Bye, bye OTI

26.09.2000
OTI verkaufen
SchmidtBank  

Am Freitag vergangener Woche habe, so die Analysten der SchmidtBank, die OTI On Track Innovations Ltd. (WKN 924895) eine Analystenveranstaltung ausgerichtet. Auf dieser seien die Ende August bekanntgegebenen Ergebnisse der ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres erläutert und ein Ausblick auf die weitere Entwicklung des Unternehmens gegeben worden.

Der Grund für die höher als erwartet ausgefallenen Verluste hätte in den stark gestiegenen Aufwendungen für Forschung, Entwicklung und Marketing gelegen. Gleichzeitig habe OTI zu erkennen gegeben, dass sich der für das Gesamtjahr geplante Überschuss nicht realisieren lasse. Für das Gesamtjahr erwarten die Anaylsten der SchmidzBank mit einem Fehlbetrag von 0,31 USD pro Aktie. Für das Gesamtjahr 2001 schätzten die Experten das Ergebnis pro Aktie auf einen Gewinn von 0,15 USD.

Die Aktie von OTI habe in den letzten Wochen zur Schwäche geneigt. Die Analysten der SchmidtBank rechneten mit einem Anhalten der Schwächetendenz und änderten daher ihr Urteil auf Verkaufen bis 10 Euro.  

Schwachköpfe kann es ja wohl nicht geben.
Selbst wenn die finanzielle Entwicklung nicht so läuft, wie es einmal
vorgeplant war, schlimm genug. Aber was um alles in der Welt bringt die
Bank, die OTI selber an die Börse gebracht hat, dazu das eigen IPO als erster runterzureden. Diese Ehre sollte man doch wohl erst mal den Analysten
überlassen, die Oti eher neutral betrachten könnten.

Also sorry, habe ja schon viel gehört über die äusserst schwachen Leistungen
der Analystenzunft, aber mir scheint, bei der Schmidt Bank sitzen die Zunftmeister.

Ich halte. Warum, weil ich die Papiere ohnehin längerfristig ins Depot gelegt habe und mich da nicht von dem turnusmässigem Hü-und-Hot der Banken
beinflussen lasse.
Und wer weis, die letzte Zeit wurde ja jede positive Meldung eines Unternehmens sofort genutzt zum Verkaufen. Würde mich garnicht wundern, wenns bei so einer Meldung umgekehrt wäre. Aber auch das ist in einem Jahr Schnee von gestern.

Pieter  

Die Schmidtbank hat noch nie eine glaubwürde Analyse herausgegeben. Ich verweise nur auf die Analysen als Consor beurteilt wurde.

Ich würde diese Analyse schnell vergessen. Sorgt nur für Unruhe.

Grüße
McBoe  

Quatsch beiseite, das ist völliger Humbug, was die da präsentieren.
Genau wie bei Consors !! Vor dem großen Anstieg hat die "tolle" Schmidt-Bank
zum Verkauf geraten. Also die sind echt völlig behämmert......  

 

19.06.2000
OTI bis 20 Euro kaufen
SchmidtBank  


Die Analysten der SchmidtBank empfiehlt OTI On Track Innovations Ltd. (WKN 924895) zum Kauf.

In der vergangenen Woche habe OTI 51% der Anteile des Smart-Card-Systemintegrators InterCard Kartensysteme GmbH sowie des Smart-Card-Geräteherstellers InterCard System Electronic GmbH erworben. Für 2001 verfüge man zusätzlich über die Option die restlichen Anteile zu erwerben.

InterCard Kartensysteme entwickele maßgeschneiderte Kartentechnologien und -Anwendungen. InterCard Electronic produziere elektromechanische und elektrische Geräte. Der Umsatz beider Unternehmen habe in 1999 ca. 20 Mio. DM ausgemacht.

OTI erwarte mit Hilfe dieser Zukäufe die Präsenz auf dem europäischen Markt zu erhöhen, sowie die Produktionskapazitäten für verschiedene Endprodukte zu erweitern.

 

hab sie damals nicht gekauft wegen kursziel 65 € ;  hab sie nicht nachgekauft wegen kursziel 32€ ; werde sie nicht verkaufen wegen kursziel 10 € .

wie pieter schon sagt , analysten meinungen richten sich mehr nach der windrichtung als nach marktgegebenheiten .
mich juckt das geld derzeit nicht . also halte ich weiter .

mit wehenden fahnen untergehen werden einige sagen !!

we will see....

ich möchte jetzt am liebsten von OTI nix mehr hören. weil das der aktie am besten tun würde .  

Oti vergessen.
Oti schlafenlassen.
Oti kommt schon.

Gruß  

habe auch noch nie viel von der Schmidt-Bank gehoert. Die sollen sich
in den Acker hauen, sowas nervt echt.  

MM Warburg sieht das Kursziel bei 24 € und die SchmidtBank ist da eher zurückhaltender. Die Schätzungen für 2000e/ 2001e/ 2002e liegen bei -0,39/ 0,57/ 1,33 € je Aktie. Bei einem momentanen Kurs von 11,22€ macht dies ein KGV von Verlust/ 19,7/ 8,5. Mit Sicherheit entspricht der momentane Kurs nicht dem fairen Unternehmenswert.

Auf der anderen Seite lassen sich mehrere Unsicherheitsfaktoren ausmachen:
- Gestiegene Kosten für Marketing, Vertrieb und Entwicklung. Zwar ist man bei OTI im Quartalsbericht der Meinung, dass diese Kosten aufgrund der gestiegenen Einnahmen im 1.Q 2000 um 287,5% gut zu bezahlen sind, doch bleibt die Frage, wann und ob sich diese Investitionen auszahlen werden?
- Nicht zufriedenstellende Transparenz. Die InvestorsRelation Arbeit des Hauses könnte besser und die Daten zur Unternehmensplanung transparenter sein. Der Hinweis der Firma, dass sich die Umsätze und die Brutto-Marge signifikant verbessert hätten macht es uns nicht gerade leicht, die Aussichten für das Jahr 2001/2002 zu prognostizieren.
- Marktpsychologie. Die heutige Verkaufsempfehlung der Konsortialbank bringt den Kurs weiter unter Druck.

Vor diesem Hintergrund bleibt die Frage, ob bei dem aktuellen Kursniveau ein Boden gefunden worden ist und man der Empfehlung von MM Warburg zum Einstieg folgen sollte. Doch mit 10,50 € scheint der Kurs noch weiter unter Druck zu kommt. Hoffentlich rutscht er nicht unter 10 €

Jonas
 

...war sowieso ein guter Zeitpunkt, mal die Verluste zu realisieren...

 

Habe mir stattdessen (wieder) Commerce One ins Depot gelegt. Kurzfristig habe ich mit aller Wahrscheinlichkeit zu viel bezahlt, aber wer weiß, wenn ich mir den Chart von Ariba so anschaue... Nach dem postitiven News-Overflow in den letzen paar Wochen konnte ich einfach nicht widerstehen.  

 

zu 28 E gekauft und dann viel zu lange behalten, immer hoffend, dass alle Hoffnungsträgerthreads recht behalten mögen. Heute habe ich sie endgültig abgestossen und fühle mich trotz heftiger Verluste irgendwie erleichtert.
Grüsse, M.  

Hab mit der tollen Schmidtbank geblubbert und auf so eine Klitschenempfehlung ist bei weitem kein Wert zu legen!Mein Tipp Laaaaaaaaaaannnnnnnnngfristig!  

Was machen denn Varetis, DCI und insbesondere Systematics (schlechter Chart, oder? halte weiter)?

Gruss
bpaul  

Freu mich von Dir mal wieder was zu hören.Bin leider am Arbeiten und kann nicht so viel schreiben.Aber diese ewigen Meldungen Kaufen Verkaufen wird so langsam ein Bankensport!Dadurch dass an der Börse so wenig Umsatz ist kommen die nicht auf andere Ideen zuerst gepushte Aktien wie DCI KZ 200 einfach totzureden.Meld mich bald wieder!Systematics halten,solides Unternehmen,dass einfach von ein paar schwarzen Schafen runtergezogen wird.  

angeht, und das weiß ich nicht erst seit heute. Wenn dann aber ein Sender wie n-tv diese "Empfehlung" auch noch unter zig "Analystenmeinungen" herauspickt und so rüberbringt wie heute, dann bringt mich das zur völligen Weißglut (schnell mal ein Blick auf den Chart; kurz vor 16:00 kam die Sendung von diesen n-tv Heinis, und boing, gehts in den Keller, und zwar auf genau 10 Euro. OK, Schmidtbank, Vorschlag für die nächste Kaufempfehlung: "OTI, kaufen bis 12.5 Euro" oderso.

Wenn ein Unternehmen +280% mehr Einnahmen macht, und in F&E und Marketing reinvestiert, statt den Gewinn einfach "nach hinten" durchzureichen und damit die israelische 10 Jahre-Steuerfrei Frist vorzeitig anzutriggern, dann finde ich die Strategie völlig in Ordnung!

T.  

 

wie z.B. T. einen tieferen Blick in die Unternehmensstrategie vom OTi gemacht hat!Weiter so !Freut mich!
Denke die Leute von Schmidt wissen nichts vom Israelischen Steuersystem.  

nicht wirklich glaubwürdig  -  oder ?

(Das soll keine Wertung meinerseits über Oti sein)


Gruss
HAHAHA  

ung wäre für die Emissionsbank angesagt. Im Grunde müßte ich doch jetzt schliessen, das die bei der IPO das Unternehmen nicht richtig angeschaut haben und auch nicht richt bewertet haben (OTI war ja lange weit unter dem Ipokurs). Ergo, die habe entweder keine Ahnung, oder die haben einfach ihre Pflicht gegenüber dem Anleger grob missachtet und einfach die Bookbuildingspanne nach gutdünken festgelegt.
Dann kann es aber mit den Künsten der Schmidtbank, die ja Mutter von Consors ist, nicht weit her sein. Noch so ein Ding und ich werd wohl mein Depot bei Consors endlich wegverlagern.
Nicht das mich jemand falsch versteht, ich will nicht, das irgend etwas zurückgehalten wird, was dem Investor mitgeteilt gehört. Nur warum muß da ausgerechnet die Ipobank den Vorreiter spielen. Das ist mehr als schwach.

SB, nur noch kopfschüttel
Pieter  

im WO-Board hat vor ein paar Monaten mal jemand gemutmaßt, daß bei der Schmidt-Bank die Putzkolonne für die Analysen zuständig ist. Ich würde sagen, die Schmidt-Bank hat dafür heute den Beweis geliefert.