Trading for a living...
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 12.02.12 13:11 | ||||
Eröffnet am: | 08.01.11 21:49 | von: comastyle | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 12.02.12 13:11 | von: pfeifenlümme. | Leser gesamt: | 30.691 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 8 | |
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Mein Name ist Alex (27), komme aus dem Raum Bielefeld und trade... - Wen interressierts werdet ihr euch fragen... Deshalb schmücke ich das noch ein wenig aus :)
Ich beschäftige mich nun seit ca. 4 Monaten intensiv mit trading (EUR/USD) (Bin aber schon länger an der Börse zugange). Ich habe mich in die Materie so extrem verbissen, weil ich davon überzeugt bin in Zukunft meinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten. Eine Perspektive, die ich mit allen Mitteln verfolge - egal was Andere sagen. Gerade in den letzten 3 Wochen konnte ich schöne Erfolge verzeichnen und bin nun - wie sagt man - im Markt drin :)
Doch die Medallie hat 2 Seiten. Ich ertappe mich in letzter Zeit immer wieder dabei die gleichen Fehler zu machen - Psychologische Fehler, Ungedult, chasing, Moneymanagement etc... Das schmälert schon ziemlich derbe meinen Gewinn und ich könnt mir immer wieder in den Arsch beissen... Aber beim Pokern hab ich damals die Hürde auch genommen und war erfolgreich, daher bin ich zuversichtlich, dass ich das beim Traden auch schaffen werde.
Dieser Thread soll eine Plattform für wirklich "konstruktive" Kritik und Meinungsaustausch sein. Ich will hier keine Leute die einfach mal nen call in den Raum schmeissen ohne fundierte Hintergründe zu liefern. Zudem soll der Thread eine art Selbstkontrolle für mich sein, damit ich genau die Fehler endlich ausmerze und souverän werde.
Aber was mich am meisten bewegt den Thread zu eröffnen ist, dass ich keinerlei Bekannte habe, die auch nur ein bisschen was mit der Materie zu tun haben. Nicht das ich keine Freunde habe, im gegenteil - doch wenn ich nur das Wort "Börse" erwähne, begegnet man mir mit Kopfschütteln und ich soll doch lieber was vernünftiges machen. (Ich hab mein Leben eh schon immer anders gestaltet, als es mir emfohlen wurde und Fehltritte musst ich natürlich immer selber machen, was das Leben nicht einfacher macht, aber ich hab mich auch stets selber aus der scheiße herausgezogen. Ich weiß wie es ist ganz unten zu sein... aber das ist nen ganz anderes Thema)
Ich möchte gerne freundliche, zielstrebige Menschen kennen lernen, mit denen ich mich richtig gut über die Materie unterhalten und Wissen austauschen kann. Was nutzt einem die Kohle und der Erfolg, wenn man die ganze Zeit alleine im stillen Kämmerchen sitzt und seine Erfahrungen nicht teilen kann?
Zusätzlich zu EUR/USD habe ich mich noch auf XAG/USD eingeschossen - Warscheinlich auch weil mein erster Kauf an der Börse Silberzertifikate waren :-D
In den nächsten Posts werd ich nen bisschen darüber schreiben wie ich Trade und wie sich meiner Meinung nach die Kurse entwickeln werden - aber alles ohne Gewähr natürlich :)
Also ich freu mich auf schöne Diskussionen und @all nen guten Start ins Jahr 2011.
Gruß Alex
Was ich aber interessant finde, das immer mehr Pokerspieler den Weg zu traden finden, den eindruck habe ich auf jedenfall. Komst du auch von Pokerstrategy?
Viel Erfolg auf jedenfall, bestimmt bis bald!
Hallo Alex :)
Also ich kann zu deinem ersten Absatz absolut gar nichts mehr hinzufügen - Du beschreibst mich ziemlich genau in der Situation in der ich mich Befinde. Angst ums Geld, nicht das nötige Vertrauen in die eigenen Prognosen und das erworbene Wissen. Genau deswegen suche ich hier den Kontakt um sattelfester zu werden und mein Wissen und Erfahrungen zu teilen um dabei zu lernen :).
Du schreibst im allgemeinen hättest du keine guten erfahrungen mit indikatoren und Formationen gemacht... Dem kann ich nur bedingt zustimmen.
Ich habe mich viel mit Chartformationen befasst. Diese resultieren ja aus den gezeichneten Trendlinien, Unterstützungen und Widerständen. Habe sehr viel gelesen, gelernt und angewendet. Mittlerweile kann ich sagen, dass ich mit Chartformationen und meinen Indikatoren so gut umgehen kann, dass meine Prognose sich bestätigt, oder aber im Falle eines Fehlausbruches der Verlust minimiert wird. Und ich benutze wirklich so ziemlich alles. Ich habe die erfahrung gemacht, dass wenn man das Geschehen aus vielen Blickwinkeln betrachtet, sich das Mosaik gut zusammensetzt - Und das nur durch die Charttechnik. Es ist immer wieder erstaunlich für mich, wie genau sie zutrifft, wobei der Kurs nur von der Psychologie der Marktteilnehmer zustande kommt - und trotzdem arbeite ich immer noch daran ihr zu trauen. Du wirst in meinem Posts bestimmt hier und da Formationen und Indikatoren sehen. Ich bin offen für alle Fragen und helfe gerne wenn ich kann.
@trailer
Hi trailer :)
Ja - wie oben schon geschrieben, habe ich damit zu kämpfen meinem Wissen zu Vertrauen, da ich keine Referenz ausser mir habe. Daher suche ich den Austausch um sicherer zu werden. Ich habe damals lange gebraucht um beim Pokern vom "scared Money" weg zu kommen. Dann ist ein Knoten geplatzt, und ich habe auf einmal sehr Profitabel pokern können. Schon interressant, wie man sich selber im weg stehen kann. Beim traden wird es genau so sein. Meine Verluste kann ich zu 90% auf meine Emotionen schieben. Wenn ich eine Prognose erstelle und dann eine Position halte, der Markt sich aber länger zeit lässt als gedacht, oder noch einmal gegen mich dippt, dann werde ich teilweise so nervös, dass ich mich verwirre und meine prognose neu und dann oft falsch überdenke und falsche entscheidungen treffe... UND DAS NERVT SO ZIEMLICH GEWALTIG :) - Beim Pokern ist die Maus an die Wand geflogen, dass will ich ihr aber nicht wieder an tuen :D
Zz bin ich Short im EUR bei 1,2960 - ich denke, dass es hier noch richtig Berg ab gehen wird. Langfristig, denke ich sehen wir 1,16 - 1,18 vor einem Rebound, wol die Talfahrt Zwischenstops zur Korrektur macht, kann ich jetzt aber noch nicht sehen. Interressant ist aber, dass seit 1,34, der Kurs nach einer Korrektur ziemlich gut bis auf die erste Fibonacci-Erweiterung herabfällt, bis es wieder zu einer Korrektur kommt. Werde dass noch weiter beobachten - um jetzt Zahlen in den Raum zu schmeissen, ist mir das aber zu spekulativ.
Und vielen Dank für euer Interresse - Scheint als wär ja doch noch Land in sicht :)
Grüße...
Ich dacht mir... hey ok - neuer short
Ich konnt meine position jetzt um 16pips verbilligen und bin nach wie vor short... jetzt erst recht.
Jetzt wo ich Papa geworden bin, versuche ich so wenig wie möglich vor dem PC zu sitzen, um 1. mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen und 2. mich von den schnellen und willkürlichen Kursbewegungen nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Ich handel also keine engen TimeFrames und scalpe auch keine kleinen Pips ab, für diesen Fall würde ich dann doch ehr einen Expert Advisor empfehlen, ist nicht unbedingt profitabler aber deutlich entspannter. Mein TF ist hauptsächlich der Tageschart und der H4. Ich halte eine Position im Schnitt einige Tage und verkaufe spätistens am Freitag Abend um einen GAP übers WE zu entgehen. Ich setze maximal 1,5% meines Geldes in eine Position (inkl. der Differenz zum SL), somit ist man auch wesentlich entspannter wenn es mal gegen einen läuft. Ich kaufe und verkaufe ausschließlich erst, wenn ein Signal auf Tagesbasis bestätigt wurde oder wenn der SL greift. Meine Orderverwaltung habe ich ich mit Hilfe eines Halbautomaten auf meinem Server laufen, auf den ich jederzeit über mein Net-Book via UMTS zugreifen kann, somit kann ich den Tag auch woanders verbringen und kann mich jederzeit einloggen. Ein Blick auf mein Handy verrät mir den aktuellen €Kurs.
Für mich ist es die wichtigste Regel überhaupt geworden, sich nicht von der Börse einlullen zu lassen und sich von den Kursbewegungen hypnotisieren zu lassen, das führt in der Regel zu Verlusten, da das Handeln sehr willkürlich wird. So ist es bei mir jedenfalls und es fällt mir schwer objektiv zu bleiben.
Wie sieht dein Handelsaltag aus?
Viel Erfolg wünsche ich!
Alex
Gestern war ich ja Short - bin natürlich wieder rausgeflogen hab die schöne long strecke nicht mitgemacht...
Jetzt hab ich die Situation neu überdacht, und meine Fehler waren folgende.
Wir befinden uns nach den Elliotwellen gerade in der 2. Welle. Dies ist die Korrektur der ersten Welle 1,34 -> 1,29. Laut statistik retraced die 2. Welle zu 70% bis zum 50% Fib-Retracement. Wenn ich mir das im Stundenchart anschaue ist es sowas von klar...
Das Bild hab ich jetzt schon unzälige male gesehen, aber wie jedesmal dem Braten nicht getraut und viel zu früh wieder short gegangen... Wann hört das endlich auf...
Emotional hatte ich heute einen echt beschissenen tag. Man putzt sich selber runter, weil die fehler die man macht ja eigentlich bekannt sind und nich hätten passieren müssen. Also wieder Lehrgeld bezahlt und weiter im text.
Meine gegenwärtige einschätzung (und hoffentlich hab ich was davon und handele nicht wieder dagegen) ist:
Die korrektrur sollte spätestens bei 1,3220 abgeschlossen sein. Ich bin immer noch short eingestellt. Danach sollte die 3. Welle abwärts folgen.
Wäre um ein paar aufmunternde posts dankbar :)
hatte gerade von oben angefangen, interessiert zu lesen -- dann kam aber doch das größere Kopfschütteln. Die letzten Posts hab ich nur noch überflogen, aber die Quintessenz ist doch folgende: Du warst seit 10.1. short im Euro - prinzipiell ja nichts dagegen einzuwenden, denn Du hattest Deine Indikatoren/ CT, denen Du folgst. Dann aber ausgestoppt, verbilligt (!!!), "jetzt erst recht" -- und hier beginnt der emotionale Stress, Dein Festhalten an der gewünschten Richtung. Ergebnis: Short, short und short zum Dritten, jedesmal ausgestoppt und mit den Nerven am Ende. Bitte entschuldige, dass ich das hier so verkürze und vereinfache - aber am Ende bleibt der Eindruck, dass es Deinem Glauben nach 'einfach runter gehen muss' und 'die Korrektur sollte spätestens ... abgeschlossen sein', sprich: Wunschdenken und entsprehendes, emotionales Handeln.
Wenn Du so kurzfristig tradest, solltest Du vor allem besser nicht verbilligen. Das kann zwar gut gehen, mit der Betonung auf 'kann', aber im Grunde ist das Ergebnis eine Erhöhung des Buchverlustes. Ein paar verbilligte Trades realisiert und schon ist das Handelskapital futsch, oder zumindest stark reduziert.
Ein weiteres Verhaltensmuster, das ich ebenfalls schon an mir selbst beobachten konnte, ist es, bei Nicht-Eintreffen der eigenen Prognose solange nach anderen Anhaltspunkten zu suchen, bis man eine findet, welche die eigene zuvor getroffene und festgemauerte Annahme endlich bestätigt - in Deinem Beispiel nun EW.
Das alles soll nicht derart überheblich sein, wie es wahrscheinlich gerade rüberkommt. Aber sich nach diesen aufreibenden drei Tagen nun eher zurückzulehnen und retrospektiv die von Dir gefassten Pläne mit den erfolgten Trades (Einstiege/ Ausstiege/ Verbilligen etc.) abzugleichen ist wahrscheinlich lehrreicher, als mit aller Gewalt weiter in den Markt zu drängen.
Wie eingangs gesagt: Für Dich selbst ein Handlungsmuster zu entwickeln und dann danach zu handeln ist eine feine Sache. Mach das, bleib dabei und entwickle es weiter; aber spring dabei nicht hin und her, sonst wird's a) unübersichtlich, b) un-reflektierbar und womöglich c) ruinös.
Grüße und viel Erfolg,
w.
Allerdings sehe ich den Zusammenhang nicht so ganz zwischen dem Einstellen von Prognosen und/ oder Trades und dem problematischen Handeln. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Solltest Du auf die Idee kommen, Ariva als Mittel zur Selbstkontrolle und Selbstreflektion zu sehen, vergiss das bitte ganz schnell wieder. Das Web ist ein virtueller Raum, und Ariva ein köstliches Extra-Kasperltheater mittendrin - nichts hier hat tatsächlich mit Dir als Person zu tun.
Daher verstehe ich auch die Frage nicht, wie ich das abgestellt habe. Das Einstellen von Prognosen oder Trades? Das ist einfach irgendwann fad geworden, und abgesehen von einem kleinen Ego-Boost wenn ein Trade gut gelaufen war, brachte das ja auch nicht besonders viel - und selbst der Ego-Boost basiert nur auf Narzissmus und Einbildung; also die Zurschaustellung und Veröffentlichung eines Handelns, auf das man in dem Moment stolz ist. Und uuuuuiiiiihhh, schau hin, sogar ein 'gut analysiert' dafür. Ok, sowas macht schon Spaß, aber was bleibt davon?
Ich will auch nicht sagen, dass ich völlig emotionslos handeln könnte. Aber an ein paar Grundregeln betreffs C/R-Verhältnis bzw. Risk- und Moneymanagement halte ich mich eben. Und: Ich verbillige nicht. Niemals. Und schon gar nicht bei kurzfristigen Trades. Dass Verbilligen auch bei langfristigem Zeithorizont nicht immer zum Erfolg führt, sieht man zB an der HypoReal Estate - da haben viele immer wieder verbilligt und können es nun doch nicht mehr aussitzen.
Du könntest Dich zB in der Ariva-Historie mal ein wenig zurück-klicken, es gibt hier ein paar längst vergrabene und vergessene Threads aus denen man viel lernen kann, nicht unbedingt speziell über Trading-Techniken, aber sehr viel über die (Hobby-) Trader-Psyche.
Viel Spaß!
Also... War ja echt krasses Bullenrennen heute... nicht entmutigen lassen und weiter im text. Hab mir jetzt folgenden plan zurecht gelegt.
Ich gehe von einem starken Widerstand zwischen 1,3390 bis1,3420 aus - sollte er gebrochen werden (altes hoch vom 04.01 1,3433 beachten) -> Bullisch
Für warscheinlicher halte ich aber einen Rücksetzer. Daher zZ Short bis zu Pivot R2 bei 1,3255 evtl Pivot R1 bei 1,3180. Geht er durch beide durch -> weiter short. Sollte er abprallen werte ich das Bullisch und gehe long.
Interressant ist auch, dass wir uns zwischen dem 50% und 60% Retracement vom hoch am 22.11.10 und Tief 10.01.11 befinden. Dort kam der Kurs bis jetzt nicht durch.
Für long sprechen die Indikatoren im Daily chart und die Inverse SKS Formation die sich ausbilden könnte. Ich denke alles steht und fällt mit der 1,3433. Mein Ziel wäre dann long bis 1,3760.
Ich werde in Zukunft mehr wert auf größere TF's legen. 1h 4h - wird wohl stressfreier.
@wubert
Danke für deine Anmerkungen... aber mit abstellen meinte ich Emotionales traden nicht das veröffentlichen von trades und prognosen. Das mache ich ja eher zur selbstkontrolle, damit ich später mal durchstöbern kann was ich so gemacht habe. Und natürlich zum Erfahrungsaustausch mit anderen Tradern und Interressierten.
Hab gestern und Heute schon gut pips in die täsch gepackt.
Mein TP für meinen derzeitigen long-trade ist 1,3535 - Danach erwarte ich eine Korrektur - wie weit muss ich noch schauen - lerne ja noch - ist aber vielversprechend :D
grüße
Ich bin seit 1,3440 wieder long Nach einer Flaggenkorrektur... Stop 1,3420 den ich aber früh nachziehen werde.
Jetzt sollte es wieder in 5 Wellen aufwärts gehen - Mein erstes Ziel ist das letzte Hoch von 1,3540 - das level muß gebrochen werden, damit der Aufwärtstrend intakt bleibt. Danach wären meine nächsten Ziele 1,3580, 1,3600 und 1,3710. Spätestens dann sollte dem Euro aber die Kraft ausgehen und stark korrigieren.
Mich würd mal interressieren wie der ein oder andere Trader, der diesen Thread verfolgt, die lage sieht (Charttechnisch begründen) und wie sein setup fürs traden ist
Grüße
Mein Fahrplan -> derzeit short - Mogliche Ziele 1,3380 - 1,3290 - 1,3210.
Gehts wieder über 1,35 und der $Index schafft die Nackenlinie nicht, gehts long.
Grüße