Es gab Palmen in der Arktis
Seite 1 von 1 Neuester Beitrag: 26.10.09 16:21 | ||||
Eröffnet am: | 26.10.09 13:10 | von: darksoul | Anzahl Beiträge: | 14 |
Neuester Beitrag: | 26.10.09 16:21 | von: Radelfan | Leser gesamt: | 2.176 |
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Das berichteten sie online vorab im Magazin "Nature Geoscience". Im Nordpolargebiet herrschte demnach vor rund 53,5 Millionen Jahren nahezu Tropenklima mit Temperaturen von bis zu 27 Grad. Durch eine Rekonstruktion der Klimaverhältnisse kamen die Forscher zu dem Schluss, dass Palmen in der Arktis durchaus weit verbreitet waren. Selbst die Wintertemperaturen hätten damals im Nordpolargebiet durchschnittlich über acht Grad Celsius gelegen.
Wissenschaftler gehen seit langem davon aus, dass es im Eozän - der Zeit vor 56 Millionen bis 36 Millionen Jahren - eine erhebliche globale Klimaerwärmung gab. Dabei soll es im sogenannten Eozän- Temperaturmaximum 2 vor etwa 53,5 Millionen Jahren besonders heiß geworden sein.
Die internationale Nordpolexpedition ACEX (Arctic Coring Expedition/Arktische Bohrexpedition) hatte im September 2004 Erkenntnisse präsentiert, wonach vor mehr als 55 Millionen Jahren ein Hitzeschock in der Nordpolarregion ein Massensterben von Meeresbewohnern auslöste. Danach schwammen subtropische Meeresalgen im rund 20 Grad Celsius warmen Nordmeer.
Gratulation... Internet habt ihr also auch schon... und bald kommt auch noch ne krasse Neuerung zu euch durch... DIE DAMPFMASCHINE!
Aber nicht erschrecken... ist nicht vom Teufel geschickt... riecht nur so!
..... Gemessen an den darin enthaltenen Palmenpollen und organischen Verbindungen, müssen damals geradezu subtropische Bedingungen in der Nähe des Nordpols geherrscht haben.
Selbst der kälteste Monat dürfte zu jener Zeit eine Durchschnittstemperatur nicht unter 8 Grad Celsius aufgewiesen haben, schätzen Appy Sluijs von der Universität Utrecht und seine Kollegen im Fachblatt “Nature Geoscience”. Ausgehend von der Empfindlichkeit heutiger Palmen, könnten eventuelle Frosteinbrüche nur wenige Stunden gedauert haben. Und im Meer sei es zeitweise nicht kühler gewesen als in einem beheizten Schwimmbecken.
Der von den Forschern untersuchte Bohrkern stammt vom Meeresgrund am Lomonossow-Rücken. Dieser fast 2.000 Kilometer lange “Gebirgszug” zieht sich quer durch die Tiefsee des Arktischen Ozeans und ist vermutlich ein Stück abgeschilferter kontinentaler Kruste. Im Rahmen einer internationalen Expedition hatte eine Gruppe von drei Eisbrechern dort im Jahr 2004 Bohrungen durchgeführt.
Bei der eingehenden Untersuchung des Bohrkerns fanden die Forscher mehrere Anzeichen für eine wenige zehntausend Jahre währende Wärmephase, die auf eine schlagartige Freisetzung von Treibhausgasen folgte. So verdoppelte sich die Menge des vom nahen Land ins Meer verfrachteten Pollens, darunter solcher von Palmen, Hasel und Eichen. In dem Sediment enthaltene Membranbausteine von Archäen lassen darauf schließen, dass das Wasser an der Meeresoberfläche zeitweise 27 Grad Celsius warm war.
Gleichzeitig scheinen die Niederschlagsmengen gestiegen zu sein: für Meerwasser typische Algen wurden durch solche ersetzt, die auch weniger salzhaltiges Wasser vertragen, während sich in der Tiefsee sauerstoffarme Bedingungen ähnlich denen am Grund des Schwarzen Meers einstellten.
Ähnliche kurzzeitige Veränderungen waren bereits in einem Bohrkern aus dem subtropischen Atlantik gefunden worden. Ganz offenbar habe es sich bei dem “Eozän-Temperaturmaximum 2″ nicht um ein lokales, sondern um ein globales Phänomen gehandelt, folgern Sluijs und Kollegen. Interessant seien die neuen Erkenntnisse auch für die Weiterentwicklung von Klimamodellen, so die Forscher. Für die Arktis zu Beginn des Eozäns lieferten diese nämlich monatliche Durchschnittstemperaturen unter dem Gefrierpunkt – für Palmen keinesfalls tolerierbar.
Forschung: Appy Sluijs und Henk Brinkhuis, Paleoecology, Institute of Environmental Biology, Utrecht University; Stefan Schouten, NIOZ Royal Netherlands Institute for Sea Research, Den Burg; Ursula Röhl, MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften, Universität Bremen; und andere
Veröffentlichung Nature Geoscience, DOI 10.1038/ngeo668
Und dafür müssen die in Utrecht erstmal wissenschaftliche Studien anstellen ????
Durch Plattentektonische Vorgänge zeriss es den Superkontinent und die einzelnen
Teile triffteten zur heutigen form ab. Schwubs sind die Kontinente entstanden.
Ist ja wohl logisch das da dann auch Vegetation von damals zu finden ist. Was soll
daran neu sein???
Dieses Prozess haällt bis heute an. "Demnächst" wird das Horn von Afrika in den indischen
Subkontinent "krachen"...