Der Drehbuchautor Carpenter hat unter anderem die Merlin-Tradition und viele Aspekte aufgegriffen, diese aber auch teilweise parodiert. Der Name Merlin steht für einen der bekanntesten mythischen Zauberer des westlichen Kulturkreises. Tanja Lindauer weist in einem ihrer Bücher auf die Parallelen zwischen den beiden Magiern hin. Die Figur Catweazle ist eine von mehreren Merlinparodien im Kinder- und Jugendliteraturbereich. Merlin oder merlinähnliche Figuren wirken in diesen Geschichten unter anderem durch überzeichnete Eigenschaften humorvoll. Merlins Aussehen wird zwar teilweise übernommen. Jedoch ist zum Beispiel sein langer weißer und gepflegter Bart durch bewusst komisch gewählte Darstellung n der Serie Catweazle parodiert. Catweazles Barttracht ist eher ungepflegt und schmutzig, seine Körperbehaarung etwas verfilzt, sein Körper scheint von einer Dreckschicht überzogen zu sein. Er scheint öfters einen strengen Geruch zu verbreiten. Aber auch dies weist Parallelen zur Merlin-Tradition auf, denn der mächtige Zauberer Merlin tritt vereinzelt auch als Bettlergestalt in Erscheinung. Catweazles Auftritt ist jedoch oft exzentrisch und zudem stinkend. Carpenter erzeugt auch Komik dadurch, dass Catweazle in der Handlung des öfteren mit einem Bettler assoziiert wird. Damit wird aus einem allmächtigen Zauberer eine Figur mit menschlichen Schwächen, seine magischen Fähigkeiten teilweise verneint und er vereinzelt gar für mehr oder weniger verrückt erklärt. Stellenweise wird er als infantil dargestellt, wenn sein jeweiliger kindlich/jugendlicher Freund die Rolle eines Mentor und Lehrer übernimmt. Auffällig ist, dass von Catweazle sehr oft im Plot als „alter Mann“ die Rede ist. Ein fortwährendes Rätselraten wird beim Zuschauer ausgelöst, ob er wirklich ein Zauberer ist oder er nur etwas verrückt in seiner Art ist. Ein weiterer Unterschied zu Merlin ist Catweazles Unsicherheit. Bei ihm ist Zaubererallmacht und Weisheit nicht absolut. Merlin vollführt seine Zeitreisen sehr souverän und zeigt seltenst Ängstlichkeiten. Catweazles Zeitsprünge basieren nicht auf zuverlässiger Zauberei, sondern vielmehr auf Zufällen. Er flieht wie Merlin, der manchmal auch als „verrückt“ erscheint, bei Gefahr in den Wald. Catweazle kann aber in die Zukunft blicken und besitzt das „Auge der Zeit“. Sein Daumen und sein Arm prickeln zum Beispiel, wenn sich eine Person, „Magie“ oder Gefahr nähert. Er hat einige negative Wesenszüge, was auch Merlin aufweist. Oft hat Catweazle schlechte Laune, ist reizbar und wirkt arrogant, stiehlt und flucht zudem. Sein Grinsen hat böse, koboldhafte und dämonische Züge und verstärkt seine negativen Auftritte. Er nutzt wie auch Merlin Schwarze Magie.
Wie bei Merlin bleibt bei Catweazle die persönliche Vergangenheit völlig im Dunkeln. Der giftelnde Sohn der tyrannischen Haushälterin in der Serie hat sicherlich nicht zufällig den Namen Arthur. Wie bei Catweazle das magische Hexermesser Adamcos eine Rolle spielt, ist dies auch in der Artus-Sage von König Artus und dem mythischen Schwert Excalibur der Fall. Von Merlin war das Schwert durch einen Stein bzw. Amboss getrieben worden. |