KGV-WINZLING MIT AKQUISITIONSPHANTASIE!
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 05.12.00 11:27 | ||||
Eröffnet am: | 05.12.00 10:48 | von: Pseudo | Anzahl Beiträge: | 2 |
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KGV-WINZLING MIT AKQUISITIONSPHANTASIE!
Um 66 % bzw. 136 % steigende Umsaetze und Gewinne sowie einen
Vorstand, der an Uebernahmen arbeitet. Ein KGV von 14 bei 6,5 %
Dividendenrendite und hohe Cash-Reserven von rund einem Drittel des
Aktienkurses. Was will man als Anleger mehr?
KONTINUIERLICHES WACHSTUM
Die australische Magna Pacific (Holdings) Limited erwirbt Filmrechte
und verwertet diese durch die Produktion von Video- und
DVD-Filmkassetten. Diese werden dann ueber Supermaerkte vertrieben
bzw. in Videoshops aufgelegt. Das Unternehmen besitzt derzeit rund
1.500 Filmrechte. Den Grossteil davon wuerden wir als dritt- und
viertklassig bezeichnen. Das ist auch der Grund, warum viele
Filmrechte sehr preisguenstig zu haben waren.
Die Firma kauft die Rechte fuer den Video- und DVD-Vertrieb in
Australien. Manchmal kosten diese Rechte lediglich ein paar tausend
Dollar. Fuer bekannte Hollywood-Filme natuerlich mehr. Danach wird
dieser Film auf Videos und DVDs kopiert (siehe Fotos).
Diese Videos und DVDs werden dann in Supermaerkten und Videoshops
verkauft. Satte 500.000 Videos im letzten Geschaeftsjahr. Auch wenn es
nicht gerade imagetraechtig ist, so ist der Vertrieb von den billig
eingekauften Filmen das sicherste Geschaeft mit den besten Renditen
auf das eingesetzte Kapital. Da der Markt aber beschraenkt ist,
stoesst die Gesellschaft nun auch in das Segment der hoeherwertigen
Filmrechte vor. So befinden sich mit Lizenzen fuer "Blair Witch
Project", "Scream", "Vier Hochzeiten und ein Todesfall" oder "Dirty
Dancing" auch bereits einige bessere Rechte im Portfolio.
Die im Dezember 1999 abgeschlossene Verflechtung mit der in Sydney
angesiedelten Film- und TV-Produzenten Becker Group, die auch
Filmrechte vermarktet, brachte Magna Pacific in eine voellig neue
Liga. Ein Beispiel dafuer ist der Kauf der australasiatischen
Filmrechte am beliebten Computerspiel "Dungeons & Dragons", der diese
Woche in den amerikanischen Kinos anlaeuft, durch die von Becker Group
und Magna Pacific betriebene Magna Pacific Pty. Limited. Diese
Gesellschaft ist zu 70 % im Besitz von Magna Pacific und ermoeglicht
ein verbilligtes Einkaufen von Filmlizenzen, die dann von den beiden
Gesellschaften verwertet werden. Becker profitiert von der
erfolgreichen Vermarktung ueber gute Kinoeinnahmen, Magna Pacific
ueber die Videoverkaeufe.
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DIE KENNZAHLEN
Die Gesellschaft konnte im Geschaeftsjahr vom 1.7.1999 bis zum
30.6.2000 ihren Umsatz um 65,5 % von 6,091 Mio. AUD auf 10,081 Mio.
AUD erhoehen Gleichzeitig stieg der Gewinn um 136,2 % von 0,403 Mio.
AUD auf 0,952 Mio. AUD. Da noch Verlustvortraege aus frueheren Zeiten
vorhanden sind, muessen fuer diese Gewinne keine Ertragssteuern
abgeliefert werden. Die naechsten 2,191 Mio. AUD Gewinn muss das
Unternehmen noch nicht versteuern.
Die Bilanzsumme kletterte vom 30.6.1999 zum 30.6.2000 von 8,363 Mio.
AUD auf 20,560 Mio. AUD. Die Net Assets lagen am 30. Juni 2000 bei
16,519 Mio. AUD (7,666 Mio. AUD), der Bargeldbestand bei 6,831 Mio.
AUD (3,350 Mio. AUD).
Fuer das erste Halbjahr des laufenden Geschaeftsjahrs 2000/2001
erwartet Vorstandsvorsitzender Allan Radley einen deutlichen Anstieg
im Vergleich zur Vorjahresperiode. So soll der Umsatz um 57 % auf 5,8
Mio. AUD und der Gewinn um 20 % auf 0,6 Mio. AUD klettern. Dies laesst
uns bei gleichbleibend positiver Geschaeftsentwicklung fuer das
Gesamtjahr einen Umsatz von 13 Mio. AUD und einen Gewinn von 1,3 Mio.
AUD erwarten. Die Net Assets wuerden um diesen Gewinn erhoeht. Dies
wuerde eine Erhoehung der Dividende auf 1,5 Australische Cent
ermoeglichen.
Auf Basis eines Umrechnungskurses von 0,61 Euro je AUD und 50,5 Mio.
ausstehenden Aktien ergeben sich somit folgende Werte pro Magna
Pacific-Aktie in Euro-Cent:
Jahr___________Umsatz_____Ergebnis_____Net Assets_____Dividende
1998/1999_______7,4_______0,5__________9,3____________0
1999/2000______12,2_______1,1__________20,0___________0,6
2000/2001e_____15,7_______1,6__________21,5___________0,9
VORSTAND ALLAN RADLEY UeBER AKQUISITIONEN
Das Unternehmen besitzt derzeit rund 7 Mio. AUD Bargeld (8,5 Euro-Cent
pro Aktie) und hat bereits mehrfach angekuendigt, ein offenes Auge
fuer Akquisitionen zu haben. Auf Anfrage schreibt uns Radley:
"With the cash available on deposit the Board of Directors are
continuing negotiations with parties for an acquisition or merger
opportunity which can add value to the company and have an immediate
impact on earnings."
"Mit dem verfuegbaren Bargeld wird der Vorstand weiterhin
Verhandlungen ueber Akquisitions- oder Mergergelegenheiten fuehren,
die den Unternehmenswert erhoehen und einen sofortigen Einfluss auf
die Gewinne haben."
Gerade in harten Boersenzeiten koennen viele Projekte aus
Kapitalmangel nicht realisiert werden. Eine Investition in nicht
boersennotierte Projekte macht fuer Unternehmen, die Gewinne
erwirtschaften wollen, lediglich auf Basis einer Bewertung mit dem
3-10fachen Jahresgewinn Sinn. Dies zum laufenden organisch wachsenden
Geschaeft hinzugezaehlt, wuerde einen Jahresgewinn von 2,0-3,6 Mio.
AUD oder 2,4-4,3 Euro-Cent je Aktie bedeuten.
Da bereits seit Monaten in Ad hoc-Mitteilungen Verhandlungen in diese
Richtung angekuendigt wurden, erscheint es gut moeglich, dass in
absehbarer Zeit eine Handlung folgt.
TECHNISCHE ANALYSE
Chart Boerse Frankfurt + MACD + RSI
Wie sehr deutlich zu erkennen ist, hat sich der Wert in den letzten
Monaten sehr wacker gehalten. Um 0,20 Euro ist eine feste
Unterstuetzung ersichtlich, bei 0,30 Euro eine Widerstandsmarke.
Derzeit gibt es von Seiten der Technik weder klare Kauf- noch
Verkaufssignale.
FAZIT
Bei einem aktuellen Kurs von 0,23 Euro weist die Aktie fuer das
laufende Geschaeftsjahr ein KGV von 14 und eine Dividendenrendite von
6,5 % auf. Die Aktie notiert knapp ueber den Eigenmitteln von 0,20
Euro und ist satte 204 % vom Jahreshoch von 0,70 Euro entfernt. In
Anbetracht der positiven Geschaeftsentwicklung erscheint uns ein
Aktienkurs von zumindest 0,50 Euro als gerechtfertigt. Dann haette der
Wert ein KGV von 31, eine Dividendenrendite von 1,8 % und waere mit
dem 2,4fachen Buchwert bewertet.
Gibt es eine geschickte Uebernahme aus dem Bargeldbestand und dem
laufenden Cash flow, koennten diese Zahlen voellig anders aussehen.
Denn beim vorgestellten "Best Case-Scenario" koennte die Firma dann
selbst nach einer Kursverdoppelung noch ein KGV von 12 aufweisen.
Kaeufe sollten aufgrund der Marktenge unbedingt mit einem Limit
durchgefuehrt werden. Ueber Neuerungen werden wir in Updates
berichten.
bei der Gestaltung ihrer Bilanz haben, wurde hinreichend bei EM.TV
diskutiert und beobachtet. Fraglich ist immer, wie man die Rechte
abschreibt. Da hier genügend Spielraum scheint, um die Bilanz zu
schmücken, sollte ein Investment in der Medienbranche sehr gut überlegt
sein. Vor allem sollte das Management genaustens betrachtet werden,
damit man nachher keine böse Überraschung erlebt.