Elektroauto kann auch günstig sein ...
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 24.01.18 23:54 | ||||
Eröffnet am: | 16.09.17 23:57 | von: Tony Ford | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 24.01.18 23:54 | von: Manni_Meyk. | Leser gesamt: | 5.531 |
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SonoMotors Gegenteiliges gelehrt.
Mit einem Kapitaleinsatz von ca. 700.000€, welches man über eine Crowdfunding-Kampagne einsammeln konnte, hat man es ohne jede Erfahrungswerte wie sie z.B. VW & Co. haben, geschafft ein E-Auto entwickeln zu können.
Und dieses E-Auto kostet lediglich einen Bruchteil dessen was VW & Co. momentan anbieten.
Mit einem Preis von ca. 20.000€ ( Akku inkl. ), welchem man durch eine Pre-Order auf 18.720€ drücken kann. Rechnet man die Umweltprämie ein, so liegt der Preis für das Gesamtpaket bei 16.720€
Wer den Akku mietet statt kauft, der kann jeweils nochmals 4000€ abziehen, die Anschaffungskosten lägen dann bei 12.720€
Und was bekommt man dann dafür?
Ein E-Auto mit 250km Reichweite, einer Karosse welche zu großen Teilen aus PV-Zellen mit über 1200Wpeak besteht.
Die Reichweite durch das Laden an sonnenreichen Tagen liegt immerhin bei täglich ca. 30km, ideal für den städischen Bereich oder kurze Arbeitswege.
Dieses Projekt zeigt in beeindruckender Weise wie die Entwicklungskosten und Entwicklungsaufwand faktisch auf ein Minimum fallen, wesentlich geringer sind als bei PKW mit Verbrennungsmotoren und es solch kleinen Unternehmungen überhaupt erlauben ein PKW auf den Markt bringen zu können.
Es zeigt in beeindruckender Weise, wie trotz geringer Stückzahlen die Kosten bereits bei Start auf dem Niveau massengefertigter Verbrenner liegt. Ein E-Auto für 10.000€ ist denke ich keine Illusion wenn man bedenkt, dass man mit Masse die Stückkosten nochmals deutlich senken kann und der heutige Preis sicherlich auch eine gewisse Marge beinhalten.
Man braucht kein Prophet sein um zu erkennen, dass diese deutlich geringen Einstiegsbarrieren großen Konzernen wie VW ein Dorn im Auge sind.
Man braucht kein Prophet sein um bereits jetzt zu wissen, dass die große Zeit von VW & Co. vorbei sein wird und man zukünftig eine abnehmend große Rolle spielen wird.
Es ist nur eine Frage der Zeit bis weitere solcher Projekte folgen, weitere Modelle entstehen und der Markt mit E-Mobilen geflutet wird und die Kostenvorteile so schwerwiegend werden, dass Verbraucher auf Lösungen drängen.
SonoMotors könnte vielleicht zu einer Initialzündung werden.
https://sonomotors.com/
Zum Glück wird die Braunkohle zur Stromgewinnung auch abgeschafft und eine wunderbare Frühlingsluft wird unsere Nase ständig umschmeicheln.
Na gut, manch Rückwärtsgewandter wird ein bissl hadern, weil sein neues Auto noch 20 Jahren halten sollte, aber man kann ja für den Fortschritt nicht auf jede Befindlichkeit Rücksicht nehmen.
Dies liegt allein daran, dass man für 700.000€ nicht Ansatzweise ein Auto mit Verbrennungsmotor entwickeln kann. Die Entwicklungskosten eines Auto mit Verbrennungsmotor liegen ein Vielfaches darüber.
Ein PKW mit Verbrennungsmotor ist nur deshalb so günstig, weil die 1000fache Menge davon produziert werden kann.
#4 hat die Situation relativ zutreffend beschrieben, indem man davon ausgeht, dass sobald ein E-Auto wesentlich günstiger sein wird als Verbrenner, der Verbrenner letztendlich nur noch eine Nische besetzen wird können.
Sicherlich kann man mit Reichweiten, Infrastruktur, etc. argumentieren, doch das ist das typische Denken in Problemen, welches nicht zielführend ist, weil die Realität bzw. der Markt Lösungen anbieten wird, sobald auch die Nachfrage danach besteht.
Nur so konnte ich ein PKW mit Verbrennungsmotor gegenüber der Pferdekutsche durchsetzen.
Auch damals gab es so manch Möchtegernexperten, welcher den Mercedes auf der Messe hat müde belächelt und die vielen Nachteile benannt. U.a. gab es damals gar keine Infrastruktur, d.h. gar keine Möglichkeit den PKW zu betanken. Man musste sich damals über Apotheken behelfen.
D.h. die Herausforderungen waren damals wesentlich größer als dies heute der Fall ist.
Letztendlich haben sich die Visionen durchgesetzt, mit dem Bau und Kauf solcher Fahrzeuge ist automatisch auch eine Infrastruktur entstanden und haben sich Lösungen angeboten.
Zum Thema Reichweite, es gibt funktionierende Technologien welche um den Faktor 10 bis 20 zu den heutigen Technologien nach oben skalieren.
D.h. der Akku der heute 250km erreicht, wird in einigen Jahren mehr als 2000km erreichen können und kaum mehr kosten als der heutige Akku.
Wie sagte Merkel Anfang der 2000er-Jahre, der Anteil an erneuerbaren Energien bestehend aus PV/Wind wird nicht viel mehr als 5% des Strombedarfs decken können.
Heute sind es wesentlich mehr als die 5%.
Und so wird dies auch mit der Aussage über Verbrennungsmotoren vs. Elektro sein. Man wird bereits in 10 Jahren über die getätigten Aussagen von Heute, dass uns die Dieseltechnologie noch Jahrzehnte wird begleiten, müde lächeln.
Lieber mal was Neues, statt das Alte sinnvoll zu nutzen. Alles klar.
(es wurde gesagt; tanke halbvoll, das Tankstellennetz ist gut ausgebaut, dann schlept man nicht unnützen Balast mit.)
;-)
Aber immer fest dran glauben:
Hier noch ein bisschen Werbung gratis:
https://www.versicherungen-blog.net/2017/08/28/...nvestment-kampagne/
Nur Geduld!
Mit Sonomotors sowie eGo sind bereits zwei Unternehmen genannt, welche es geschafft haben Abseits der großen Konzerne E-Autos zu günstigen Preisen anbieten zu können.
Sicherlich nicht unmittelbar, doch der große Ramp ist bereits im Gange, die größen Veränderungen mit jedem weiteren Jahr größer.
Es werden eine Vielzahl weiterer solcher Unternehmen und Projekte folgen, den Markt mit E-Autos fluten, damit die Preise in den Keller treiben und ökonomisch ziemlich verlockende Angebote schaffen, Angebote die sich mit Benzin- und Dieselfahrzeugen nicht realisieren lassen.
Das Auto der Zukunft kostet nicht mehr 20.000 bis 30.000€, sondern 10.000 bis 20.000€
Ein E-Auto wird Mobilität erschwinglicher machen.
2 Nutzer wurden vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Kornblume, Realist123