SOFTMATIC


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Neuester Beitrag: 15.01.01 19:43
Eröffnet am:14.01.01 21:41von: karma99Anzahl Beiträge:3
Neuester Beitrag:15.01.01 19:43von: Seth GeckoLeser gesamt:1.112
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3 Postings, 8724 Tage karma99SOFTMATIC

 
  
    #1
14.01.01 21:41
Softmatic vor Quantensprüngen - AC Research
Die Analysten von AC Research raten zu einem Engagement in den Aktien der Softmatic AG (WKN 727170), sobald die aktuelle Bodenbildung oberhalb von 17 Euro erfolgreich abgeschlossen wird.

Eine ältere aber immernoch aktuelle Analyse

Der ERP-Hersteller konzentriere sich mit seinem Hauptprodukt „SQLblending“ und allen dazugehörigen Dienstleistungen wie Beratung, Implementierung, Training und Betreuung seit mehr als zehn Jahren auf die mittelständische Prozessindustrie (Chemie, Kosmetik, Pharma, Nahrungsmittel etc.) und verfüge hier dank seines einzigartigen Branchenknow-hows über eine führende Marktstellung in Deutschland, die man durch die seit dem Börsengang gegründeten Niederlassungen in Österreich, Holland, Großbritannien, Spanien, Frankreich, Polen, Italien und der Schweiz nun auf ganz Europa ausweiten wolle. Insgesamt erschließe sich das Unternehmen, das aktuell etwa 5 000 Kunden über seine mittlerweile 19 Standorte bediene, auf diese Weise ein Potenzial von europaweit 50 000 Mittelständlern, die aufgrund der immer schärfer werdenden Gesetzesauflagen (wie z.B. die der Chargenrückverfolgung) praktisch gezwungen sind, in Zukunft eine branchenspezifische Lösung einzusetzen, so die Anlageexperten. Dass die Norderstedter dabei auf nahezu keinen Wettbewerb stoßen, liege zum einen daran, dass andere Softwarehäuser erst spät das Potenzial dieses Marktes erkannt hätten, über kein derartiges Standardprodukt verfügten und somit höchstens Einzelprojekte abbekämen, und zum anderen daran, dass das Team um Unternehmensgründer Olaf Malchow durch eine gezielte Akquisitionspolitik das eigene Produkt stetig um neue Funktionen erweitere und auf verwandte Branchen ausdehne: „Die Mehrheitsbeteiligung an Semmerling & Ambrecht (der heutigen Diamant GmbH) ergänzte SQLblending beispielsweise um eine leistungsstarke Komponente für das Rechnungswesen und nach dem Kauf von RSW Orga können wir nun auch ein Modul für die Lackindustrie anbieten“, so der Vorstandsvorsitzende.

Die technologische Überlegenheit der Software habe zuletzt sogar dazu geführt, dass Softmatic früher als geplant in den US-Markt expandiert. Nachdem die dortige „Food & Drug Association“ (FDA) bereits verschärfte Gesetze zur genauen Rückverfolgung industrieller Erzeugnisse durchgesetzt habe, rechne das Unternehmen noch in diesem Jahr mit einem siebenstelligen Umsatzbeitrag aus dieser Region. Dies dürfte laut AC Research jedoch erst der Anfang einer rasanten Entwicklung jenseits des großen Teichs sein, zumal Marktforscher im amerikanischen Mittelstand ein ähnlich großes Kundenpotenzial wie in Europa sehen, und die Kooperation mit „Great Plains“, einem Softwarehaus mit rund 1500 aktiven Vertriebspartnern im ganzen Land, einen äußerst verheißungsvollen Absatzweg darstelle.

Außerdem habe die große Branchenkenntnis und die daraus resultierende enge Kundenbindung dazu geführt, dass Softmatic (in Zusammenarbeit mit CE Computer Equipment) seit einiger Zeit auch Dokumenten-Management-Software (DMS) anbiete, die aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen, aber zugleich eben dokumentenlastigen Validierungsprozesse von der Klientel in der Prozessindustrie verstärkt nachgefragt würden. Dadurch dass diese Lösungen aber nicht nur dort einsetzbar seien, konnten z.B. auch der Reifenhersteller Conti sowie diverse Airlines als Kunden gewonnen werden, so dass der Bereich zuletzt schon 20 Prozent der Erlöse beisteuerte, so AC Research. Um diese positive Entwicklung weiter zu forcieren, seien die DMS-Aktivitäten bereits in eine eigenständige Gesellschaft ausgegliedert und durch den Erwerb der CCR Datensysteme gestärkt worden, so dass laut Malchow binnen Jahresfrist mit einem Börsengang der Sparte zu rechnen ist.

Darüber hinaus dürfte das Application-Service-Providing(ASP)-Geschäft ein zusätzlicher Wachstumstreiber in den nächsten Jahren werden, womit gemeint sei, dass Unternehmen SQLblending und/oder die DMS nicht kaufen sondern gegen eine Nutzungspauschale mieten und per Internet auf ein Softmatic-Rechenzentrum zugreifen. Den verhältnismäßig teuren Lizenzerwerb und die damit verbundenen Kosten für Implementierung und Produktupdates könnten sich nämlich vor allem kleine Mittelständler, die immerhin die Hälfte des oben genannten Kundenpotenzials ausmachten, zumeist nicht leisten, so die Anlageexperten. Die ersten ASP-fähigen Prototypen von SQLblending und der Dokumenten-Management-Software existierten dabei bereits und sollen dem Unternehmenslenker nach noch im laufenden Kalenderjahr im Markt eingeführt werden.

Ein weiteres lukratives Absatzgebiet für diese ASP-Dienste habe sich das Unternehmen auch durch den jüngst getätigten Erwerb der Systec AG erschlossen, die ihrerseits seit kurzem die ehemalige Baan-Software „Comet“ (inklusive der mehr als 20 Softwareentwickler) ihr Eigen nennt und nun zusammen mit der Softmatic-Tochter Diamant (s.o.) ein Nachfolgeprodukt („Diamant@“) für die ca. 6000 bisherigen mittelständischen Comet-Anwender entwickelt habe, das ab Herbst erhältlich sein werde. Insgesamt werde die 74,8%ige Tochtergesellschaft damit entscheidend gestärkt, so die Analysten, zumal ein Großteil dieser 6000 Nutzer in den nächsten Jahren für Diamant@ gewonnen werden dürfte. Damit dringe Diamant mittelfristig immerhin in die aktuelle Größenordnung der Mutter vor, weswegen auch bald die Umwandlung in eine AG anstehen soll, so der Vorstandsvorsitzende.

Insgesamt habe Softmatic bereits heute die Voraussetzungen geschaffen, mittelfristig zum Weltmarktführer im Milliardenmarkt für ERP-Software für die mittelständische Prozessindustrie aufzusteigen: Mit einem Technologievorsprung von 12-18 Monaten und den aussichtsreichen weltweiten Vertriebskanälen im Rücken könne das Unternehmen seine Kundenzahl in den nächsten Jahren durchaus vervielfachen, so AC Research. Dabei sollten auch weitere Akquisitionen – die dank der immer noch sehr gut gefüllten Kriegskasse ohne weiteres möglich seien – sowie die Ergebnisbeiträge von Diamant und der DMS-Sparte dafür sorgen, dass man die aktuell vom Markt erwarteten Umsatzschätzungen (2000 - 2003: 120 / 150 / 185 / 225 Mio. DM) mitunter deutlich übertreffen könne.

Konkret rechnen die Anlageexperten mit einem Gewinn pro Aktie von ca. 70 Cents im nächsten und knapp anderthalb Euro im übernächsten Geschäftsjahr, so dass das Papier auf dem aktuellen Niveau von ca. 18 Euro mit einem 2001er Kurs/Gewinn-Verhältnis von gut 25 und einem 2002er KGV von nicht einmal 13 deutlich unterbewertet sei. Aktuell werde der faire Wert der Aktie bei ca. 30 Euro gesehen, und auf Sicht von 12 Monaten sei eine Kursverdopplung durchaus realistisch.

 

1564 Postings, 8887 Tage Seth GeckoSchön, diese Antiken Meldungen

 
  
    #2
14.01.01 22:50
Besonders gut gefällt mir die nicht mal ein halbes Jahr alte Analystenschätzung zum Gewinn/Aktie 2001: 70 Cents!!!
Ich lach mich weg!
Hab gerade auf onvista nachgesehen: Schätzung für 2001: 30 Cents!

Bin auch kräftig mit Softmatic reingefallen, aber die Herren Stop und Loss haben mich vor dem Schlimmsten bewahrt.

cu, sacht der seth (der alte Quantenspringer)  

1564 Postings, 8887 Tage Seth Geckosag mal karma99, war das karma, oder wieso steigt

 
  
    #3
15.01.01 19:43
Softmatic heute um aktuell fast 40%?
Welcher Wert steht denn morgen an der Spitze der NEMAX top gainers? ;-)

cu, seth  

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