Über eine alte Statistik zum rechtsextremen Terror
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 25.04.21 01:45 | ||||
Eröffnet am: | 13.02.12 14:43 | von: Talisker | Anzahl Beiträge: | 11 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 01:45 | von: Janinafvjqa | Leser gesamt: | 2.887 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 2 | |
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Im Kampf gegen den Terror von rechts haben die deutschen Strafverfolger schon einmal versagt. Der Mann, der ihnen das Zahl für Zahl nachwies, hieß Emil Julius Gumbel. Deutschland hat es ihm nicht gedankt.
http://www.zeit.de/2012/07/Gumbel
1008 Zeugen befragt, 888 Hinweise überprüft, 300 000 Seiten Akten durchflöht. Doch trotz aller Akribie wissen die Ermittler nur in einem Punkt wirklich mehr: Es war ein rechtsextremer Terrorakt.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/...rmittlungen-beendet-1.4959372
"Ähnlich schnell ging es bei den Ermittlungen. Bereits vier Monate später wurden wichtige Asservate entsorgt.
Für die Polizei stand nach kurzer Zeit fest: Der Attentäter war der junge, von Liebeskummer und Lebensfrust gebeutelte Student Gundolf Köhler, der gerade durch eine Prüfung gefallen war. Ein Waffennarr, ja. Einer, der bei der rechtsextremen Wehrsportgruppe Hoffmann trainiert hatte, ja. Einer, der ein Hitlerbild überm Bett hängen hatte, ja. Aber all dem maßen die Ermittler keine besondere Bedeutung zu. Die Bundesanwaltschaft kam damals zu dem Schluss: Die Tat war nicht politisch inspiriert. Die Motive für das Attentat seien in erster Linie persönlicher Natur."
Da stehen noch mehr solche Anekdoten drin, z.B.:
"Obwohl die Ermittler tief in die Siebzigerjahre einstiegen und auch in Hunderten Akten zur rechtsradikalen Wehrsportgruppe Hoffmann blätterten, bei der Köhler trainiert hatte, und die vom Verfassungsschutz beobachtet, aber als ungefährlich bezeichnet worden war. Franz Josef Strauß selbst hatte über die Wehrsportgruppe gesagt, man solle Männer, die mit einem "Battle-Dress" und Koppel im Wald spazieren gehen wollen, einfach in Ruhe lassen."
scheinen die Strafverfolger laufend zu versagen.
Mitglieder der RAF 3 laufen anscheinend immer noch frei herum. Dabei werden sie verdächtigt
mutmaßlich an 10 Morden beteiligt zu sein. Man stelle sich einmal vor, das wäre die rechts-
extreme NSU. Was wäre dann los? Warum kann man die nicht fassen, obwohl es neuere
Bilder im Zusammenhang mit Raubüberfällen gibt. Die laufen seit Jahrzehnten frei herum.
Ist die Unterstützer-Szene so riesig, das sie dort immer wieder untertauchen können?
Oder gibt es kein politisches Interesse an der Festnahme, weil die vielleicht etwas
Unangenehmes enthüllen könnten?
https://www.abendblatt.de/politik/...der-RAF-Fahndung-zu-tun-hat.html
Staub, Garweg und Klette waren Teil der dritten Generation, bis sich die RAF 1998 auflöste. Über diese letzte Generation linker Terroristen wissen die Ermittler bis heute wenig. Kaum eine Tat ist aufgeklärt. Dazu zählen mutmaßlich zehn Morde, darunter die an Siemens-Vorstand Karl Heinz Beckurts, an Gerold von Braunmühl, dem Vertrauten von Bundesaußenminister Genscher 1986 oder das Attentat auf Deutsche-Bank-Chef Alfred Herrhausen 1989.
In den 70er Jahren ist der Obergrüne Joschka Fischer als Schläger (auch zusammen
mit dem Terroristen Hans-Joachim Klein) aufgetreten, bevor er später als Chef der Grünen
Außenminister unter Schröder geworden ist. Fischer selbst hat später zugegeben, dass
er eine wichtige, möglicherweise sogar eine zentrale Rolle im Frankfurter Straßen-
kampf gespielt hat, bei dem Polizisten auch schwer verletzt wurden. Über den vereinten
Straßenkampf mit dem Terroristen Hans-Joachim-Klein, der später wegen Mittäterschaft
an einem dreifachen Mord verurteilt wurde, gibt es auch ein Foto. Die Fischer-WG in
Frankfurt soll auch Anlaufstelle für zahlreiche RAF-Terroristen gewesen sein.
Prügelattacke.
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2001/...ssuche,erste7746.html
Bettina Röhl entdeckte auch einen Film zu den Bildern von Fischers Prügelattacke in der Tagesschau, in dem der heutige Außenminister 1973 beim Zusammenschlagen eines Polizisten zu sehen ist. Der Polizist duckt sich, Fischer schlägt zu, wieder und immer wieder. Dann geht der Polizist zu Boden. Fischer tritt nach. Heute ist ihm das Ganze peinlich.
auf friedliche Demonstranten waren auch nicht von schlechten Eltern. Viele anfangs friedliche Menschen sind erst dadurch radikalisiert worden! Erinnert sei nur an den Schah-Besuch, die Erschießung von Benno Ohnesorg und Rudi Dutschke und die verheerende Rolle der Springerpresse. Der Erhalt der leerstehenden Häuser durch Hausbesetzungen war zwar nicht legal, aber legitim. Heute stehen dort Bürohochhäuser. Deeskalation geht anders!
1008 Zeugen befragt, 888 Hinweise überprüft, 300 000 Seiten Akten durchflöht. Doch trotz aller Akribie wissen die Ermittler nur in einem Punkt wirklich mehr: Es war ein rechtsextremer Terrorakt."
Auch die Pannen und Peinlichkeiten bei den Ermittlungen z.B. im Zusammenhang mit den NSU-Morden ("Döner-Morden!") und deren Umfeld sprechen eine deutliche Sprache. Ob es sich dabei um "Versagen" handelt, darf bezweifelt werden.
Oder wie könnte man sich über 30 Jahre verstecken..?
Was machen die, wenn sie einen Arzt brauchen..?
Es muss hier ein linksextremes Unterstützernetzwerk geben, das den Dreien hilft.
Zeitpunkt: 23.04.21 15:10
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