Heute kommen die neuen Arbeitslosenzahlen
Im schlimmsten Fall rechne ich mit 2 bis 3 Arbeitslose mehr als im letzten Monat.
Die Rechenkünstler und die Medien werden es schon richten. So kann unsere Regiering die Heldenbrüste der Sonne entgegenstrecken, sich im Ablauss sonnen und die stehenden Overationen der Massen entgegennehmen.
Deutschlands Industrie schöpft Hoffnung. Der für die Branche wichtige BME-Einkaufsmanagerindex ist im Juli so stark wie noch nie gestiegen - und liegt nun knapp unter der 50-Punkte-Marke, ab der Wachstum signalisiert wird. Experten warnen dennoch vor verfrühtem Konjunkturjubel.
Berlin - Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich spürbar verbessert, der tiefe Fall der Branche ist zu Beginn der zweiten Jahreshälfte offenbar gestoppt. Das ergibt der neue Markit/BME-Einkaufsmanagerindex, eine Umfrage unter 500 deutschen Unternehmen. Das Barometer kletterte um 4,8 auf 45,7 Punkte, wie die Marktforscher am Montag mitteilten. Das Plus ist so stark an wie noch nie seit dem Start der monatlichen Erhebung 1996.
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* http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,639975,00.html
Das Statistische Bundesamt zeigt etwas ganz anderes:
global news 1651 31-07-09: Von wegen Kaufboom
(bitte auch Startseite besuchen)
Das Statistische Bundesamt hat heute die Umsatzentwicklung des Großhandels (ohne Kraftfahrzeuge) für Juni mit real minus 9,1 % gegenüber Vorjahr veröffentlicht (Abb. 04626). Der Trend ist eindeutig nach unten gerichtet und das trotz erheblicher Preissenkungen (Abb. 14485). Die Deutschen scheinen also die Preissenkungen mitzunehmen, ohne deswegen viel mehr einzukaufen (vom Ersatz der abgewrackten Autos abgesehen).
Die Grafik zeigt auch, wie der Einzelhandel im Trend meist dem Großhandel folgt. Mit der von den Medien und zweifelhaften Umfrageinstituten und natürlich der Bundesregierung immer wieder verbreiteten These eines deutschen Kaufbooms sollte man wirklich vorsichtig umgehen. Sie wird nur verbreitet, weil die Autoren entsprechendes Nachahmverhalten erwarten, das hier nicht die Tatsachen nachahmen würde sondern nur die unzutreffenden Meldungen.
Die Konjunkturaussichten verbessern sich überraschend deutlich: Die deutsche Wirtschaft hat laut Statistischem Bundesamt im zweiten Quartal um 0,3 Prozent angezogen - das erste Wachstum seit einem Jahr. EZB-Direktor Jürgen Stark glaubt, dass sich auch der Euro-Raum früher als erwartet erholt.
Frankfurt am Main - Die Deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal wieder gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte zum Vorquartal um 0,3 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zuvor war die deutsche Wirtschaftsleistung in vier Quartalen in Folge geschrumpft.
Die Einschätzungen von Konjunkturforschern hatten noch einen Rückgang um 0,2 Prozent erwartet. Sie rechneten erst ab dem dritten Quartal mit einer konjunkturellen Erholung. Auf Jahressicht dürfte das BIP im zweiten Quartal aber noch um 6,6 Prozent niedriger gelegen haben. Dies verdeutlicht, wie stark die Wirtschaft von der globalen Krise getroffen wurde.
In den ersten drei Monaten des Jahres war die deutsche Wirtschaft mit der Rekordrate von 3,8 Prozent zum Vorquartal geschrumpft, auf Jahressicht war das BIP um 6,9 Prozent gefallen. Im vergangenen Jahr war die Wirtschaft allein im ersten Quartal gewachsen, danach war es stetig bergab gegangen.
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Aufwärtstrend beim Export: Deutsche Unternehmen haben im Juli wieder mehr Waren ins Ausland verkauft als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr gab es jedoch noch ein Minus von mehr als 18 Prozent.
Wiesbaden - Die Wirtschaft in Deutschland erholt sich zunehmend von ihrer schwersten Krise der Nachkriegszeit. So haben deutsche Unternehmen im Juli deutlich mehr Güter ins Ausland verkauft als erwartet. Die Ausfuhren stiegen verglichen mit dem Vormonat bereinigt um saisonale Schwankungen um 2,3 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten lediglich einen Anstieg um ein Prozent erwartet. Im Jahresvergleich ergeben sich allerdings nach wie vor scharfe Rückgänge. So liegt das Minus bei den Exporten hier immer noch bei 18,7 Prozent.
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* http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,647559,00.html
fünfte Arbeitsplatz massiv gefährdet.
Und weil sich am gesamten System nichts geändert hat habe ich keinerlei Hoffnung das es nachhaltig besser wird.
Ausser viel Laberei und enorme Summen irgendwo reinzupumpen hat sich noch nichts getan.
schonmal drüber nachgedacht, dass die leeren lager vorsichtig wieder aufegüllt werden... nicht mehr aber auch nicht weniger.
klar , dass da nach 6 monaten irgendwann mal ein miniwachstum zu verzeichnen ist.
gleiches gilt für den export --- freuen wir uns einen ast über die +2,3% ... treiben wir die aktienmärkte auf das niveau von sommer 2008... letztlich sind wir zwar noch immer - 16% aber scheiß drauf--- die party muss ja weiter gehen.
und was die arbeitslosenzahlen angeht - gottlob gibts ja solidar finanzierte kurzarbeit...ansonsten würde es bitter aussehen... von daher sollte man sich darauf einstellen, dass erstmal die arbeitslosenzahlen auf hohem niveau stabil bleiben!
Deutsche Wirtschaft zieht deutlich an
So viel Optimismus war schon lange nicht mehr: Laut IfW kommt die deutsche Wirtschaft spürbar in Schwung. Auch der Bankenverband erwartet neues Wachstum. Die Industrie steckt gegenwärtig aber noch in der Krise - die Zahl der Firmenpleiten steigt.
Berlin - Die positiven Signale aus der Wirtschaft mehren sich. So kommt die Konjunktur in Deutschland nach Einschätzung des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) spürbar in Schwung. Vor allem die Nachfrage aus dem Ausland belebe sich, teilte das Institut am Mittwoch mit. Aber auch die Inlandsnachfrage ziehe an.
Die Experten hoben deshalb ihre Prognose für das laufende Jahr und erwarten nur noch einen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts von 4,9 Prozent. Für 2010 ist sogar wieder ein Wachstum von einem Prozent in Sicht. Die Zahl der Arbeitslosen werde im Jahresschnitt 2010 auf lediglich knapp 3,9 Millionen steigen, für das Jahresende 2010 sagt das Institut etwa 4,2 Millionen Menschen ohne Arbeitsplatz voraus. Der private Konsum werde daher auch im kommenden Jahr wachsen.
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* http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,647899,00.html
Es ist nur nicht so schlecht gelaufen wie erwartet!
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"Gegenwärtig ist die Lage immer noch nicht rosig. Dies gilt insbesondere für die deutsche Industrie. Im Juli sank der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im Juni hatten die Betriebe im Monatsvergleich noch 1,1 Prozent mehr in den Kassen. Gegenüber Juli 2008 gingen die Umsätze um 16,5 Prozent zurück nach einem Minus von 17,1 Prozent im Juni.
Besonders der Maschinenbau - einer der wichtigsten Wirtschaftszweige in Deutschland - bekam die weltweite Krise kräftig zu spüren. Der Branchenumsatz sackte im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 30,8 Prozent ab. Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau gilt als "Spätzykler": Er wird später von Krisen erfasst als andere Branchen, kommt bei einem allgemeinen Aufschwung aber auch langsamer auf die Beine.
Der heftige Konjunktureinbruch treibt auch die Zahl der Firmeninsolvenzen in die Höhe. Laut Statistischem Bundesamt erhöhte sich die Zahl der Firmenpleiten im Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 15,9 Prozent auf 2788. Bei den Verbrauchern ergab sich ein etwas geringerer Anstieg um 4,1 Prozent auf 8434. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Insolvenzen auf 13.655, was einem Plus von sieben Prozent entspricht.
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(dieselbe Quelle wie oben)
Die Pessimisten dürften damit doch genauso zufrieden sein, wie die Optimisten! Ist das nicht schön?
von daher scheint wohl alles wieder gut zu sein.
wie das allerdings mit einer noch immer niedrigen nachfrage und hohen kurzarbeitsquote zusammengeht, dass wissen wohl nur die wenigsten.
tatsächlich darf man fragen, ob überhaupt wieder solche umsätze der unternehmen in naher zukunft möglich sind wie noch mitte 2008.
gerade deutsche unternehmen haben davon profitiert, dass sie in die länder exportiert haben, die konsum mit waghalsigen krediten finanziert haben. letztlich muss man fragen --- woher kommen die potenziellen neuen kunden?
die arbeitslosenzahlen in vielen ländern steigen noch - zwar langsam aber sie steigen. in deutschland kommt die große welle noch - das ist vorhergesagt und nach der wahl wahrscheinlich.
eine derartige bewertung deutscher unternehmen ist daher für mich irgendwie ein wenig irrwitzig.
die größte wirtschaftskrise seit 70 jahren --- innerhalb von 8 monaten vergessen... interessanter ansatz!
Statistiker messen Null-Inflation
Weder teurer noch billiger: Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August stabil geblieben. Laut Statistischem Bundesamt lag die Inflationsrate bei exakt null Prozent - im Vormonat hatten die Experten noch eine negative Teuerung berechnet.
Wiesbaden - Vorläufige Zahlen haben es bereits angedeutet, jetzt ist es amtlich: Das Preisniveau in Deutschland ist im August stabil geblieben. Die jährliche Inflationsrate lag bei null Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit und bestätigte damit eine vorläufige Schätzung. Im Juli war das Preisniveau im Jahresvergleich noch um 0,5 Prozent gesunken.
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Ich hab das ganze Geschrei eh nie so richtig verstanden. Trotz Wehklagen konnte jeder weiter seine Bude heizen, hatte Fleisch inner Suppe, konnte sich gar weiter die Kanaren gönnen. Und kaum einer hat seine CO2-Schleuder abmelden müssen.
Was nicht selbstverständlich auf unserm Globus iss...
Und als die Lehmänner mit Pappkartons aus ihrem Laden marschierten kam echt bei mir kein Mitleid uff. Hatten halt zuviel giftige Papiere gehortet und wurden abgestraft...