Westerwelle 2.0 - Arbeitsl. sollen Schnee schippen
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 22.02.10 22:52 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.10 20:51 | von: Boersiator | Anzahl Beiträge: | 87 |
Neuester Beitrag: | 22.02.10 22:52 | von: meingott | Leser gesamt: | 3.995 |
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„Jeder, der jung und gesund ist und keine Angehörigen zu betreuen hat, muss zumutbare Arbeiten annehmen – sei es in Form von gemeinnütziger Arbeit, sei es im Berufsleben, sei es in Form von Weiterbildung. Wer sich dem verweigert, dem müssen die Mittel gekürzt werden. Umgekehrt erwarte ich von unserer Sozialstaatsverwaltung, dass sie jedem jungen Menschen auch ein Angebot macht.“
Der Koalitionspartner ist entsetzt. Die ersten Unionspolitiker fordern jetzt das Ende der Debatte!
Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kritisiert die Diskussion als „zu holzschnittartig“. Die pauschalen Vorwürfe führten nicht weiter, sagte von der Leyen dem „Tagesspiegel am Sonntag“. „Langzeitarbeitslosigkeit ist unser gemeinsames Problem, das wir auch gemeinsam lösen müssen. Die Mehrzahl der Menschen in ,Hartz IV' will da raus.“
Die designierte rheinland-pfälzische CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner warnt Westerwelle vor neuen „Sticheleien“ in der Diskussion.
„Der Sprachstil von Guido Westerwelle in der Hartz-IV-Debatte war überzogen und damit eher ein willkommenes Geschenk für die Opposition“, sagte die Staatssekretärin im Verbraucherministerium. „Gegenseitige Sticheleien lassen unnötig Emotionen hochkochen.“
Klöckner forderte ein Ende polarisierender Äußerungen. „Ich wünsche mir eine öffentliche Debatte über die Zukunft unseres Sozialstaates. Doch: Statt zu polarisieren wäre es angebracht, sich über Ziele und Fakten zu unterhalten.“
Auch der CDU-Sozialflügel ist wenig glücklich über die jüngsten Äußerungen: „Was mich an Westerwelle ärgert, ist, dass er Stimmung gegen sozial Schwache macht, ohne konkret zu sagen, was er verändern will“, sagte der CDA-Vize Christian Bäumler. Um die Menschen aus Hartz IV herauszuholen, müsse man ihnen auch Arbeit anbieten. „Und dafür müssen wir endlich gegen Missbrauch bei Zeitarbeit vorgehen und Mindestlöhne einführen.“
Quelle: Bild.de
Er bezog sich dabei auf den Zwang zur Annahme einer Tätigkeit und zur Möglichkeit der Leistungskürzung bei ALG2-Beziehern. Ist längst alles geregelt.
Ein Kumpel von mir hat nen Betrieb für Forst- und Waldarbeiten. Mit Angestellten. Im Winter macht er für die DB auf den Bahnhöfen der Region Winterdienst. Bin mal gespannt, was der zu Westerwelles tollem Vorschlag sagt.
Ein schwachsinniger, unüberlegter, vor allem populistischer Schnellschuss das Ganze.
Aber er is ja nur Vizekanzler.
Gruß
Talisker
Arsch in der Hose haben heisst zu sagen:
Ja verdammt - Schneefegen wäre nötig, warum also nicht die Arbeit vom Amt zuteilen. Befristete Tätigkeit für den Auftraggeber "Staat" wie auch für Tagelöhner, die ganz offiziell vermittelt werden. Na egal, der Schnee taut auch von alleine.
Statt dessen wird das Thema wie immer schnell zerredet und in das übliche Gelaber um Banker, Boni und Beamte überführt. Da fühlt man sich zusammengehörig.
@Talisker:
Populistisch ist deine Argumentation: du unterstellst nämlich dass die Arbeit zukünftig nur noch von Aushilfen erledigt wird. Und so zu argumentieren ist unseriös.
Nicht nur, dass es menschenentwürdigend ist, wenn in Krisenzeiten genau diejenigen einen Personenkreis für sich einsetzen, den sie ansonsten so gerne gesellschaftlich outen, sondern dass mit diesen „Hilfsmaßnahmen“ das eigentliche Problem der Stadt Berlin kaschiert wird: nämlich die Unfähigkeit, sich auf einen strengen langen Winter adäquat vorzubereiten. Das betrifft nicht nur die BSR, sondern auch die privaten Hausverwalter und Grundstückseigentümer und vor allem den Berliner Senat selbst."
schreibt Frau Dr. Angelika Leitzke aus Berlin-Schmargendorf
im gedruckten Tagesspiegel vom 21.02.2010
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http://www.tagesspiegel.de/meinung/leserbriefe/...iefe;art144,3036566
wirklich witzig!!
man muss da einfach gabriel recht geben: diejenigen, die illegal geld am staat vorbeischleusen sollten mal schön die klappe halten. die letzten wochen haben ja gezeigt, dass dies wohl tausende in deutschland sein müssen.
mit dem geld, was dort hinterzogen wird - kann man sicherlich eine menge menschen auch bezahlt beschäftigen, die sich um die derzeitigen eisprobleme kümmern könnten...
dann gehts wieder berg nauf ,gelle - schwesterwelle
10:55 Uhr: Deutsche Steuereinnahmen brechen im Januar ein
Angaben des Bundesfinanzministeriums zufolge wurden im Januar 2010 ohne reine Gemeindesteuern deutlich weniger Steuern eingenommen, als vor Jahresfrist. Im Monatsbericht des Ministeriums ist die Rede von einem Einbruch um 7,8 Prozent auf insgesamt 36,018 Milliarden Euro, nachdem die Einnahmen bereits im Dezember um 6,2 Prozent zurück gegangen waren. Auf Bundesebene wurde sogar ein Einbruch um 11,7 Prozent auf 14,068 Milliarden Euro verzeichnet.
dann gehts och wieder berg nauf, gelle -schwesterwelle
10:55 Uhr: Deutsche Steuereinnahmen brechen im Januar ein
Angaben des Bundesfinanzministeriums zufolge wurden im Januar 2010 ohne reine Gemeindesteuern deutlich weniger Steuern eingenommen, als vor Jahresfrist. Im Monatsbericht des Ministeriums ist die Rede von einem Einbruch um 7,8 Prozent auf insgesamt 36,018 Milliarden Euro, nachdem die Einnahmen bereits im Dezember um 6,2 Prozent zurück gegangen waren. Auf Bundesebene wurde sogar ein Einbruch um 11,7 Prozent auf 14,068 Milliarden Euro verzeichnet.
Shortkiller, ich kann nicht erkennen, wo ich sowas unterstellen würde. Aber ein Westerwelle heißt sowas gut. Er sollte einfach mal jemanden fragen, der sich damit auskennt. Kann ruhig in seiner eigenen Partei sein:
"Kritik an Westerwelles Vorstoß war dabei auch aus der eigenen Partei gekommen. Der FDP-Sozialpolitiker Heinrich Kolb sagte in der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Montag, man müsse „genau hinschauen, ist das wirklich eine zusätzliche Tätigkeit, die nicht zulasten vorhandener Angebote geht?“Denn „auch fürs Schneeräumen gibt es in Berlin Firmen, die davon leben. Ich fände es sinnvoll, wenn diese Firmen in einem harten Winter auch Erwerbslose anstellen würden.“"
aus
http://www.faz.net/s/...65969AA09DB61EA97E~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Und Populismus wirft hierzulande wohl inzwischen fast jeder dem Herrn Westerwelle vor. Bei der Kanzlerin heißt das dann, es wäre nicht ihr Duktus...
Gruß
Talisker
--
Du verwendest geschickt die Methode, den Leser seine Schlussfolgerung selbst ziehen zu lassen. Das befriedigt ihn und gibt die Genugtuung weil du nicht klar ansagen musstest. So etwas kann man lernen und sich zunutze machen.
Du machst mir den Vorwurf, ich würde extra Interpretationsspielraum lassen, nutzt aber selber diesen Interpretationsspielraum, um ihn mit etwas zu füllen, was du mir wiederum dann zum Vorwurf machst.
Das überzeugt.
Nochmal zum Schneeschippen: Es ist entweder Aufgabe des anliegenden Eigentümers oder aber Aufgabe der Kommune. ALG2-Bezieher dürfen zu allgemeinnützigen Arbeiten herangezogen werden, wenn damit keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden.
Gruß
Talisker
Warum bekommen denn gerade die Leute die ein niedriges Einkomemn haben dann eher Kinderzuschlag, wenn sie Ganztags arbeiten und nicht Halbtags?
Halbtags verdient man doch weniger.
Oder wird der Kinderzuschlag nach Einkomen und Freier Zeit bemessen?
Das ist doch vollkommen widersinnig.
Aber ansonsten habe ich das jetzt kapiert mit der Tabelle!
Es sind schon gewisse Unterschiede vorhanden........
Die aber schnell wieder weg sind, wenn sich der "komplett-"Hartz4 Empfänger sich einen Job auf 400 Euro Basis sucht, aber nur 100 Euro bescheinigt bekommt - auch wegen offiziell und "nicht-Schwarzarbeit"- aber 400 bar auf die Hand... die 100 darf er komplett behalten und die weiteren 300 natürlich auch.
Praktisch ist das ohne Risiko, wenn einer so in ner Frittenbude, oder 1 mal in der Woche, auf m Bau oder sonst wo arbeitet-!
Wenn der H4ler nicht arbeiten mag, dann geht er schlicht weg mal kurz zum Doc und lässt sich krank schreiben.
Und das ganze Katz und Maus Spiel beginnt von vorne und die Krankenkassen müssen zahlen....soweit denkt die Schwesterwelle anscheinend nicht.
Und wie hier schon geschrieben....Diese Vorgehensweise kostet richtige Arbeitsplätze und Steuern. Ich denke mal, daß früher schon in Deutschland der Schnee geräumt wurde....auch ohne H4ler