Sunburst unter 10 ! Ich glaub das nicht !
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 19.03.01 13:39 | ||||
Eröffnet am: | 22.02.01 14:37 | von: Katjuscha | Anzahl Beiträge: | 23 |
Neuester Beitrag: | 19.03.01 13:39 | von: aurora | Leser gesamt: | 5.648 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 2 | |
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Ist zwar eigentlich nicht mein Stil, aber da kann man sich doch nur an den Kopf fassen! Unglaublich, ein Wert mit der Phantasie und dieser Bewertung müßte eigentlich deutlich über 20 stehen!
Habt Ihr Euch darüber schon mal Gedanken gemacht ? Es gibt momentan vielbessere Werte am neuen Markt, die hinsichtlich des Managments und der Geschäftsidee wesentlich mehr versprechen, z.B.
Helkon Media 608050
Warum ist deinee Meinung nach Helkon interessanter?
Hier schlummert eine wahre CHARTGRANATE,welche allerdings schwer durch technisches oder wirtschaftlich fundiertes Zahlenwerk fassbar ist und deswegen in psychologisch schwierigem Börsenumfeld eine einfach zu heiße Kartoffel an der sich keiner die Finger verbrennen will.Auch hier gelten alleinig die Regeln der Psychologie,mit good news und entspanntem Umfeld wird einiges nach Norden machbar sein!Die Frage,ob die Beteiligungen zu teuer erkauft wurden ist an und für sich irrelevant,da nicht fundiert beantwortbar (gleiches wie "wann ist jetzt eigentlich der beste Einstiegszeitpunkt und Preis für Aktie x?").
Aber er scheint was auf dem Kasten zu haben und die Banken glauben an ihn !
Schließlich leihen Sie ihm Geld um Sunburst Aktien zu kaufen (stand letzte Woche in der Focus)!
Dies berücksichtigt erscheint mir sunburst ebenfalls als interessant.
potti
Ich meine, die Bank leiht doch wohl der AG und nicht dem Privatmann.
Gab es einen Beschluss zum Rückkauf eigener Aktien?
die bank muß schon dem privatmann leihen. ansonsten wär das schon ein hammer.
ob der aber über die börse kauft, ist wieder ne andere sache.
so long
Wulfman Jack
Also leiht die Bank dem Privatmann, damit der investieren kann.
Also z.B. auch in DaimlerChrysler?
Dann ist das ja wohl kaum ein Aspekt, den man als Qualitätsbeweis für die AG deuten kann, oder?
Nur eben, dass der Chef privat Aktien der eigenen Firma kaufen will.
Was immerhin besser ist als bei Intertainment.
Er hält jetzt 2,6 % aller Sunburst Aktien. Habe die Focus leider nicht im Abo (lag beim Arzt);deshalb kann ich auch nur noch aus der erinnerung schreiben...
Las sich aber nicht schlecht
Gruß potti
Nun meine Meinung zu dem Markt, in dem sich Sunburst bewegt:
Es wird in Europa schon lange versucht, das Merchandising in gleicher Qualität und Quantität durchzusetzen wie in den USA. Meist erfolglos. Das Merchandising wird hier nicht so angenommen.
Die Ankündikung der Acquise der Merchandiserechte verschiedener Fussballclubs ist auch nicht beosnders spannend. In der Bundesliga gibt es nur einen Verein, der Geld mit Merchandising verdient (FC Bayern) und dieser wird niemals Rechte an einen Dritten abgeben. Selbst bei diesem Verein hat der Umsatz im Bereich Merchandising keine grossen Steigerungsraten in den letzten beiden Jahren aufgezeigt. Fast alle anderen verdienen damit nicht wirklich Geld.
Die Firmenstruktur bei Sunburst ist ebenfalls nicht wirklich durchschaubar.
Die Aktie hat zugegebenermaßen sehr stark gelitten (vielleicht auch überzogen), es ist jedoch keine Garantie auf steigende Kurse. Die Gründe hierfür sind mir auch nicht klar (ausser natürlich das Marktumfeld allgemein), es ist jedoch schon bedenklich, dass eine Aktie fällt, obwohl die Prognosen angehoben wurden und die Planzahlen erfüllt wurden.
Nun noch kurz zu Helkon Media:
Gut positioniert, sehr gutes Managment, günstige Bewertung, gute Filme (z.B. der Mexikaner Umsatz in der ersten Woche 22 Mio US$ bei 45$ US Produktionskosten), die nicht in den Zahlen enthalten sind. Mein konservatives Kursziel 22 Euro).
Schau Dir doch einmal Intertainment an, da verkauft der Vorstand Aktien um mehrere 100000€.
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Hr. Gawlik sein Geld zum Fenster hinaus wirft.
Vor allem weiss keiner besser als er, was noch in der Pipeline bei Sunburst steckt.
Ich hoffe nur, er macht uns nicht den Haffa.
Im Gegensatz zu EM.TV hat Sunburst bis jetzt immer sehr konservativ geplant und seine Prognosen übertroffen. Wenn Du die Zukäufe von Sunburst einmal genau betrachtest wirst Du feststellen, daß ein Rad in das andere greift. Hier werden keine größenwahnsinnigen Käufe zu überteuerten Preisen getätigt die mit dem Kerngeschäft nichts zu tun haben.
Wenn dies der Fall sein sollte, halte ich die Gesellschaft für eine wirkliches Schnäppchen (lassen wir die derzeitige Marktlage mal ausser acht)
Sollte der Gewinn wie prognostiziert gemacht worden sein, so ergibt sich dadurch, das die Marktkapitalisierung unter dem derzeitigen Eigenkapital
liegt.
Im Hinblick auf die Tatsache, dass die Gesellschaft recht gute Aufträge an Land gezogen hat, sollte sich daran auch nichts ändern.
Vor allem halte ich die Rechte für "Der Herr der Ringe" für äußerst lukrativ.
Die 11 Mio (glaube ich gelesen zu haben) sind dafür m.E. auf jeden Fall gerechfertigt.
Sollte die Triologie nur annähernd den Erfolg haben wie die Starwars-Triologie (und davon bin ich überzeugt) dann generiert Sunburst daraus enorme Gewinne.
Hab mir deshalb(leider zu teuer) seinerzeit die Kinowelt ins Depot gelegt.
Werde diese aber ebenfalls aus den o.g. Gründen nicht verkaufen.
Gruss Moosmann
Der Umsatz des Lizenzvermarkters Sunburst soll im laufenden Geschäftsjahr auf 150 Mio.DM ansteigen. Bislang war das Unternehmen von 120 Mio.DM ausgegangen. Dabei soll ein Rohgewinn (Ebitda) von 14,5 Mio.DM statt wie bislang geplant 12,1 Mio.DM erwirtschaftet werden. Das Bruttoergebnis (Ebit) nach Goodwill-Abschreibungen soll bei 5,9 Mio.DM liegen.
Für das vergangene Geschäftsjahr rechnet Sunburst mit einem Umsatz von 130 Mio.DM und einem Rohgewinn von 13 Mio.DM. Dabei schlägt allein die Vermarktung der Fußball Europameisterschaft mit einem Umsatz von 30 Mio. DM zu Buche.
Weiterhin teilt das Unternehmen mit, dass Benjamin Gawlik neuer Vorstandsvorsitzender wird. Bisher war er für die Bereiche IR, Marketing und Neue Geschäftsentwicklungen zuständig. Gawlik beteiligt sich mit rund 10% am Kapital der Sunburst. Der bisherige Vorstandschef Hero Alting wechselt in den Aufsichtsrat.
Der 1973 geborene Gawlik wurde im Mai 99 in den Vorstand der Sunburst berufen. Zuvor war er Geschäftsführer des Konzertveranstalters Mama Concerts Rau.
Autor: , 09:51 05.02.01
Die endgültigen Zahlen sollen laut IR von Sunburst erst im April kommen.
Gruß hardyman
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Sunburst Merchandising AG
Marktführer mit Visionen – nicht nur für Fans Nach Bodenbildung
langfristig kaufen
Executive Summary
Führender Lizenzverwerter in Europa. Die 1994 gegründete Sunburst hat sich
vom T-Shirt-Verkäufer bei Live-Events zum Entertainment-Lizenz-Verwerter mit
ganzheitlichem Leistungsangebot entwickelt. Inzwischen ist Sunburst führender
Komplettanbieter für Merchandising und Lifestyleprodukte in Europa und bietet
ein individuelles Gesamtkonzept von der Produktauswahl über Design und Pro-
duktion bis hin zur Logistik und Distribution. Zum Sortiment gehören unter ande-
rem Geschenkartikel, Textilien, Spielwaren, Tonträger und Promo-Artikel.
Zukäufe zum Ausbau des Lizenzportfolios und der Distributionskanäle. Die
zugeflossenen Mittel aus dem IPO und einer Kapitalerhöhung wurden gezielt in
den Ausbau des Lizenzportfolios investiert, wobei neben „Dauerbrennern“ wie
diversen Disney-Charakteren auch aktuelle „In“-Themen wie Big Brother oder
TV-Total enthalten sind. Die Distributionskanäle konnten durch Übernahmen und
Mehrheitsbeteiligungen vor allem im Bereich Mailorder (EMP Merchandising), In-
ternet (Gotmerch.com Inc. und Adori) und Großhandel (IMA) erweitert werden.
In den vier Kernbereichen des Merchandisingmarktes gut positioniert. Im
Bereich „Live/Musik“ hält Sunburst Exklusivrechte an der Love Parade und dem
Oktoberfest und hat eine umfangreiche Kooperation mit der Deutschen Entertain-
ment AG geschlossen. Sunburst profitiert vom Kampf um Marktanteile der Fern-
sehsender durch große Merchandising-Aktionen wie bei „Big Brother I+II“, zu-
nehmend auch über die eigene Internetplattform „FanOmania“. Hervorragende
Referenzen im Bereich „Sports“ wie die Verwertung der Textil-Lizenzen bei der
Fußball EM 2000 schufen gute Chancen für die EM 2004 und die WM 2006 in
Deutschland; hier ist auch eine Ausdehnung auf andere Sportarten wie American
Football, Eishockey oder Formel 1 denkbar. Durch den Vertrag mit Warner Bros.
und Borussia Dortmund gelang der Einstieg ins „Cross Licensing Merchandi-
sing“, weitere Verträge mit Top- Bundesliga-Vereinen werden derzeit verhandelt.
Europäischer Markt vor starkem Wachstum. Derzeit befindet sich der euro-
päische Merchandising Markt noch am Anfang seiner Entwicklung. So gibt etwa
im weltweit größten Merchandisingmarkt in den USA jeder Bürger 240 Dollar im
Jahr für derartige Produkte aus, in Deutschland sind es aktuell nur 50 Euro.
Experten erwarten mit Blick auf die Entwicklungen der vergangenen Jahre in den
USA und Japan für den europäischen Markt neben jährlichen Wachstumsraten
von über 30 Prozent auch eine Konzentrationswelle unter den Marktteilnehmern.
Konzentrationsprozess im europäischen Merchandisingmarkt. Gestiegene
Erwartungen der Kunden und der Lizenzgeber erfordern eine professionellere
und ganzheitliche Vermarktung. Vor diesem Hintergrund bietet sich für Sunburst
die Chance zur europaweiten Expansion und zur Einbindung ganzer Lizenzgrup-
pen, Produktsortimente sowie umfassender Logistik- und Vertriebskompetenzen.
Aktie derzeit unterbewertet. Die Bewertung mit einer Marktkapitalisierung von
30,38 Mio. Euro bei einem für 2002 geschätzten KGV von 10 erscheint deutlich
zu niedrig. Wir erwarten, dass Sunburst als Marktführer auch künftig Wachstums-
raten über denen des Gesamtmarktes erreichen kann. In Anbetracht der positi-
ven Aussichten sehen wir, ein freundlicheres Marktumfeld vorausgesetzt, ein am
prognostizierten Umsatz- und Gewinnwachstum orientiertes KGV von rund 20 als
gerechtfertigt an, woraus sich Kurspotential bis etwa 15 Euro ableiten ließe.
Kurs 16.03.2001
7,25 Euro (Xetra)
Hoch / Tief 52 Wochen
107,50 / 6,60 Euro
WKN
720150
Reuters- Symbol
SUPG
Segment
Neuer Markt
Marktkapitalisierung
30,38 Mio. Euro
Aktienzahl
4.190.000 Stückaktien
Aktionärsstruktur
35,0% Vorstand / AR
13,4% Familie Schulte-
Havermann
5,8% KDV
5,6% sonstige
40,2% Streubesitz
Herausgeber:
www.gsc-research.de
Autor:
Christian Vogler
Kontakt:
info@gsc-research.deSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Inhaltsverzeichnis
Executive Summary 1
Inhaltsverzeichnis 2
1.) Das Unternehmen
Durch zahlreiche Akquisitionen Lizenzportfolio erweitert und
flächendeckende internationale Vertriebsstruktur geschaffen 4
Lizenz-Portfolio: sowohl Dauerbrenner als auch „In“-Themen 4
Lizenzerwerb: im frühen Einkauf liegt der Gewinn 5
Produktentwicklung/-herstellung: mittelfristige Skaleneffekte erwartet 5
Logistik: Zeit ist Geld 5
Vertrieb/After Sales: nutzt alle verfügbaren Vermarktungsschienen 6
Merchandising-Erlebniswelten: Zukunft für den Einzelhandel? 6
Konzentrationsprozess im Einzelhandel geht weiter 6
Komplexe, aber gut durchdachte Unternehmensstruktur 7
Vorstand: junges, aber trotzdem sehr erfahrenes Team 10
Aufsichtsrat: erfahrene Berater „in medias res“ 10
2. ) Geschäftsfelder
a) „Live“: Wandel in der Musik-Branche
als Katalysator fürs Merchandising-Geschäft 11
Plattenindustrie zunehmend unter Druck 11
Statt Tonträgern wird
Merchandising entscheidend für „klingende Münze“ 11
Event:
beginnende Marktsättigung in Deutschlandzwingt zum Roll-out 12
b.) Television / Cartoon: profitiert vom Kampf um Marktanteile 13
Zunehmender Wettbewerb in der Fernsehlandschaft 13
Sunburst im Internet mit „FanOmania“ 14
Sunburst profitiert trotz enttäuschender Besucherzahlen
in zahlreichen Multiplex-Kinos vom Trend zur „Erlebniswelt Kino“ 14Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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c.) „Sports“: Hervorragende Referenzen
sorgen für gute Position bei anstehenden Verhandlungen 15
d.) „Cross Licensing Merchandising”:
Einstieg in den Mega-Markt Fußball gelungen 16
Mehrere Verträge schon in „trockenen Tüchern“ 16
3.) Merchandising: Markt und Mitbewerber
Stark fragmentierter europäischer Markt
verfügt noch über erhebliches Nachholpotential 17
Gestiegene Verbraucheransprüche
erfordern professionellere Vermarktung 17
Europäischer Markt vor Konzentrationswelle 18
Wachsendes Interesse der Lizenzgeber am Merchandisingmarkt 18
Risiko des Markteintritts von „Big Playern“ erscheint begrenzt 18
Konkurrenz fast nur in Teilsegmenten auffindbar 19
United Labels AG am ehesten vergleichbar 19
4.) Unternehmensumfeld und Marktstellung
Nach dem steilen Aufstieg folgte der tiefe Fall
– ist der Boden für eine Erholung nun endlich gefunden? 21
Fundamentaldaten signalisieren Unterbewertung 21
Geringe Liquiditätsreserven könnten externes Wachstum behindern22
Fazit und Anlageempfehlung 22
Kontaktadressen 23
Haftungsausschluss 23Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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1.) Sunburst: das Unternehmen
Durch zahlreiche Akquisitionen Lizenzportfolio erweitert und
flächendeckende internationale Vertriebsstruktur geschaffen
Die Sunburst Merchandising AG ist führender Lizenzverwerter in Europa und be-sitzt
inzwischen eines der umfangreichsten Lizenzportfolios in Europa, wie die
unten stehende Graphik zeigt. Geschäftszweck ist die Verwertung und Vermark-tung
von Lizenzrechten (Urhebernebenrechten) kurz Merchandising.
Sunburst wurde im August 1994 gegründet und war zunächst im Musik-Merchan-dising
als T-Shirt-Verkäufer bei Live-Events aktiv. Schon sehr früh erkannte die
Gesellschaft die Chancen eines ganzheitlichen Leistungsangebotes und konnte
sich rasant zu einem Big Player für die Verwertung von Entertainment Lizenzen
entwickeln. Die Gesellschaft verfolgt dabei einen integrierten Lizenzverwertungs-ansatz
und nimmt als Komplettanbieter für Merchandising- und Lifestyleprodukte
im europäischen Merchandisingmarkt mittlerweile eine führende Position ein.
Sunburst bietet von der Produktauswahl über Produktdesign und Produktion bis
zur Logistik und Distribution der Waren ein individuell angepasstes Gesamtkon-zept
an und hebt sich dadurch deutlich von anderen Mitbewerbern ab. Das Sorti-ment,
welches permanent weiterentwickelt und ausgebaut wird, umfasst unter
anderem Geschenkartikel, Textilien, Spielwaren, Tonträger, Promo-Artikel und
vieles mehr. Sunburst hat zur Zeit 330 festangestellte Mitarbeiter.
Lizenz-Portfolio: sowohl Dauerbrenner als auch „In“-Themen
Im Dezember 2000 verfügte Sunburst über Lizenzen zu den in der folgenden Ta-belle
aufgeführten Themen, sortiert nach Oberbegriffen:
Live Cinema Sports TV / Cartoon Art
Alive Festival
Belgium
Die 3. Generation
FMA Musical
Guano Apes
H-Blockx
Hard Pop Days
Heinz-Rud. Kunze
HIM
Highfield Festival
Hurricane Festiv.
Jochim Witt
Kölner Ringfest
Living Sy. Op. Air
Love Par. Berlin
Love Par. Wien
Mera Luna
Oktoberfest (Mü)
PopKomm
Project Pitchfork
Rock am Ring
Rock im Park
Southside
Taubertal Op. Air
Tarkan
Terremoto
Uncle Ho
VIVID
Wolfsheim
A Bug‘s Life
Aladdin
Arielle
Bambi
Beauty & Beast
Cap & Capper
The Lion King
Dinosaurs
Dschungelbuch
Hercules
Mulan
Peter Pan
Pocahontas
Schneewittchen
Susi & Strolch
Star Wars
Tarzan
Toy Story I und II
TV Total
BVB Loon.Tunes
Fußb. EM 2000
Titus Events
VfL Osnabrück
Batman
Big Brother I und II
Daisy Duck
DC Super Heroes
Der Bär im großen
blauen Haus
Die Biene Maja
Mainzelmännchen
Die Schlümpfe
Die Simpsons
Donald Duck
Duck Tales
Goofy
Looney Tunes
Mickey Mouse
M & M‘s
Minnie Mouse
Moorhuhn
Mr. Bean
Otto‘s Ottifanten
Peanuts
Pippi Langstrumpf
Pluto
Pumuckl
Sesamstraße
Star Trek
Superman
Teletubbies
The Kermit Collection
Univ. Stud. Monsters
Winnie the Pooh
Keith Haring
Loriot
Liebe ist...
Sitting Ducks
Quelle: Sunburst Merchandising AGSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Lizenzerwerb: im frühen Einkauf liegt der Gewinn
Von großer Bedeutung beim Lizenzerwerb ist das richtige Gespür für kommende
Trends. Vorrangiges Ziel ist es, diese möglichst früh zu erkennen und gleichzeitig
das resultierende Vermarktungspotenzial und Absatzvolumen korrekt einzuschät-zen
(Stichwort: Trendscouting).
Sunburst konnte hier in der Vergangenheit seine Kompetenz und Sensibilität für
den Markt nachhaltig unter Beweis stellen. Beispielsweise erwarb Sunburst die
Rechte an der Fernsehserie „South Park“, bevor diese in Deutschland erfolgreich
anlief. Auch konnte man sich frühzeitig die Vermarktungsrechte an den sehr po-pulären
Newcomer-Bands HIM und Guano Apes sichern.
Wie kapitalintensiv der Erwerb einer lukrativen Lizenz ist, hängt neben dem Um-fang
der einzelnen Vermarktungsrechte insbesondere von der bereits erfolgten
Marktetablierung des jeweiligen Themas ab. Sunburst setzt dabei nicht nur auf
langlebige Lizenzthemen (z.B. Dschungelbuch und Mickey Mouse), sondern vor
allem auch auf kurzfristigere Themen (z.B. Sport- und Musikevents, Big Brother),
welche ein vielfach höheres Maß an logistischer Präzision erfordern.
Sunburst ist bemüht, die Einkaufspreise für attraktive Lizenzthemen durch eine
flexible Vertragsgestaltung möglichst gering zu halten. Eine weitere Möglichkeit
wäre nach Aussage der Gesellschaft künftig die stärkere Beteiligung der Lizenz-geber
am erzielten Warenumsatz, was dazu führen würde, dass der Erwerb der
Lizenz weniger kapitalintensiv ist und gleichzeitig der Lizenzgeber stärker an die
(„seine“) Merchandisingprodukte gebunden wird.
Produktentwicklung/-herstellung: mittelfristige Skaleneffekte erwartet
Sunburst entwickelt in enger Absprache mit dem Lizenzgeber ein auf das jewei-lige
Thema und die dazu gehörige Zielgruppe abgestimmtes Produktsortiment
und koordiniert eigenständig den Produktionsablauf. Das Unternehmen verfügt
dafür über ein dreistufiges Produktionssystem mit Zulieferern in Südostasien,
Fernost und Deutschland.
Produkte für langfristige Themen wie z.B. Geschenkartikel, Porzellan und Promo-Accessoires
werden in Südostasien produziert, kurzlebige Produktlinien wie z.B.
Textilien in der Türkei und Deutschland. Insbesondere beim Productsourcing
sieht Sunburst in den nächsten Jahren noch erhebliche Synergiepotenziale und
erwartet mit steigenden Umsatzvolumina auch verbesserte Bedingungen beim
Wareneinkauf.
Logistik: Zeit ist Geld
Um die Waren immer Just-in-Time und mit der erforderlichen Qualität am „Point
of Sale“ bereitzustellen, verfügt Sunburst über ein sehr präzises Koordinierungs-system
mit vollautomatisiertem Logistikzentrum, Call-Center und Auslieferungsla-ger.
Zur Kapazitätserweiterung ist zudem der Bau eines neuen Logistikzentrums
geplant.
Insbesondere bei sehr kurzen Vermarktungszeiträumen wie z.B. bei Musikevents
oder Sportveranstaltungen ist es entscheidend, dass die vom Kunden gewünsch-ten
Waren rechtzeitig vor Ort verfügbar sind. Vor allem bei Textilwaren (T-Shirts,
Caps usw.) ist Sunburst in der Lage, durch kurze Transportwege der Zulieferer
aus der Türkei und Deutschland sehr flexibel auf Änderungen der Kundenwün-
sche zu reagieren und vermeidet gleichzeitig eine kSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Vertrieb/After Sales: nutzt alle verfügbaren Vermarktungsschienen
Mit den Emissionserlösen des IPO´s hat Sunburst die eigene Handelskompetenz
konsequent weiterentwickelt und verfügt mittlerweile über ein europaweites Ver-triebsnetz,
mit dem das Unternehmen in allen wichtigen Vertriebskanälen gut
positioniert und so in der Lage ist, durch Mailorder/Katalogverkauf, Kinoshops,
Internet (B2B und B2C), Einzel- und Großhandel sowie Direktverkauf seine Pro-dukte
auf breiter Ebene zu vertreiben.
Erklärtes Ziel ist es auch hier, einen ganzheitlichen Ansatz zu verwirklichen, um
alle Produktlinien über das gesamte Distributionsnetz zu vertreiben. Hierdurch
hebt sich Sunburst deutlich von vielen Mitbewerbern ab, da diese teilweise nur
über sehr eingeschränkte Vertriebswege verfügen oder sich vollkommen auf eine
produktorientierte Verwertung konzentrieren, d.h. zwischen dem Inhaber von Li-zenzrechten
und dem Handel positioniert sind. Diesem von Sunburst nachhaltig
verfolgten Ansatz kommt eine große Bedeutung zu, da für die Lizenzgeber eine
hohe Vertriebskompetenz die entscheidende Voraussetzung für die Vergabe von
Exklusiv-Lizenzen ist.
Der enge und direkte Kontakt zum Endkunden (z.B. vor Ort-Verkauf und Internet)
bietet Sunburst präzise Analyse-Tools zur dezidierten Markt- und Produktanalyse
und ermöglicht ein frühzeitiges Erkennen von möglichen Trends und Änderungen
des Käuferverhaltens. Die genaue Kenntnis der individuellen Eigenschaften und
Wünsche der anvisierten Zielgruppen gewährleistet eine hohe Absatzquote.
Merchandising-Erlebniswelten: Zukunft für den Einzelhandel?
Im Bereich des Einzelhandels kann Sunburst auf Kooperationen mit namhaften
Konzernen wie z.B. Karstadt, Metro und C&A verweisen. Nach dem Vorbild des
US-amerikanischen Merchandisingmarktes ist der Aufbau sogenannter Merchan-dising-
bzw. Fanwelten geplant, die dem Kunden in emotionalisierter Atmosphäre
neue Kaufanreize bieten und für das Thema Merchandising begeistern sollen.
Geplant ist, alle erhältlichen Merchandising- und Lifestyleprodukte eines Themas
in diesen Merchandising-Erlebniswelten zusammenzufassen und trendgerecht zu
präsentieren. Ziel von Sunburst ist es, sich hier als erster Ansprechpartner für
den Handel zu positionieren. Diese Strategie wird in den USA seit Jahren sehr
erfolgreich praktiziert und sollte dem Einzelhandel auch im europäischen Raum
neue Impulse verleihen.
Auch wenn in Zukunft weiter eine starke Verschiebung der Absatzmärkte in Rich-tung
e-commerce zu erwarten ist, so glauben wir, dass dies nicht automatisch
zum Zusammenbruch des stationären Handels führen wird. Vielmehr bietet das
erweiterte Vertriebskonzept konventionellen Handelskonzernen die Chance, spe-ziell
die jüngeren und kaufkräftigen Käuferschichten völlig neu anzusprechen und
sich so von der vor allem auf visualisierte Wahrnehmungen beschränkten Erleb-niswelt
des Internets zu differenzieren.
Konzentrationsprozess im Einzelhandel geht weiter
Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels (HDE) erwartet, bedingt durch
den Wegfall des Rabattgesetzes und der erfolgten Steuerreform, für 2001 eine
Trendwende im derzeit noch stagnierenden deutschen Einzelhandel und rechnet
mit einem Umsatzwachstum von ca. 2,5%. Marktbeobachter gehen davon aus,
dass der Konzentrationsprozess im deutschen Einzelhandel durch den Wegfall
des Rabattgesetzes weiter an Schärfe gewinnen wird, wovon vor allem die Bran-chenriesen
entscheidend profitieren werden, da diese langfristig über die nötige
Finanzkraft verfügen, um fallende Preise und Gewinnmargen abzufedern.ostenintensive Lagerhaltung. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Wir teilen diese Auffassung und erwarten, dass der weiter steigende Leidens-druck
des deutschen Einzelhandels für den gesamten Merchandisingmarkt eine
deutliche Belebung bringen wird, da die Handelskonzerne gezwungen sind, sich
dem geänderten Käuferverhalten anzupassen und Konsumenten mit innovativen
und preisorientierten Marketingstrategien zurück zu gewinnen.
Daher werden sich die Handelskonzerne unseres Erachtens zunehmend dazu
veranlasst sehen, den Bereich Merchandising in ihre konzertierten Vertriebs- und
Marketingmaßnahmen mit einzubeziehen, wovon Sunburst aufgrund der bereits
bestehenden Kooperationen profitieren dürfte.
Komplexe, aber gut durchdachte Unternehmensstruktur
Die beim IPO sowie im Zuge der späteren Kapitalerhöhung erzielten Emissions-erlöse
in Höhe von insgesamt ca. 37,5 Mio. Euro wurden vorwiegend für den
strategischen Ausbau des Lizenzportfolios und der Distributionskanäle mittels
Übernahmen verwendet, wodurch sich die in der Graphik zu sehende komplexe
Struktur ergab. Dabei verstand es Sunburst, die erworbenen Unternehmen opti-mal
in den Gesamtkonzern zu integrieren.
Quelle: Sunburst Merchandising AG
IMA Intramarketing Agency (100%), Krefeld
Im Oktober 1999 wurden alle Anteile der Krefelder Intramarketing Agency über-nommen.
Die IMA ist seit 10 Jahren im Merchandising-Geschäft tätig und größter
Disney-Lizenznehmer Europas für Keramikprodukte. Zum Portfolio zählen unter
anderem alle Disneycharaktere wie z.B. Mickey Mouse, Tarzan, Aladdin sowie
die Rechte an den Looney Tunes von Warner Bros.. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Die IMA verfügt über ein europaweites Vertriebsnetz mit Kontakten vor allem zu
Großhändlern in über 25 Ländern und erzielte 1999 einen Umsatz von 4,35 Mio.
Euro bei einem EBIT von 0,54 Mio. Euro. Durch die Übernahme konnte Sunburst
neben der Erweiterung des eigenen Lizenzportfolio um sehr beliebte Charaktere
erste Kontakte zum Disney-Konzern als weltgrößten Lizenzgeber herstellen.
Durch die gemeinsame Nutzung des Vertriebsnetzes kann die gesamte Produkt-palette
von Sunburst international vertrieben und im Bereich der Produktfertigung
in Fernost Synergiepotentiale erschlossen werden. Der langjährige Geschäfts-führer
der IMA, Thomas Hermann, wurde mit dem Zuständigkeitsbereich Einkauf
und Vertrieb in den Sunburst-Vorstand berufen und kann so seine internationalen
Kontakte und Erfahrungen optimal in diesen Verantwortungsbereich einbringen.
MCS Druck und Handel (50%), Berlin
Ebenfalls im Oktober 1999 beteiligte sich Sunburst zu 50% an der Berliner MCS
Druck und Handel (www.multicolorshirt.de), die über eine der modernsten Textil-druckereien
in Europa mit einer Produktionskapazität von über 10.000 Textilien
innerhalb 12 Stunden verfügt. Neben der Kapazitätsausweitung und Sicherung
der Just-in-Time-Lieferungen bei Nachfragespitzen kann Sunburst flexibel auf
kurzfristige Änderungen der Kundenwünsche bei Musik- und Sport-events (z.B.
Oktoberfest, EM 2000) reagieren. 1999 wurde bei 2,2 Mio. Euro Umsatz ein Ver-lust
von 0,18 Mio Euro erzielt. Für 2000 ist ein positives Ergebnis zu erwarten.
EMP Merchandising (50%), Lingen
Für 11 Mio. Euro erwarb Sunburst eine 50prozentige Beteiligung am deutschen
Marktführer im Mailordergeschäft für Merchandisingartikel der Rockmusik, der
EMP Merchandising (www.emp.de). Damit konnte Sunburst seine Vertriebsmög-lichkeiten
um dieses direkte Vertriebsinstrument optimal erweitern. EMP ist in
den Benelux-Staaten mit der Tochtergesellschaft Large Popmerchandising stark
positioniert und verfügt über ein modernes Logistikzentrum mit integriertem Call-Center
mit 350.000 Kundenadressen, besitzt also eine hohe B2C-Kompetenz.
EMP erzielte 1999 einen Umsatz von 24,9 Mio. Euro bei einem EBIT von 2,15
Mio. Euro. Zusammen mit Sunburst wurde der Versandkatalog FanOmania ent-wickelt,
der neben Produkten von Sunburst auch Artikel anderer Lizenznehmer
vertreibt und so weitere Einnahmequellen erschließt. Beginnend mit der erfolg-reichen
Einführung des FanOmania Kataloges in den Niederlanden, soll dieses
Absatzinstrument sukzessive auch auf andere europäische Absatzmärkte ausge-weitet
werden. Parallel dazu wurde die Internetvertriebsplattform „FanOmania“
(www.fanomania.de) entwickelt, die bereits 15% des Umsatzes erreicht. Künftig
soll die gesamte Konzernlogistik über EMP abgewickelt werden.
Real Merchandising GmbH (51%), Berlin
Im Februar 2000 erwarb Sunburst 51% an der Real Merchandising GmbH, einer
Tochter der ebenfalls am Neuen Markt notierten Deutschen Entertainment AG
(DEAG). Die Gesellschaft besitzt exklusive Merchandisingrechte für alle Konzert-hallen,
Varieté-Theatern und sonstigen Spielstätten der DEAG. Ferner wurde mit
der DEAG eine langfristige First-Option-Vereinbarung für alle künftig frei werden-den
Lizenzen und Rechte abgeschlossen. Zahlen für 2000 liegen noch nicht vor.
Gotmerch.com Inc. (35%), Kalifornien
Mit der 35-Prozent- Beteiligung an der kalifornischen Gotmerch.com Inc. erhält
Sunburst Zugang zum größten Merchandisingmarkt der Welt. Gotmerch.com ist
auf den Vertrieb von Lifestyle- und Merchandisingprodukten im B2B-Bereich über
stark frequentierte Websites von landesweiten Radiostationen und anderen Con-tent-
Anbietern spezialisiert und verfügt über mehr als 1.000 Vertragspartner mit
einer Reichweite von über 350 Mio. Pageimpressions Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Hauptzielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene sowie generell Musik-fans.
Das Warensortiment wird im Rahmen von Shopkonzepten in die Websites
der Partner im Look & Feel-Design integriert und permanent trend- und zielgrup-pengerecht
angepasst. Die gesamte Bestellabwicklung (Logistik/Inkasso) wird
dabei von Gotmerch.com wahrgenommen. Die Vertragspartner von Gotmerch
sind am erzielten Umsatz beteiligt. Mittelfristig ist ein Börsengang geplant.
Nastrovje Potsdam (51%), Schwenningen
Im März 2000 beteiligte sich Sunburst mit 51% an der süddeutschen Modefirma
Nastrovje Potsdam (www.napo.de). Diese ist mit den etablierten Modemarken
„Viva Maria“ und „NP“ seit Jahren sehr erfolgreich tätig und vertreibt ferner Artikel
zu den Lizenzthemen „South Park“ und „Simpsons“. Des Weiteren wird aktuell
die TV-Show „Big Brother“ sehr erfolgreich vermarktet. Nastrovje erzielte im Ge-schäftsjahr
2000 einen Umsatz von rund 9,5 Mio. Euro. Das Unternehmen wird
Sunburst beim Ausbau und der Schaffung von eigenen Brandnames und Content
maßgeblich unterstützen. Die Beteiligung wurde zum 31.12.2000 für insgesamt
2,5 Mio. Euro auf 100% ausgeweitet.
Adori AG (10%), Regensburg
Mit einer 10prozentigen Beteiligung an der ebenfalls am Neuen Markt notierten
Adori AG, die ein vergleichbares Geschäftsmodell wie Gotmerch.com besitzt,
konnte Sunburst seine Internetpräsenz erheblich ausbauen. Über das B2B- und
B2C-eBusiness-System des Internet-Shopbetreibers kann Sunburst das gesamte
eigene Produktportfolio anbieten. Vertragskunden der Adori AG sind unter ande-rem
Viva, Focus-Online sowie die Tomorrow-Gruppe. Ferner bestehen Partner-verträge
mit Oracle und Sun Microsystems.
à la carte GmbH (100%), Langenfeld
Rückwirkend zum 01.01.2000 wurde die à la carte GmbH (www.alacarte.ag) aus
Langenfeld übernommen. Dadurch konnte Sunburst sein Lizenzportfolio um be-sonders
lukrative und beliebte Lizenzthemen und Charaktere wie Teletubbies,
South Park, Star Wars, Star Trek, Mr. Bean, Moorhuhn, TV Total erweitern.
Die à la carte GmbH vertreibt vor allem exklusive Spielwaren und Geschenkarti-kel
mit hohen Margen (1999: EBIT-Marge ca. 23%). Für das Geschäftsjahr 2000
wurde ein Umsatz von über 10 Mio. Euro prognostiziert. Durch die Übernahme
entstehen erhebliche Synergieeffekte in den Bereichen Produktentwicklung, Ein-kauf
und Vertrieb. Der frühere Geschäftsführer Martin Bieri ist nun für Sunburst
im Bereich Licence Marketing & Vertrieb tätig.
Syndicat Internationale Werbemittel GmbH (100%), München
SkySupply Inflight Equipment (52,6%), München
Die Syndicat GmbH ist im Bereich Promotion- und Premiumprodukte sowie Com-mercial
Merchandising führend und bietet von der Ideen- und Produktentwicklung
bis zur Logistik umfassende Dienstleistungen für Großkunden wie BMW, Aventis,
Philip Morris und Wella. SkySypply ist auf Inflightprodukte spezialisiert und ver-fügt
über langfristige Verträge mit namhaften Fluggesellschaften wie Lufthansa,
Swissair, LTU, Condor und Lauda Air. Die Übernahme der beiden Unternehmen
erfolgte zum 01.01.2001 und wurde je zur Hälfte in bar und in Aktien bezahlt.
Die beiden Beteiligungen werden mit der Konzerntochter Sunlimited advanced
marketing GmbH, die im Sunburst-Konzern ebenfalls Promotion-Merchandising-artikel
an Großkunden vertrieb, zu einem Unternehmen verschmolzen. Sunburst
erwartet für beide Beteiligungen 2001 einen Gesamtumsatz von über 10,23 Mio. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Vorstand: junges, aber trotzdem sehr erfahrenes Team
Benjamin Gawlik, geboren 1973 in München, begann nach der Gründung eines
Tonstudios eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Mama Concerts & Rau
GmbH, zu deren Geschäftsführer er 1998 bestellt wurde. Im gleichen Jahr erfolg-te
auch die Bestellung zum Geschäftsführer der OM Oktoberfest GmbH, einem
Joint Venture der Firmen EM.TV und Mama Concerts & Rau. Im Mai 1999 wurde
Benjamin Gawlik zum Vorstand der Sunburst Merchandising AG berufen.
Oliver Butke, geboren 1973 bei Osnabrück, absolvierte während der Jahre 1992
bis 1994 die Ausbildung zum Bankkaufmann bei der WestLB in Münster. 1994
nahm er das Studium für European Business Studies in Osnabrück mit Stationen
in Lille, Nordfrankreich, und Paris auf. Während der Studienzeit war er als Leiter
Finanzen der Cobb Group Deutschland und im Bereich Controlling der WestLB
(Europa) tätig sowie für diverse Unternehmen mit der Durchführung von Projek-ten
im Bereich Finanzen betraut. Mitte 1997 nahm er als Berater erste Tätigkei-ten
für Sunburst wahr und seit Januar 1999 als Finanzvorstand angestellt.
Thomas Herrmann, geboren 1952 in Heidenheim, begann nach Abschluss des
Abiturs eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann, u.a. in Florenz
und München. Ab 1981 baute Thomas Herrmann die Firma Intramarketing als
Geschäftsführer zu einem bedeutenden Lizenznehmer der Walt Disney Compa-ny
aufbaute und übernahm deren Anteile 1997. Nach dem Verkauf der Intramar-keting
an Sunburst Merchandising AG ist er seit 1. Januar 2000 im Vorstand des
Unternehmens aktiv.
Aufsichtsrat: erfahrene Berater „in medias res“
Dr. Angelika Strittmatter, geboren in München, praktizierte nach ihrem Studium
der Rechtswissenschaften und Tätigkeit ab 1989 als Rechtsanwältin mit Schwer-punkt
Urheberrecht, gewerblicher Rechtsschutz, Medienrecht und Entertainment.
Von 1993 bis 1995 war sie als Justitiarin bei der Firma EM-Entertainment (heute
EM.TV) tätig und ist seit Oktober 1995 Partnerin der Kanzlei Lichte, Schramm &
Scheuermann, Hamburg, Köln, München, Berlin als Leiterin der Kanzlei in Berlin.
Hero Alting, geboren 1961 in Düsseldorf, gründete 1982 ein Unternehmen im
Bereich Lichtdesign und -verleih und leitete zwischen 1990 und 93 die Tourneen
verschiedener internationaler und nationaler Künstler wie z. B. John Cale oder
Phillip Boa. 1994 gründete Hero Alting die Sunburst Merchandising GbR. 1996
wurden diese Anteile bei der Gründung der Sunburst Merchandising Textildruck-
und handels GmbH übernommen. Seit der Umwandlung der Firma in eine AG
war er bis Januar diesen Jahres deren Vorstandsvorsitzender.
Dr. Thomas Keller, geboren in Remscheid, schloss sein Studium an der Univer-sität
Köln als Diplomkaufmann Dr. rer.pol. ab. Von 1988 bis 1990 war er als Vor-standsassistent
im Bankhaus Trinkaus & Burkhardt aktiv, gefolgt von Tätigkeiten
als Unternehmensberater bei M + A Trinkaus Montagu, Düsseldorf, London und
1991 bis 1994 als Leiter der Konzernplanung im Stinnes-Konzern, wonach er er-neut
als Unternehmensberater tätig war. Seit 1998 ist er geschäftsführender Ge-sellschafter
von Keller Executive Value Consultants GmbH und Keller Portfolio
Value Management GmbH, Düsseldorf, Frankfurt.
Ralf Plaschke, geboren in Münster, begann 1983 das Studium der Germanistik,
Anglistik und Politwissenschaften und übte parallel dazu Tätigkeiten im Musik-business
sowie als freier Journalist und Autor aus. Seit der Gründung 1989 ver-antwortet
er bei der Popkomm die Bereiche Kommunikation und Marketing und
wurde 1994 in die Geschäftsleitung des mittlerweile in Musik Komm. GmbH um-
benannten Unternehmens berufen. Seit 1996 ist er auch dessen Gesellschafter.
Euro bei einem EBIT von über einer Mio. Euro. Ferner kann Sunburst durch die
Bündelung der Einkaufsvolumina in den nächsten Jahren erhebliche Synergie-
effekte im Productsourcing für den gesamten Konzern realisieren.pro Monat. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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2.) Sunburst: Geschäftsfelder
a) „Live“: Wandel in der Musik-Branche
als Katalysator fürs Merchandising-Geschäft
Im Geschäftsbereich „Musik“ begann die Sunburst AG als T-Shirt Verkäufer bei
Rock-Konzerten. Inzwischen umfasst dieser Bereich das gesamte Konzert-Mer-chandising
(Produktion, Logistik, Fanbetreuung und Vertrieb). Sunburst hat eine
Reihe internationaler Künstler unter Vertrag (siehe Lizenzportfolio, Seite 4) und
konzentriert sich ausschließlich auf die umsatzstärksten Lizenzen. Von besonde-rer
Bedeutung sind intensive Kontakte zu Künstlern, geschäftlichen Background
(Management, Tourveranstalter, Marketing) und nicht zuletzt den Fans.
Plattenindustrie zunehmend unter Druck
Aufgrund des derzeitigen Wandels in der Musikbranche wird das Potenzial des
Lizenzmarketings zunehmend von den Verantwortlichen in der Musikbranche er-kannt.
Durch die geradezu explodierte Entwicklung des Internetvertriebs und der
kaum kontrollierbaren Weitergabe von MP3-Tonträgern (z.B. über Napster) muss
damit gerechnet werden, dass die Margen der Musikindustrie beim Tonträgerver-kauf
irreversibel einbrechen.
Bisher wurde der Weltmarkt mit einem Gesamtumsatz von über 40 Mrd. Dollar
jährlich mit Bertelsmann Music Group (BMG), EMI, Sony, Universal und Warner
von nur fünf Konzernen dominiert. Wie sehr die Majors von dieser Entwicklung
überrascht wurden, zeigt sich unter anderem darin, dass sie derzeit kaum über-zeugende
Vertriebsstrategien und innovative Konzepte vorzeigen können, so
dass unsicher ist, inwieweit die etablierten Branchenriesen langfristig ihre Markt-stellung
halten können.
Daher wird es zukünftig verstärkt darum gehen, den Künstler als Gesamtprodukt
zu vermarkten, wobei das Merchandising eine führende Rolle bei den Marketing-
und Vertriebsstrategien einnehmen wird. Die Musiktonträger sind dabei nur ein
Teilausschnitt des Gesamtproduktes und werden sich individuellen Wünschen
und Bedürfnissen des potenziellen Kunden/Fan bei der Musikauswahl anpassen
müssen.
Statt Tonträgern wird Merchandising entscheidend für „klingende Münze“
Einige Branchenkenner erwarten, dass in naher Zukunft Musik vollkommen frei
zugänglich sein wird und Erträge ausschließlich über Nebenprodukte wie eben
das Merchandising generiert werden. Ferner wird davon ausgegangen, dass im-mer
mehr Künstler ihre Produkte direkt über das Internet vertreiben werden und
dabei die bisher unverzichtbaren Vertriebswege der Majors vollständig umgehen.
Es ist noch offen, inwieweit die geschlossenen Kooperationsverträge zwischen
Napster und Bertelsmann sowie zuletzt mit Edel Music den hohen Erwartungen
gerecht werden können. Zur Zeit wird im Hause Napster/Bertelsmann bereits
über alternative Preismodelle, unter anderem einer Flatrate, nachgedacht. Auch
arbeitet Bertelsmann mit dem Projekt „Snoopstar“ (www.snoopstar.de – zur Story
siehe NET-BUSINESS) anscheinend schon an einer weitergehenden Nutzung
der „wuchernden wilden Tauschbörsen“, was darauf hindeuten könnte, dass man
mit einer dauerhaft kostenlosen Verfügbarkeit von Musik rechnet.
Wir gehen davon aus, dass Sunburst als Anbieter einer professionellen Merchan-disingbetreuung
von dieser Entwicklung entscheidend partizipieren und zukünftig
bevorzugter Ansprechpartner auch internationaler Partner sowie den KSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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selbst werden wird. Insbesondere die guten persönlichen Kontakte in der Musik-branche
werden auch weiterhin von entscheidender Bedeutung für den Lizenzer-werb
sein und ermöglichen es, frühzeitig aufkommende Trends zu erkennen und
geeignete Lizenzthemen möglichst schon vor Beginn eines Hypes zu erwerben.
Dabei ist zu beachten, dass es sich zumeist um exklusive Vermarktungsrechte
handelt, die den Künstler sehr eng an die Gesellschaft und die Merchandising-
und Lifestyleartikel binden. Wir sehen in Zukunft für diesen Geschäftsbereich
noch erhebliches Wachstumspotenzial und glauben, dass Sunburst durch weite-re
Akquisitionen die führende Position noch ausbauen wird. Aktuell ist ein
Engagement durch die Konzerntochter EMP im sehr lukrativen skandinavischen
Rockmusikmarkt geplant. Sunburst konnte zu diesem Vorhaben noch keine
weiteren Angaben machen.
Event: beginnende Marktsättigung in Deutschland zwingt zum Roll-out
Sunburst besitzt mit den Exklusivrechten an den Mega-Events „Love Parade“
und „Oktoberfest“ (5jähriger Lizenzvertrag) sowie umfassenden Kooperations-vereinbarungen
mit der Deutschen Entertainment AG (DEAG) und der Marek
Lieberberg Konzertagentur (Rock am Ring, Rock im Park) inzwischen eine do-minierende
Marktstellung in diesem Bereich.
Bei solchen Mega-Events konnte Sunburst in der Vergangenheit die hohe Kom-petenz
bei der trendgerechten Produktentwicklung und logistischen Präzision
nachdrücklich unter Beweis stellen. Die in den letzten Jahren verstärkte Akzep-tanz
solcher Mega-Events ließ auch die Nachfrage nach entsprechenden Mer-chandisingprodukten
steigen. Vor allem der Einmaligkeitscharakter der Events
und der damit verbundene zeitlimitierte Verkauf steigert den emotionalen Wert
der Merchandisingprodukte.
Hierbei stellt die emotionalisierte Atmosphäre bei solchen Events eine Art „Ver-kaufskatalysator“
dar. Daher ist es besonders wichtig, dass die nachgefragten
Produkte immer in ausreichender Anzahl und Qualität am „Point of Sale“ zur Ver-fügung
stehen. Zur Sicherstellung von solchen Just-in-time Lieferungen diente
unter anderem die Beteiligung an der MCS Druck und Handel. Um im Direktver-trieb
möglichst flache Kostenstrukturen beizubehalten, werden überwiegend freie
Mitarbeiter eingesetzt. Des Weiteren ermöglicht der direkte Verbraucherkontakt
auch die Sammlung von Erfahrungsdaten zur Produktakzeptanz.
Auch wenn die Umsatzerlöse z. B. bei der Love Parade (ca. 0,67 Mio. Euro) und
dem Oktoberfest (ca. 0,51 Mio. Euro) im Jahr 2000 nochmals gesteigert werden
konnten, so ist ein gewisser Sättigungsgrad, insbesondere im Besucherrückgang
bei der Love-Parade, zu erkennen. Die weitere Wachstumsfantasie ist unseres
Erachtens daher von der europäischen Ausweitung auf andere Mega-Events in
Europa abhängig, da Sunburst inzwischen in Deutschland auf allen relevanten
Massenveranstaltungen vertreten ist.
Im letzten Jahr war Sunburst bereits auf den Festivals Mercat de Musica de Vic
und La Mar de Musicas, die in Spanien sehr populär sind, vertreten. Ferner war
Sunburst im Januar diesen Jahres auf der Snowboard-WM im italienischen Ma-donna
di Campiglio (www.campigliosnow2001.com) vor Ort präsent. Aktuell wer-den
weitere potenzielle Locations sondiert, die Gesellschaft konnte aber zu den
Verhandlungen noch keine konkreten Angaben machen.
Unabhängig von den weiteren Plänen zur europäischen Expansion sollte dieser
Geschäftsbereich für das Unternehmen auch noch in den nächsten Jahren eine
solide Ertragskonstante darstellen.ünstlernSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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b) Television / Cartoon: profitiert vom Kampf um Marktanteile
Sunburst vermarktet in diesem Geschäftsfeld bekannte Figuren und Themen aus
dem Bereich TV und Zeichentrickfilmen. Zunächst wurden sehr erfolgreich Artikel
zur „Harald Schmidt Show“ des Senders SAT 1 vermarktet. Später folgten „Die
Simpsons“ (1998) und „South Park“ (1999), die beide inzwischen Kultstatus be-sitzen
und insbesondere bei der kaufkräftigen Kernzielgruppe von Sunburst, den
14- bis 30jährigen, sehr beliebt sind.
Durch die erfolgten Akquisitionen, insbesondere die à la carte GmbH, konnte das
Lizenzportfolio in diesem Geschäftsbereich erheblich erweitert werden und deckt
nahezu alle lukrativen kurz- und langfristigen Lizenzthemen ab. Zur Zeit werden
die TV und Cartoon Merchandisingprodukte von Sunburst vornehmlich über die
Einzelhandelsketten vertrieben. Dazu bestehen Kooperationsverträge mit C&A,
dem Metro-Konzern und Karstadt.
Zunehmender Wettbewerb in der Fernsehlandschaft
Die Fernsehsender sind aufgrund des ständig zunehmenden Wettbewerbs um
Marktanteile und Werbeeinnahmen bemüht, den Beliebtheits- und Bekanntheits-grad
der eigenen Fernsehformate durch gezielte Marketing- und Merchandising-strategien
bei den jeweiligen Zielgruppen zu erhöhen.
Dabei ist es von besonderer Bedeutung, dass die Sendungen und Produktionen
den jeweiligen Zielgruppen trendorientiert und mit einem hohen Identifikationspo-tential
präsentiert werden. Dazu werden die jeweiligen Fernsehformate vermehrt
unter einem eigenen Brandname (z.B. TV-Total, Die Wochenshow, Die Harald
Schmidt Show u.a.) vermarktet, um sich so deutlicher von den Konkurrenzange-boten
abzuheben.
Aktuelles Beispiel ist die inzwischen in zahlreichen Ländern weltweit produzierte
Reality-Show „Big Brother“. Diese wird in Deutschland von der Sunburst-Tochter
Nastrovje Potsdam sehr erfolgreich vermarktet. Aufgrund der großen Nachfrage
wurde inzwischen ein eigenes Call-Center in Betrieb genommen. Eine vierte
Staffel der Show ist geplant.
Dieses Fernsehformat stellt in der globalen Fernsehlandschaft ein Novum dar
und kommt dem Wunsch der Fernsehzuschauer, interaktiv in den Ablauf einzu-greifen
(es besteht für die Zuschauer die Möglichkeit darüber abzustimmen, wel-cher
Spielteilnehmer das Haus verlassen muss), nach. Gleichzeitig bietet dieses
Fernsehformat ein hohes Identifikationspotenzial und gibt dem Zuschauer das
Gefühl, aktiv beteiligt zu sein.
Wie wichtig dabei eine gründliche Marktforschung und eine exakt abgestimmte
Marketingstrategie ist, zeigt sich unter anderem darin, dass die nachfolgenden
Ablegerprodukte nicht annähernd den Erfolg und die Zuschauerakzeptanz ver-zeichnen
konnten. In diesem Jahr steht der deutschen Fernsehlandschaft eine
schon fast inflationäre Entwicklung an Reality-Shows bevor, von denen sich un-serer
Meinung nach nur einige wenige nachhaltig am Markt etablieren werden
können. In diesem Zusammenhang ist positiv zu erwähnen, dass Sunburst sich
vor der Übernahme eines Lizenzthemas intensiv mit deren Vermarktungschan-cen
auseinander setzt und sich dabei nur auf die wirklich lukrativen Lizenzen
konzentriert.
Auch wenn derartige Fernsehformate einem ständigen Entwicklungs- und Verän-derungsprozess
unterworfen sind und sich damit die Zeiträume für die Lizenzver-marktung
verkürzen werden, glauben wir, dass interaktive Fernsehinhalte lang-
fristig einen großen Anteil am gesamten Programmangebot haben werden undSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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sich für Sunburst hier enormes Marktpotenzial bietet. Durch die fortschreitende
Verschmelzung der Medien Internet und Fernsehen wird der Zuschauer unmittel-bar
auf Kaufimpulse des Fernsehens reagieren können.
Der Konzentrationsprozess dürfte sich mit dem verschärften Wettbewerb in der
deutschen und europäischen Fernsehlandschaft weiter dynamisieren, wodurch
dem TV-Merchandising große Bedeutung zukommt. Wir erwarten, dass Sunburst
künftig im europäischen Raum stärker Präsenz zeigen wird und durch den grö-ßeren
Bekanntheitsgrad an der Vermarktung von entsprechenden TV-Themen
und interaktiven Fernsehinhalten überproportional beteiligt sein wird.
Sunburst im Internet mit „FanOmania“
Sunburst will in Zukunft vor allem den Vertrieb über die eigene Internetplattform
„FanOmania“ forcieren und diese als Marke für Merchandisingartikel europaweit
etablieren. Diese Absicht erscheint durchaus vielversprechend, da insbesondere
die Hauptzielgruppe von Sunburst eine hohe Internetaffinität besitzt, für die eine
Nutzung dieses Mediums inzwischen selbstverständlich geworden ist.
Dabei wird es darauf ankommen, dass Sunburst „FanOmania“ trotz des umfang-reichen
Angebots benutzerfreundlich gestaltet und als Markenname europaweit
bekannt macht. Zur Zeit beträgt der Umsatzanteil von „FanOmania“ ca. 15% und
soll bis zum Jahr 2003 einen Anteil von über 20% am Gesamtumsatz erreichen.
Die Gesellschaft plant keine weiteren flankierenden Werbe- und Marketingmaß-nahmen
für seine Internetplattform. Wir befürchten jedoch, dass dies langfristig
nicht ausreichen wird, um „FanOmania“ als Brandname europaweit zu etablieren.
Gerade hier besteht unserer Ansicht nach mit gezielten Werbemaßnahmen die
Chance, neue Käuferschichten für das Thema Merchandising zu begeistern.
Sunburst profitiert trotz enttäuschender Besucherzahlen
in zahlreichen Multiplex-Kinos vom Trend zur „Erlebniswelt Kino“
Mit den steigenden Besucherzahlen und zugleich gestiegenen Ansprüchen der
Kinobesucher wurde in den letzten Jahren eine große Zahl von Multiplex-Kinos
gebaut, die durch Gastronomie- und Entertainmentangebote wie Bars, Cafés und
Restaurants zum längeren Verweilen in der „Erlebniswelt Kino“ einladen.
Sunburst erkannte diesen Trend schon frühzeitig als lukrativen Absatzmarkt für
die eigenen Produkte und eröffnete bereits 1999 in Kooperation mit dem Philip
Morris Konzern (5-Jahres-Vertrag mit der Option der Verlängerung um weitere
fünf Jahre) die ersten Kinoshops in den großen Multiplex-Kinos.
Aufgrund der sich verschärfenden EU-Bestimmungen für Tabakwerbung und des
Werbeverbots in Kinos, Sportveranstaltungen und öffentlichen Plätzen bietet die-ses
Vermarktungskonzept für Philip Morris die Möglichkeit, die eigenen Produkte
direkt an seine wichtigsten Zielgruppen zu verkaufen und die Produktakzeptanz
zu analysieren. Besonders vorteilhaft für Sunburst ist dabei, dass Philip Morris
die Investitionskosten für den Aufbau und den laufenden Betrieb der Kinoshops
übernimmt und diese aus seinem Marketingetat bestreitet.
Durch die massiven Merchandising-Kampagnen für die großen Kinofilme (z.B.
Star Wars) wird der Zuschauer bereits vor der Premiere auf das jeweilige Film-thema
aufmerksam gemacht. Dabei dienen die zum jeweiligen Film individuell
abgestimmten Merchandisingprodukte als sehr effektive Werbeträger. Dem Kino-besucher
wird in den Shops die Möglichkeit gegeben, entsprechende Artikel zum
Film sowie Artikel aus dem gesamten Lifestyle-Sortiment zu erwerben. AufgrundSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Durch Exklusivverträge mit den Multiplex-Kino-Betreibern (Kieft & Kieft-Gruppe,
Cinemaxx, Ufa) ist Sunburst alleiniger Anbieter in 75% aller deutschen Multiplex-Kinos,
so dass sich hier ein deutlicher Wettbewerbsvorteil ergibt und Sunburst
seine Attraktivität für weitere Lizenzgeber erheblich steigern konnte. Durch den
direkten Kundenkontakt ist Sunburst in der Lage, seine „Scouting-Kompetenz“
weiter auszubauen und flexibel auf Trendänderungen zu reagieren.
Auch wenn die prognostizierten Zuschauerzahlen für die meisten Kinobetreiber
nicht erreicht wurden, so konnte Sunburst dennoch durch die Schaffung eines
„Point of Emotion“ an der steigenden Nachfrage nach Film-Merchandisingartikeln
profitieren. Wir erwarten, dass sich dieser Geschäftszweig weiterhin sehr positiv
entwickeln wird und mit dem sukzessiven Ausbau des Shopnetzes der Umsatz-anteil
weiter zunehmen wird.
c) „Sports“: Hervorragende Referenzen sorgen für
gute Position bei anstehenden Verhandlungen
Mit dem Erwerb der kompletten Textil-Lizenz für die Fußball EM 2000 in Holland
und Belgien, gleichzeitig die größte jemals von der UEFA/ISL vergebene Einzel-lizenz
in diesem Bereich, konnte Sunburst optimal seine logistische Kompetenz
für derartige Großveranstaltungen unter Beweis stellen und trotz des für die deut-sche
Mannschaft schlechten Turnierverlaufs sein geplantes Umsatzziel von über
15,4 Mio. Euro erreichen.
Sunburst hat sich damit für zukünftige Vertragsverhandlungen als kompetenter
Partner für professionelles Merchandising empfohlen und sollte für die beginnen-den
Verhandlungen für die EM 2004 und die WM 2006 in Deutschland in einer
exzellenten Verhandlungsposition sein. Welche Dimension derartige Veranstal-tungen
des Spitzensports haben können, wird unter anderem darin deutlich, dass
der gesamte Merchandising-Umsatz bei der letzten Fußball-WM 1998 in Frank-reich
über 0,61 Mrd. Euro betrug. Nach Aussage von Sunburst ist die WM 2002
in Japan für das Unternehmen nicht relevant.
Wir glauben, dass mittelfristig eine Ausweitung auch auf andere Sportveranstal-tungen
mit einem großen Umsatzpotenzial, z.B. American Football, Eishockey
und Formel 1, denkbar ist; zu letzterer konnte über die Partnerschaft mit EM.TV
bereits ein Zugang geschaffen werden. Angesichts der hohen Attraktivität der
Formel 1 als „Dauerbrenner“ und vor dem Hintergrund des Zugpferdes Michael
Schumacher steckt in diesem Bereich erhebliche Phantasie.
Da die zukünftigen Rahmenbedingungen für die Vermarktung der Formel 1 bei
der EM.TV jedoch noch immer unklar sind, hat Sunburst die geplanten Erlöse
aus dem mit der Gesellschaft geschlossenen Rahmenvertrag aus den eigenen
Prognosen für 2001 herausgenommen. Hier wird die weitere Entwicklung abzu-warten
sein.
d) „Cross Licensing Merchandising”:
Einstieg in den Mega-Markt Fußball gelungen
Cross Licensing Merchandising bedeutet die Kombination von zwei Lizenzen zu
einem Produkt. Dieses Vermarktungsmodell wird seit Jahren in Amerika sehr er-folgreich
praktiziert und stellt eine Weiterentwicklung des Lizenzmarketings dar.
Ziel ist es, durch eine effiziente Ausnutzung des Lizenzportfolios thematische
und zielgruppenorientierte Überschneidungen der jeweiligen Geschäftssegmente
zu nutzen und durch die Schaffung neuer Produktlinien erweiterte Kaufimpulse
zu generieren.
der Deckungsgleichheit der Kernzielgruppen ist dieser Point of Sale auch für die
Musikindustrie als Vertriebskanal von Interesse. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Sunburst hat dazu eine langfristige Lizenzvereinbarung mit dem Warner Bros.
Konzern getroffen und kann seit Beginn der Bundesligasaison 2000 exklusiv u.a.
die Figuren der Looney Tunes (Tweety & Co.) mit Produkten zum Bundesligisten
Borussia Dortmund verbinden. Sunburst führt damit als erstes Unternehmen in
Europa die zwei größten Anbieter von Lizenzthemen Sport und Entertainment
zusammen.
Mit dem Volkssport Fußball erschließt Sunburst sich ein gewaltiges Marktpoten-zial.
Dieser Sport bietet für das Merchandisinggeschäft optimale Bedingungen,
da hier durch die enge, ja sogar oftmals lebenslange Bindung der Fans an „ihren“
Verein und deren große Bereitschaft, die persönliche Verbundenheit mit dessen
Schicksal unter anderem durch Merchandisingartikel zu demonstrieren, ein sehr
stabiles Marktumfeld existiert.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass das Merchandisinggeschäft seitens der Verei-ne
mit wenigen Ausnahmen zur Zeit noch sehr schwach vermarktet ist. Sunburst
möchte den Merchandisingbereich professionalisieren und will dabei das gesam-te
Wertschöpfungsspektrum (inkl. Vereinsfanartikel) abdecken und so das ganze
Potenzial des Vereins-Merchandisings für sich erschließen.
Mehrere Verträge schon in „trockenen Tüchern“
Sunburst steht zur Zeit mit sieben Vereinen der 1. Fußballbundesliga in Verhand-lungen
und konzentriert sich dabei ausschließlich auf die Spitzenvereine (teils mit
UEFA und Champions League Platzierungen) und damit nur auf die lukrativsten
Lizenzen. Nach Aussage des Unternehmens sind bereits die ersten Verträge mit
den Vereinen abgeschlossen und werden voraussichtlich im März präsentiert.
Sofern die bereits angedeuteten Verhandlungsinhalte weiter konkretisiert werden
sollten und die ersten Abschlüsse in Art und Umfang bekannt sind, ist zu erwar-ten,
dass Sunburst schnell in größere Umsatz- und Gewinndimensionen vorsto-ßen
kann. Auch wenn keine zuverlässigen Zahlen für das Marktpotenzial dieses
Bereiches existieren, so ist doch die Ertragsdimension leicht zu erahnen und an
Beispielen wie dem 1. FC Bayern, der jährlich dreistellige Millionenumsätze mit
Merchandising erzielt, zu manifestieren.
Wir gehen davon aus, dass dieser Geschäftsbereich sich zu einer der Ertrags-perlen
von Sunburst entwickeln und das Unternehmen mit seinem ganzheitlichen
Leistungsangebot zügig den Markt penetrieren wird. Langfristig wäre für uns fer-
ner eine europäische Expansion als strategische Option vorstellbar. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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3.) Merchandising: Markt und Mitbewerber
Stark fragmentierter europäischer Markt
verfügt noch über erhebliches Nachholpotential
Der noch recht junge europäische Merchandisingmarkt befindet sich am Anfang
einer Entwicklung, die nach Meinung verschiedener Marktbeobachter zu einer
der spannendsten der nächsten Jahre gehören dürfte. Einen ersten Eindruck
vom derzeitigen Umsatzvolumen des Weltmarktes bietet die folgende Grafik, in
der die Verteilung des Merchandising-Markts im Jahr 2000 dargestellt wird:
Quelle: Sunburst Merchandising AG
Der noch sehr fragmentierte europäische Merchandisingmarkt ist geprägt von
einer Vielzahl einzelner Unternehmen, die überwiegend beschränkt auf wenige
Lizenzthemen und Segmente am Markt aktiv sind.
Prognosen von Marktstudien zufolge wird der europäische Merchandisingmarkt
in den nächsten Jahren durchschnittliche Wachstumsraten von 30% p.a. aufwei-sen.
Angesichts des Gesamtvolumens des Weltmarktes von über 112 Mrd. Euro
dürfte das Nachholpotenzial des europäischen und deutschen Marktes deutlich
werden. Allein in den USA, dem größten Merchandisingmarkt der Welt, gibt jeder
Bürger über 240 Dollar im Jahr für Merchandisingartikel aus. In Deutschland sind
es gerade einmal 50 Euro.
Gestiegene Verbraucheransprüche erfordern professionellere Vermarktung
Längst reicht es nicht mehr aus, nur eine Tasse zu bemalen oder ein T- Shirt zu
bedrucken. Sowohl die gestiegenen Anforderungen der Kunden als auch die ver-änderten
Anforderungsprofile der Lizenzgeber erfordern eine professionelle und
kreative Umsetzung der Lizenzen. Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit
ihren Themen erwarten Lizenzgeber zunehmend, dass diese effektiv und nach-haltig
vermarktet werden und gleichzeitig einen positiven Imagegewinn erfahren.
Diesen Gegebenheiten trägt Sunburst durch die Entwicklung seines integrierten
Lizenzverwertungsansatzes Rechnung. Zur Zeit werden Lizenzen noch überwie-gend
an mehrere verschiedene Lizenznehmer vergeben. Dabei werden Lizenz-rechte
zumeist nach Produkten, Regionen und Vertragslaufzeiten differenziert.
Exklusivrechte stellen im europäischen Markt eher noch eine Ausnahme dSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Europäischer Markt vor Konzentrationswelle
Der europäische Merchandisingmarkt wird auch noch in den nächsten Jahren
eine Konsolidierungsphase durchlaufen, in deren Verlauf der Konzentrationspro-zess
weiter an Dynamik gewinnen wird. Der Markt ist geprägt von Akquisitionen,
Kooperationen und Firmenbeteiligungen.
An der bisherigen Akquisitionsstrategie von Sunburst ist erkennbar, dass es nicht
darum geht, eine einzelne Lizenz zu erwerben oder einen Vertriebspartner zu fin-den.
Vielmehr werden ganze Lizenzgruppen, Produktsortimente und umfassende
Logistik- sowie Vertriebskompetenzen erworben, um diese in der Folge schnellst-möglich
in die bestehenden Konzernstrukturen zu integrieren.
Diese Vorgehensweise stellt hohe Anforderungen an das Management und das
Controlling eines Unternehmens. Hier sehen wir zur Zeit das größte Risikopoten-zial
für die Sunburst AG. Um auch in Zukunft die gesetzten Expansionsziele zu
erreichen, wird sich zeigen müssen, ob es gelingt, auch weiterhin die internen
Strukturen dem Konzernwachstum anzupassen und die flachen Kostenstrukturen
beizubehalten.
Da der Vorstand dieses Gefahrenpotenzial erkannt hat und wir daher erwarten,
dass durch geeignete Maßnahmen dieses Risiko minimiert wird, bestehen gute
Chancen, dass Sunburst das Schicksal anderer namhafter Medienunternehmen
am Neuen Markt erspart bleibt.
Wachsendes Interesse der Lizenzgeber am Merchandisingmarkt
Wie bereits zuvor dargestellt, sehen sich die Lizenzgeber aus unterschiedlichen
Gründen zunehmend veranlasst, Merchandisingstrategien in ihre originäre Ge-schäftspolitik
mit einzubeziehen und erkennen nach und nach die gewaltigen
Marktchancen, die sich in dieser Branche bieten.
Dabei ist zu beachten, dass es für die Unternehmen nicht zwingend notwendig
ist, sich selbst das entsprechende Know-how anzueignen, um in diesem Bereich
erfolgreich tätig zu werden. Vielmehr werden dafür spezialisierte Unternehmen
mit kompletten Merchandisingstrategien beauftragt, die flexibel auf die sich stän-dig
verändernden Marktbedingungen wie etwa kurze Vermarktungszeiträume
reagieren können.
Der Vorteil für die Lizenzgeber besteht darin, das unternehmerische Risiko zu
begrenzen und gleichzeitig sich weiterhin mit ganzer Kraft dem Core-Business
widmen zu können. Insbesondere an dieser Entwicklung wird deutlich, dass der
europäische Merchandisingmarkt langfristig von Exklusivlizenzen dominiert sein
wird. Für die Lizenzgeber ist es attraktiver, einen oder nur wenige kompetente
Ansprechpartner im Merchandisingbereich zu haben, da dies neben einer größe-ren
Transparenz auch eine effiziente Lizenzverwertung gewährleistet. Hier setzt
das integrierte Businessmodell von Sunburst an.
Risiko des Markteintritts von „Big Playern“ erscheint begrenzt
Auch wenn die latente Gefahr des Markteintritts kapitalstarker Handelskonzerne
und Merchandisingunternehmen aus dem amerikanischen und asiatischen Raum
besteht, glauben wir, dass Sunburst eine kritische Masse erreicht und innovative
Maßstäbe in Europa gesetzt hat, wodurch dieses Risiko begrenSunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Der Merchandisingmarkt scheint schier unerschöpflich, da ständig neue lukrative
Themen entstehen und Brands entwickelt werden, die sich für eine professionelle
Lizenzverwertung eignen. Hier möchte Sunburst in Zukunft verstärkte Aktivitäten
entfalten und durch die Entwicklung von eigenen Brands und Content die Abhän-gigkeit
von Lizenzgebern weiter reduzieren. Das Unternehmen ist bereits jetzt mit
den Modemarken „NP“ und „Viva Maria“ erfolgreich am Markt präsent.
Konkurrenz fast nur in Teilsegmenten auffindbar
Die Suche nach für einen Vergleich geeigneten Mitbewerbern gestaltet sich nicht
einfach, da Sunburst mit seinem Geschäftsmodell in Art und Umfang in einzelnen
Marktsegmenten ein First-Mover ist und sich daher nur partielle Übereinstimmun-gen
mit Marktkonkurrenten finden lassen.
Die Münchner EM.TV AG ist in den drei Geschäftsfeldern TV, Merchandising und
Event aktiv. Wie das Unternehmen im Dezember letzten Jahres mitteilte, wird für
2000 ein Umsatz von ca. 700 Mio. Euro erwartet. Genaue Zahlen konnte EM.TV
uns aufgrund der aktuellen Situation nicht mitteilen. Der Bereich Merchandising
erzielte im Jahr 1999 einen Gesamtumsatz von 10,6 Mio. Euro und bezieht sich
im Wesentlichen auf die Vermarktung der konzerneigenen Fernsehinhalte. Das
Geschäftsfeld Event umfasst unter anderem diverse Sportveranstaltungen und
das Münchener Oktoberfest. Es besteht ein Kooperationsvertrag mit der Karstadt
AG („Junior World“). Mit Sunburst besteht seit August 1999 ein Rahmenvertrag.
Die Münchner RTV Family Entertainment AG besitzt ein ähnliches Geschäfts-modell
wie EM.TV und vermarktet überwiegend eigene Fernsehbrands. Haupt-geschäftsfeld
ist die Produktion von Kinderprogrammen (u.a. Käpt´n Blaubär).
Das Unternehmen rechnet für das Jahr 2000 mit 56,30 Mio. Euro Umsatz von bei
einem EBIT von 1,53 Mio. Euro. Der Anteil des Merchandisinggeschäfts am Ge-samtumsatz
liegt unter 10%. Sunburst konnte von RTV die exklusiven Rechte für
die Vermarktung des „Moorhuhns“ im besonders lukrativen Geschenk- und Spiel-warenbereich
erwerben.
Die Stuttgarter Dino Entertainment AG ist ausschließlich auf Printmedien spe-zialisiert
und produziert und vertreibt Magazine, Bücher und Comics für Kinder
und Jugendliche. Mit dem Aufbau des Merchandisingbereiches wurde im Herbst
des vergangenen Jahres begonnen. Seit Dezember 2000 werden im Zuge einer
Verbreiterung der Produktpalette unter anderem „Simpson“-Spielwarenartikel
vertrieben. Im Geschäftsjahr 2000 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von
rund 35,8 Mio. Euro bei einem operativen Verlust von 7,67 Mio. Euro. Aktuelle
Umsatzzahlen für das Jahr 2000 zum Merchandisingbereich liegen dem
Unternehmen noch nicht vor.
United Labels AG am ehesten vergleichbar
Noch am besten für einen direkten Vergleich mit Sunburst scheint uns die United
Labels AG geeignet zu sein. Die Gesellschaft ist auf den TV/Comicware-Bereich
spezialisiert und besitzt nach eigenem Bekunden hier inzwischen eine marktfüh-rende
Position. Das 1991 gegründete Unternehmen aus Münster setzt vor allem
auf langfristige und stabile Lizenzthemen und verfügt mit Themen wie Star Wars,
Mickey Mouse, Peanuts, Tom & Jerry und Sesamstrasse über ein gut gefülltes
Lizenzportfolio.
United Labels besitzt ein dichtes Vertriebsnetz mit über 1.500 Handelspartnern in
ganz Europa und will darüber hinaus im internationalen Merchandisingmarkt, un-ter
anderem im asiatischen Raum (Filiale in Hong Kong) und den USA, Fuß
fassen. Logistik und Warendistribution erfolgen überwiegend durch Fremdfirmen.zt sein sollte.
Im Falle eines solchen Worst-Case-Scenarios wäre unseres Erachtens aber zu
erwarten, dass Sunburst als Kooperations- oder Fusionspartner wahrgenommen
werden würde. Konkrete Anzeichen für eine solche Entwicklung sind uns aktuell
jedoch nicht bekannt.ar. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Über das im November 2000 erstellte Internetportal www.comicfriends.com bietet
die Gesellschaft dem Endkunden zielgruppengerecht die Möglichkeit, Merchan-disingprodukte
direkt zu erwerben. Die Marktkapitalisierung beträgt aktuell 72,4
Mio. Euro (Kurs 18,80 Euro).
2000 (e) 2001 (e) 2002 (e)
Umsatz 25,8 Mio. 50,3 Mio. 61,5 Mio.
EBIT 2,9 5,7 8,5
Ergebnis je Aktie 0,45 0,84 1,23
KGV 41,8 22,3 15,3
KUV 2,81 1,44 1,18
Quelle: West LB (Umsatz, Gewinn und Ergebnis je Aktie in Euro)
Bei der Betrachtung der Unternehmensbewertung ist zu beachten, dass United
Labels bedeutend schmaler als Sunburst aufgestellt ist und von daher ein direk-ter
Vergleich der Unternehmenszahlen nur bedingt aussagekräftig ist. Aufgrund
der zum Teil identischen Businessmodelle wäre unserer Meinung nach eine part-nerschaftliche
Zusammenarbeit zwischen beiden Unternehmen in Zukunft nicht
generell auszuschließen.
Im europäischen und außereuropäischen Raum sind uns keine Unternehmen be-kannt
die für den direkten Vergleich geeignet wären, da auch hier die Geschäfts-modelle
(wie etwa die australische ACME, Ausrichter der Olympischen Spiele
2000 in Sydney, und die amerikanische Impact Merchandising Corp.) nur gering-fügige
Übereinstimmungen aufweisen. Im Bereich Sport-Merchandisings verfügt
das vor allem als Fußballverein bekannte, ebenfalls börsennotierte Unternehmen
Manchester United in Großbritannien eine marktdominierende Stellung. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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4.) Die Aktie
Nach dem steilen Aufstieg folgte der tiefe Fall
– ist der Boden für eine Erholung nun endlich gefunden?
Mit einem Ausgabekurs von 17,50 Euro (Bookbuildingspanne 14 bis 17,50 Euro)
debütierten die Aktien der Sunburst Merchandising AG am 27.09.1999 unter Be-gleitung
des Emissionskonsortiums der Commerzbank und BHF-Bank am Neuen
Markt in Frankfurt. Obwohl das IPO in einem äußerst negativen Marktumfeld und
nahe des absoluten Jahrestiefs erfolgte, strichen die zugeteilten Zeichner der 1,2
Mio. Stückaktien (Greenshoe 150.000 Aktien) zum Erstkurs von 24,30 Euro fast
40 Prozent Emissionsgewinn ein.
Die Aktie konnte an diesen erfolgreichen Start nicht unmittelbar anschließen und
vollzog zunächst eine längere Seitwärtsbewegung. Erst als sich konkret abzeich-nete,
wofür die erzielten Emissionserlöse Verwendung fanden, wurde die Aktie
von den Marktteilnehmern zunehmend entdeckt. Nachdem die 30-Euro-Marke
genommen war, folgte ein – von der allgemeinen Markteuphorie unterstützter –
fulminanter Kursanstieg bis zum Allzeithoch von 107,50 Euro.
Nach dieser Übertreibungsphase ging die Aktie im Zuge der allgemeinen Markt-unsicherheit
in einen Abwärtstrend über, der die Aktie zunächst unter heftigen
Schwankungen bis ans Niveau der ersten Kurse führte, wo ein massiver Wider-stand
den Fall zunächst stoppen konnte. Erst im Zuge der Marktschwäche der
letzten Wochen des Jahres brach die Aktie massiv ein und prallte nach einer Ge-genbewegung
am gleitenden Durchschnitt der letzten 30 Tage ab, um aktuell bei
um 7 Euro ihren neuen absoluten Tiefststand, weit unterhalb aller erkennbaren
charttechnischen Widerstände, zu markieren.
Fundamentaldaten signalisieren Unterbewertung
Sunburst möchte in den kommenden Jahren marktkonform bei Umsatz- und Ge-winn
mit durchschnittlich 25% p.a. wachsen. Dieses Planziel ist im Hinblick auf
die zurückliegende Geschäftsentwicklung als konservativ zu bezeichnen, zumal
es das Unternehmen in der Vergangenheit verstand, die eigenen Prognosen re-gelmäßig
zu übertreffen und den Markt positiv zu überraschen.
Auch ist anhand der bisher veröffentlichten Pflichtmitteilungen zu erkennen, dass
das Unternehmen durch eine seriöse Informationspolitik an einer vertrauensvol-len
und langfristigen Beziehung zur Anlegergemeinschaft interessiert ist. Zudem
betreibt der Vorstand eine sehr anlegerfreundliche Investor-Relations-Arbeit und
sucht durch zahlreiche Analystenkonferenzen, Roadshows und Fragestunden im
Internet den engen Kontakt zu den Investoren. Sunburst Merchandising AG 16. März 2001
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Die Kennzahlen des Unternehmens stellen sich wie folgt dar:
1998 1999 2000 (e) 2001 (e) 2002 (e)
Umsatz 2,88 Mio. 13,82 Mio. 69 Mio. 76,7 Mio. 93 Mio.
EBITDA -0,26 Mio. 0,97 Mio. 6,5 Mio. 7,9 Mio. 9,8 Mio.
Gewinn je Aktie -0,05 -0,14 0,50 0,62 0,75
KGV – – 14,5 11,7 9,7
KUV 10,55 2,20 0,44 0,39 0,33
Quelle: Commerzbank, Bankhaus Lampe, Platow, Sunburst, eigene Schätzungen (Angaben in Euro)
Bei der Betrachtung der Unternehmenszahlen für das Jahr 2000 ist zu beachten,
dass der Sondereffekt „EM 2000“ in Höhe von 15 Mio. Euro impliziert ist. Neben
dem organischen Wachstum werden auch Sondereinflüsse (vor allem im Bereich
Sport) sowie Synergieeffekte wesentlich zur weiteren Umsatz- und Gewinnstei-gerung
beitragen. Die zuletzt erfolgte deutliche Anhebung der Planzahlen für das
Jahr 2001 unterstreicht die positive Geschäftsentwicklung des Unternehmens.
Wir erwarten, dass bedingt durch Goodwill-Abschreibungen auf Beteiligungen
das EBIT auch in den nächsten Jahren unter Druck bleiben wird. Dies sehen wir
aber unter der Voraussetzung einer weiterhin starken Wachstumsentwicklung
beim Umsatz und EBITDA nicht als problematisch an. Eine „optisch“ günstigere
Bewertung könnte sich für Sunburst durch die Neuregelung von Firmenwertab-schreibungen
bei Bilanzierung gemäß US-GAAP ergeben.
Geringe Liquiditätsreserven könnten externes Wachstum behindern
Deutlich kritischer sehen wir den aktuell geringen „Akquisitionsetat“ (knapp 0,5
Mio. Euro), da die weiteren Expansionspläne von einer gut gefüllten Kriegskasse
abhängig sind. Sunburst erklärte dazu, dass zukünftige Beteiligungen vorüberge-hend
durch Kredite fremdfinanziert werden sollen. Dies halten wir in der aktuellen
Börsenlage für eine annehmbare Zwischenlösung, da eine Kapitalerhöhung auf
dem derzeitigen Kursniveau wenig Sinn machen würde, wobei wir uns für die Zu-kunft
eine Rückkehr zur Eigenkapitalfinanzierten Expansion wünschen würden,
um nicht in eine stärkere Abhängigkeit der Banken zu kommen.
Es ist auf absehbare Zeit nicht davon auszugehen, dass die weitere Akquisitions-strategie
allein aus dem Cash-Flow finanziert werden kann. Auch wenn Sunburst
zur Zeit keine konkreten Pläne für ein Spin-Off (außer des mittelfristig geplanten
Börsenganges der Gotmerch.com in den USA) verfolgt, so könnte dies unserer
Meinung nach in der Zukunft eine sinnvolle Alternative zu einer Kapitalerhöhung
bei der Dachgesellschaft Sunburst darstellen.
Fazit und Anlageempfehlung
Die Sunburst Merchandising AG gehört zweifelsohne zu den interessantestenSunburst Merchandising AG 16. März 2001
Seite 23 von
In welcher Position genau bist Du eigentlich bei Sunburst beschäftigt??
Wenn nicht,gut recherchiert.
Dann lauert ja hier eigentlich eine echte CHARTGRANATE,bin gespannt ob und wann sie detoniert....
Sehr merkwürdig finde ich.Oder hat jemand irgendwelche neuen facts??
´Neue facts sind mir nicht bekannt.