Moody´s / S&P u.w. Ratingargenturen....


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Neuester Beitrag: 17.02.12 19:30
Eröffnet am:12.12.11 11:46von: Master MintAnzahl Beiträge:2
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4208 Postings, 5530 Tage Master MintMoody´s / S&P u.w. Ratingargenturen....

 
  
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12.12.11 11:46
gehören endlich abgeschafft. Dies ist sicherlich nicht nur meine Meinung.

Man kann davon ausgehen das momentan jedesmal wenn sich die Märkte nach oben bewegen diese Knallköpfe irgendeine Herrabstufung einleiten was die Märkte in den Keller treibt.

Ich frage mich schon des längeren ernsthaft ob irgendwann sich mal eine Institution in Europa bildet die auch mal die USA genau unter die Lupe nimmt.

Eigentlich sind es ja auch die USA die als größter Pleitegeier darstehen aber dank einer Handvoll Leute GELD in unermesslichen ausmaß druckt und sich selber alles schönredet.

Interressant finde ich folgenden Leitsatz !

Aufgrund des großen Einflusses der Ratingnoten auf die Weltwirtschaft werden die hierbei verwendeten Rechenmethoden zum Teil äußerst kritisch betrachtet.
Anlässlich der Herabstufung der USA hatte zum Beispiel das US-Finanzministerium reklamiert, dass S&P zwei Billionen US-Dollar nicht berücksichtig habe.

Die Börsenaufsicht SEC hat eine Untersuchung der Rechenmethoden eingeleitet.
Angeblich aufgrund eines Computerfehlers hat S&P irrtümlich eine Meldung über die Herabstufung Frankreichs verbreitet.

Am 6. Dezember 2011 sorgte S&P erneut für Schlagzeilen, als man eine Meldung zur drohenden Herabstufung von 15 Eurostaaten veröffentlichte. Unter anderem müsse Deutschland mit dem Verlust seines AAA-Ratings rechnen.
Experten kritisierten das Vorgehen der Ratingagentur, da die Meldung bei verschiedenen Marktteilnehmern bereits die Runde machte, noch bevor S&P sie offiziell veröffentlichte. Einzelne Händler hätten sich so einen unfairen Informationsvorsprung verschaffen können.

Da bei der Einschätzung der Rückzahlwahrscheinlichkeiten grundsätzlich Voraussagen auf die Zukunft gemacht werden, die aus Daten der Vergangenheit extrapoliert werden, sind nicht nur wegen methodischer Fehler oder Rechenfehler Fehlprognosen möglich.
Den Rating-Agenturen wird – ebenso wie grundlegenden volkswirtschaftlichen Theorien – die fehlende Voraussage von ökonomischen Großkrisen, so der andauernden Finanzkrise von 2007, vorgeworfen.

Kritiker bemängeln insbesondere, dass die Schlussfolgerungen aus mathematischen Modellen nur jene Voraussetzungen spiegeln, welche in die Modelle eingeflossen sind.

Schwarze Schwäne – als Metapher für Unvorgesehenes – würden häufig in den Modellen nicht berücksichtigt, so der Finanzmathematiker und Philosoph Nassim Nicholas Taleb.


In diesem Sinne
M.M. stuft die USA auf C ein

C = In default with little prospect for recovery  

4208 Postings, 5530 Tage Master Mint1 Monat später

 
  
    #2
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17.02.12 19:30
endlich...  

http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/...eu-will-rating-zensieren  


EU will Rating zensieren                                                 17.02.2012




Ratingagenturen sollen nur noch genehme Staatenratings veröffentlichen dürfen. Europaparlament plant erhebliche Verschärfung der Regulierung. „Ratingagenturen soll es verboten werden, unbeauftragte Staatenratings zu veröffentlichen“.




Ratingagenturen sollen Staaten künftig nur noch bewerten dürfen, wenn diese es auch wollen. „Ratingagenturen soll es verboten werden, unbeauftragte Staatenratings zu veröffentlichen“, heißt es im Entwurf einer Beschlussvorlage des Europaparlaments, der der Tageszeitung „Die Welt“ (18. Februar) vorliegt. Sie stammt vom zuständigen Berichterstatter des Parlaments für die anstehende Regulierung der Ratingagenturen, dem Italiener Leonardo Domenici. Mitgliedsländer sollten „die Erlaubnis dazu verweigern können, dass ihre Kreditwürdigkeit bewertet wird“,  heißt es im Entwurf seines Berichts, den Domenici Ende Februar vorstellen will.



Das Europäische Parlament will die Entmachtung der Ratingagenturen: Die EU müsse „einer Situation ein Ende setzen, in der Zeit und Art der Kommunikation eines Ratings allein von den Agenturen bestimmt wird“ und müsse „dem Risiko eines exzessiven Vertrauens auf Ratings etwas entgegensetzen“, heißt es in dem Bericht. Zudem fordert der Abgeordnete den Aufbau einer offiziellen europäischen Ratingagentur. „Die EU möge die Kreditwürdigkeit der Mitgliedstaaten intern bewerten”, heißt es in dem Bericht, der der „Welt“ vorliegt. Es sei vonnöten, schreibt Domenici im Anhang und nunmehr auf Italienisch, eine „unabhängige Institution zu schaffen, die sich um die Bewertung der Kreditwürdigkeit der EU-Mitgliedstaaten kümmert“.



Domenicis Vorschläge stellen eine erhebliche Verschärfung der von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier geplanten und im vergangenen November vorgestellten Regeln dar. Neben dem Europaparlament müssen sich nun auch die Mitgliedsstaaten mit dem Gesetzentwurf befassen.


Zuletzt hatten die Ratingagenturen nicht nur zahlreiche Staaten in der Euro-Zone herabgestuft, sondern drohten auch mit einem Downgrade bei den wichtigsten europäischen Banken. Moody's plant sogar, die Deutsche Bank um gleich zwei Stufen herab zu raten. Nach der Ankündigung ist der Euro zunächst auf Tauchstation geganen, konnte sich danach aber wieder von seinem Tiefststand unter 1,30 erholen und notierte am Freitag Abend bei gut 1,3150.  

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