Info zu IDS SCHEER aus SAP-Intranet ->Ariva
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 17.08.00 08:23 | ||||
Eröffnet am: | 16.08.00 16:27 | von: stetig | Anzahl Beiträge: | 2 |
Neuester Beitrag: | 17.08.00 08:23 | von: schwald | Leser gesamt: | 3.423 |
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Heute stellt das Software-Unternehmen den 1000. Mitarbeiter ein - Schwierige Suche nach geeignetem Personal
Bis zum Jahr 2006 peilt Professor August-Wilhelm Scheer bei der IDS Scheer AG, Saarbrücken, einen Beschäftigtenstand von 6000 an. Heute wird in Saarbrücken-Burbach im "Sitz" der 1000. Mitarbeiter begrüßt.
- Von JOACHIM PENNER -
Der Beschäftigten-Aufbau bei der Saarbrücker IDS Scheer AG geht beschleunigt weiter. Für das Jahresende kündigte Professor August Wilhelm Scheer, Aufsichtsratsvorsitzender des Softwarehauses, in einem Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung eine Mitarbeiterzahl von 1340 an. Zu seinem 65. Geburtstag 2006 möchte der Saarbrücker Informatik-Professor rund 6000 Mitarbeiter und gut eine Milliarde Mark Umsatz erreichen.
Nach wie vor sei es schwierig, so Scheer, geeignete Mitarbeiter zu finden. Diesbezüglich sei der Standort Saarland derzeit noch nicht förderlich. Vor allem falle es schwer, Top-Manager an die Saar zu bringen. Die arbeiteten eben lieber in Düsseldorf, München oder Hamburg. Deshalb verfahre die IDS nach dem Prinzip, auch, wenn nötig, Leitungsfunktionen nach außen, sprich in die deutschen Niederlassungen, zu verlagern. Später seien auch ausländische Standorte denkbar. Das Software-Haus setzt indes auch auf interne Qualifikation, wie die Personalchefin Rosemarie Clarner, erläuterte. Bereits beim Einstieg neuer Mitarbeiter werde ein zweiwöchiges Integrationsprogramm absolviert.
Die IDS gehört weiterhin dem Nemax 50 an. Dieser Index vereinigt die wichtigsten deutschen Hightech-Werte, die am "Neuen Markt" gelistet sind. IDS sieht sich, so Scheer, mit dem derzeitigen Börsenkurs von etwas unter 20 Euro ordentlich bewertet. Schließlich habe man mit dem Ausgabe-Kurs von 12,50 Euro eine auch unter betriebswirtschaftlichen Maßstäben vertretbare Marke gewählt. So werde die IDS-Aktie auch nicht wie andere vom Markt unter Druck gesetzt. Die Börse strafe mittlerweile die Unternehmen ab, die mit zu hohen Preisen an den Neuen Markt gegangen seien.
Der Nemax werde sich in seiner Entwicklung dem Dax annähern, da die überhöhten Preise der Vergangenheit vom Anleger nicht mehr gezahlt würden. Die "Stunde der Wahrheit" sei für viele gekommen gekommen. Ein Konzentrationsprozess wie bei den Hardware-Firmen ergebe sich auch in der Software-Branche. Das gleiche Entwicklungsmuster sagt er für die Internet-Werte voraus. In Zukunft reiche es nicht mehr aus, eine gute Idee vorzuweisen. "Die Investoren müssen auch an die Story des Unternehmens glauben", erklärte Scheer weiter. Deshalb habe IDS international gerade eine "Road-Show" beendet, um das Vertrauen der Investoren in die Zukunft des Unternehmens zu sichern, die Anleger für das Saarbrücker Unternehmen zu "begeistern". Die IDS könnte dagegen ohne Schwierigkeiten eine Kapitalerhöhung durchbringen, denke aber nicht daran, da sie noch über genügend Geld aus dem Börsengang verfügt. Die IDS platziert Scheer zwischen der "New economy" und der "Old economy": Bei den Produkten gehöre sie zur "neuen Wirtschaft", bezüglich der unternehmerischen Solidität und Seriösität zu der "alten".
Die IDS Scheer AG sei, so ihr Aufsichtsratsvorsitzender, mit dem Geld aus dem Börsengang vorsichtig umgegangen und habe nicht einfach dazu gekauft, um Umsatzwachstum vorzeigen zu können. Heute seien die Preise niedriger, so dass Akquisitionen deutlich billiger kämen. Gleichwohl setzt die IDS vornehmlich auf internes Wachstum, will aber auch Firmen aufkaufen, wenn sie passen - national und international. Aktuell kündigte er in Kürze den Erwerb eines weiteren US-Unternehmens an. Sich selbst sieht die IDS keinesfalls als Übernahme-Kandidat. Und die Mehrheitsverhältnisse - Scheer selbst und Vorstandschef Alexander Pocsay nennen zusammen mehr als die Hälfte der Aktien ihr eigen - schützten zudem vor einer "feindlichen Übernahme". Mittlerweile gibt es Fonds, die mehr als fünf Prozent der IDS-Anteile besitzen. Bei der Reduzierung des Aktienanteils um 13 Prozent auf fünf Prozent durch die SAP seien die IDS-Papiere nicht an die Börse gekommen, sondern an Großanleger verkauft worden.
Die Devise: nicht protzen und prahlen sondern klotzen und strahlen!
Und das Ergebnis unter dem Strich sieht sehr gut aus!
Man sollte sich auch mal auf der Homepage http://www.ids-scheer.de die Referenzen ansehen! Beeindruckend!
Dieses Unternehmen zählt für mich zu den seriösesten am Neuen Markt und sollte von mittel- bis langfristigen Anlegern unterstützt werden.
Zocker haben hier jedenfalls nichts verloren.
Gruß an die Saar!