Rosenbauer erhält Großauftrag aus Saudi-Arabien
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 09.05.23 14:05 | ||||
Eröffnet am: | 25.10.01 10:31 | von: Luki2 | Anzahl Beiträge: | 45 |
Neuester Beitrag: | 09.05.23 14:05 | von: Michael_198. | Leser gesamt: | 33.824 |
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Wien, 25. Okt (Reuters) - Die Rosenbauer International AG unterzeichnete einen Vertrag mit dem Innenministerium in Saudi-Arabien zur Lieferung von 234 Feuerwehrfahrzeugen und einer Vielzahl an Ausrüstungsgeräten im Gesamtwert von 44,7 Millionen Euro. Die Fahrzeuge werden laut einer Aussendung vom Donnerstag bei der amerikanischen Tochtergesellschaft Central States Equipment LLC gefertigt und bestehen aus drei verschiedenen Typen. Betreiber sei die nationale Zivilschutzorganisation "Civil Defence", die die Fahrzeuge an die lokalen Feuerwehrstationen im gesamten Land verteile.
Mehr als 5000 Feuerwehr-Leute werden mit Atemschutzgeräten und -Kompressoren, Einsatzjacken, Helmen, Stiefeln sowie Feuerwehrlampen ausgestattet. Die Auslieferung der Fahrzeuge sowie der Ausrüstung werde in den Jahren 2002 und 2003 in mehreren Teillieferungen erfolgen.
Mit diesem Auftrag habe erreicht der Auftragsbestand des Rosenbauer Konzerns einen noch nie erreichten Rekordwert von 239,1 Millionen Euro erreicht, so die Aussendung weiter.
Rosenbauer schlossen gestern in Wien mit 21,20 Euro. Heute eröffneten sie mit 22,00 merklich fester. Seit Jahresbeginn haben die Aktien damit knapp acht Prozent an Wert gewonnen.
((--Finanzdienst Österreich, +43 1 531 12 270,
vienna.newsroom@reuters.com))
Gr. Luki2
Halte Rosenbauer nach wie vor für ein interessantes Unternehmen, da es so gut wie keine Konkurrenz weltweit gibt.
http://boerse-social.com/2016/01/19/...p_ag_investiert_daniel_koinegg
positiv hervorzuheben ist der Auftragseingang und -bestand.
Jetzt muss man abwarten wie sich die Sonderbelastungen im Jahr 2018 entwickeln. Prinzipiell hat Rosenbauer wenn man Effizienzpotentiale und Kosteneinsparungen wie aktuell durchführt - deutliche Hebel auf den Gewinn. Die EBIT Marge von aktuell 3% muss wieder Richtung 6% wie in den Jahren 2010/2011/2012 wandern.
Wenn man die Guidance von >900Mio Umsatz und >5% Ebit erreicht wäre das sehr stützend für den Kurs.
Der große Kurstrigger wird der Auftragseingang und Auftragsbestand sein. Sollten hier, wie in den letzten Quartalen, neue Höchststände erreicht werden, müsste der Kurs über 50 springen. Teilweise fährt Rosenbauer schon 3 Schichtbetrieb das sollte sich deutlich positiv auf die Deckung der Fixkosten auswirken.
Wenn man es schafft bei leichter Umsatzsteigerung die Ebit Marge 2019 auf ca. 6% zu heben, sehe ich hier deutliches Potential.
Rosenbauer Gewinn je Aktie 6,93. Erwartet wurde Gewinn von 3,16!!!
KGV somit bei 6,1x
Weiters zu beachten:
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat Rosenbauer erstmals den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 15 angewendet und damit von einer zeitraumbezogenen auf eine zeitpunktbezogene Umsatzrealisierung umgestellt. Anders als in der Vergangenheit werden demnach im Fahrzeugbau Umsätze und Teilgewinne nicht mehr gemäß dem Abarbeitungsgrad der Fertigungsaufträge gebucht, sondern erst mit der Produktauslieferung an den Kunden.
—-> das heißt für mein Verständnis, nach alter Rechnungslegung wäre das abgelaufene GJ noch besser ausgefallen.
woher hast du die 6,93 EPS? Es dürften irgendwo so zwischen 3,0 und 4,1 (meine Schätzung) sein. Je nachdem wieviel für die Minderheitenanteile der US Beteiligungen abzuziehen ist.
Aufs Gesamtjahr bezogen ändert der Rechnungslegungsstandard nicht so viel. Weil eben im Q4 ein Großteil der Rechnungen gelegt wird. Der größte Trigger ist meiner Meinung nach die steigende Marge die sich nun durch die gute Auslastung ergibt. In den letzten JJahren hat man aufgrund der schlechten Auslastung einige Effizienzprogramme umgesetzt, die sollten sich jetzt bemerkbar machen.
Rosenbauer hat noch einiges an Potential und eine ansprechende Dividende auf dem Kursniveau.
Ich überlege schon seit geraumer Zeit hier einzusteigen da man in einer interessanten Nische operiert und einem die Nachfrage so gut wie sicher ist, aber der Kursverlauf ist für mich ein großes Fragezeichen.
Kann mir jemand erklären warum der Kurs genau in die entgegengesetzte Richtung wie die operative Entwicklung des Unternehmens geht, der die Aktie schon länger verfolgt/im Depot hat und sich etwas intensiver mit dem Unternehmen auseinandergesetzt hat?
Meiner Meinung nach glaubt der Markt noch nicht, dass die Schwächephase bei Rosenbauer vorbei ist. Man muss die gute Auftragslage und daraus resultierende Margenverbesserung wohl noch über ein paar Quartale bestätigen. Sollte im Zuge der nachlassenden Wirtschaft Rosenbauer weniger Aufträge akquirieren können, wäre man wieder dort wo man 2017 war...
Ich denke aber das sich die Probleme nicjt auf den feuerwehrmarkt ausbreiten und bis Ende des Jahres wird noch eine ordentliche Erholung des Aktienkurses folgen.
Was mich wundert der norges fund, also Norwegens Pensionsfond ist in meinen anderen österreischischen Werten wie porr, wienerberger auch investiert, hat aber bei rosenbauer keine Position.
Wäre interessant zu wissen, weshalb solche fonds die fast in allem investiert sind Rosenbauer umgehen?
Der Geschäftsbericht lässt für dieses Jahr gutes vermuten: Umsatzanstieg und höhere Margen stehen im Ausblick für 2019
Die Dividende von 1,25 macht einem das warten auf die 2019er zahlen auch sehr versöhnlich.
Für den norwegischen staatsfond könnte die marktkaoitalisierung etwas zu gering sein.
KGV wirkt mit etwa 11 zwar relativ günstig, aber Rosenbauer ist mit rund 225 Mio netto verschuldet. Hat man zwar kürzlich umgeschuldet, so dass vielleicht 1-2 Mio weniger Zinsen gezahlt werden, aber die hohe Verschuldung bleibt. Am Jahresende vielleicht nur noch 200-210 Mio €, aber ist immerin das mehr als 3fache Ebitda und fast das gleiche wie die MarketCap.
Würde mich mal interessieren, ob Rosenbauer da an Entschuldung denkt. Scheinbar aber nicht, wenn ich das neue Schuldscheindarlehen sehe. Müsste man mal deutlich aus dem Umlaufvermögen Cash generieren. Die Bilanzstruktur wundert mich diesbezüglich ohnehin. Arg hohe Vorräte/Forderungen. Sind die alle werthaltig, oder drohen da Abschreibungen, insbesondere wenn sie Firmen aus der Autobranche betreffen?
die hohen Schulden liegen an den hohen Vorräten und Forderungen. Gerade aufgrund der neuen IFRS15 Regeln kann nicht mehr nach PoC sondern muss nach Completed Contracts vorgegangen werden und es steigen die Vorräte entsprechend noch mehr an. Es gibt mittlerweile eine Arbeitsgruppe die sich eigens mit der Reduzierung des hohen Working Capital beschäftigt.
Man verkauft auch mittlerweile Forderungen in einem geringen Maßstab. Hinsichlich der Werthaltigkeit dieser mache ich mir keine großen Sorgen, da ich die Abnehmer (große Flughäfen, Kommunen, Staaten) eher gute Schuldner bezeichnen würde.
Man fährt aktuell knapp an der Kapazitätsgrenze mit Rekordauftragsbestand, deshalb ist das Working Capital und die Verschuldung besonders hoch.
Wenn du Interesse hast, kann ich dir auch per Boardmail Infos von der IR weiterleiten.
Mir persönlich ist der hohe Kapitalbedarf für dieses Geschäftsmodell auch ein Dorn im Auge und man wird deshalb immer eine hohe Verschuldung vor sich herschieben. Dennoch halte ich die Firma nicht für überteuert, da die Verschuldung durch mMn werthaltige Vorräte gedeckt ist und in konjunkturell schwächeren Phasen auch aufgrund der schlechteren Geschäftsentwicklung zurückgeht.
https://www.rosenbauer.com/de/za/group/presse/...usblick-fuer-2022-an
Keine guten Aussichten oder wie ist Eure Einschätzung?
Die Mitarbeiter werden aktuell nach Hause geschickt...