Da "Sedna" die Sonne in einer elliptischen Umlaufbahn nur alle 10.500 Jahre einmal umrundet, entfernt er sich auf seiner Bahn mitunter noch zehn Mal weiter von unserem Zentralgestirn.
"Stände man auf 'Sedna' und hielte man eine Stecknadel in Armlänge hoch, könnte man allein mit dem Kopf der Stecknadel die Sonne komplett abdecken", verdeutlicht Projektleiter Prof. Mike Brown vom "California Institute of Technology" (Caltech) in Pasadena, der mit seinem Team den Planetoiden erstmals am 14. November 2003 mithilfe des 1,2-Meter- Samuel Oschin Telescope erblickte.
Auch wenn das Caltech-Fernrohr kurz darauf noch von Teleskopen in Chile, Spanien, Arizona, Hawaii und auch von dem neuen NASA Spitzer-Weltraumteleskop flankiert und sekundiert wurde, konnten die Astronomen die Oberflächentemperatur des kalten Kleinplaneten vorerst nicht bestimmen. Sicher ist nur, dass "2003 VB12", so "Sednas'" wissenschaftlicher Katalogname, in der kältesten Region des Sonnensystems sein Dasein fristet, wo die Temperaturen selten über minus 240 Grad Celsius steigen.
Interessanterweise besteht die frostige Welt nur zur Hälfte aus Eis, während der verbleibende Rest sich offensichtlich aus rötlichem Gestein zusammensetzt. Dies allerdings so farbenprächtig, dass "Sedna" bereits jetzt schon nach dem Mars von den Astronomen als zweitrötlichster Himmelskörper im Sonnensystem eingestuft wird.
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Derweil werten die NASA-Forscher die aktuelle "Sedna"-Entdeckung auch als ersten Beweis für die Existenz der Oort'schen Wolke, die bislang nur Gegenstand von Spekulationen war. Die Oortsche Wolke, der "Sedna" angehören könnte, geht auf den Niederländers Jan Hendrik Oort (1900-1992) zurück und soll das Sonnensystem wie eine Wolke umschließen. Sie soll größtenteils aus kleinen eisförmigen Kometenkernen bestehen, die sich auf mehr oder weniger ausgedehnten Bahnen um die Sonne bewegen.
Um "Sedna" selbst hingegen könnte, so Prof. Brown, möglicherweise ein Mond kreisen. Diese Annahme soll mithilfe des "Hubble"-Weltraumsteleskops der US-Weltraumbehörde alsbald überprüft werden. Trotz alledem sei "Sedna", wie Brown betont, kein Planet, obgleich es aber nach wie vor keine wissenschaftlich verbindliche Definition eines Planeten gebe. Doch auch der deutsche emeritierte Grandseigneur und Publizist der Astronomie, Prof. Rudolf Kippenhahn, sieht vorerst keinen Anlass, den neuen Kleinplaneten vorschnell zum zehnten Planeten zu verklären:
Die Grenze zwischen Planeten und kleineren Körpern ist ein wenig willkürlich gezogen worden. Was die Neuentdeckung anbelangt, so bin ich mir sicher, dass es sich hierbei um keinen klassischen Planeten, sondern um ein Objekt aus dem Kuiper-Gürtel handelt. |
Der Kuiper-Gürtel befindet sich zwischen fünf und sechs Milliarden Kilometern Entfernung von der Sonne ( Kometen mit Gefrierbrand). Jenseits davon sind, so die bisherige gängige Lehrmeinung, keine planetengroßen Körper, sondern nur noch eisige Kometen anzutreffen. Zu ihnen gehören auch die so genannten transneptunischen und transplutonischen Objekte, die zu Hunderten ihren exzentrischen Umlaufbahnen folgen und Teil des Kuiper-Gürtels sind, der bis 1992 nichts weiter als eine Theorie war, dessen Existenz aber heute indes als gesichert gilt.
In dieser scheibenförmigen Region, die sich hinter der Neptunbahn erstreckt, befinden sich in der Tat unzählige kleine vereiste Felsbrocken, die gelegentlich aus ihrer Bahn geworfen werden und dann als Kometen in die Nähe der Sonne und der Erde kommen. Obgleich bisher nur 400 Objekte im Kuiper-Gürtel aufgespürt werden konnten gibt es Schätzungen, wonach dort vermutlich mindestens 70.000 dieser Trans-Neptun-Objekte (TNO) mit einem Durchmesser von über 100 Kilometern treiben.