Betreff SAP Image und natürlich SAP SI
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Eröffnet am: | 10.08.00 20:56 | von: stetig | Anzahl Beiträge: | 1 |
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Noch immer ist die SAP ein erfolgreiches Unternehmen mit hervorragenden Mitarbeitern und guten Produkten. Doch die Firma muss sich weiterhin ändern, um die Anforderungen, die der Softwaremarkt, die Finanzwelt und vor allem die gesamte Mitarbeiterschaft stellen, erfolgreich bewältigen zu können.
Das neue Weltbild der New Economy
Auch wenn die SAP in den vergangenen Jahren unumstrittener Führer in der ERP-Welt war, bleibe davon "kein Bonus" in der New Economy, so die Erfahrung von Hasso Plattner. In seiner Rede zeigte er auf, dass SAP trotz besserer Produkte oftmals selbst bei SAP-Kunden beim Verkauf von E-Commerce-Lösung das Nachsehen gegenüber Konkurrenten hat. Um nicht dauerhaft in die "ERP-Ecke" verdrängt zu werden, müsse man mit allen Kräften verstärkt in den Markt der E-Commerce-Anwendungen vorstoßen. Der mySAP.com-Workplace bietet dazu eine große Chance. "Wir müssen das Corporate Portal erobern, sonst bleiben wir in der ERP-Ecke", so Plattner. Entscheidend sei allerdings nicht nur die Qualität der Produkte, sondern vor allem auch das Marketing.
Mehr Eigenverantwortung
Um die Entwicklung der Produkte sowie deren Vermarktung den Bedürfnissen des Marktes flexibel anzupassen, könne nicht mehr jede Entscheidung vom Vorstand getroffen werden, so Plattner. Statt dessen müsse jede Führungskraft und jeder Mitarbeiter prüfen, worin er seine Arbeit investiert, und ob die Anforderungen des Marktes bedient werden. Entscheidungen müssen verstärkt auch unterhalb des Vorstands gefällt und getragen werden, sagte Plattner weiter. Darüber hinaus müssten junge Talenten bei der SAP den Mut entwickeln, ihre Fähigkeiten überzeugend einzubringen.
Marktorientierte Neustrukturierung
Auch die jüngst bekannt gegebene Neustrukturierung der Entwicklungsabteilung trage dieser Marktorientierung Rechnung. Die organisatorische Trennung in General Business Units und Industry Business Sectors, sowie die Segmentierung in New Application Development und Installed Base Development ist verbunden mit einer betriebswirtschaftlichen Eigenverantwortung und Orientierung dieser Gruppen, so Plattner. Es bleibt ihnen überlassen, wo sie ihre Ressourcen einsetzen, doch am Ende werden sie am Erfolg bei der Implementierung und dem Umsatz gemessen. Das Management dieser Gruppen soll nach dem Willen von Plattner bewusst auch mit viel versprechenden
Nachwuchskräften besetzt werden. Außerdem sollen verschiedene Initiativen die beruflichen Möglichkeiten und somit die persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten in den einzelnen Bereichen aufzeigen.
Employee Survey - Drei Aktionsfelder
Die Förderung der Mitarbeiter und die Verbesserung des beruflichen Umfelds sind auch die erklärten Ziele, die Claus Heinrich als Reaktion auf die Employee Survey 2000 nannte. Als die drei wichtigsten Handlungsfelder nannte er die Verbesserung der persönlichen Entfaltungsmöglichkeiten, klarere Organisationsstrukturen und eine bessere Kommunikation der SAP-Strategie.
Besseres Kostenmanagement
Gleichwohl die SAP mit der neuen Ausrichtung auf den Markt und die Herausforderung der internen Umorganisation vor einer großen Aufgabe steht, verdeutlichte Henning Kagermann, dass dabei auch einer dritten Gemeinschaft, der der Investoren und Aktionäre, Rechnung getragen werden muss. Die "Schonfrist", in der man geringe Margen mit den Kosten für die Produkteinführung begründen konnte, sind vorbei, so Kagermann. SAP müsse seine Profitabilität schnellstmöglich erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, sei vor allem die Senkung von Kosten - gerade im Bereich der SAP AG - nötig.
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