Kriminell, unangebracht, dreist
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 14:34 | ||||
Eröffnet am: | 03.07.20 16:46 | von: Fritz Pomme. | Anzahl Beiträge: | 5 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 14:34 | von: goldik | Leser gesamt: | 5.663 |
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Selten musste der Staat so schnell sein. Nothilfe bereitstellen, Kredite ausreichen, Kurzarbeitergeld bewilligen, alles innerhalb weniger Wochen. Vieles davon hat gut funktioniert, aber nicht alles.
Es wird deutlich: die Selbstbedienung gelingt in der Virus-Krise prächtig. Im Kleinen, wie im Grossen, ob kriminell, unangemessen oder dreist.
Das bayerische Wirtschaftsministerium bestätigt auf Anfrage eine steigende Zahl von Verdachtsfällen, die sich auf die "betrügerische Erlangung von Corona-Soforthilfen" beziehen.
In NRW hat das Justizministerium vergangene Woche einen Bericht an den Rechtsausschuss des Landtages geschickt, das das Ausmass des Missbrauchs erahnen lässt.
Allein bei der Sonderkommission "Klon" des LKA sind 873 online gestellte Anzeigen und 182 Anzeigen bei Kreispolizeibehörden aufgelaufen, die sich auf gefälschte Webseiten beziehen.
Die kriminelle Energie, die hinter den Betrugs-Aktivitäten zum Erlangen staatlicher Unterstützung stehen, sind in der Summe gewaltig. Und weitgehend von deutschen Staatsangehörigen verursacht.
In Münster (Westf.) erwischten Strafverfolger den Inhaber einer Autowerkstatt, die der bereits im Januar abgemeldet hatte.
In Aachen bleäuft sich der aktenkundige Gesamtschaden aller dort angezeigten Betrugsfälle bislang auf 534.000 Euros, in Bonn sind es 220.000 Euros, in Köln 660.000 Euros - es gibt keinen Grund anzunehmen, dass es in anderen Bundesländern besser aussieht.
Solidarität des Staates - Betrügereien auf der Seite der Bürger......
Deutsche Arbeitnehmer würden sich solche Bedingungen nicht bieten lassen.
In einer norddeutschen Gross-Schlachterei wurde zudem nach Ausbruch der Corona-Infektionen sogar noch vom Inhaber gemutmasst, die Bulgaren und Rumänen hätten das Virus nach ihrem Heimaturlaub wieder in Deutschland eingeschleppt.
Das ist zwar nicht auszuschliessen; aber menschenunwürdige Verhältnisse (wie in den Massenunterkünften) entsprechen auch nicht den deutschen Arbeits-Schutz-Gesetzen
Wann kümmern sich Gewerbeämter und Gewerkschaften um die Unterbringung dieser Arbeiter ?
https://www.dw.com/de/saisonarbeiter-deutschland-nie-wieder/a-54341202