"w u l f f en" Wort des Jahres 2012 ?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 09:57
Eröffnet am:04.01.12 13:15von: Glücksschwe.Anzahl Beiträge:66
Neuester Beitrag:25.04.21 09:57von: KatjalqyqaLeser gesamt:15.676
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13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4"w u l f f en" Wort des Jahres 2012 ?

 
  
    #1
7
04.01.12 13:15
Wortkreation „Wulffen“

Auch der Hashtag „Wulffen“ kommt bei Twitter derzeit ziemlich häufig vor. Allerdings wird er von den Mitgliedern unterschiedlich definiert. Die einen finden, „wulffen“ bedeute, „jemandem wütende Nachrichten auf der Mailbox hinterlassen“, die anderen definieren die Wortschöpfung als „jemandem die Meinung verbieten.“

Auch via Facebook verbreitet sich die Häme rasend schnell. In zahlreichen Statusmeldungen wird heute auf einen WDR-Radiobeitrag verlinkt, in dem ein Stimmenimitator den Anruf von Christian Wulff bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann nachspielt. Er nimmt mehrere Anläufe, bestellt zwischendurch etwas einen Kaffee und sagt empört: „Für meine Frau und mich ist der Rubikon aber sowas von überschritten“, und vorher: „Das bedeutet Krieg!“  
40 Postings ausgeblendet.
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34698 Postings, 8855 Tage DarkKnightNicht schlecht. Jetzt gehts also nicht mehr um

 
  
    #42
4
06.01.12 12:39
Vorteilsnahme/Beeinflußbarkeit wegen eines Kredits, sondern nur noch um die Berichterstattung hierüber.

Damit sind wir schon eine Ebene tiefer gefallen.

Was kommt als Nächstes?

Ich prognostiziere:

Die nächste Frage wird sein, wann der ANGEMESSENE ZEITPUNKT für die BERICHTERSTATTUNG (anstelle des Themas selbst) gewesen sein sollte

Dann wird die Frage kommen, WER an diesem Zeitpunkt überhaupt hätte Bericht erstatten dürfen

Und am Schluss wird man sich nur noch darüber aufregen, in welcher FORM dieser wer irgendeinen Bericht über irgendwas hätte abliefern sollen.


Das wird noch 2 Wochen in Anspruch nehmen, bis dahin ist sicher Krieg gegen Iran oder ein neuer Guttenberg zum Abschuss frei gegeben und Wullf hats ausgesessen.  

693 Postings, 5410 Tage Dr.BioARD-Recherche bestätigt Wulff

 
  
    #43
2
06.01.12 12:43
ANRUF BEI "BILD"
ARD-Recherche bestätigt Wulff
Ein ARD-Bericht stützt zum Teil Wulffs Version seines Anrufes bei "Bild". Demnach ging es ihm auch darum, die Veröffentlichung eines Artikels aufzuschieben.

Die Darstellung, dass der Bundespräsident mit seiner Mailbox-Nachricht an Bild-Chefredakteur Kai Diekmann das Erscheinen eines Berichtes verschieben wollte, erhärtet sich. Wulff habe, wie von ihm selbst in einem TV-Interview gesagt, tatsächlich von einer Verschiebung eines Textes über die Kreditfinanzierung seines Privathauses gesprochen, berichtete die ARD unter Berufung auf eine mit der Nachricht vertrauten Quelle.

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-01/wulff-mailbox-nachricht  

77 Postings, 6614 Tage kuproHier mal was zu Kai Diekmann

 
  
    #44
2
06.01.12 12:46

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Doch ein Rücktritt? ...Die Fettnäpfchenparade...

 
  
    #45
1
06.01.12 12:47
Doch ein Rücktritt? Für einen kurzen Augenblick sagt Christian Wulff, er wolle nicht im Weg stehen. Aber nein, es ist nur die Botschaft für die Sternsinger aus dem Bistum Essen vor dem Bundespräsidialamt, ihr Lied jetzt vorzutragen. Das taten sie dann auch. "Gloria, Gloria, Gloria - Es ist Sternsingerzeit" So viel Ruhm war lange nicht im Schloss Bellevue. Eher das Gegenteil. Unrühmlich ist die Affäre für Christian Wulff. Aber davon soll, bitte schön, nicht mehr die Rede sein
Jedes Wort, jeder Satz, den er an die Kinder richtet, hat einen Nachhall. "Wir alle sollen ein Segen sein und kein Fluch". Rums. "Alles hat zwei Seiten". Rums. "Das ist die größte Solidaritätsaktion", sagt er und fügt an: "von Kindern für Kinder". "Wer bei Fremden an die Tür klopft und ein Gedicht aufsagt, hat Mut." Auch er habe von seiner Sternsingerzeit profitiert. Der Bundespräsident sagt: "Wer damals mutig gestanden hat, kann das auch heute."

Ist das nun eine Botschaft an die Sternsinger? Spricht er sich selbst Mut zu? Soll es noch einmal eine Botschaft an die Bevölkerung sein, in der es zwar keine Mehrheit für einen Rücktritt gibt - aber angesichts sich rasch ändernder Umfragewerte die Frage ist, wie lange das so bleibt? Egal wie, es ist eine Instrumentalisierung solcher Auftritte - nicht durch die Medien, sondern durch ihn selbst. Wie sonst sollen diese Worte verstanden werden. Es ist dies nicht Alltag, Normalität, sondern nur die Zurschaustellung dessen. Wulff demonstriert eine Normalität, die es für ihn längst nicht mehr gibt.

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Es ist sind Auftritte wie diese, die zeigen, was es heißt, an Glaubwürdigkeit verloren zu haben. Insofern hat Wulff wenigstens ein Versprechen wahr gemacht: er hat für Transparenz gesorgt - seines Verlusts an Glaubwürdigkeit.

Auch am zweiten Tag nach seinem Kurz-Interview bei ARD und ZDF bleiben Fragen: Wie war es nun genau mit dem Zustandekommen des Kredits bei der BW-Bank? Die Bank sieht die Umstände anders als der Präsident. Und was genau wollte Wulff von "Bild-"Chefredakteur Kai Diekmann? Es ist einfach keine Zeit für Sternsinger bei Christian Wulff.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Der Schlossherr soll ausziehen...

 
  
    #46
06.01.12 13:13
FDP Bundestagsabgeordneter Erwin Lotter:

„Der Präsident muss Schloss Bellevue räumen und als Privatmann ohne lebenslange Staatsapanage in sein Einfamilienhaus zurückkehren“, sagte Lotter am Montag in Berlin. „Ich schäme mich, ihm meine Stimme gegeben zu haben.“ Mit seinem „kruden Verfassungsverständnis von Pressefreiheit“ habe sich Wulff endgültig für das Amt diskreditiert.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Merkel: "Habe grosse Wertschätzung für Chris Wulff

 
  
    #47
1
06.01.12 13:28
Merkel drückt Wulff ihre Wertschätzung aus
Freitag, 6. Januar 2012, 13:01 Uhr Diesen Artikel drucken [-] Text [+]
Berlin (Reuters) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dem wegen seiner Kredit- und Medienaffäre unter Druck stehenden Bundespräsidenten Christian Wulff ihre Wertschätzung ausgedrückt.

Auf die Frage, ob Wulff noch das vollste Vertrauen Merkels genieße, das sie vor Weihnachten erklärt hatte, antwortete ihr Sprecher Steffen Seibert am Freitag: "Die Bundeskanzlerin hat große Wertschätzung für Christian Wulff als Mensch und für Christian Wulff als Bundespräsidenten, und sie hat große Achtung vor dem Amt, das er innehat."

Am 19. Dezember hatte Merkel bei einem Besuch im Kosovo erklärt, es sei richtig und wichtig, dass Wulff die Fragen um seinen Privatkredit kläre. "Ansonsten hat der Bundespräsident mein vollstes Vertrauen", hatte Merkel gesagt.
Regierungssprecher Seibert begrüßte, dass Wulff sich in dem Fernseh-Interview den Fragen gestellt habe. Er habe für Transparenz gesorgt. "Auch das war ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen." Merkel habe zudem volles Vertrauen, dass "der Bundespräsident auch alle weiteren relevanten Fragen mit der gleichen Offenheit beantworten wird, sollten noch welche auftauchen".
Auf die Frage, ob das Thema nun ausgestanden sei, antwortete der Regierungssprecher: "Es gibt keinen Moment, wo man sagen kann: Jetzt ist es vorbei. Eine Debatte entwickelt sich, wie sie sich entwickelt." Dazu trügen auch die Medien bei.  

12786 Postings, 8431 Tage TigerZweifel über Zweifel

 
  
    #48
06.01.12 13:33
Zweifel über Zweifel

Von Ludwig Greven 6. Januar 2012 um 13:21 Uhr

Die Affäre des Bundespräsidenten findet kein Ende. Im Moment hat sich die Auseinandersetzung darauf verlagert, was genau Christian Wulff in seinem Mailbox-Anruf bei Bild-Chefredakteur Kai Diekmann verlangt hat: den Bericht über seine umstrittene Eigenheimfinanzierung ganz zu stoppen, wie es Bild darstellt, oder ihn nur um einen Tag zu verschieben, wie es Wulff in seinem Fernsehinterview am Mittwochabend behauptet hat und wie es nun angeblich ARD-Recherchen erhärten.

Vieles spricht allerdings weiterhin für die Version der Bild-Zeitung: Warum sollte das Blatt in diesem Fall lügen? Denn wenn Bild den Wortlaut von Wulffs Mailbox-Nachricht veröffentlichen will – wie von Wulff erbeten und von diesem abgelehnt –, würde sie sich ja selber ohne Not der Unwahrheit überführen.

Warum also verweigert Wulff die Freigabe? Die Bürger könnte sich dann selber ein Bild machen. So steht weiter Aussage gegen Aussage: das Wort von Deutschlands größter Boulevardzeitung gegen das des Präsidenten – schlimm genug! Denn sein politisches Schicksal hängt nun womöglich davon ab, ob sich Bild an die Zusage hält, den Wortlaut oder das Tondokument selbst nicht zu veröffentlichen, weil Wulff es abgelehnt hat.

Nach aller Erfahrung wird die Mailbox-Abschrift und damit die Wahrheit irgendwann in nicht ferner Zukunft aber sowieso ans Tageslicht kommen. Denn der Text kursiert schon seit Wochen unter Journalisten auch anderer Medien – eben offenbar auch der ARD.

In jedem Fall zeigt Wulffs Weigerung, dass er es mit der versprochenen und gar als richtungsweisend angepriesenen Transparenz offenkundig doch nicht so ernst meint. Auch das spricht nicht für ihn.

Im Sinne der Aufklärung der Öffentlichkeit sollte es sich die Bild-Redaktion deshalb überlegen, ob sie den Wortlaut nicht trotzdem publik macht. Denn der Präsident hat es in seinem ebenfalls veröffentlichten Antwortschreiben ja nicht ausdrücklich untersagt. Man kann es jedenfalls so lesen, dass er lediglich seinem dringenden Wunsch ausgedrückt hat, dass seine Äußerungen nach seiner Entschuldigung unter Verschluss bleiben „sollten“.

Selbst aber wenn Wulff tatsächlich nur um eine Verschiebung des Berichts gebeten haben sollte: Die Art und Weise seines Anrufs und die von ihm ja nicht dementierte Wortwahl („Krieg“, „endgültiger Bruch“) zeugen in keinem Fall von einem Umgang mit der Presse, die man ihn sich von einem Politiker wünscht. Weder von einem Ministerpräsidenten noch erst recht vom Bundespräsidenten. Selbst wenn der sich noch als Präsidentenlehrling sieht.

Einzigartig ist auch, dass sich ein deutsches Staatsoberhaupt mit einer Boulevardzeitung öffentlich und für jeden im Internet verfolgbar über solche Fragen kabbelt. Allein das belegt, dass er belastet bleibt und nicht frei ist, sich seinem eigentlichen Amt zu widmen.

Dazu gehört auch, dass die BW-Bank der Darstellung Wulffs zu den Modalitäten seines neuen, langfristigen Eigenheimkredits in einem wichtigen Punkt erneut widersprochen hat.

Fazit: Es bleiben erhebliche Zweifel an Wulffs Glaubwürdigkeit. Nur wenn er die zurückerlangt, kann er jedoch – wie er selber am Mittwoch gesagt hat – darauf hoffen, eine zweite, letzte Chance zu bekommen. So aber bleibt er ein Bundespräsident mit Gnadenfrist.  

Clubmitglied, 6597 Postings, 9160 Tage Peetmhh ich wulff jetzt erstmal ab

 
  
    #49
1
06.01.12 13:34

12786 Postings, 8431 Tage TigerDemonstration

 
  
    #50
06.01.12 13:55
Für den kommenden Samstag wurde auch eine Demonstration vor dem Schloss Bellevue angemeldet. Über Facebook gibt es den Aufruf : "Wulff den Schuh zeigen" in Anlehnung an Demonstrationen im arabischen Raum. Ähnliche Demos hatte es auch beim Fall Guttenberg gegeben  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Wulff 2005 mit Negativpreis BigBrotherAward...

 
  
    #51
06.01.12 15:30
...ausgezeichnet !

Stellvertretend für die Regierung des Landes Niedersachsen wurde Wulff im Jahr 2005 der Negativpreis Big Brother Award in der Kategorie „Behörden und Verwaltung“ für die Auflösung der Datenschutzaufsicht in Niedersachsen verliehen...

Die Big Brother Awards (BBA) sind Negativpreise, die jährlich in mehreren Ländern an Behörden, Unternehmen, Organisationen und Personen vergeben werden. Die Preise werden, so die Stifter, an die verliehen, die in besonderer Weise und nachhaltig die Privatsphäre von Personen beeinträchtigen oder Dritten persönliche Daten zugänglich gemacht haben oder machen. Entgegengenommen wurden die Preise bisher lediglich 2002 durch Microsoft, 2005 durch Blizzard Entertainment, 2007 durch die PTV Planung Transport Verkehr AG[1], 2008 durch die Deutsche Telekom sowie 2011 durch Gert G. Wagner, den Vorsitzenden der Zensuskommission der Bundesregierung  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Was bleibt? ...Der zerbrochene Krug...

 
  
    #52
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06.01.12 23:40
Causa Wulff eine Causa Merkel?

Der politische Gegner bemüht sich nach Kräften, die Causa Wulff auch zu einer Causa Merkel zu machen. Tatsächlich sitzt auch die Kanzlerin seit Ausbruch der Kreditaffäre in der Patsche. An einer erneuten Neuwahl eines Bundespräsidenten kann sie kein Interesse haben, nicht nur weil die Mehrheit für das bürgerliche Lager in der Bundesversammlung auf der Kippe steht. Wulffs Fall wäre auch eine ganz persönliche Niederlage für Merkel. Sie hat ihn ins Amt gehievt gegen die öffentliche Stimmung für den Konkurrenten Joachim Gauck, sie wollte nach dem dünnhäutigen Köhler endlich wieder einen Politiker im höchsten Amt. Wulff ist Merkels Präsident.

Klar ist, die eher bodenständige Merkel, die zum Entspannen am liebsten in die Datsche nach Templin oder in die Berge fährt, kann nichts anfangen mit Wulffs Gebaren, nichts mit seinen Gratisurlauben bei reichen Freunden, nichts mit seinem Hannoveraner Klüngel. Merkel hat Wulff das wissen lassen, dem Vernehmen nach im freundlichen, persönlichen Gespräch und auch öffentlich über verklausulierte Regierungssprecherworte. Sie hat ihn gedrängt zu weiteren Erklärungen, einem Drängen, dem Wulff schließlich mit dem TV-Interview nachkam. Mehr Druck kann eine Kanzlerin kaum ausüben auf ein Staatsoberhaupt, ohne dieses vollends bloßzustellen.

Daran arbeite Wulff ohnehin selber am besten, spottet mancher in der Union. Und nur er könne sich aus der vertrackten Lage wieder befreien, die Kanzlerin könne ihm kaum dabei helfen. Dass der TV-Auftritt Wulff wirklich geholfen hat, glauben zwar hinter vorgehaltener Hand nicht viele. Aber sie hoffen noch: Dass die Leute draußen im Land Wulff die Menschel-Tour vom Mittwochabend doch abnehmen und ihm eine zweite Chance geben. Und dass sich die Aufregung von ganz alleine legt und die leidige Affäre bald wieder von Merkels eigentlichem Megathema überlagert wird: der Euro-Krise. Schon am Montag kommt schließlich Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy nach Berlin zur Kanzlerin.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Klage gegen Wulff? VW Anleger fühlen sich ...

 
  
    #53
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07.01.12 15:53
hintergangen..

VW-Investoren halten Wulff nach einem Bericht der Wirtschaftswoche vor, während der Übernahmeschlacht von Porsche und Volkswagen Pflichten als VW-Aufsichtsrat verletzt zu haben. Er habe - als niedersächsischer Ministerpräsident Mitglied im VW-Kontrollgremium - nicht verhindert, dass Anleger getäuscht worden seien. Die Investoren fordern dem Bericht zufolge knapp 1,8 Milliarden Schadensersatz. Wulff bestätigte über eine Wirtschaftskanzlei, dass ihm ein Antrag auf Einleitung eines außergerichtlichen Güteverfahrens zugestellt worden ist. Daran will er sich aber nicht beteiligen. Offen ist, ob es deshalb nun zu einer Klage gegen Wulff kommen könnte.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Wulff Nachfolger...Merkel und Rössler angeblich...

 
  
    #54
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07.01.12 15:59
in engem telefonischen Kontakt...

Bundespräsident in der Kritik
"Merkel und Rösler in engem Kontakt über Wulff-Nachfolger"
07.01.2012, 15:27
Kanzlerin Merkel und FDP-Chef Rösler stehen angeblich in engem telefonischem Kontakt bezüglich einer möglichen Nachfolgeregelung im Falle eines Rücktritts von Bundespräsident Wulff. Laut einem Zeitungsbericht ist die Koalition auf der Suche nach einem Kandidaten, der auch für die Sozialdemokraten akzeptabel wäre. Zwei Namen seien gefallen.

Ist Schwarz-Gelb trotz aller Dementis doch schon auf der Suche nach einem Nachfolger für Christian Wulff als neuem Bundespräsidenten? Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung werden unter Berufung auf FDP-Führungskreise namentlich der frühere Umweltminister Klaus Töpfer und Bundestagspräsident Norbert Lammert (beide CDU) genannt. Zuvor hatten CDU, FDP und CSU einen Bericht der Rheinischen Post dementiert, wonach sich die drei Parteivorsitzenden auf ein Prozedere verständigt hätten für den Fall, dass Wulff zurücktritt. Der Parlamentarischen Geschäftsführer der Union, Peter Altmaier", nannte ihn "blanke Spekulation", ein FDP-Sprecher "völliger Unsinn". "An diesem Bericht ist nicht das Geringste dran, er ist schlichtweg die Unwahrheit", sagte  CSU-Chef Horst Seehofer.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Tatort Kommissar: "Schummeln geht nicht..."

 
  
    #55
07.01.12 16:02
Nun drängt sich aber auch (abermals) der ehemalige Tatort-Kommissar Peter Sodann auf, denn er hält sich für ein besseres Staatsoberhaupt als Wulff. Nach seiner Ansicht ist das Amt schon beschädigt. "Dass wir einen Bundespräsidenten haben, ist ja nicht verkehrt. Es müsste nur mal ein ehrlicher Mensch in das Amt kommen, der weiß, dass Schummeln nicht geht", sagte er der taz. Er frage sich, wie Wulff jetzt noch jemandem ins Angesicht schauen wolle. Die frühere Bundespräsidentschaftskandidatin Uta Ranke-Heinemann sagte, sie sei von allen Politikern enttäuscht. "Nicht nur dieses Amt, sondern unsere ganze Politik ist im Eimer." Ranke-Heinemann ist die Tochter des ehemaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4SPD Fraktionschef fordert Machtwort von Merkel

 
  
    #56
07.01.12 16:07
Auch seinem Parteichef fordert nun auch SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier in der Angelegenheit ein Machtwort von Merkel. Statt "laue Erklärungen zur Rückendeckung" abzugeben, müsse sich Merkel endlich zu der Bewertung durchringen, "ob die Präsidentschaft Wulff für weitere dreieinhalb Jahre trägt", sagte Steinmeier dem Tagesspiegel am Sonntag. Merkel habe Wulff als Staatsoberhaupt durchgesetzt. "Sie kann nun nicht so tun, als hätte sie mit der ganzen Angelegenheit nichts zu tun und als säße der Bundespräsident auf einem anderen politischen Stern", sagte Steinmeier. Mit dem Fernsehinterview des Präsidenten sei die Affäre noch nicht ausgestanden. "Das Problem ist doch, dass mit jeder Äußerung von Herrn Wulff neue Fragen aufgeworfen werden", sagte Steinmeier.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4DEMO !! "Wulff den Schuh zeigen"

 
  
    #57
07.01.12 16:09
Unterdessen haben ein paar hundert Demonstranten mit ungewöhnlichen Mitteln in Berlin den Rücktritt von Wulff verlangt. Nach Angaben der Veranstalter kamen zu der Aktion "Wulff den Schuh zeigen" vor dem Schloss Bellevue rund 400 Teilnehmer zusammen, die Polizei sprach sogar von 450. Als Ausdruck ihres Unmuts über die Amtsführung und jüngsten Affären des Staatsoberhaupts reckten die Demonstranten Dutzende Schuhe in die Höhe.

Diese Geste gilt insbesondere im arabischen Raum als besonders drastischer Ausdruck des Zorns und der Verachtung. Die Demonstration war vom Verein "Creative Lobby of Future" angemeldet worden und geht zurück auf eine Facebook-Initiative. In dem sozialen Netzwerk hatten bis zum Samstagnachmittag rund 800 Wulff-Gegner ihre Unterstützung für die Aktion signalisiert.  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Amtsenthebung gegen Wulff im Gespräch

 
  
    #58
1
07.01.12 16:12
Linke bringen Amtsenthebung gegen Wulff ins Gespräch

In der Debatte über die Kredit- und Medienaffäre des Bundespräsidenten bringt die Linkspartei nun auch die Möglichkeit einer Präsidentenanklage ins Gespräch. "Ein Amtsenthebungsverfahren gegen den Bundespräsidenten kann eingeleitet werden, wenn sein Anruf beim Chefredakteur der Bild-Zeitung und die Drohung mit einer Strafanzeige den Tatbestand der versuchten Nötigung erfüllen", sagte der rechtspolitische Sprecher der Linksfraktion im Bundestag, Wolfgang Neskovic, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Geklärt werden müsse, ob Wulff Anhaltspunkte für eine wahrheitswidrige Berichterstattung der Bild-Zeitung gehabt, ob er eine Sonderstellung unter Ausnutzung seiner Amtsautorität beansprucht und mit einer pressemäßigen Benachteiligung des Blattes gedroht habe. Wulff hat nach eigener Darstellung mit seinem Anruf bei der Chefredaktion der Bild-Zeitung am 12. Dezember einen Aufschub des Berichts über seinen privaten 500.000-Euro-Kredit erreichen wollen, der tags darauf erschien. Die Chefredaktion des Blattes dagegen erklärte, der Präsident habe den Bericht verhindern wollen. Der Anruf ist auf der Mailbox des Chefredakteurs dokumentiert. Wulff lehnt eine Veröffentlichung aber ab.

Neskovic hält auch eine parlamentarische Untersuchung für möglich, wenn Aufklärung auf andere Weise nicht möglich sei. Er halte "angesichts des Gesamtverhaltens von Herrn Wulff und der damit verbundenen schweren Beschädigung des Amtes die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses nicht für unangemessen".  

13070 Postings, 5040 Tage Glücksschwein4Eilmeldung !! Rücktritt des Nationalbankpräsidents

 
  
    #59
09.01.12 15:25
der Schweiz, Philippe Hildebrand......Bravo, er zieht die Konsequenzen aus seinem
Fehlverhalten......beispielhaft...Hut ab!!!
Wann zieht endlich Wulff einen Schlussstrich und tritt ab??


Der Präsident der Schweizer Nationalbank, Philipp Hildebrand, hat seinen Rücktritt erklärt. Hildebrand werde mit sofortiger Wirkung sein Amt niederlegen, teilte die Zentralbank mit. Grund sind umstrittene Devisengeschäfte.
Auf einer Pressekonferenz am Nachmittag werde Hildebrand „eine Anzahl Dokumente veröffentlichen“, hieß es nei der schweizer Nationalbank (SNB) am Montag. Hildebrand steht seit Wochen wegen des Verdachts des Insiderhandels bei Devisengeschäften in der Kritik. Vergangene Woche hatte er sich als Opfer „politischer Ziele“ bezeichnet.

Hildebrand hatte vergangene Woche erklärt, seine Frau habe am 15. August ohne sein Wissen 400 000 Franken in Dollar getauscht und angelegt. Erst einen Tag später habe er selbst von der Transaktion erfahren. Drei Wochen später legte die Notenbank als Mittel gegen die anhaltende Aufwertung des Franken einen Mindestwechselkurs zum Euro fest, woraufhin nicht nur der Euro, sondern auch der Dollar gegenüber dem Franken stark anstieg.  

9810 Postings, 1567 Tage 123pGuten Tag Coronabefreite :)

 
  
    #60
11.03.21 12:20

9810 Postings, 1567 Tage 123pRegierung hat ausgewulfft !

 
  
    #61
14.03.21 12:47

9810 Postings, 1567 Tage 123pGestern wulfften die b90/grienen hemmungslos ab

 
  
    #62
15.03.21 15:38

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