Katastrophenfall: Wie funktionierte euer Broker?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 24.04.21 22:52 | ||||
Eröffnet am: | 18.06.20 17:20 | von: Vermeer | Anzahl Beiträge: | 34 |
Neuester Beitrag: | 24.04.21 22:52 | von: Ulrikergrca | Leser gesamt: | 24.248 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 16 | |
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Bei mir war es so, dass ich mich hätte richtig verhalten können, aber ein technisches Problem meines Sparkassen-Onlinebrokers hat es zunichte gemacht:
Ich habe um 12:32 eine unlimitierte Verkaufsorder für Tradegate gestellt, um die Hälfte meines Bestandes zu werfen und einen Preis von ca. 53 zu bekommen, also nach dem Gipfel der ersten Erholungsbewegung. Es war klar, dass das Risiko besteht, dass der Kurs nochmal auf das Tief bei 35 geht.
Was passierte? Die Order stand fast 4 Stunden lang mit "vorgemerkt" da und ließ sich nicht streichen, während der Kurs fiel und fiel! Aber um 16:14 wurde plötzlich ausgeführt -- am Tagestief bei 34 Euro.
Der Schaden allein daraus ging in die Tausende. Während ich dies schreibe gäbe es wieder 20% mehr...
Welche Online-Broker haben sich besser geschlagen? Oder hatten andere ähnliche Erfahrungen?
Sieht nach einem technischen Problem aus, eigentlich verständlich in einem Moment wo alle zugreifen wollen.
Ich habe aber nie gesehen, dass eine Order längere Zeit als "vorgemerkt" dastand. Ich vermute, das heißt dass sie gar nicht weitergeleitet wurde?
Habe noch keinen Kontakt mit denen gehabt...
"Die Wirecard-Aktie fiel zwischenzeitlich um 50 Prozent und war zeitweise vom Handel ausgesetzt. Der Aktienkurs des Unternehmens war in den vergangenen Monaten bereits von massiven Schwankungen betroffen und immer wieder deutlich eingebrochen."
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-eingebrochen-16820700.html
Also das es immer Kurse gab, kann ich mir nicht vorstellen. BG
Hatte dann noch versucht, im 1. Rebound unter 35 Euro was zu bekommen, die Ausführung hat aber paar Minuten bis 42 Euro auf sich warten lassen.
ING hat eigentlich ganz OK funktioniert, aber Xetra hat keine Orders akzeptiert und Tradegate hat keine Bestätigung an ING zurückgeschickt, daher stand die Order bei ING nur als "vorgemerkt" drin, wurde aber im Nachhinein doch schon deutlich früher tatsächlich ausgeführt.
Insgesamt würde ich sagen, dass die Handelshäuser das Problem waren.
Wie ists bei den anderen, die Probleme erwähnt hatten?
Mich wundert die Geschichte, denn bei Tradegate waren durchgehend Umsätze zu sehen. Aber es hätte demnach eine verlangsamte Abarbeitung eines Auftragsstaus gegeben.
falls es hilft und mir vielleicht auch noch jemand helfen kann.
Die DKB hat mir inzwischen bestätigt, dass meine Aufträge im DKB-Broker über mehrere Stunden nicht von Tradegate bearbeitet wurden.
Ich hatte gegen morgen eine (zu)hohe Limit Order erstellt, die bis zum Abend nicht änderbar, also streich- oder löschbar, war. Ein Verkauf war aufgrund der bestehenden Order nicht möglich - Wegen der gültigen Order nicht mal in einem Notfallprozess durch die DKB-Hotline.
Die Bank wirft mir nun vor, dass ich mich bis Nachmittag nicht eingeloggt hätte und mich zu dumm angestellt habe.
Fakt ist aber, dass die Order ab morgen nicht änderbar war und zwischenzeitlich auch kein Login möglich war!
Konnte sich sonst jemand auch nicht bei der DKB einloggen?
Waren Euro Orders auch blockiert?
Gruß
KT
Als ich dann konnte, hab ich eine unlimitierte Order gesetzt (nur über einen Teil des Bestandes, um erst mal zu sehen, das hat sich auch nicht bewährt) -- weil diese im Gewühl Vorrang vor einer limitierten Order haben müsste. Damit bin ich dann aber grad reingefallen, denn die Order blieb eben hängen und wurde dann am Tagestief ausgeführt. Danach gings wieder ein ganzes Stück hoch. Ich finds witzig, dass oben berichtet wird, jemand hätte am Tief eine Kauforder gesetzt und die sei nicht ausgeführt worden, sondern erst nachdem es wieder hochgegegangen war :D