Cancom: Auf einem guten Weg
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Eröffnet am: | 30.07.01 10:22 | von: index | Anzahl Beiträge: | 3 |
Neuester Beitrag: | 24.10.01 12:10 | von: lucy | Leser gesamt: | 6.848 |
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Aktie mit "Billig-KGV" von 11 für 2002
Ordentliche Ergebnisse haben bei Cancom Tradition. Der DTP-Spezialist hat seine Aktionäre bei der Vorlage der Zahlen bisher nie enttäuscht und auch mit den Zahlen zum zweiten Quartal setzt sich dieser Trend fort.
196,4 Mio. DM verzeichnen die Scheppacher in den ersten sechs Monaten 2001, davon 101,6 Mio. DM im zweiten Quartal. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) beträgt 2 Mio. DM, wovon 1,2 Mio. DM im zweiten Quartal angefallen sind. Das Ebit wird dabei noch durch Verluste im Beteiligungsbereich belastet, die in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr anfallen sollten. Die Zielmarke für das gesamte Jahr 2001 beziffert das Unternehmen mit 502 Mio. DM Umsatz und 10 Mio. DM Ebit.
Dem gegenüber erscheint die Börsenbewertung von 121 Mio. DM niedrig gegriffen für ein Unternehmen, das nachhaltig profitabel arbeitet. Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg schätzen den Gewinn im laufenden Jahr auf 0,38 Euro je Aktie, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25 ausmacht. Ein Jahr später soll der Gewinn mit 0,86 Euro je Aktie deutlich höher ausfallen. Das KGV beträgt 11, sofern die Erwartungen der Analysten eintreffen.
Dabei sind die Schätzungen der Analysten noch deutlich konservativer als die Erwartungen des Unternehmens um Vorstands-Chef Klaus Weinmann. Das Management geht von 0,50 Euro Gewinn je Aktie für 2001 sowie 1,10 Euro je Aktie für 2002 aus. Die Ergebnisverbesserung soll vor allem durch die Fokussierung auf margenstärkere Gebiete wie Consulting-Dienstleistungen und Software-Entwicklung erreicht werden. Cancom ist in Deutschland und Europa Marktführer im Bereich der DTP-Produkte. Das niedrige KGV ist vor allem darauf zurückzuführen, dass viele Investoren Cancom noch immer als "Apple-Hardwarehändler" sehen. Schafft das Management den Kurswechsel zum Consulter und Software-Entwickler, sollte sich auch das KGV der Aktie erhöhen.
Autor: Michael Barck, 08:32 30.07.01
CANCOM einsteigen
Die Telebörse-online
Die Analysten von "Die Telebörse-online" behalten ihre Kaufempfehlung für die Aktie von CANCOM IT Systeme AG (WKN 541910) bei.
Das IT-Systemhaus Cancom habe im ersten Halbjahr einen Vorsteuergewinn (EBIT) von 1,9 Millionen Mark und einen Umsatz von 196,4 Millionen Mark erwirtschaftet. Die Jahresplanung sehe vor, nach 12 Monaten bei einem Umsatz von 500 Millionen Mark einen EBIT-Gewinn von 10 Millionen Mark einzustreichen. Unternehmenssprecher Volker Dietrich sei den Bedenken der Analysten von "Die Telebörse-online" begegnet, dass es noch ein weiter Weg bis hin zu den Planzahlen sei, mit dem Hinweis auf das traditionell starke vierte Quartal, die eingeleiteten Sparmaßnahmen und das Wegfallen außerordentlicher Kosten für die Beteiligungen, die das Halbjahresergebnis noch mit 0,8 Millionen Mark belastet hätten. Mit Blick auf die Tatsache, dass CANCOM die Geschäftserwartungen seit dem Börsengang stets habe erfüllen können, würden die Analysten diese Ziele für ambitioniert, aber realistisch halten.
Die positivste Eigenschaft von CANCOM sei das breit aufgestellte, offensichtlich funktionierende Geschäftsmodell. Die Schwaben würden eine umfassende Systemintegration für den B2B-Bereich anbieten. Sie würden ihren Kunden Hard- und Software-Produkte verkaufen, bevor dann mit der Beratung richtig Geld verdient werde. Nebenbei sei CANCOM auch noch der größte Europa-Partner von Apple sowie Marktführer im Desktop-Publishing-Bereich in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich und Spanien. Die größten Kunden kämen aus dem Agentur-, Medien- und Verlagsbereich. Zu ihnen würden unter anderem die großen deutschen Verlagshäuser Bertelsmann, Axel Springer und Burda, die Frankfurter Allgemeine Zeitung oder der britische TV-Gigant BBC gehören. Außerhalb des Medienbereichs würden Unternehmen wie BMW, Renault oder France Telecom zum engen Kundenkreis zählen.
Neben der guten Marktposition sei vor allem die solide Finanzierung bemerkenswert. Der Cash Flow habe im ersten Halbjahr endlich im positiven Bereich etabliert werden können (6,4 Millionen Mark) und übersteige sogar die kurzfristigen Verbindlichkeiten von 4,8 Millionen, Marktypisch schwäbisch, möchte man da beinahe sagen. Vor wenigen Wochen hätten sich die Aktionäre sogar erstmals über eine Dividende von 0,15 Euro je Aktie freuen können.
Im kommenden Jahr stehe CANCOM vor einem Gewinnsprung. Das EBIT solle auf über 20 Millionen Mark verdoppelt und ein Umsatz von mindestens 650 Millionen Mark erlöst werden. Obwohl die CANCOM-Aktie auf dem Niveau des Jahresbeginns notiere und von der Schwäche des Neuen Marktes nicht nach unten gezogen worden sei, betrage die Marktkapitalisierung ganze 60 Millionen Euro, das KGV 2002 gerade einmal 10.
Angesichts der relativen Stärke sowie der krassen Unterbewertung der Aktie raten die Analysten von "Die Telebörse-online" bei CANCOM nach wie vor zum Einstieg. In einem besseren Marktumfeld sollte der Titel deutlich besser laufen als der Gesamtmarkt
Eine Perle am Neuen Markt.
Werde Position aufbauen. Harrt seiner Entdeckung.