Wie lange hält Wickert das noch durch?
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Eröffnet am: | 06.10.01 12:03 | von: hjw2 | Anzahl Beiträge: | 26 |
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Am Montag beraten die ARD-Chefs über den Skandal
Wie lange hält Wickert das noch durch?
Von HANS-JÖRG VEHLEWALD
Hamburg – Auf „Tagesthemen“-Moderator Ulrich Wickert prasselt unvermindert heftige Kritik ein. Seine lapidare Entschuldigung für den unfassbaren Vergleich von US-Präsident Bush mit Terrorführer bin Laden („gleiche Denkstrukturen“) hat ihm nichts genutzt!
Politiker forderten erneut Wickerts Rücktritt als „Tagesthemen“-Moderator. Bayerns CSU-Fraktionschef Alois Glück: „Seine primitive Parteilichkeit belastet die Glaubwürdigkeit jeder Sendung, die Herr Wickert moderiert. Ich erwarte die Konsequenz der Abberufung.“
ARD-Chef Fritz Pleitgen nennt Wickerts Skandal-Artikel für die Zeitschrift „Max“ „empfindlich daneben gegangen“. Fernseh-Intendant Peter Voß vom SWR empört sich: „Wickerts Denkstrukturen sind anscheinend begrenzt belastbar. Es ist peinlich, dass einer, der gern Toleranz predigt, die Tirade einer indischen Schriftstellerin nachbetet und damit der Legende Vorschub leistet, die USA seien an allem Elend dieser Welt schuld.“
Was die Chefs sagen. Klicken Sie...
Der Intendant des MDR, Udo Reiter, wandte sich in einem Brief an seine Kollegen und setzte den „Fall Wickert“ auf die Tagesordnung der ARD-Schaltkonferenz am Montag. Die „unglückseligen Äußerungen“, so Reiter, stellen bei den Zuschauern „die Tagesthemen-Tauglichkeit von Herrn Wickert massiv in Frage“.
Muss Wickert künftig auf seine lukrativen Vorträge und Buch-Verträge verzichten? In der ARD mehren sich Stimmen, die Wickert angesichts seiner vielen Bücher und Nebenjobs für überfordert halten!
„Wickert wirkt überlastet, unkonzentriert“, so ein ARD-Chefredakteur zu BILD. „Er muss sich wieder auf seine Kernarbeit konzentrieren“.
Die für Montag in Berlin geplante Präsentation von Wickerts neuem Buch („Zeit zu handeln“) wurde nach BILD-Informationen abgesagt.
Ja, ja die Macht der Parteien im Rundfunkrat...bezeichnend
für unsere schützenswerte Demokratie...
Wird Zeit sie vor den Parteien zu schützen..
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Das Verhalten Amerikas gegenüber den Taliban läßt sich nicht gerade als diskursfreudig bezeichnen. Ein gelungener Diskurs zeichnet sich gerade dadurch aus, daß sich auf beiden Seiten ein hörfähiges Subjekt befindet. Ich kann das im aktuellen Konflikt weder auf der einen noch auf der anderen Seite erkennen.
Gruss, echekrates
1. Die Terroranschläge wurden von intellektuellen Menschen begangen.
2. Die Ansschläüge zielten nicht auf die ethischen Werte, sondern auf unseren Materialismus und unsere Überheblichkeit.
3. Er kritisierte Berlusconi, der am Wertesystem der islamistischen Regimes den Mangel an Menschenrechten und der Religionsfreiheit kritisierte.
4. Und er hat die Denkstrukturen Bushs mit denen Osama Bin Ladens verglichen.
Zu 1. So etwas kann nur jemand sagen, der Scheiße im Hirn hat. Kann ich, bloß weil jemand ein Ziel hat und dieses mittels Gewalt durchsetzt, diesen als Intellektuell bezeichnen?
Zu 2. Der Angriff richtete sich nicht gegen uns, weil wir reich sind, sondern weil die "westlichen Regierungen das Volk in die Hölle treiben", so die Aussage von Al Quaida. Das heißt, sie wollen die westliche Zivilisation zerstören, weil sie sie für den falschen Weg halten. Die Al Quaida ist steinnreich, um Kohle geht es ihr sicher nicht. Wickert ist wohl zu unterbelichtet, um das zu erkennen.
Zu 3. Ich sage mal mit Deinen Worten: Was Berlusconi gesagt hat, ist "auf einer bestimmten Abstraktionsebene wahr ". Oder wird in den islamistischen Ländern etwa nicht die Freiheit unterdrückt? Und wenn dem so ist, dann kann man sich eigentlich auch nicht scheuen, unserer Wertesystem demjenigen dieser Länder als überlegen zu bezeichnen, auch wenn es die Al Quaida anders sehen mag.
(Als Hinweis: Es geht nicht um den Islam, sondern um islamischen Fundamentalismus und dessen Auswüchse im mittleren Osten).
Zu 4. Das entbehrt wohl jedes Kommentars. Wenn bei uns, in welcher Hinsicht auch immer, jemand mit den Denkstrukturen Hitlers oder Göbbels verglichen wird, dann ist das wohl ein Grund für eine Entschuldigung, mit Osama Bin Laden darf man aber wohl vergleichen, das ist ja ein Moslem, da muß man tolerant sein.
Noch etwas: Auch in unserer Demokratie gibt es Dinge, die man nicht sagen darf. Ein gutes Beispiel ist die Ausschwitzlüge (Hinweis: Das ist nur ein Beispiel und nicht die Meinung des Verfassers). Wer diese in der Öffentlichkeit verbreitet, hat mit scharfen Strafen zu rechnen. Ja, wo ist denn da unsere gute alte Demokratie und Meinungsfreiheit geblieben, hui, weg ist sie.
Und wie man so etwas nicht sagen darf, darf sich Wickert auch solche Dinge, die er gesagt hat, nicht erlauben.
Das von Wickert war kein peinlicher Ausrutscher, das war eine ausgewachsene Frechheit und Unverschämtheit, was er da von sich gelassen hat. Und wir zahlen noch Gebühren, um uns diese bescheidenen Ergüsse eines kranken Hirns anhören zu dürfen. Es ist wohl recht und billig, wenn Wickert denn Hut nimmt.
Und übrigens: Das mit dem Diskurs war doch hoffentlich nicht ernst gemeint, oder?
Sherlock
Also, ich fange mal mit Deinem letzten Satz an: Doch, das mit dem Diskurs ist mein voller Ernst und wenn ich recht sehe, bist Du gerade in einen solchen mit mir eingetreten. Das ist ein anderer Modus der Auseinandersetzung als ein solcher, der es auf Nichtverstehen des Gegenübers anlegt.
Zweitens geht es mir nicht um eine Rechtfertigung des Islamismus, sondern gerade um eine Schelte desselben, weil er mit dem Terror bestimmte Regeln der Vernunft nicht einhält (nämlich einfachste Diskursregeln). Nun muß aber dieselbe Meßlatte auch an jeden anderen Diskurspartner angelegt werden. Und ich muß gestehen, daß ich sehe, daß auch die USA die Regeln zur Zeit nicht einhalten.
Eine kleine Anmerkung zur Auschwitzlüge: Dies ist der einzige Fall, in dem in Deutschland das Recht auf freie Meinungsäußerung außer Kraft gesetzt ist. Man kann darüber streiten, ob das sinnvoll ist (ich halte es aus pädagogischen Gründen für sinnvoll). Ansonsten halte ich das Prinzip für angemessen, daß sich die Vernunft mit besseren Argumenten durchsetzt.
Die Vernunft wird sich allerdings nicht durchsetzen, indem man einen Krieg gegen ein nicht aufgeklärtes Land führt, sondern indem man es in einen Diskurs verwickelt. Denn Diskurse gehorchen nun einmal den Regeln der Vernunft.
Die Idee der Freiheit wird sich also nur dann durchsetzen, wenn sie tatsächlich als die überlegene in das Bewußtsein eines Volkes eingeht. Dies ist wiederum nur möglich, wenn das betreffende Volk Vernunft annimmt. Letzteres kann allerdings nicht durch Zwang von außen herbeigeführt werden, sondern muß aktiv rezipiert werden. Und das wiederum geschieht durch die Verwicklung in einen Diskurs (alles in allem übrigens ein langwieriger Prozeß, der bei uns seit der Aufklärung im Gang und wohl kaum abgeschlossen ist).
Ob die Täter als intellektuell und reich zu bezeichnen sind, ist wohl davon abhängig, was man unter dem jeweiligen Begriff versteht. Versteht man unter ersterem einen hohen Bildungsgrad, dürfte der Begriff doch angemessen sein. Reich sind sie wohl auch - jedenfalls kann man sie kaum als arm bezeichnen.
Und nun noch zur Bemerkung mit den Denkstrukturen: Darauf bezog sich mein obiges Posting eigentlich: Wickert hat damit recht, wenn man es auf die Diskurswilligkeit beider Kontrahenten bezieht.
Die Fernsehgebühren zahlen wir ja nicht dafür, daß Wickert Kommentare abgibt, sondern dafür, daß er die Tagesthemen leitet. Ich finde den mit seinen ständigen Kolumnen in anderen Medien eher mäßig, aber was die Tagesthemen angeht: er macht das doch kompetent und ziemlich informativ.
Gruss an Dich, echekrates
Der Terrorakt an sich ist unverzeihlich und verdient die absolute Höchststrafe in aller Form.
Es kann nicht angehen das man da auch nur darüber diskutiert, welche Beweggründe oder Glauben dazu geführt hat
Die Tat an sich , ist das was eine zivilisierte Welt ahnden muß.
Alles andere kann seperat besprochen werden.Ob daraus Änderungen erfolgen oder nicht ist dann abzuwarten.
Erstaunlich genug, daß ausgerechnet diejenigen, die nur Worte aneinanderreihen, dieselben immer wieder von sich geben müssen wie Blähungen
Je einfacher strukturiert ein Wesen ist, umso klarer ist seine Sicht der Dinge: am klarsten ist es bei Blinden, da hat alles eine Farbe.
Es ist wirklich unglaublich was da jetzt für Fässer gegen Wickert aufgemacht werden und in welcher Art und Weise das geschieht.Deine obige Schlussfolgerung ist absolut richtig,hjw,wird aber leider ein frommer Wunschtraum bleiben....
einen einjährigen Auslandsaufenthalt plus Taschengeld in der
Grössenordnung des dortigen Durchschnittseinkommens, wahlweise in Afghanistan,
Iran oder Irak.
Und das tollste ist: er darf auch noch seine Partnerin oder Partner
mitnehmen.
Das wird sein Bewusstsein deutlich erweitern und die Qualität
seiner Beiträge noch weiter steigern.
Gruss
Timchen
Ich habe mich übrigens für Iran entschieden. Eine Freundin von mir ist da gerade hingefahren. Soll ein ganz interessantes Land sein. Nur in Sachen Sextourismus kann ich da wohl nicht so viel erwarten :-)
echekrates
Das sehe ich anders: Die Taliban decken offensichtlich eine Terrororganisation und sind damit nicht in der Position, zu verhandeln. Genau das wollen sie aber, indem sie z.B. die Shelter-Now-Geiseln freilassen wollen gegen eine Zusage der USA, keinen Angriff zu starten. Wo ist da der Diskussionsansatz für die USA? Sie bieten keinen. Der einzig mögliche bestünde darin, die Al Quaida aus Afghanistan zu vertreiben bzw. auszuliefern. Solange das nicht geschieht, verstecken sie sich hinter ihren eigenen Verbrechen.
Mit der Intellektualität hat Wickert, so wie ich ihn kenne, sicher nicht die "Intelligenz" der Personen gemeint, sondern Wickert ist selbst ein moralisierender, philosophisch angehauchter Mensch, dem es um die Ethik geht. Insofern interpretiere ich seine Aussage anders als Du.
Was die Tagesthemen angeht, so finde ich sie, genauso wie fast alle Informationssendungen der ARD, nur linksgerichtet, insofern halte ich sie auch nicht für informativ, sondern für monoton meinungsprägend, das ist aber wohl Ansichtssache.
@DarkKnight:
Ich weiß, Du bist ein fleißiger Poster hier, einer der Fleißigsten, ich frage mich, wie man soviel Zeit hier verbringen kann, aber das sei Dir überlassen.
Ich zitiere Dich: "da betreibt man lieber Meinungsverfall statt -vielfalt a la Sherlock." Das verstehe ich leider nicht. Ich kenne Deine Meinungen und Deine Äußerungen hier im Board und ich stimme mit ihnen nicht überein, aber daß Du etwas als Meinungsverfall bezeichnest, nur weil es Dir widerspricht, finde ich etwas seltsam. Du als philosophierender, weltüberblickender Mensch mit überragenden Beiträgen und Zynismus an den richtigen Stellen solltest doch darüber stehen, oder? Aber da habe ich Dich wohl falsch eingeschätzt.
"Erstaunlich genug, daß ausgerechnet diejenigen, die nur Worte aneinanderreihen, dieselben immer wieder von sich geben müssen wie Blähungen." Gut gemacht! Ich sehe, Du bist ein gewandter Rhetoriker. Alle Achtung, diese Metaphern sind bewundernswert. Wo hast Du denn das gelernt?
Ich verbeuge mich vor soviel gewandter Meinungsvielfalt, wie Du sie mit Deinen witzigen, immer wieder überraschenden Beiträgen hier im Board zeigst. Applaus!
"Wickert hat er beleidigt ... und Tolleranz, Diskussionsfähigkeit und sonstigen Voraussetzungen des menschlichen Zusammenlebens". Hui, schwere Geschütze. Tut mir leid, wenn ich Dein Schäfchen "Wickert" beleidigt habe. Ich wußte nicht, daß Du so auf ihn stehst. Er hat es aber meiner Meinung nach verdient, so wie er die Beleidigungen verteilt hat. Aber dann muß es natürlich wieder auf mich zurückkommen...sollte ich es jetzt nicht an Dich weitergeben? Das gäbe eine unendliche Kette, lassen wir das.
@hjw: "bisher gab es Meinungsvielfalt bei der ARD, zumindest werden u.a. die Gebühren so begründet..es hindert dich nichts, deine Informationen von Kirch und Belusconi zu beziehen, den Garanten der Medienfreiheit und wertneutralen Berichterstattungen."
Das ist Ansichtssache. Ich meine nicht, daß es in der ARD Meinungsvielfalt gibt und die Begründung deswegen für hinfällig. Die Demagogie bei der ARD ist eben etwas subtiler als bei Kirch und Berlusconi.
@chartgranate: Es ist wirklich unglaublich was da jetzt für Fässer gegen Wickert aufgemacht werden und in welcher Art und Weise das geschieht.Deine obige Schlussfolgerung ist absolut richtig,hjw,wird aber leider ein frommer Wunschtraum bleiben....
Seltsam, daß hier lauter Stimmen laut werden wegen Wickert, was hat denn dieser Mann besonderes an sich, daß er so viele Fans hier im Board hat? Wenn es hier um Beleidigungen von Leuten geht, die nicht so ein hohes Ansehen genießen, dann findet man allgemeine Unterstützung, aber unsere Meinungsmacher werden kräftigst unterstützt. Inwiefern hätte das Posting denn konstruktiv sein müssen? Es sollte darlegen, warum Wickert zurecht seinen Hut nehmen sollte. Sollte man nun einen neuen Diskurs eintfachen, wie denn genau seine Äußerungen zu verstehen sind? Es wurden schon höhere Politiker für weniger entlassen. Ich finde das Wort "konstruktiv" etwas fehl am Platze.
Sherlock
Tolle Legende....
Als einziger TV-Journalist hat Wickert es gewagt am Image der heiligen Kuh USA zu kratzen....
Frage mich wen man besser entfernen sollte...im Interesse der Meinungsvielfalt bei der ARD...
Die Meinungsvilfal gestattet sicherlich bald einen Bericht über die Monroe Doktrin..zur Richtigstellung der Legende..
Ave Provinz Germany
"Eine Lehre für die Zukunft"
Auch nach erneuten Rücktrittsforderungen aus den Reihen der CDU hält die ARD zu dem in die Kritik geratenen "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert. Der Deutsche Journalistenverband warnte die politischen Parteien vor "hysterischen Reaktionen".
NDR
TV-Journalist Wickert: "Worte mit äußerster Behutsamkeit wählen"
Hamburg - Nach drei Tagen Medien-Spektakel um den Anchorman der "Tagesthemen" fühlte sich nun auch der ARD-Vorsitzende Fritz Pleitgen genötigt, zu der vor allem von CDU und CSU hochgekochten Affäre beschwichtigend Stellung zu beziehen. Ulrich Wickert habe sich für seine umstrittenen Äußerungen über George W. Bush und Osama Bin Laden mit einer "Entschiedenheit und Unmissverständlichkeit, die wir sonst selten erleben" entschuldigt, sagte Pleitgen am Freitag und bekräftigte noch einmal jene Rückendeckung, die Wickert bereits am Vortag aus der Chefetage des öffentlich-rechtlichen Senders erhalten hatte. "In dieser Form, wie er seine Äußerungen zurückgenommen und bedauert hat, stehe ich zu ihm", betonte Pleitgen und fügte hinzu, dass der Vorgang dem TV-Mann eine "Lehre für die Zukunft" ist.
Anweisungen an andere ARD-Moderatoren werde es zwar nicht geben, so Pleitgen weiter, "gerade in kritischen Tagen wie gegenwärtig" müssten jedoch vor allem Journalisten mit großer Bildschirmpräsenz "ihre Worte mit äußerster Behutsamkeit wählen".
Pleitgen reagierte mit seinem Statement auf einen Brief des CSU-Fraktionschefs Alois Glück, in dem der Politiker den Rücktritt des TV-Moderators gefordert hatte. Wickerts Vergleich der Denkstrukturen Bushs und Bin Ladens in einem Beitrag für die Zeitschrift "Max" sei ein "Anschlag auf die Vertrauenswürdigkeit" der "Tagesthemen", schrieb Glück. Die Äußerungen seien auch mit einer "notgedrungen nachgereichten Entschuldigung" nicht zu heilen, hieß es in dem Brief weiter.
Der Vorsitzende des Deutschen Journalistenverbandes (DJV), Siegfried Weischenberg, warnte unterdessen vor "hysterischen Reaktionen" und vor übertriebener Medien-Zensur. "Die Äußerung von Wickert war töricht", sagte Weischenberg, dennoch dürfe es in der derzeitigen Krisensituation keine "Äußerungsverbote" geben. "Politiker sollen sich außerdem raushalten, gerade was den öffentlich-rechtlichen Rundfunk angeht", meinte der Verbandsvorsitzende zu den Rücktrittsforderungen aus den Reihen der Union.
Zweifel habe Weischenberg jedoch, ob die "Tagesthemen" für Wickert der richtige Ort gewesen seien, um seinen Zeitschriftenbeitrag richtig zu stellen. Die meisten Zuschauer hätten "das wohl gar nicht verstanden".
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,161103,00.html