Code Red Virus
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 01.08.01 03:23 | ||||
Eröffnet am: | 01.08.01 03:23 | von: Texas_Blue | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Washington - Experten der US-Regierung und privater Firmen haben am Montag Computerbesitzer in aller Welt dazu aufgerufen, sich vor einer für Mittwochmorgen erwarteten neuen Attacke des "Code Red"- Virus zu schützen.
In einer ungewöhnlichen weltweit übertragenen Fernseh- Pressekonferenz wurden vor allem Firmen dazu gedrängt, sofort Sicherheits-Updates zu installieren, die vom Software-Hersteller Microsoft kostenlos angeboten werden. "Wir nehmen den Computerwurm äußerst ernst. Er kann sich in einem dramatischen Tempo vermehren", sagte Ronald Dick vom Zentrum zum Schutz der nationalen Infrastruktur.
Der "Code Red"-Wurm war Mitte Juli erstmals aufgetaucht und hatte binnen Stunden 300 000 Rechner befallen. Er werde in einer neuen, gefährlicheren Form am Dienstagabend um 20.00 Uhr US-Ostküstenzeit (Mittwoch 02.00 Uhr MESZ) neu erwachen, warnte das dem US- Bundeskriminalamt FBI angegliederte Zentrum.
Der Wurm greift über das Internet Computer an, die die Betriebsprogramme Windows NT oder Windows 2000 installiert haben. Vor allem aber Firmen oder Privatpersonen, die die Microsoft-Software IIS in den Versionen 4.0 und 5.0 benutzen, sollten den Experten zufolge sofort Sicherheits-Updates installieren, die von dem Konzern frei angeboten werden.
Laut FBI hat der Wurm das Potenzial, den Geschäftsverkehr und die persönliche Nutzung im Internet zu unterbrechen. "Code Red" ist so programmiert, dass er sich in Computern einnistet, vermehrt und dann diese Rechner für eine massive Attacke auf US-Regierungsstellen nutzt, die unter der Datenflut zusammenbrechen können.
Zu den ersten Angriffszielen des Wurms gehörte die Webseite des Weißen Hauses in Washington. Computerexperten hatten die geplante Attacke jedoch frühzeitig entdeckt und die für Computer verständliche numerische Webadresse des Weißen Hauses, die sich hinter der üblichen www-Adresse verbirgt, kurzfristig geändert. Auch das US- Verteidigungsministerium hatte wegen des Computerwurms die meisten seiner öffentlichen Webseiten vorübergehend geschlossen.